fühle mich total alleine

  • Hallo Romaja,

    habe gerade ein bisschen recherchiert, du hast Dich hier im April angemeldet, seitdem eierst Du mehr oder weniger rum, die Rückfälle kann ich nicht mehr überschauen.

    Du schriebst im Mai, Du wärest beim Arzt gewesen, er hätte Dir was gegen die Entzugssymtome verschrieben und Du wärest bei der Suchtberatung gewesen.
    Nun schreibst Du hier, Du würdest am Montag zu Deinem Arzt gehen, er wille allerdings nichts von Deiner Trinkerei, ist das nun ein anderer Arzt ? Oder bist Du damals gar nicht dagewesen, bzw. hast nichts über Deine Alkoholsucher erzählt ?

    Auch sagst Du hier jetzt wieder, Du würdest zur Suchtberatung gehen, schon damals schriebst Du das, warst Du nicht damals schon da ?

    Liebe Romaja, Du WEISST mittlerweile, das Dich Dein jetziger Weg zu nix führt. Du versinkt in Selbstmitleid uns wunderst Dich, das Dich niemand mehr ernst nimmt. Wie auch, Du redest und redest, unternimmst aber nichts, was Dich WIRKLICH weiter bringt. So verliert man doch selbstverständlich immer mehr das Vertrauen seiner Familie und Freunde.

    Du schreibst, Du könntest die 10 € fürs KH nicht aufbringen. Darf ich Dich mal fragen, wie Du Deine Sauferei finanzierst ??
    Das Geld zum Saufen ist doch offenbar auch da.

    Auch kannst Du mir keinesfalls erzählen, das es an dem Geld liegt, das ist ne billige Ausrede. Eine professionelle Entgiftung im KH wird nie am nötigen Geld scheitern, da gibt es Mittel und Wege, um Unterstützung zu bekommen. Mein Gott nochmal, ne Entgiftung dauert ca. 7 Tage, Du kannst mir nicht erzählen, das Du die 70 € nicht aufbringen kannst. Überleg doch mal selber, wieviel Kohle Du seit Mai versoffen hast ?

    Sagen wir doch mal, wie es ist. Du hast Schiss, zu einer Entgiftung ins KH zu gehen. Na und ? Da bist Du sicher nicht die einzige. JEDER hat ein ungutes Gefühl davor, aber es hat doch so überhaupt keinen Sinn. Du siehst doch, das es so nicht geht, Du schaffst es nicht allein.

    Romaja, Du hast damals so viel hier geschrieben, hast immer wieder Ratschläge und Unterstützung bis zum Abkotzen bekommen, aber hast nix angenommen. Was sollen wir nun noch tun ? Die Ratschläge bleiben doch immer diesselben.

    Dein Selbstmitleid hat Dich damals nicht vorwärts gebracht, das wird auch diesmal wieder so sein. Jammern nützt nix, unternimm endlich was, mach Nägel mit Köpfen !!

    Mach ne Entgiftung, keine kalten Entuüge mehr ! Bemüh Dich auch um eine Therapie, Du erwähntest, Du hättest 1998 schon einmal eine gehabt, war das wegen Alk ? Und was ist danach schief gelaufen, das Du wieder datt Saufen angefangen hast. Analysiere mal, was damals schief ging ? Hast Du Dein Umfeld nicht geändert etc. ?
    Du weißt es selber, schriebst es sogar damals selber: Nur nicht mehr Trinken reicht nicht.

    LG an Dich
    Lilly

  • Hallo Romaja,

    ich bin "nur" Angehörige, aber dein " Niemand versteht mich" gehört wirklich zum typischen Alkoholiker und ich kann es nicht mehr hören. Du hast das Problem, dass du zu gut verstanden wirst, weil hier "Tacheles" geredet wird. Es ist immer unschön, wenn man den eigenen Unzulänglichkeiten ins Gesicht sehen muss, aber das geht jedem, wirklich jedem, nicht nur Suchtkranken, so - ich mag das auch nicht, aber es ist nötig.
    Das du finanzielle Probleme hast, kann ich gut nachvollziehen, aber - mal ehrlich - das ist doch auch nur eine Ausrede. Wenn du heute aus dem Haus gehst und stürzt, fragt auch niemand nach den EUR 10;-- pro Tag und auch deine Tiere werden irgendwie versorgt werden.
    Das ist doch wirklich nicht DAS Problem. Ich habe auch Tiere, auch Kinder, bin zudem in einem 10 - 15 h Job eingebunden und mein Mann war auch im KH - es gibt IMMER eine Möglichkeit, das weißt du auch....

    Sieh vorwärts und nicht zurück und geh die notwendigen Schritte - falls nicht, bist du eines Tages tot und eine Beerdigung ist erstens viel teurer und zweitens ist erst recht niemand für die Tiere da!

    Grüße
    Heike

  • Hallo romaja1958

    Du willst garnicht auf hören mit trinken,du suchst nach Ausreden und nach Unterstützung wie du weiter trinken kannst, deine Mitleidstour hilft dir nicht.
    Solange du nicht konsequent dir gegenüber bist und endlich anfängst etwas gegen dein Problem zu tun, solange wirst du auch weiter an der Flasche hängen.
    Es ist auch klar das 10€ viel Geld für dich ist, wenn du dir Nachschub holst denkst du nicht ans Geld da ist es dir egal ob du morgen noch etwas zu beißen hast.
    Glaube mir wenn du einen festen Willen hast, sind die 10€ pro Tag eine gute Investition, mit deinem gejammere wirst du nie vom Alkohol weg kommen.

    liebe Grüße Carp

    Es ist keine Schande Alkoholabhängig zu sein,
    es ist nur eine Schande nichts dagegen zu tun.

  • Hallo Romaja,

    eine Entgiftung im Krankenhaus ist nicht nur eine körperliche Angelegenheit. Es hilft einem sehr dabei, seine Krankheit als solche anzunehmen, denn man ist im KH, weil man krank ist. Und es wird einem da geholfen, so lernt man auch, Hilfe anzunehmen.
    Dieser Aspekt erscheint mir ebenso wichtig wie die körperliche Entgiftung.

    Du hast Dein Alk-Problem wider verdrängt, ach, ich bin ja doch keine Alkoholikerin, aber viele andere Krankheiten sind durch unsere Alkoholsucht bedingt bzw. werden dadurch erst ausgelöst. Bei mit waren das beispielsweise Panikattacken, ich dachte, ich hab einen an der Waffel, als Vefolgungsängste noch am Ende dazu kamen.
    Diese Panikattacken wurden aber immer durch Entzugssymtome ausgelöst, das wußte ich aber nicht so genau oder wollte es auch gar nicht wissen.

    Seitdem ich trocken bin, hab ich nie wieder eine Panikattacke gehabt und ich bin derweil in einige bedrängende Situationen geraten, in denen sich auch andere äußerst unwohl gefühlt hätten.

    Lg
    Lilly

  • Liebe Romaja,

    ich kenne nur zu gut, was du da von dir gibst, ich war genauso!!!!!!
    doch erst als ich zur entgiftung gegangen bin, hat sich mein leben verändert.

    ich sehe für dich nur einen weg und zwar den zur entgiftung, spare dir die worte, die tränen, das gejammere.

    Die Entgiftung muß dein erster Schritt sein. So meine Erfahrung!

    Jammere nicht, Handele jetzt!

    Sophia

  • Hallo Ramaja,

    dieses Versinken im Selbstmitleid und im Kreis herumrennen kenne ich auch. Der erste Weg daraus war, mit dem Trinken aufzuhören. Seelisch rannte ich dann immer noch im Kreis herum, aber nüchtern kann man die Dinge wenigstens angehen. Wenn man trinkt, hockt man doch nur da und grübelt, ein Teufelskreis, aus dem nur Du alleine herausfinden kannst - aber nur, wenn Du es Dir wirklich wünschst. Alles andere sind nur Halbherzigkeiten und führen zu nichts, dann wirst Du Dich aus dem Jammertal nicht herausbewegen. Nimm Dir mal die Zeit und lies die Threads durch, die Geschichten der Menschen, die dahinter stecken, da findest Du Dich vielleicht bei jemandem wieder. Und lies Dir durch, was die anderen hier antworten - sicher nicht dass, was Du gerne hörst, aber etwas, was Dir mehr hilft als irgendein Gesäusel.

    Warum willst Du denn aufhören zu trinken? Weil es Dich selber ankotzt oder weil Du meinst es sei vielleicht irgendwie besser oder so?

    LG, Meni

  • Ich weiß genau, was Du meinst, Romy, vor nicht mal drei Monaten ging es mir genauso. Was hindert Dich, gleich jetzt die ersten Schritte zu gehen, kurz vor zwölf an einem Sonntag? Mach Dich hübsch, geh spazieren, ganz alleine, die Nase im Wind, fang einfach an, gut zu Dir zu sein.

    Kannst Du Deinem Arzt / Deiner Ärztin vertrauen? Dann solltest Du mit ihnen nach einer Möglichkeit zur Entgiftung suchen, es findet sich immer ein Weg.

    LG, Meni

  • Das kann man sogar nachts machen, wenn man nicht schlafen kann... Schneide Dir doch unterwegs mal ein, zwei Zweige ab und stelle sie zu Hause in die Vase, es wird nicht lange dauern, bis sie blühen. Das kostet nichts und lässt den Frühling ahnen... Schöne kleine Dinge...

    Wir haben uns eben anderthalb Stunden auf dem Flohmarkt durchpusten lassen (in Berlin weht es kalt trotz Sonne), nun gehe ich noch eine Stunde laufen, für mich allein, die Gedanken fließen lassen.

    LG, Meni

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