Hallo!
Hab einen interessanten Artikel über das Suchgedächtnis gelesen. Darin wurde sinngemäß gesagt: Das Suchtgedächtnis lässt einen quasi die Realität sehr einseitig wahrnehmen. Dem Alkoholkranken geht es wie im Zustand des Verliebtseins, er blendet alle Fehler der begehrten Person aus. (Nur endet diese Liebesbeziehung halt früher oder später tödlich. Der begehrte Partner - Alk - ist auch ein Dieb, der einen ums Leben bringt.)
Fälschlicherweise erinnert man sich in Saufdruckattacken nur an die Glücksmomente, nicht an die Zerstörung, die der Alk in der eigenen Psyche, im eigenen Körper, in den Beziehungen angerichtet hat. Das liegt am Suchgedächtnis, das den Blick trübt und einen einseitig wahrnehmen lässt. Zeitlebens bleibt das leider so.
Ich hab mir vorgenommen, für Krisenzeiten mal Argumente zu sammeln, was der Alk anrichtet. Vielleicht fällt Euch auch was dazu ein?
Lieben Gruß
Jean