noch lange nicht trocken...

Guten Abend

Ich habe mich lange nicht mehr gemeldet , aber ich besuche dieses Forum immer mindestens ein zwei mal am Tag.
Nichts getrunken habe ich seit November letzten Jahres und ich will auch was dafür tun damit das so bleibt

bei mir stehen die Semesterferien an und ich hatte eigentlich geplant in Urlaub zu fahren, aber heute beim Duschen dachte ich mir: Im Urlaub da musste auch was trinken dann...BITTE WIE KOMMT MAN AUF SO ETWAS?
Da steht wohl noch eine Hintertür Sperrangelweit offen...
Das hat mir gezeigt das ich noch lange nicht Trocken bin.
Der Urlaub ist natürlich erst einmal gestrichen.

Jetzt brennen mir zwei Fragen auf der Seele:
Erstens,habe ich hier im Forum mehrfach gelesen, das es wichtig ist zum Arzt zu gehen und ihm von seiner Krankheit zu erzählen, auch weil man so für sich zeigt das man zu der Krankheit steht und das ein wichtiger Schritt zum Trockensein ist.
Meint ihr ich soll das noch machen nach mehr als 3 Monaten die ich jetzt schon nichts getrunken habe?
Erhlich gesagt habe ich mich bis jetzt nicht überwinden können, aber ich denke jetzt würde ich es tun, nur soll ich ?

Und zweitens, ich glaube dazu könnte ich noch einmal einen extra Thread eröffnen weil es wohl für mehrere Leute interessant sein dürfte:
Wie oft und Regelmäßig soll ich hier im Forum schreiben. Ich bin eigentlich einer der sehr wenig schreibt aber viel liest hier im Forum.
Jetzt schrieb aber Karsten vor ein paar Monaten :

Zitat

Nur mal so sporadisch hier einen Beitrag schreiben, ist vielleicht gut, dass man sich alles von der Seele geschrieben hat, aber helfen können wir so nicht.

und

Zitat

in den offenen Bereichen kommen viele Menschen, die mal eine Frage stellen und dann wieder lange nichts. Wir geben uns zwar auch in den offenen Bereichen alle Mühe, aber durch einige unsinnige Beiträge von anderen neuen Besuchern werden viele Dinge kaputtgeredet. Dadurch wird die intensive Begleitung der Hilfesuchenden etwas erschwert.

Schreibe hier in den offenen Bereichen regelmäßig

ich habe es nicht vergessen.
Aber wie oft ist regelmäßig ? Einmal im Monat ,einmal die Woche oder einmal am Tag? Nur wenn ich gerade eine Krise habe, oder auch wenn es mir gut geht?
Ich glaube,ich könnte, wenn ich mich überwinden würde, einmal die Woche hinsetzen und etwas schreiben. Reicht das?

Gruß Blue

Hi und danke für eure Beiträge

Einmal am Tag ist ziemlich viel finde ich, trotzdem werde ich es ab jetzt versuchen.
Es ist ziemlich voll hier geworden und jeden Tag gibt es eine Menge Beiträge. Bis ich mich dadurch gelesen habe , brauche ich immer ewig.
Alle zu schaffen die an einem Tag geschrieben werden ist ja sowieso unmöglich, deshalb versuche ich immer mindestens die neuen Threads zu lesen.
Ein Beitrag zu schreiben dauert fast genauso lange.
Ich brauche dafür immer eine halbe Ewigkeit.
Andererseits habe ich festgestellt, das es mir selber eine Menge mehr bringt zu schreiben, als nur zu lesen.
Heute habe ich hier im Forum geschrieben, bei jemanden der ebenfalls Student ist und habe von meinen Erfahrungen berichtet, endlich mal wieder eine gute Möglichkeit der Selbstreflexion.
Ich muss aufpassen das ich nicht irgendwann anfange hier Ratschläge zu verteilen, dazu bin ich mich einfach nicht kompetent genug (und auch nicht trocken genug)
Ich werde einfach wenn möglich in diesem Thread hier weiter schreiben.

Gruß Blue

Hallo Helga

Irgendwie hast du recht. Was habe ich schon zu verlieren wenn ich zum Arzt gehe.
Ich schaue mal das ich für nächste Woche einen Termin bekomme.

Um meine Leber mache ich mir eigentlich noch nicht so viele Sorgen.
Es ist einfach sehr abstrakt mir vorzustellen meine Leber könnte versagen.
Ich könnte mich wahrscheinlich noch eine halbe ewigkeit mit dem Saufen herumquälen, bevor das akut werden würde.
Hoffentlich brauche ich das nicht
Ich habe echt noch schwierigkeiten mir das vorzustellen , dabei ist sterben ja das logische ende, wenn man weitersaufen würde.
Das ist wie mit dem Rauchen, um die Gesundheit macht man sich in meinem Alter noch nicht so Gedanken.
Zum Glück rauche ich nicht mehr
Wenn der gang zum Arzt zum trocken werden dazugehört, werde ich ihn eben gehen.

Der Satz mit der Psycho-Hygiene gefällt mir irgendwie

Gruß Blue

Hi Leute

Ich schaffe es einfach nicht, so regelmäßig etwas zu schreiben wie ich es mir vorgenommen habe.

Eigentlich gab es auch nicht besonders viel zu berichten.
Nach einigem herumgeeiere, habe ich es geschafft, mir für Anfang nächsten Monats einen Termin beim Arzt geben zu lassen.
Mal sehen was dabei herauskommt.

Hier ist im moment Karneval und aufgrund der Nähe zu Köln auch ziemlich viel los.
Am Donnerstag wollte ich mal wieder Feiern gehen, aber Weiberfastnacht ist es fast unmöglich irgendwo hinzugehen ohne von betrunkenen Mädels mit scharfen Scheren bedroht zu werden.
Irgendwann stechen die mir nochmal ein Auge aus .
Ich habe mich die meiste Zeit des Karnevalwochenendes zuhause verkrochen.
Auch eine Feier, wo ich mich eigentlich für wenigstens ein zwei Stunden hätte anstandshalber blicken lassen sollen, habe ich sausen lassen.
Hier wird an Karneval im ganzen umland das "Frühshoppen" groß betrieben, selbst bei eine sogenannte "Pflichtfeier" muss ich mir da nicht geben...

Gruß Blue

Zitat von gilbert

Hallo Blue,
Ich habe mit Interesse Deine Beiträge gelesen und kann Deine Gedanken bezüglich Urlaub und Feiern gut nachvollziehen, weil ich am Anfang meiner "Trockenheit" die gleichen Gedanken hatte.
Früher war mir jede Gelegenheit zu trinken willkommen, und alles was mir Spass machte (Urlaub, Feiern, Fussball) war mit Alkohol verbunden. Gerade wenn man als einer, der gerne Alkohol trinkt, bekannt ist, gerät man als plötzlicher Abstinenzler in Erklärungsnotstand.

Du musst sicher nicht jedem erklären, dass Du trockener Alkoholiker bist, und Du musst Dir auch kein Schild umhängen. Meine Familie und meine besten Freunde wissen natürlich Bescheid, aber Bekannte oder der Wirt an der Ecke wissen nur, dass ich eben nicht mehr trinke. Punkt und aus. Das brauche ich niemandem genauer zu erklären.

Inzwischen habe ich gelernt, dass ein Urlaub ohne Alkohol viel schöner ist als einer wo man sich jeden Tag zudröhnt. Ich kann auf Feiern gehen, bin noch fit wenn viele andere nur noch teilnahmslos in einer Ecke lehnen, ich wache am nächsten Tag ohne Kater auf und kann mich noch an alles erinnern.

Wenn Dir am Anfang das Risiko zu gross ist, dann geh nicht alleine auf eine Feier. Nimm Dir eine Vertrauensperson mit, die auch nicht trinkt und über Deine Krankheit Bescheid weiss.
Ich wünsche alles Gute !

Hi Gilbert und danke für deinen Beitrag.

Ich muss sagen in meinem letzten Beitrag klingt es so, als ob ich nur davor Angst hatte, das mir jemand ein Auge aussticht, in Wirklichkeit war es mir einfach nur zu "nass" gewesen und der Gefahr vielleicht rückfällig zu werden wollte ich mich nicht aussetzen.
Tatsächlich bin ich sogar einem von diesen ganz hartnäckigen Leuten begegnet die es einfach nicht darauf belassen können wenn man ihnen sagt : Nein danke ich trinke nichts.
Warum, wieso, weshalb ich denn nichts trinken würde usw, hakte er immer wieder nach.
Bei so ganz hartnäckigen Fällen sage ich dann meist :
Nein danke ich trinke aus Prinzip nichts!
Das ist so dämlich, das klappt immer, denn was soll man darauf auch noch fragen
Ich bin mit einer guten Freundin dort hingegangen, die von meiner Krankheit weiss und mir deshalb auch nichts anbieten würde, hatte also jemanden dabei.
Die Frage ob und wem ich erzähle das ich Alkoholiker bin habe ich irgendwie immer noch nicht ganz abschließend für mich geklärt.
Im Zweifelsfall entscheide ich dann immer der Situation nach.
Aber es stimmt schon , ich muss ja nicht damit hausieren gehen.
Ich frage mich ab wann man sich wieder sicher sein kann das man auch wirklich nicht Gefahr läuft rückfällig zu werden , wenn man in Urlaub fährt oder auf eine Feier geht?
Wahrscheinlich dauert das noch eine ganze Weile oder?
Oft gehe ich auch einfach nicht mehr zu einer Feier weil mir die Lust dazu fehlt mich mit den betrunkenen Leuten dort zu unterhalten, wenn ich weiss das viele von denen trinken.

Mir fällt gerade auf das ich ja eigentlich besser von der Party hier hätte schreiben können, BEVOR ich hingegangen ware.
Mögliche Gefahren können einige hier sicher besser erkennen als ich *GRÜBEL*

Gruß Blue

Edit* zu meinem letzten Beitrag : ware= bin . Also ich war da , bin aber relativ schnell wieder weg.

Hallo Kurt

Ich habe mir gerade durchgelesen was du geschrieben hast.
Ich kenne das , ich wache auf und fünf minuten später klingelt mein Wecker. Ziemlich toll was das Unterbewusstsein so alles leisten kann.
Auch wenn es mir im Falle des Alkohols damit ein Bein stellt

Allerdings ist es doch möglich das ein Rückfall vielleicht wirklich zu der Krankheit dazugehört.
Ich weiss das ich nach jedem Rückfall den ich hatte, überlegt habe, wie es dazu kommen konnte und war nach jedem Rückfall überzeugter davon nie wieder auch nur einen Tropfen Alkohol trinken zu wollen.

Ich fürchte mich davor rückfällig zu werden, vor allem weil mich schon einmal, nach einer mehr als halbjährigen trockenzeit plötzlich der Suchtdruck quasi mich von hinten angesprungen hat.
Das ist das wovon du geschrieben hast.
Plötzlich aus einem Grund den ich bis jetzt noch nicht aufschlüsseln konnte , hatte ich plötzlich wieder unglaubliche Lust etwas zu trinken.
Das hat mich wirklich dann zum ersten mal verwirrt und ich wurde mir unsicher und dachte "willst du wirklich nie wieder etwa trinken?"

Für mich kommt es darauf an wie man mit dem eigenen Rückfall umgeht.
Meist hat er mich darin bestärkt nichts Trinken zu wollen und einmal hat er mich ziemlich verwirrt und verunsichert.

@gilbert :
Ich habe mir mal deinen Thread durchgelesen und gesehen , das es tatsächlich enorm viele Parallellen gibt.
Du hast ja schon viele hilfreiche Antworten bekommen die sich denke ich auch auf meine Situation übertragen lassen.

Hi

Die letzten Prüfungen für dieses Halbjahr sind erledigt und ich habe jetzt erst einmal Freizeit.

Gerade ist mir aufgefallen wie angespannt ich eigentlich die ganze Zeit vor den Prüfungen gewesen bin und wie erleichtert ich jetzt herumlaufe, weil ich sie endlich hinter mich gebracht hatte.
Dabei ist es völlig egal ob sie jetzt gut oder schlecht gelaufen sind.
Ich bin einfach erleichtert das die andauernde Anspannung und der ganze Stress vorbei sind.

Das erinnert mich stark an Tage an denen ich immer gewartet habe, bis ich endlich etwas trinken konnte.
Man wartet die ganze Zeit darauf das es Wochenende wird, damit man endlich etwas trinken kann, ist angespannt und unter Stress weil man Abstinenz üben muss und ist dann unendlich erleichtert wenn das Wochenende endlich beginnt und entspannt erst, wenn man das erste Bier aufgemacht hat.
Mir ist noch nie aufgefallen wie angespannt ich eigentlich immer herumgelaufen bin zu der Zeit.
Alkohol hat mich immer nur entspannen können, weil er mich auch immer erst unter Stress gesetzt hat (wenn ich keinen trinken durfte/konnte).

Ich hofe ich muss nie wieder was trinken

Gruß Blue

Hallo

@Gilbert:

Zitat

Ein Nicht-Alkoholiker wird nie verstehen, wenn wir ihm zu erklären versuchen, wie sehr unser Leben vom Alkohol bestimmt wurde. Deshalb ist es besser, wir sagen einfach: Ich trinke aus Prinzip nicht.

Schön gesagt . Ich werde dran denken wenn ich wieder mal in eine solche Situation komme (hoffentlich nicht so bald ).
Ich habe manchmal das Gefühl es sind viel mehr Leute gefährdet als man denkt.
Ein richtiger Nichtalkoholiker hätte doch sicherlich nicht einmal gefragt wieso ich denn nichts trinke oder? Nur jemand der sich ein Leben ohne Alkohol nicht vorstellen kann fragt doch so vehement immer wieder nach...

Blue Bouncer:

Ich will ja auch nie wieder trinken aber irgendwie glaube ich das einem sein Unterbewusstsein nicht immer eine Wahl lässt.
Ich habe immer noch Angst davor das ich plötzlich einfach Saufdruck bekomme und dann vielleicht doch losrenne und mir was kaufe.

Andererseits wenn ich sage ich hoffe ich muss nie wieder trinken , dann hätte ich dann eine prima Ausrede wenn ich doch mal was getrunken hätte.
Das wäre dann ja mein Unterbewusstsein schuld, ich konnte ja nicht viel dagegen machen....

hmmmmm...

Ab hier wirds mir zu kompliziert...
Also ganz einfach ab heute : Ich will nichts mehr trinken

So ich gehe jetzt mal und werde Spass an Aktivitäten haben, die ich mit Alkohol nicht hätte

Gruss Blue

Hallo

@elfmerlin:
Finde ich auch am schlimmsten.
Von mir aus können die Leute doch so viel Alkohol trinken wie sie wollen, aber warum müssen denn alle immer wieder davon schwärmen wie toll das doch ist sich regelmäßig zu vergiften?
Sich seinen Konsum schönzureden gehört wohl dazu, selbst wenn noch nicht einmal jemand danach gefragt hat...
Habe ich auch immer gemacht...

Ich habe mir noch einmal alle Beiträge von mir durchgelesen und festgestellt, das sich die Angst vor einem plötzlichen Rückfall, ohne erkennbaren Grund, durch meine Beiträge zieht wie ein roter Faden.
Ich hatte es ja schon einmal "geschafft" sechs Monate am Stück nichts zu trinken, bis mich scheinbar völlig ohne Grund, der Suchtdruck von hinten angesprungen hat.
Alle meine anderen Rückfälle haben mich nur noch darin bestärkt nichts mehr trinken zu wollen, aber dieser hat mich zutiefst verwirrt und verunsichert.
Ich glaube mittlerweile das es einfach schon vorher Anzeichen für einen Rückfall gegeben haben muss, die ich aber nicht wahrgenommen habe und die ich heute auch, durch mangelnde Aufarbeitung damals, auch nicht mehr herausfinden werde, weil ich sie schlicht und einfach vergessen habe.

Da ich mich langsam wieder den sechs Monaten nähere( im Moment sind es 4 1/2 Monate) , werde ich diesmal versuchen auf eventuelle Rückschläge besser zu achten um diese (hoffentlich) schon im Vorfeld zu erkennen und dagegen arbeiten zu können.
Zu einem Leben als Quartalstrinker habe ich keine Lust

Ich will nie wieder trinken!

Gruss Blue

PS: Ich frage mich was aus Andreas1970 geworden ist.
Bist du ganz aus dem Forum verschwunden oder schreibst du nun im geschlossenen Bereich und beehrst den offenen Bereich nur noch selten?
Oder was ist mit Secondprize , liest du hier noch mit?

Hallo

@Freund:
Kann es sein das du in den letzten Tagen die Schreibsucht entwickelt hast? In jedem Thread sehe ich deine Beiträge, du bist ja ganz schön am Arbeiten

Zu deiner Frage:
hmmm...
Also ich weiss noch das ich mich damals noch nicht als Alkoholiker "geoutet" hatte.
Es wusste also noch keiner von meiner Krankheit oder meinem "Problem".
Ich hatte noch viel Kontakt zu Freunden die ebenfalls viel getrunken haben und war deswegen sehr oft in einer nassen Umgebung. Zum Arzt wollte ich nie gehen weil ich die nicht für kompetent genug gehalten habe wenn es um Alkoholkomsum geht.
Ich glaube ich habe insgeheim auch immer noch Verzicht geübt.
Eigentlich habe ich nur nichts getrunken aber ansonsten ganz normal weitergelebt...

Es hat einige Rückfälle gebraucht mich von meinen alten Freunden zu Distanzieren, mir einzugestehen das ich Alkoholiker bin und mich in meinem Bekanntenkreis zu outen ging da schon schneller, nicht zuletzt dank des Forums hier.
Ich wusste eigentlich nur das ich nichts mehr trinken will, egal ob ich einen Rückfall hatte oder nicht , die Entscheidung stand unverrückbar fest.
Ich versuche jetzt regelmäßig hier zu schreiben, was ehrlich gesagt noch nicht immer so gut klapp, aber ich gewöhne mich langsam daran.
Mein Termin bei einem Arzt habe ich auch endlich gemacht für diesen Monat(lang genug hat es ja gedauert bis ich mich überwinden konnte).

@hmw:
Gute Idee.
Der Termin steht ja für diesen Monat.
Ich bin mal gespannt was der Arzt dazu sagt.
Ich bin ja immer noch ein wenig skeptisch und gehe da nur hin weil viele hier im Forum sagen das gehört zum trocken werden dazu. Außerdem zeigt es (auch für sich selber) das man zu seiner Krankheit steht.
Also gehe ich hin.
Vielleicht hat der Arzt ja noch die ein oder andere gute Idee oder was weiss ich
Schaden kann es ja nicht

Gruss Blue

Hi Leute

In letzter Zeit habe ich mal wieder sehr wenig geschrieben und fühle mich als ob ich in den letzten Wochen zu wenig an meiner Trockenheit gearbeitet habe .
Genauso geht es mir auch .
Ich trinke viiiel Wasser und esse irgendwie auch einiges mehr als sonst, ganz besonders in der letzten Woche. Ich habe immer so ein leeres Gefühl im Magen...

Eigentlich müsste ich hier noch viel mehr von mir erzählen als ich das bisher mache für eine richtige effektive Trockenarbeit glaube ich, aber manches ist mir dann doch schon zu öffentlich. Ich denke es wird langsam an der Zeit mal über einen erweiterten Forenzugang nachzudenken...

Heute ist ja auch wieder der chat offen habe ich gesehen, schade das ich letzte Woche keine Zeit hatte mal hineinzuschauen, das Thema heute, ist ja eher für die co´s.
Nächste Woche wird es bestimmt wieder interessant.
Die Idee mit dem Themenchat halte ich für sehr gut.

Gruss Blue

Hi Karsten

Es ist nicht nur das regelmäßige schreiben was ich nicht hinbekomme.
Irgendwie fehlte mir im letzten Monat ein geregelter Tagesablauf.
Ich habe das was ich mir vorgenommen habe meist nicht geschafft, sondern die Zeit lieber irgendwie anders vertrödelt.
Auch so einfache Sachen wie Einkaufen oder zu geregelten Zeiten schlafen zu gehen...
Da fehlte mir in letzter Zeit einfach die ...Struktur in meinem Tag.
Die ganzen kleinen Dinge stapeln sich und sind schon zu einem mittleren Berg angewachsen, den ich mal langsam abarbeiten sollte.

Am schlimmsten sind die letzten vier Tage gelaufen.
Den ganzen Tag über verpeilt und Abends dann plötzlich Lust gehabt mal wieder ein Bier zu Trinken
Natürlich schrillten da erst einmal alle Alarmglocken und ich habe dann möglichst viel Wasser getrunken bin spazieren gegangen usw. Ich habe meinen Dickschädel mal für was gutes benutzt und widerstanden, aber jeden Abend diese Lust mal wieder ein Bier zu Trinken...wie lange halte ich das wohl noch durch? Ein Tag, zwei Tage ,eine Woche ein Monat ?

Ich habe jetzt seit 5 Monaten nichts getrunken und das soll auch weiterhin so bleiben verdammt.

Ich habe ein wenig Angst vor heute Abend

Gruss Blue

Hallo

@Spedi:
Mir wird in letzter Zeit immer mehr klar, das man Alkoholiker wirklich sein Leben lang am Ball bleiben muss. Irgendwie hat das vorher noch nicht so bei mir "Klick" gemacht in der Hinsicht.

@Annika:
Danke dir für deinen Beitrag er hat mir geholfen durchzuhalten
Dieser "ein Glas könnte man ja, irgendwann vielleicht..." Gedanke kommt auch von jetzt auf gleich, als ob nen schalter umgelegt wird... da kann man noch in dem einen moment total überzeugt sein , nix zu wollen, und im nächsten moment ist es alles ganz anders , dann mutieren die ganzen engelchen in der birne plötzlich zu teufelchen...
das is ne echte show die da im kopf abläuft... ich hatte schon fast vergessen wie das so ist....

Ich habe vorgestern angefangen meine Sache zu Sortieren und bin dabei meine Tag wieder zu Strukturieren. Es war hat Überwindung gekostet, aber ich bin dran und soll ich euch was sagen, gestern abend hatte ich keinen Saufdruck .
Und gut geschlafen habe ich zum ersten mal seit einer Woche ebenfalls.
Ich hoffe ich ziehe das jetzt durch, bin aber gut motiviert , ich hätte ja nie gedacht das meine Nüchternheit davon abhängen könnte

Gruss Blue