• Hallo und Willkommen

    Also, zuerst mal die Fakten:
    Unterhalt für dich bestimmt das Familiengericht und da hat er nicht mal den Mund zu aufzumachen.
    In Deutschland geht es vielen sogenannten Sozialfällen finanziell gut. Dafür sorgt der Staat und das ist gut so.
    Wenn er handgreiflich wird, kannst du die Polizei rufen, die ihn des Hauses verweist.
    Zeig ihn an!
    Auch seiner Tochter gegenüber ist er zu Unterhalt verpflichtet - das Studium ist nicht gefährdet, es gibt Ausbildungskredite und Bafög

    Du bist nicht schuld an seinem Trinkverhalten, denn du hast ihm nicht die Flasche an den Hals gesetzt. Du hast seit 8 Jahren Depressionen, er säuft seit 21..... hmhm, ich würde mal nachrechnen....

    Droh nicht, sondern geh.... du bist ihm nichts schuldig, denn es wird schlimmer werden - nicht besser! Vielleicht ist die Depression durch deine belastende Situation entstanden?
    Rede nur mit ihm, wenn er nüchtern ist. Kam eine Entschuldigung? Wenn ja, nimms nicht ernst, die Hemmschwelle ist gefallen, das macht er wieder!
    Wenn nein, ist er wenigstens in dem Punkt ehrlich, denn es tut ihm nicht Leid!

    Sei stark und zieh es durch, dann wirds dir besser gehen und im Endeffekt auch deiner Tochter.
    Ich hab jetzt mal schnlel in aller Kürze geantwortet, weil ich ins Büro muss.... später ausführlicher.....halt den Kopf oben, du bist ein wertvoller Mensch!!!

    LG
    Heike

  • Wenn Du nichts änderst gefährdest Du Dich selbst, und unterstützt ihn darin nichts ändern zu müssen.

    Du solltest Dir darüber klar werden was Du willst. Es bringt nichts mit Trennung zu drohen, wenn Du nicht bereit bist, die Drohung auch wahr zu machen. Beim ersten Mal erschreckt sie ihn vielleicht noch aber beim nächsten mal?
    Man kann niemanden für ernst nehmen (auch Du würdest das nicht tun) der zum zwanzigsten Mal (zum Beispiel mit Auszug) droht und es doch nie tut.

    Wer es wirklich gut mit einem Suchtkranken meint, der versteht, dass er der Sucht in die Hände spielt, wenn er den Kranken immer so weiter und weiter treiben lässt - wenn Du also duldest und erduldest, was mit Euch beiden geschieht.

    LG

    Marjel

  • hallo ailina,

    auch von mir ein herzliches willkommen hier im forum.

    meine vorschreiberinnen haben ja schon ganz viel gesagt: du sitzt in einer spirale, die sich immer weiter drehen wird, wenn DU sie nicht zum halten bringst. und das solltest du dir und deiner tochter wert sein.

    ein mann, der handgreiflich wird? das ist doch keine ehe (mehr)! du musst dich nicht demütigen lassen, niemand muss das. du solltest dir überlegen, wie du dir den "rest" deines lebens vorstellst - das gut und gerne noch 30 jahren haben könnte. willst du so weitermachen? zumal es voraussichtlich, wenn dein mann weiter trinkt, noch schlimmer wird?

    finanzielle und organisatorische hilfen werdet ihr bekommen, du und deine tochter. du musst dich nur darum kümmern. ich würde bei einer suchtberatung anfangen, oder einem psychosozialen dienst, und die können dir sicher weitere anlaufstellen nennen. du musst dich ja nicht gleich scheiden lassen, aber meinst du nicht, dass dir eine räumliche trennung gut tun würde? denk mal drüber nach...

    gruß

    lavendel

  • Hallo Alina,
    du musst - bevor du den Schritt der Trennung gehst - einfach alles andere in die Wege leiten und ich somit darauf vorbereiten. Von jetzt auf gleich ins kalte Wasser zu springen wäre unklug. Wenn es zB. DEIN Auto ist, dann würde ich es ummelden und die Versicherung auf dich umschreiben lassen. Leg dir ein eigenes Konto an, auf das DEIN Geld überwiesen wird (auch das Kindergeld). Solange du noch die Vollmacht für euer gemeinsames Konto hast, hol dir ein wenig Geld ab und leg es dir zur Seite für alle Fälle. Beim Wohnungsamt kannst du Wohngeld beantragen. Arbeitslosengeld und Sozialhilfe kämen evtl. auch in Frage - da musst du dich erkundigen - kenn ich mich nicht mit aus!

    Schmeiß dein Leben nicht weg! Du hast nur dieses!! Alles ist möglich! Und es geht immer - irgendwie... man muss sich nur drum kümmern und hinter seiner eigenen Entscheidung stehen - sonst bring es nichts!

  • @alina

    wenn Du Dich trennst, hast Du Anspruch auf Trennungsunterhalt. Bereite Dich vor, laß Dich doch mal bei einem Anwalt beraten. Dafür gibt es beim Amtsgericht Beratungshilfescheine, so daß eine erste Beratung Dich lediglich einen Kostenbeitrag von ich glaube zur Zeit 10 € kostet.

    Sieh zu, daß Du alle hierfür erforderlichen Unterlagen sammelst. Kopie des letzten Steuerbescheides, Mietvertrag, Kopien seiner letzten Gehaltsabrechnungen.

    Wenn DU es wirklich willst, sind die "Umstände" kein Hinderungsgrund

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