Hallo wieder ein neuer

  • Hallo Thomas,
    herzlich Willkommen hier im Forum und unserer SHG.War schon ne gefährliche Sache,dein Selbstentzug,sei froh,daß Du dieses ohne gesundheitliche Folgen für dich überstehen durftest.Wie soll es denn jetzt bei Dir weitergehen?Hast Du schon weitere Pläne,wie es bezüglich deines trockenen Weges weitergehen soll?Denn alleine nicht mehr trinken zu wollen,reicht bei weitem nicht aus!Was hast Du jetzt vor?Schreibe doch mal etwas darüber,wir werden dich hier gerne unterstützen,auf deinen Weg der Trockenheit.

    Liebe Grüße,Andi

  • Moin Tomhero,

    herzlich willkommen.

    ich bin erschüttert über deinen Hausarzt und dich, erst ne Kiste Bier und dann die Medis im Angebot, keinerlei klinischen Entzug, du bist dem Tod knapp entronnen. Dazu Glückwunsch.

    Ganz so flapsig geht der Weg zur Trockenheit nun nicht, weil sonst ein Rückfall gewiß ist.
    Mit diesem gewaltigen Alkoholmissbrauch, den du an deinem Körper vollzogen hast, steckt man noch tief in seiner Suchterkrankung drin.

    Hier in diesem Forum kann man natürlich hervorragend arbeiten, die Trockenheit fürs Leben zu erlernen. Dabei kommt es nur auf DICH an. Hast du dich denn von deinem alten Leben, dem Alkohol, deinen Kumpels und Kneipen, gedanklich für immer verabschiedet. Oder willst du alles belassen wie es ist, nur eben nichts mehr trinken.

    Erzähl doch ein wenig über deine Zukunftspläne.

    Gruß, Freund.

  • hallo thomas

    willkommen bei uns.

    sag mal wie heißt dein arzt mengele?? boah, das geht ja gar nicht, such dir bitte einen anderen. nach so hohem konsum und der langen zeit solltest du unbedingt zu einem arzt gehen der unsere krankheit ernst nimmt, dich gründlich untersucht und mit dir eine evtl. therapie bespricht. dazu könntest du die suchtberatung anrufen, die wissen welche ärzte da was taugen. erst mal muß dein gesundheitszustand geklärt werden, ich denke nicht das bei dir mit drei tagen und 4 distra alles ok ist. solltest du dich unwohl fühlen geh zur not ins krankenhaus, ein kalter entzug ist lebengefährlich.

    gruß doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Hallo Tomhero,

    über so einen Arzt kann ich nur mit dem Kopf schütteln, such Dir besser einen besseren, einen schlechteren wirst Du wohl kaum finden.

    Wie stellst Du Dir denn persönlcih Deinen weiteren Weg in die Trockenheit so vor ? Hast Du schon ein paar Ideen, wie Du Dein zukünftiges, hoffendlich trockenes Leben gestalten möchtest ?

    Wir wollen Dich gern auf Deinem Weg in die Trockenheit begleiten, aber nimm auch bitte unsere Hilfe an, hier sind viele, die diesen nicht einfachen Weg schon gegangen sind. Sie können Dir den Weg weisen, gehen musst Du allerdings selbst.

    LG an Dich
    Lilly

  • Hallo Thomas,

    bin jetzt etwas erschrocken bei Deinen Blutwerten.

    GammaGt Wert : 557 ??? Der Normalwert sollte bei Männern 60 nicht übersteigen

    GOT: sollte 19 nicht übersteigen. Du hast 80

    Du hast sehr stark erhöhte Werte, ich verstehe nicht, das Dein Arzt Dich nicht SOFORT zur Entgiftung geschickt hat. Ich habe eben mal meinen Befund nachgesehen, ich hatte bei meiner KH-Einlieferung einen GGT von 333 und einen Got von 58, ich kam damals direkt auf die Intensivstation. Ich hätte den Entzug beinah nicht überlebt. Du hast Deinen Körper über Jahrzehnte stark geschädigt, versuch um Gottes Willen trocken zu werden.

    Du bist jetzt 10 Tage trocken, das Gift sollte aus Deinem Körper raus sein. Bis sich Deine Blutwerte wieder bessern, werden noch viele Monate vergehen, aber die Leber kann sich wieder regenerieren, solange noch keine Zirrhose vorhanden ist.

    Ich will Dir wirklich keine Angst einjagen und ich bin auch kein Mediziner, aber wenn Du weiter trinkst, säufst Du Dich direkt in die Kiste. Ich hoffe, das Deine organischen Schäden noch nicht so groß sind, ich habe leider bleibende Schäden von meiner Alkoholsucht davon getragen.

    Du mußt DICH jetzt an erste Stelle setzen, sonst hat Deine Familie bald keinen Dad mehr. Unsere Krankheit verläuft am Ende WIRKLICH tödlich und man stirbt nicht am Alkohol, man verreckt dran.

    Zu einer Langzeit kann ich leider nix sagen, ich hatte keine Therapie. Aber es geht hier um Dein Leben, mach die, es ist eine wahnsinnige Chance für DICH. Deine Familie kommt solange ohne Dich klar, wenn Du nach einem Unfall in eine Reha müßtest, würdest Du auch lange weg sein und sie müßten ohne Dich klar kommen, die schaffen das, vertrau ihnen.

    Sag auch Deinem Chef, was los ist, er muss das ja doch wissen. Seine Reaktion kann ich natürlich nicht voraussagen, aber ich habe von meinem damaligen Chef nicht nur Verständnis entgegengebracht bekommen, er hat mich auch zusätzlich immer unterstützt durch Gespräche auf freundschaftlicher Basis. Auch habe ich ihm noch erzählt, das ich jetzt in diesem Forum hier bin und er fand das ganz toll und wollte viel darüber wissen, was wir hier so machen und ich hab ihm auch die Homepage genannt, er wollte gern wissen, wo wir zu finden sind, falls mal wieder ein ähnlicher Fall auftritt, er wollte dann ein wenig besser vorbereitet sein. Auch gibt es in unserer Firma eine Suchtberatung, zu der ich ging, da konnte man auch immer hin, wenn es einem mal nicht gut geht. Zusätzlich gab es Psychologen, zu denen man immer gehen konnte, wenn es einem mal nicht gut ging. Leider gibt es sowas nicht in allen Firmen.

    Hab keine Angst vor dem Gespräch, Du hast nun mal eine Krankheit, die heißt Alkoholabhängigkeit. Du hättest ja auch keine Angst, wenn Du ihm sagen müßtest, das Du Diabetiker bist, oder ?
    Ich hoffe für Dich, das Du auf Verständnis triffst. Es fällt sicher schwer, das die ersten Male zu sagen : Ich bin Alkoholiker. Aber es ist nun mal so, nichts mehr dran zu ändern. Das wirst Du auch für Dein restliches Leben bleiben, aber Du kannst ein trockener Alkie werden. Dann kannst Du auch wieder ein glückliches und zufriedenes Leben führen wie alle anderen Menschen auch. Und nicht zuletzt wird sich Deine Familie sicher sehr darüber freuen, einen Partner zu haben, der wieder klar und ansprechbar ist und Deine Kinder bekommen auch einen neuen Dad zurück, sie werden Dich wohl kaum ohne Alk kennen, oder ?

    Mach das Beste draus, nutze Deine Chance, Du weißt nicht, ob Du wieder so eine gute bekommst.

    LG an Dich
    Lilly

  • Hallo Thomas,

    zwar steht es mir nicht zu, aber trotzdem möchte ich Dich warnen: Auch wenn Du vor Montag die Flatter hast, verfalle bloß nicht auf den Gedanken Dir Mut anzutrinken. 10 Tage alkoholfrei ist doch schon ein schönes Fundament auf das Du nun anfangen kannst aufzubauen.

    Deine Blutwerte sind erschreckend schlecht, vorallem Dein Gamma-GT. Dein Wert ist achtmal höher als der Normwert. Da musst und kannst Du durch entsprechende Behandlung (aber nicht durch den verantwortungslosen Viehdoktor) von herunter kommen.

    Die "medizinischen" Alarmglocken läuten heftig bei Dir. Ich denke auch, dass Dein Chef, wenn auch mit Murren, Verständnis haben wird. Aber das ist gar nicht das Wichtigste. Du hast eine Ehefrau und Kinder, denen Du aus Verantwortung "erhalten" bleiben willst und darum musst Du jetzt Deine Gesundheit in den Vordergrund stellen.

    Auch wenn es nicht einfach für die Familie wird für die Zeit Deiner Therapie. Lieber jetzt ein paar Wochen weg, als für immer weg.

    lg craving

  • Hallo Tomhero,

    Hut ab vor Deinem Entschluss und der Ernsthaftigkeit, mit der Du da rangehst. Dein Chef wird bestimmt nichts dagegen haben, wenn ein guter Mitarbeiter seine Arbeitskraft verbessert, indem er mit dem Trinken aufhört.

    Hast Du Deine Frau mal nach ihrer Meinung wegen des Trinkens gefragt? Oder mit ihr darüber gesprochen, ob Du noch etwas tun kannst, um ihr die Zeit alleine leichter zu machen, während Du in der Therapie bist? Verlieren wirst Du sie wegen der Therapie sicher nicht, sie ist ja auch trotz Deines Trinkens immer noch da.

    Dein Arzt ist ein echter Heuler, ich kann mir gut vorstellen, dass er sich selbst gern einen hinter die Binde gießt und nicht glauben kann, dass einer von den echten Kerlen mit dem Trinken aufhören will. Pah!!

    LG, Meni

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