Mein Weg ... oder auch meine Gedanken

  • Hallo Joerg

    Ich kann allgemein, auch bei anderen Betäubungsmitteln keinen Sinn darin erkennen, sich mit selbigen Mitteln zu betäuben.
    Hier fällt mir zum Begriff „Sinn“ nur ein: „Leichtsinn“ „Wahnsinn“ „Unsinn“ „Irrsinn“ usw.

    Gutes Thema !

    So lange wie Alkohol / Medikamente und auch Rauschmittel z.B. in der Medizin und Behandlung von Patienten einen Sinn in der Anwendung finden, ist das ja auch in Ordnung.

    Mir reicht es aber aus zu wissen, dass es bei Konsum derartiger Betäubungsmittel wohl unzählige Gründe gibt die gegen irgendeinen Sinn sprechen als dafür.

    Ich sehe das auch so. Während meines Konsums habe ich schon viel zu viel kostbare Zeit verschwendet!

    LG Heiko

  • Hallo Freund,

    danke für diesen Thread im offenen Bereich. Ich befinde mich im Moment in einer gefühlsmäßig wackeligen Phase (ohne Saufdruck, aber eben auch nicht stabil), und mir hat das Geschriebene - von allen hier - besonders in den letzten Tagen Kraft und noch einmal eine gewissene Orientierung gegeben.

    LG, Meni

  • Hallo Freund

    genau darum habe ich mich ja auch nach vielen rumblättern hier im www für dieses Forum entschieden.
    Zumal ich hier auch beliebig Zugriff habe.
    Die Termine für amb. Therapie und SHG liegen wöchentlich fest und sind zeitlich leider immer nur sehr begrenzt.

    Ich blicke zunächst in die Zeitfenster zurück, in denen ich den Alkohol als „Alternative“ eingesetzt habe.
    Hierbei stelle ich fest, dass in diesen Zeiträumen bestimmte Situationen in der Familie, die Berufssituationen, meine Launen, meine Gefühle, eigentlich alles was mir selbst und in meiner unmittelbaren Umgebung wichtig und von Bedeutung ist, immer identisch (positiv / negativ) waren.

    Auch im Rahmen meiner amb. Therapie bin ich in diesen Bereichen schon emsig am renovieren, zumal bestimmte Situationen (positiv / negativ) ob in Familie, Beruf usw. ja auch fast wöchentlich ihre Farbe und ihr Aussehen verändern.

    Dies betrifft hier insbesondere in letzter Zeit immer wieder aufkeimende Negativ-Gefühle.

    Ich möchte mich jetzt hier in keinem Selbstbemitleidungs-Gewusel hinein schreiben, aber die Ungewissheiten, wohl auch noch in nächster Zeit so wie es aussieht, bezüglich des Krankheitszustands meiner Lebensgefährtin machen mir derzeit viel mehr zu schaffen.
    Sie wird diesen Kampf nicht mehr lange überleben.

    In hier brenzligen und kritischen Situationen, die ja täglich plötzlich eintreten können, habe ich Unterstützung auch aus anderen Familienteilen,
    da bin ich nicht allein.

    Ich muss mich darauf einstellen, bald allein erziehender Vater einer 7-jährigen Tochter zu sein.

    Klar, darf ich mich und meine Arbeit an mir auch dann - UND GERADE DANN - deshalb nicht vernachlässigen, aber es ist mitunter nicht leicht, das geht immer nur in kleinen Schritten, täglich kleinen Schritten.

    Da widme ich vor allem derzeit unserer kleinen Tochter und meiner Lebensgefährtin viel Aufmerksamkeit und Zuwendung.

    LG Heiko

  • He Jokerle

    Ich behaupte mal, dann hast du nicht alles gelesen, und/oder auch nicht richtig verstanden !!

    Gruß Heiko

  • Hallo Joerg,

    selbstverständlich macht das Saufen keinen Sinn, das hatte ich ja auch erkannt und mich daher zu einem Leben ohne Alkohol entschieden.
    Hier beschreibe ich ja, welche Maßnahmen ich unternommen habe, um mich auch innerlich von ihm zu distanzieren und nicht nur oberflächlich.

    Gruß, Freund.

  • Hallo Heiko,

    sicherlich ist deine momentane Lebens- und Familiensituation sehr belastend, aber gerade auch mit deiner Zuwendung zu deiner Partnerin und eurem Kind kann man sehr wertschöpfend arbeiten, dass dieses Verantwortungsdenken nur nüchtern wertvoll ist.
    Selbst bei einer gesundheitlich negativen Entwicklung deiner Partnerin bist du für euer Kind wichtiger und wertvoller denn je.
    Go step by step, der Alkohol darf nie eine Alternative sein.

    Gruß, Freund.

  • Hallo Kurt,

    deine Geschichte ist nicht uninteressant. Da kann/wird was dran sein.

    Nur stellt sich hier auch die Frage, für wen er denn seinerzeit seine Trockenheit "gemacht" hat.
    Der Grund für seine eigene Trockenheit MUSS MAN IMMER SELBST sein.
    ICH als Grund falle bis zu meinem Tode nicht weg.

    Nehme ich also für meine Trockenheit den Grund, dass mich meine Frau sonst verläßt, werde ich wieder saufen, wenn sie mich später verläßt.
    Nehme ich also für meine Trockenheit den Grund, dass ich ohne Job und Ausbildung bin, nunmehr einen Beruf erlerne und erfolgreich sein will, werde ich wieder saufen, wenn ich erfolgreich bin.
    Nehme ich also für meine Trockenheit den Grund, dass Mutter und Vater mich nie mehr betrunken sehen sollen, werde ich wieder saufen, wenn sie verstorben sind.
    Das können wir endlos fortführen.

    Dein geschilderter Fall könnte sicherlich noch aus vielen anderen Perspektiven beleuchtet werden.

    Gruß, Freund.

  • Hallo Freund

    Danke für die Worte !

    In etwa genauso, wie du es hier wiedergibst empfinde ich das auch !
    Was die Familiensituation betrifft, verleihen mir derzeit zusätzliche Belastungen eher sogar noch mehr Kraft.
    Verliere u.a. auch dabei die Klarheit nicht aus dem Auge, das alles nur nüchtern überstehen zu können.

    Ich bleibe am Ball !

    LG Heiko

  • Hallo Freund,
    ich habe eben deinen Leitfaden gelesen und es kamen sehr viele Gedanken in mir hoch dabei, in vielen Punkten hab ich mich wiedererkannt.

    In Punkto, auf den Feierabend hinzuarbeiten ging es mir auch immer so, und in meinen Endstadien meiner Rückfälle gabs nach dem Feierabend auch nur noch eins,am besten auf dem Heimweg das erste Bier,dann2,3,4.........

    Was die "Freunde" betrifft, hatte ich Anfangs versucht das Umfeld beizubehalten,ich wollte trotzdem mit ihnen Feiern,halt alles beim alten belassen,nur ohne Alkohol. Aber irgendwie machte mir das keinen Spass,
    die andern kippten sich zu und je höher ihr Alkooholspiegel stieg,um so weniger verstand ich sie. Ich dachte erst es liegt an mir das ich sie immer weniger verstand,aber irgendwann begriff ich das sie mich nicht mehr verstanden,es war ja nicht mehr möglich mit ihnen ernsthaft zu diskutieren.Und dann sah ich mich in ihnen wieder,ich war ja genauso als ich trank.Ich hab es dann auch immer weniger bei ihnen ausgehalten,es war mir einfach nur zu sinnlos und Zeitverschwendung.
    Aber erst dann erkennt man die wahren Freunde,von denen ich 2Stück habe. Sie können beide mit Alkohol umgehen,helfen mir sehr in meiner jetztigen Zeit,halten zu mir weil sie mich verstehen und wir uns schon aus der Schulzeit kennen.Und das schönste ist das sie keinen Alkohol trinken wenn ich bei ihnen bin oder wir uns treffen.Natürlich muss ich hier auch an erster Stelle meine Mutter und meine Schwester loben.Sie haben mich nie im Stich gelassen.

    Das mit dem Tag planen und jede "Minute" ausfüllen hab ich auch erst bei der Suchtberatung gelernt. Immerhin habe ich ja vorher mindestens 6 Stunden pro Tag mit trinken und rumsitzen verbracht. Davon konnte ich aber gleich 2Stunden abziehen die für die Hausarbeit und kochen draufgehen. Also brauchte ich noch eine regelmässige Beschäftigung.Da mir schon lange Ideen durch den Kopf gingen mit denen ich mir etwas dazuverdienen konnte,(gerade in meiner nassen Zeit,da ich da ja das meisste versoffen hatte), erfüllte ich mir meinen Traum und meldete mein Nebengewerbe an.In meiner nassen Zeit hätte ich mich das nie getraut.
    Alles lief so wie geplant und noch besser. Zumindest bis zum letzten Rückfall.

    Was die Wochenendgestalltung anging war es bei mir ähnlich, nur das ich mir meine jetztigen Hobbys in der nassen Zeit ausgesucht habe!?
    Scheinbar wollte ich unbewusst,oder mein Unterbewusstsein etwas verändern!? Denn meine jetztigen Hobbys sind Angeln und das suchen und sammeln von Mineralien. Die ich aber auch erst oder besser gesagt nur erfolgreich betreibe wenn ich trocken bin.
    Und ich muss immer lächeln wenn Leute zu mir sagen:" Du brauchst Hobbys wo du unter die Leute kommst"
    Aber genau das sind Hobbys wo man unter die Leute kommt,denn diese Leute haben die selben Interessen. Und wie oft dachte ich,ich wär alleine im Steibruch oder am See. Und meisst ist es so,das man immer neue Leute trifft mit denen man sich dann auch gerne mal sehr lange unterhält.
    Sie haben ja die gleichen Interessen.

    Ich habe oft überlegt ob es falsch ist was ich tue,mich so abzukapseln von Feiern,Partys und Co. Aber scheinbar waren diese Gedanken unbegründet.

    Liebe Grüsse,der Alex

    ....ich lebe lieber ungewöhnlich...

    "Das letzte Mal Alkohol getrunken am 12.02.2007"

  • Hallo Heiko,

    ich kann dir, und auch allen anderen, wirklich nur noch einmal empfehlen, wirklich aus innigster Überzeugung FÜR DICH die Trockenheit zu leben und zu erlernen.
    Auch in deinem Fall bezüglich der Krankheit deiner Partnerin fallen sonst schnell die Gründe weg, auch deine Tochter wird einmal erwachsen sein und aus dem Haus gehen und du freier von Verantwortung sein.

    Die Trockenheit gilt nur deinem Leben als Grund.

    Gruß, Freund.

  • Hallo !

    Diese Lebensveränderungen, diese Sichtweisen, die ich so gemäß meines Leitfadens umgesetzt habe werden oft, so habe ich es durch Antworten im Forum erlebt, als ungemeine Einschränkung der Lebensqualität von Neuen gesehen, teils belächelt.

    So oft lese ich, dass doch die Welt, unsere Gesellschaft nur voll Alkohol steckt und man doch nur noch solche Orte findet, wenn man sich vor die Tür begibt. So`n Quatsch.

    Fühlt man sich plötzlich eingekerkert, soll man alten Gewohnheiten nicht mehr nachgehen.

    Ich saß jahrelang in psychischer und körperlicher Gefangenschaft, einem Knast, dem ich nur immer Stunden mit Entzugswehen entkam, bis ich mich wieder hinter diese Gitter selbständig begab.

    Ich habe mich mit meinem damaligen Entschluß freigemacht, habe das Leben mit mir und Menschen gesucht, in dem kein Alkohol vorhanden war. Und dieses Leben gibt es.

    Nur muss man bereit sein, es auch zu sehen und anzunehmen.

    Gruß, Freund.

  • ... und ganz ehrlich:

    Wer gravierende Lebensveränderungen nicht vollzieht,
    und u.a. seinem alkoholtrinkenden Umfeld nicht fernbleibt,
    selbst wenn er nichts trinkt,
    will im Grunde genommen auch nicht seine zufriedene Trockenheit.

    Hart aber ehrlich !

    Gruß, Freund.

  • Hallo Freund,

    das ist mir vollkommen bewusst, was du da noch mal ergänzt. Ich finde das aber gut, das du uns/mir das zusätzlich noch mal empfiehlst bzw. daran erinnerst.

    Ich möchte nichts nachleben, sondern schrittweise meine eigenen/neuen Weg in zufriedene Abstinenz bauen/nachrüsten.

    Das bekomme ich in meiner SHG + Therapie auch immer signalisiert.

    Insbesondere auch was die Familie und hier bezüglich die Veränderungen (z.B. Tochter) in der Zukunft betrifft, ist bei mir immer im Hinterstübchen.

    Der Leitfaden ist mir dabei in einigen Punkten sehr behilflich und hat so manches bei mir auch wieder wachgrüttelt, was schon seit Jahren nach und nach weggebrochen ist.

    Bis dann . . LG Heiko

  • Hallo Alex,

    das Leben besteht aus Veränderungen.
    Müssen denn Partys, Feiern und Co ein Leben lang bestehen.
    Du hast dich zu einer Veränderung entschieden, deinem Leben wieder Sinn gegeben, hast neue Hobbys, neue Interessen gefunden.
    Du hast sicherlich mit jenen Menschen heute, ob beim Angeln oder anderswo, Gespräche und Austausch, der dir Freude bereitet.
    Du verstehst die Menschen.

    Gruß, Freund.

  • Hallo Freund,

    In Partys und Feiern sehe ich keinen Sinn mehr,schon länger nicht mehr.
    Das sind für mich alles so gezwungene Veranstalltungen,alles so festgelegt.
    Ich möchte lieber jeden Tag voller Glück leben, das kann ich nur wenn ich abstinent bleibe.Und wenn ich jeden tag glücklich leben kann wozu brauch ich da noch Party?

    Ja,da magst du recht haben, ich versuche jeden Menschen zu verstehen,egal in welcher Lebenssituation oder besser gesagt,in welchen Lebensumständen er sich gerade befindet. Denn keiner wurde so geboren wie er heute ist.
    Und ich weis wie schnell man sehr tief fallen kann.
    Klar versuch ich jeden Menschen zu verstehen,ich will doch auch nur verstanden werden.Es beruht doch alles auf Gegenseitigkeit, leider in der heutigen Realität nicht mehr so oft.

    Das ich meine alten Kumpels mit denen ich oft trank nicht mehr in meiner Nähe befinden, ergab sich sozusagen ganz von alleine,naja fast, Jobwechsel war auch gleichzeitg Wohnortswechsel. Vom Dorf in die Kleinstadt. Ich verachte die alten Bekannten auch nicht und werd sie auch nicht aus meinem Gedanken streichen wollen und können. Ab und zu treff ich mal auf der Strasse einen,Guten Tag,wie gehts aber meisst nicht mehr.
    Viele von ihnen tun mir auch Leid,denn wie schon erwähnt gabs bei denen noch keinen Funken einer Einsicht. Wir passen einfach nicht mehr zusammen, ich würde sie vielleicht verstehen,aber sie verstehen mich nicht mehr. Müssen sie auch nicht und das werden sie auch nicht,ausser einer kommt mal zur Einsicht und will auch etwas verändern. Von all den ganzen Bekanntschafften,und es waren viele, blieben 2 Freunde übrig.
    Ich muss dazu nicht viel schreiben,es sind halt wahre Freunde die mich so akzeptieren wie ich bin und wie ich sein will und sie sind genauso stolz im Moment auf mich wie meine liebe Mutter und meine liebe Schwester,die keinen Alkohol trinken. Ich hab den beiden auch schon zu viel Kummer und Sorgen bereitet vorallem Angst,da sie den Leidensweg meines Vaters schon mitbekamen,schon ehr als ich und sie wussten genau wie ich enden würde und hofften sicher sehr, das ich endlich zur Einsicht komme. Sie haben mir so viel geholfen wenn ich am Boden war und haben mich nie im Stich gelassen, nun ist es an der Zeit das ich mal was zurück gebe und ich ihnen Helfe,auch wenn ich vieles sicher nicht mehr gut machen kann.

    Ja, heute liebe ich Gespräche, früher hatte ich Angst davor.
    Und Gespräche kann man überall haben, manchmal muss man halt den Anfang machen.Das hab ich in den letzten Tagen erst wieder gemerkt,ob im Supermarkt,auf der Strasse oder sonst wo,man glaubt garnicht wie viele Leute gerne mal eine Unterhaltung hätten(-:
    Ich stand heut an der Fleischtheke und bin so mit der Verkäuferinn ins Gespräch gekommen,mitten im Gespräch merkte ich das sie mir grad ihr Leid vorgetragen hatt,ihre Kolleginn war krank,sie stand alleine hinter der Theke und 8Mann einschliesslich mir standen davor und wollten bedient werden.Ich merkte ihr den Stress gleich an so kamen wir ins Gespräch,den anderen 7 hatt das nicht so gepasst,aber der Verkäuferinn tat die Pause gut und konnte sich ein wenig von der Seele reden. Zu den anderen 7 sagte ich dann die schöne freundliche Weisheit, In der Ruhe liegt die Kraft.Natürlich mit einem Lächeln im Gesicht. Und sofort war es
    auch ruhiger.

    Seit dem ich wieder trocken bin, werd ich wieder viel ruhiger.

    Ich freue mich hier gelandet zu sein und freue mich auf eine lange Gemeinsame Trockene Zeit hier.

    Viele liebe Grüsse, der Alex

    ....ich lebe lieber ungewöhnlich...

    "Das letzte Mal Alkohol getrunken am 12.02.2007"

  • Nachtrag, vielleicht hab ich grad das eine etwas falsch verstanden.

    Klar verstehe ich die Leute die ich bei Meinen Hobbys treffe,da kann man sich so schön austauschen unter einander,denn gerade diese Hobbys sind sehr,wie soll ich schreiben?, weitläufig oder Grossräumig.Da kann man stundenlang voneineinander lernen und von sich berichten. Da ist Alkohol vollkommen fehl am Platz.

    Liebe Grüsse,Alex

    ....ich lebe lieber ungewöhnlich...

    "Das letzte Mal Alkohol getrunken am 12.02.2007"

  • Hallo Alex,

    du schreibst:
    Klar versuch ich jeden Menschen zu verstehen, ich will doch auch nur verstanden werden. Es beruht doch alles auf Gegenseitigkeit, leider in der heutigen Realität nicht mehr so oft.

    "Du verstehst die Menschen" ... sagte ich.
    Das war auch bezogen auf deine alten Freunde, die dich plötzlich nicht mehr verstanden.

    Es ist doch ein unwahrscheinliches Vermögen auch einmal mit Menschen wie jener Wurstverkäuferin, zwischenmenschliche Gespräche im tristen Alltagsleben zu führen. Das hat doch Wert. Oder ? Wie du sagst äußerst selten heute.

    Strotz nicht unsere Gesellschaft von Oberflächlichkeit und Mißgunst ?
    Genieße deine/meine Gabe, die ich in nassen Zeiten nicht in der Lage war, auszuleben.

    Gruß, Freund.

  • Hallo Alex … ergänzend,

    wie du schreibst ist es doch ein großer Lebensgenuss, sein Leben so real mit Gefühlen zu fühlen, glücklich zu leben.
    Da gebe ich dir recht.

    Ich versuche auch jeden Menschen zu verstehen, gehe auch erst einmal ein Gespräch ein.
    Nur muss er mich auch verstehen, meine Ansichten auch annehmen und gedanklich umsetzen können, sonst findet sich kein Konsens und die Interessen scheiden sich.

    Es ist doch daher ganz normal, sich in seinem Leben Mitmenschen zu suchen, die gleiches Gedankengut und Wertedenken haben. Mach weiter so.

    Gruß, Freund.

  • Hallo Freund,

    in meinen Nassen Zeiten konnte ich das auch nie ausleben, da ich mich erstens nicht getraut hätte und zweitens hatte ich da auch nie das Bedürfniss dazu, mich mit anderen Auszutauschen,da war der Alk wichtiger als alles andere.
    Es ist doch in jeder Zwischenmenschlichen Beziehung so,das man sein Gegenüber verstehen sollte und den anderen akzeptieren sollte wie er ist und wie er lebt, tut einer von beiden das nicht, funktioniert diese Beziehung nicht.Endwerder man versteht sich oder nicht.Wenn meine Freunde also eine Flasche Wein auf dem Tisch hätten und mir eventuell noch etwas anbieten würden,würden sie mich und meine Einstellung nicht akzeptieren.Da es aber meine Freunde sind,würden sie es niemals tun.

    Leider nimmt die Oberflächlicheit in dieser Gesellschafft immer mehr zu und daran möchte ich mich nicht beteiligen.Ich finde es sehr schade und traurig,das immer mehr Menschen nur noch an sich denken.

    Gerade die kleinen Gespräche die eigentlich überall in vielen Situationen entstehen,find ich oftmals besser als ewig lange Diskussionen.

    so, das reicht für heute ich muss jetzt was für mich tun,mein Körper braucht Schlaf.

    Ich freue mich das es noch Menschen gibt,die anderen helfen wollen,so wie ihr, ihr die nicht Oberflächlig seid.

    Allen eine gute Nacht und einen kommenden trockenen Tag.

    Viele liebe Grüsse,der Alex

    ....ich lebe lieber ungewöhnlich...

    "Das letzte Mal Alkohol getrunken am 12.02.2007"

  • Hallo,

    ich bin hier im Forum bei einer Diskussion auf/um den Begriff >Radikal< gestoßen.
    Ein wunderbarer Ansatzpunkt:

    Radikal … heißt erst einmal definiert …
    … an/bis auf die Wurzel gehend
    … vollständig
    … gründlich und ohne Rücksichtnahme

    Verwerfen wir also sofort den Weg des nur Nichttrinkens, aber weiter dem alten alkoholtrinkenden Umfeld oder seiner Assoziationen treu zu bleiben, mit diesem Begriff. Nur nichts zu trinken, ist nicht radikal.

    Ich habe u.a. gemäß meines eingangs aufgeführten Leitfadens mein Leben radikal strukturiert. Ich hatte aus meinen Trinkpausen, meinem Fehlverhalten und den daraus resultierenden Rückfällen gelernt, manche Dinge radikal anders zu machen.

    Ich habe bedingungslos von Langzeittrockenen angenommen.

    Ich habe eben erforderliche Verhaltensstrukturen bedingungslos angenommen, wollte meine Sucht ja nicht mehr oberflächlich mit Nichtsttrinken bekämpfen, sondern meinen kranken Verhaltensmustern an die Wurzel gehen, meine Trockenheit von Grund auf und vollständig, gründlich und ohne Rücksichtnahme auf Gefährdungen mir massiv bauen. Alles musste zurückstecken, weil meine Trockenheit oberste Priorität hatte/hat.

    Gruß, Freund.

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!