• hallo ihr lieben,

    wie einige von euch wissen, bin ich zur zeit in der langzeit. nach 10 jähriger trockenheit lebte ich ich 3 jahre in meinem rückfall. meine hauptaufgabe in der langzeit ist es, heraus zu finden warum ich diesen rückfall hatte und warum ich nicht reagiert habe. sehr viel zeit habe ich damit verbracht darüber nachzudenken. aber erst ein von mir für einen angehörigenmachmittag verfasstest referat hat mich wirklich zum konstruktiven arbeiten gebracht. ein ergebniss für mich ist, dass so glücklich war vor dem rückfall, dass ich meine ANGST vor dem alk verloren habe. das zweite ist das es doch nicht sein kann dass ich so glücklich bin. also schnell abstrafen. wie übel das ist . auch wenn mir die zeit in der LZ wegläuft, ich habe soviel über mich gelernt, dass ich keine minute bereut habe. auch meine nachsorge habe ich schon in die wege geleitet. ich bin trotz der erdrückenden wahrheiten über mich und mein selbstzerstörendem verhalten damals voller zufriedenheit. den rest meiner LZ werde ich meiner rückfallprophlaxe und vorallem mit dem thema * geniesse auch dein glück und deine zufriedenheit * .
    ich wünsche euch allen ein schönes und alk freies weihnachtsfest und ein tolles glückliches 2007

    liebe grüße von harry

  • Hallo Harry,
    auch ich wünsche Dir ein frohes Weihnachtsfest,und ein gesundes neues Jahr.Dein Beitrag,zeigt jeden von uns,wie gefährlich und trügerisch unsere Krankheit sein kann,selbst nach 10jähriger Abstinenz.So nahe wie Glück und Unglück,Krieg und Frieden,Liebe und Hass beeinander liegen,so nahe liegt auch Trinken und nicht Trinken beeinander.Es ist gut,daß Du in Deiner LZT die Gründe Deines Rückfalls für Dich erarbeiten konntest,und ich wünsche Dir,daß Du nach Deiner LZT im Rahmen der Nachsorge,vieles über Dich erfahren darfst,wozu die Zeit in der LZT,nicht ausreichte.In Diesem Sinne,wünsche ich Dir weiterhin noch viel Erfolg bei Deiner Arbeit in der LZT!!

    Liebe Grüße,Andi

  • Hallo Harry,

    auch Dir ein wunderschönes Weihnachtsfest und ein gutes, gesundes Neues Jahr. Danke für Deinen Bericht - und viel Erfolg für Dich in der Therapie.

    LG, Meni

  • Hallo Harry,

    das finde ich sehr wertvoll, dass du uns hier an deiner Aufarbeitung deines Rückfalls nach so langer Abstinenz teilhaben lässt. Ist es doch das, was uns alle am meisten umtreibt. Das ist glaube ich für jeden trockenen Alkoholiker Thema Nummer 1, wie einem so etwas passieren kann. Genau das, was wir alle vermeiden wollen.

    Du hast schon zwei sehr wichtige und nachvollziehbare mögliche "Ursachen" genannt, finde ich.

    1) "... dass ich meine ANGST vor dem alk verloren habe ..."

    2) "... das zweite ist das es doch nicht sein kann dass ich so glücklich bin. also schnell abstrafen ..."


    Ich hab' von mir den Eindruck, das 2) bei mir auch immer eine Rolle gespielt hat. Irgendwie hatte ich immer "Angst vor dem Glücklichsein" und ich hoffe, ich kriege diese "Selbstdeckelung" nun dauerhaft in den Griff. Ich arbeite daran, "gut zu mir" zu sein, mir etwas zu gönnen, mir das Recht herauszunehmen und Gründe zu schaffen, glücklich zu sein.

    Zu 1) würde ich gerne "Angst" durch "Respekt" ersetzen. Ich denke, Angst ist kein guter Berater. Wovor hat man am meisten Angst? Vor Unbekanntem, Unkalkulierbarem, Ungewissem, Unentschlüsselbarem ...

    Ich möchte den Alkohol und seine Wirkung auf mich so lange und täglich durchleuchten, dass er mir bis zur Fadenscheinigkeit transparent erscheint ... genauso, wie er auch ist, wenn ich ihn genau studiere und aus meinem Leben täglich bewusst banne.

    Ich wünsche dir weitehin alles Gute bei deiner Aufarbeitung und würde mich freuen, bald wieder von dir zu hören.

    Herzliche Grüße vom Micha

    Das Schönste kommt noch

  • hallo ihr lieben,

    danke für die vielen antworten.
    liebe astrid 2 , nein du solltest nicht über meinen rückfall nachdenken. ich habe durch diesen rückfall verdammt viel über mich gelernt und auch gesehen was falsch lief. wenn du eine langzeit anstrebst dann wirst du sicher deinen weg finden und ich drücke dir ganz fest die daumen das du für dich die antworten findest.
    dir micha möchte ich dir für den tipp danken nicht von ANGST zu sprechen. du hast recht mit deiner anmerkung und ich nehme dies sehr gerne auf. auch etwas was ich wieder gelernt habe.... einfach mal zuhören. ich grüße euch

  • hallo harry,
    das klingt alles sehr gut, was du von deiner LZ berichtest; diesen von dir erwähnten Punkt "bloss nicht zu respektlos werden" muss ich mir auch ab und zu wieder vors innere Auge holen
    lieben gruß

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