Warum kann ich einfach nicht aufhören

  • Hallo MrSmile,

    Hermann schreibt: .....und versuche/bemühe dich, die daraus gewonnene Freizeit neu zu gestalten....

    Das ist das A & O. Du musst auch wirklich deinen Tag strukturieren, auch gerade zu Zeiten, in denen die Vergangenheit "lockt". Nimm dir mit deiner Freundin Aktionen und Aktivitäten vor, an denen du schöpfen kannst. Vielleicht auch Dinge, die dich bisher nicht interessiert haben. Obs ein schöner Spaziergang mit Gesprächen ist, ein schönes Essen, Kino, Theater oder Sport. Aber auch z.B. in einer Theaterpause würde ich mich fern der alkoholtrinkenden Menge halten und stattdessen draußen einige Schritte gehen. Es gibt soooo viel zu unternehmen, man muss es nur sehen.

    Gruß, Freund.

  • Hallo Mr. Smile,

    nach der Kapitulation (die eigentlich ein Gewinn ist) vor dem Alkohol, eröffnen sich völlig neue und viele Perspektiven!?

    Für mich ist das Trocken bleiben und Nüchtern leben
    jedoch kein Sprint, sondern eher ein Marathon bei dem ich meine Kraft und Energie gut einteilen sollte...

    Das was Du schreibst, liest sich jedoch gut und sehr
    entschlossen, die Dinge anzupacken...

    Gruß Hermann

  • Hallo Mr Smile,
    zu allererst,ist es schön zu lesen,daß es Dir gut geht.Du hast in einen Beitrag mal geschrieben:

    habe jetzt ausführlich mit meiner Freundin geredet und bin nun an dem Punkt wo ich mir auch engestehe, jede Situation, die ich früher mit trinken verbunden habe zu meinden. Somit geh ich nicht mehr in Kneipen, Kärwas, Discos, Feste und schließlich dürfen erstmal auch keine Saufkumpels zu mir kommen.

    Ich zieh das jetzt voll durch und hab auch noch meine Freundin als unterstüzung. De oben genannten Situationen waren eigentlich alle Situationen in denen ich getrunken habe. Andere Situationen gab es nicht und desshalb denke ich das ich diese meiden muss, weil mir auch garnicht einfällt wo anderszu trinken

    Auch mein Wille war steinhart!(Dachte ich)!
    Auch ich habe mich wieder in mein altes Umfeld begeben,wo ich immer trank,mein Wille war ja steinhart!
    Doch er wurde wieder gebrochen,weil die kapitulation,und das Selbsteingeständniss vor der Droge Alkohol noch nicht vorhanden war.Ich sollte noch tiefer fallen!

    Ferner schreibst Du:
    Ich denke ich seh keine Gefahr mehr rückfällig zu werden, da mein Wille steinhart ist und ich die Vorzüge des nichttrinkens vollstens genieße.

    Ja,daß mag sein das Du jetzt so denkst,aber ist es wirklich so?Die Gefahr eines Rückfall's besteht immer,und wird darin nur noch bestärkt,wenn ich nicht grundlegenst etwas verändere!Denke bitte noch einmal genau darüber nach!

    Liebe Grüße,Andi

  • Hallo MrSmile,

    ich mache es mal kurz:

    Du schreibst...."ich seh nicht den geringsten Zweifel daran, dass ich rückfällig werden könnte."

    Hochmut kommt vor dem Fall !

    Denke mal darüber nach, eine Garantie für einen Rückfall gibt es nicht.

    Wünsche Dir alles Gute.

    Lieben Gruß, Rose

  • Hallo Mr.Smile

    Rose hat recht!

    Es können auch in "deinem" Leben immer plötzliche, unvorhergesehne, sehr unangenehme Situationen auftreten, in denen du länger gedanklich und emotionell vergraben bist, und verarbeiten musst.

    Hier solltest du gewappnet sein!

    Ich finde das gut, wie du mit Hilfe dieses Forums bisher hier deinen Weg gegangen bist und konsequente Entscheidungen triffst und auch schon getroffen hast!

    Vielleicht würde es ja auch zusätzlich noch helfen 1x wöchentlich eine reale SHG zu besuchen, wo du mit schon länger trockenen, Gleichbetroffenen regelmäßig auch persönlichen Kontakt hast, und Erfahrungen annehmen könntest.

    Hast du darüber schon mal nachgedacht ?

    Mir selbst ist die SHG hier an meinem Wohnort unheimlich wichtig geworden, nach meinem letzten Rückfall!

    Alles Gute für dich weiterhin! LG Heiko

  • Hallo MrSmile,

    finde ich gut, daß du dir noch einmal in aller Ruhe Gedanken machen willst, ich möchte dir nur noch eines mit auf den Weg geben.

    Du bist noch so jung, hast dein ganzes Leben noch vor dir, mache es nicht wieder vom Alkohol abhängig.

    Du lebst erst seit kurzem ohne Alkohol, die Arbeit an sich selbst, die hier immer sogenannte Trockenarbeit, ist ein lebenslanger Prozeß und hört nie auf !,darum immer wieder der Hinweis, nicht übermütig werden, nicht ängstlich, aber immer wachsam.

    Trauer, großer Streß, oder was auch immer, ALKOHOL löst es nicht, sondern schafft nur immer weitere Probleme.

    Gib auf Dich Acht.

    Lieben Gruß, Rose

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!