Hallo liebe Gäste und Mitglieder,
ich muss mir heute einfach mal alles von der Seele schreiben:
Ich bin Rainer, 47 Jahre alt, verheiratet und vielleicht ein Mensch genau wie Du.
Ich bin als Einzelkind in einer sehr harmonischen Familie aufgewachsen. Meine Eltern hatten ein Schuhgeschäft, später sogar zwei, Vater und Mutter waren den ganzen Tag für mich erreichbar. Bei uns wurde Musizieren groß geschrieben, ich lernte mit 7 Jahren Klavier spielen, später noch Gitarre, mein Vater spielte Akkordeon, Mutter war eine leidenschaftliche Sängerin. Beide waren stets für mich da, es war richtig schön - außer dass meine Mutter immer mit mir prahlte und ich allen möglichen Leuten was auf dem Klavier vorspielen musste.
Ich hatte aber irgendwann selber Spaß daran und hatte mit 15 meinen ersten großen Auftritt, begleitete am Flügel einen Chor vor 2500 Leuten. Kurz: Wir waren eine Bilderbuch-Familie.
Mit 16 durfte ich auf meine erste Fete gehen und sogar Bier trinken. Aber nur eine Flasche!!! Mann, war ich stolz!!!
Noch während meiner Schulzeit, ich war ca 18, wurde mein Vater plötzlich krank. Die Ärzte sagten meiner Mutter, mein Vater hätte Strahlenkrebs und würde nur noch drei Monate leben.
Von diesem Tag an änderte sich alles. Meine Mutter traute sich nicht, meinem Vater zu erzählen, wie es um ihn stand und griff zur Flasche. Es wurde mit der Zeit immer schlimmer. Die 3 Monate waren inzwischen um, meinem Vater ging es unverändert. Mutter hingegen ließ sich total hängen. Morgens um 6 Uhr öffnete nebenan die Bäckerei, meine Mutter war die erste Kundin, eine Flasche Doppelwacholder. Ich hatte gerade Osterferien, konnte also den Schuhladen aufmachen, weil sie dazu um 9 Uhr gar nicht mehr in der Lage war. Ich weiß noch, wie sie einmal im Wohnzimmer saß, ich brachte ihr eine Tasse Kaffee, sie schrie mich an "Was soll der Scheiß?" und warf mir den heißen Kaffee hinterher. Zum Glück verfehlte sie mich und der Kaffee landete an der Tapete.
Irgendwann hörten die Ferien auf, ich hätte eigentlich zur Schule gemusst, aber wer sollte dann in den Laden? Also rief ich meinen Direktor an, erzählte ihm, was los war und blieb bis zu den Sommerferien der Schule fern, kümmerte mich zu Hause um das Geschäft. Der Direktor versetzte mich sogar aufgrund meiner bisherigen Leistungen in die nächste Klasse, obwohl ich in den letzten Monaten gefehlt hatte.
Meinem Vater ging es gesundheitlich unverändert, nicht schlechter, aber auch nicht besser, dafür war er allerdings ein nervliches Wrack, weil meine Mutter nur noch trank und ihm irgendwann mal erzählte, dass er nicht mehr lange zu leben hätte. Schließlich trank auch er mal einen Schnaps mit.
Mittlerweile gab meine Mutter mir die Schuld an der Krankheit meines Vaters, ich hätte ihn immer nur geärgert, er hätte den ganzen Ärger immer runtergeschluckt und nun hätte er Krebs... Mein Vater konnte die Welt nicht mehr verstehen. Er war doch der Kranke und musste nun noch auf seine Frau aufpassen. Schließlich kam er noch mal ins Krankenhaus, wurde wieder operiert und die Chance, länger zu leben, wurde wieder etwas größer. Meine Mutter trank aber fleißig weiter.
Ich hatte inzwischen, es war schon November, die Schule abgebrochen ( Klasse 12, ein halbes Jahr vor´m Fachabi ), hatte eine Freundin kennengelernt und hielt mich viel bei ihr auf. Ich wollte nur noch zu Hause raus, hatte mir vorgenommen, zur Bundeswehr zu gehen und mein Abitur dort nachzuholen. Der einzige, der mir leid tat, war mein Vater. Sterbenskrank und ich ließ ihn auch noch mit meiner Mutter alleine. Die Verwandten waren wohl ein paar mal da, als sie aber gesehen hatten, wie sich meine Mutter hängen gelassen hat, ist keiner mehr gekommen. Haben alle nur am Telefon gemeckert, sie soll die Sauferei sein lassen.
Schließlich bekam meine Freundin einen Studienplatz in Frankfurt ( 250 km weit weg ), und ich war wieder zu Hause.
Meine Mutter hatte sich inzwischen wieder etwas bekrabbelt, mein Vater ist in seinem kranken Zustand ins Geschäft gegangen, das hat sie wohl zum Nachdenken gebracht. Sie ist dann in den Laden, im Regal stand aber der Doppelwacholder. Und weil sie sowieso nur geweint hat, fiel den Kunden ( meist langjährige Stammkunden ) auch gar nicht auf, wieviel sie getrunken hatte. Alle fragten nur, wie es meinem Vater ginge.
Mein Vater und ich haben oft zusammen gesessen, uns in den Arm genommen, diskutiert und einfach geheult. Alles hätte doch trotz der Krankheit viel schöner sein können.
Im darauffolgenden Jahr bin ich dann im Juli zur Bundeswehr gegangen. Mein Vater lebte übrigens noch 6 Jahre.
Die Bundeswehrzeit:
Ich kam Gott sei Dank weit von zu Hause weg, nach Hamburg. Da ich ja den Vorsatz hatte, mein Abitur beim Bund nachzuholen, guckte ich mir zunächst den Laden an und wurde dann Zeitsoldat. Das war richtig schönes Geld. Leider war es durch den Dienstplan kaum zu schaffen, pünktlich zur Abendschule zu kommen, ich sollte auch noch auf einen Unteroffizierslehrgang, so dass mein Vorhaben, das Abi zu machen, ins Wasser fiel.
Im Übrigen war es auch viel schöner, mit den Kameraden die Stadt zu erobern oder abends in der Kantine ein Bier zu trinken.
Ich war drei Jahre in Hamburg, freute mich auf jeden Freitag, an dem ich nach Hause fahren konnte und freute mich zu Hause auf jeden Sonntag, dass ich da schnell wieder weg kam.
Zu Hause hatte sich nichts geändert, die meisten meiner Freunde waren weg, so "flüchtete" ich in die Nachbarkneipe. Ich habe dort immer ein paar Stunden gearbeitet, bin dann allerdings nach Feierabend da geblieben und habe ein paar Bier getrunken. So ging das Wochenende immer schnell rum. Manchmal bin ich auch mit Kameraden von Hamburg aus zur Ostsee gefahren, dann haben wir uns dort oben ein schönes Wochenende gemacht.
Schließlich lernte ich zu Hause ein nettes Mädchen kennen, wir kamen uns näher und ich schrieb einen Versetzungsantrag in Heimatnähe. Auf Grund der Krankheit meines Vaters wurde der Antrag sofort genehmigt und ich kam nach Münster, konnte also nun jeden Tag nach Hause fahren.
Ich besorgte mir meine erste eigene Wohnung, denn nach Hause wollte ich nicht, und konnte seit langem wieder mein Leben genießen. Selbst meine Eltern kamen mich besuchen, meine Mutter zu meinem Erstaunen total freundlich, als ob nichts gewesen wäre. Durch den Abstand zur elterlichen Wohnung wuchs unser gutes Verhältnis auch langsam wieder an. Sie trank zwar immer noch, aber längst nicht mehr so viel, bekam ja jetzt vielleicht eine Schwiegertochter und musste sich zusammen reissen.
Meine erste Wohnung war natürlich anfänglich die Gelegenheit für Wochenend-Feten mit Freunden. Sturmfreie Bude!!!
Da ging dann am Freitag und Samstag so richtig die Post ab. Zu der Zeit kamen die Videorekorder gerade raus, die ersten Videotheken hatten aufgemacht. Da wurden bei so manchem Bierchen ne Menge Filmnächte verbracht. Mein Feierabendbier, das ich mir in Hamburg schon angewöhnt hatte, kam natürlich noch täglich dazu. Die Wochenendfeten wurden erst ein wenig eingeschränkt, als meine Freundin schließlich zu mir zog.
Inzwischen hatte ich mich in Münster richtig eingelebt, wir hatten einen super Spieß und eine tolle Unteroffiziersgemeinschaft. Da wurden so manche Feten gefeiert, dass ich in der Kaserne schlafen musste, weil ich kein Auto mehr fahren konnte.
Die letzten beiden Jahre hat mir mein Spieß einen tollen Job besorgt: Geschäftsführer im Unteroffizierskasino. Dienst in Zivil, Einkaufen fahren, Buchführung, Personal beaufsichtigen, und das Wichtigste: Meinen Spieß ausserhalb der Geschäftszeiten mit seinen Kameraden reinlassen, damit die im Dienst heimlich trinken konnten. Ich musste natürlich des Öfteren mittrinken, schon wegen der Kameradschaft.
Ein paar Monate vor meiner Entlassung vom Bund habe ich geheiratet. Mein Vater hat auf meiner Hochzeit noch Akkordeon gespielt, obwohl er nur noch 42 kg wog. Er ist dann leider drei Monate später verstorben. Ein bisschen früh mit 54 Jahren...
Das Berufsleben:
Am Ende meiner Bundeswehrzeit habe ich zunächst im Aussendienst gearbeitet. Ich versuchte, Versicherungen zu verkaufen, war aber zu ehrlich für den Job. Schließlich verkaufte ich Wein im Aussendienst. Das war ne feine Sache. Weinproben und anschließender Verkauf bei Privatkunden. Ich habe dort sehr gut verdient, allerdings kam dann der Weinskandal ( 1986 ), und das geschäft ging rapide zurück. In der Zeit habe ich übrigens gelernt, Wein zu trinken, bzw. zu geniessen.
Schließlich absolvierte ich eine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten. Der Lehrgang stand mir noch von der Bundeswehr für meine geleisteten 6 Jahre zu.
Ich habe den Lehrgang als zweitbester abgeschlossen, aber nie eine Stelle bekommen. Habe alle Gemeinden in NRW angeschrieben und von allen eine Absage bekommen, weil zu der Zeit wegen der Jugendarbeitslosigkeit zu viele Auszubildende eingestellt wurden, da konnten sie keinem Fremden eine Planstelle geben.
Ich bekam zwar einen Zeitvertrag, musste dann aber nach einem Jahr für drei Monate ausscheiden und hätte dann wieder eingestellt werden können.
Da eine Festanstellung als Verwaltungsfachangestellter nicht möglich war, bewarb ich mich als Beamtenanwärter bei der Kreisverwaltung.
850 Bewerber für 13 Stellen. Ich kam während der Ausscheidungstests unter die ersten 20 Bewerber. Als die in Gremium jedoch hörten, dass ich bereits eine Ausbildung als Angestellter hatte, haben sie mich abgelehnt mit der Begründung, die anderen kämen von der Schule und hätten noch gar nichts gelernt, ich solle meinen Weg weitermachen und wenn das nicht klappt, würde ich ja schließlich Arbeitslosengeld bekommen.
Aus der Traum, zwei Jahre umsonst gelernt...Was nun???
Da ich schon immer gerne Auto gefahren bin und auch schon beim Bund LKW gefahren bin, entschloss ich mich kurzerhand, Berufskraftfahrer zu werden. Wieder eine Umschulung, wieder auf Kosten des Staates, aber die wollten es ja nicht anders. Also ab in die Schule.
Die Schule war recht amüsant, beim theoretischen Unterricht wurde schon in der Mittagspause Bier getrunken. Das passte ja auch voll zum Berufsbild - Nicht zu vergessen die Feierabendbiere!!! -
Inzwischen hatten wir uns übrigens eine größere Wohnung gesucht und hatten nun auch einen Garten. Da wurde natürlich beim Rasenmähen mit dem Nachbarn mal eben ein / zwei Bierchen am Zaun getrunken, und das Grillen ohne Bier ging ja wohl auch nicht...
Endlich hatte ich die Ausbildung geschafft und erhielt auch sofort eine Arbeit. So bin ich schließlich 14 Jahre lang LKW gefahren. Zunächst im Nahverkehr, Hängerzug, Baustellen mit Dachziegeln beliefern, selber mit Kran abladen, später dann Fernverkehr und schließlich Schwertransporte. Nach Feierabend wurde natürlich regelmäßig ein Bier getrunken, der Chef gab einen aus, weil das Auto wieder heile auf dem Platz angekommen ist. Im Fernverkehr wird, wenn es die Tour erlaubt, auf einem Autohof Feierabend gemacht, raus aus der Karre, Duschen, Essen, zwei / drei Bier trinken. Im Schwertransport darf man ja nur nachts fahren, man ist morgens überhaupt nicht müde, erst recht nicht, wenn die Sonne scheint, da hilft natürlich ein Bier zum Einschlafen. Davon abgesehen ist es mir auch oft passiert, dass unsere Polizeibegleitung schon vor der Fahrt gefragt hat, ob wir das Bier für hinterher schon kaltgestellt haben, sonst würden sie welches besorgen. Alles in allem muss ich aber sagen, dass die Gelegenheiten, unterwegs nach Feierabend ein Bier zu trinken, sehr gering waren, und wenn, war die Müdigkeit meistens stärker als der Durst, was bei einer Durchschnittsarbeitszeit von monatlich 320 Stunden wohl verständlich ist.
Um so leckerer war das Bier dann am Wochenende. Freitags abends erst mal in die Kneipe, zuhören und erzählen, was in der Woche alles passiert ist. Da sind oft einige Stunden vergangen.
Da ich meine Musik nie vernachlässigt hatte, spielte ich samstags immer auf irgendwelchen Festen als Alleinunterhalter, hatte mir von der Auslösesumme der Bundeswehr eine entsprechende Anlage und ein vernünftiges Keyboard gekauft. Das machte Spaß und brachte noch schönes Geld nebenbei. Wenn dann das Auto und die Anlage wieder zu Hause waren, hatte ich erst mal tierischen Durst. Alle hatten gefeiert und getrunken, ich hatte stundenlang gesungen und natürlich einen ganz trockenen Hals...
Meine Ehe ist nach 16 Jahren kaputt gegangen. Kinder hatten wir zum Glück keine, wir haben uns im Guten getrennt. Wir haben uns durch das LKW-Fahren zu selten gesehen und haben uns auseinander gelebt.
Leider habe ich mich daraufhin in Bremen irrtümlich verliebt. Mann, war das ne Frau... Die hatte ne 8-jährige Tochter, und als sie mich um den Finger gewickelt hatte, konnte ich auf das Kind aufpassen, während sie saufen ging (erst in der Kneipe arbeiten, da schon mitsaufen, und dann noch stundenlang da bleiben ). Schließlich bin ich hinterhergegangen und habe mir vor Wut auch meine Biere getrunken.
na ja, nach einem halben Jahr bin ich da schnellstens wieder verschwunden. Aber wohin????? Also ab zur Mutter - Oh Gott, vom regen in die Traufe!!!
Mutter war wieder gut drauf, inzwischen Quartalssäuferin, ich konnte nur fliehen. Habe dann aber Gott sei Dank schnell wieder eine Wohnung bekommen und konnte sie langsam einrichten. Zunächst mit Möbeln vom roten Kreuz, später dann mit neuen Sachen.
Schließlich habe ich eine sehr nette Frau kennengelernt. Hatte auch inzwischen wieder eine Arbeit, und irgendwann ist sie zu mir gezogen.
Inzwischen sind wir drei Jahre verheiratet.
Diese drei Jahre waren allerdings wie verhext. Meine Firma wollte mir für meine Hochzeit keinen Urlaub gewähren ( jedenfalls nicht für die Flitterwochen ), so kündigte ich kurzerhand und fing nach dem Urlaub in einer anderen Firma an. Das klappte ja bestens!!! Nur schade, dass diese Firma kurz vor der Pleite stand. So wurde ich auf einmal eine Woche vor Weihnachten arbeitslos.
Diese Arbeitslosigkeit zog sich 5 Monate hin. Da beging ich den größten Fehler meines Lebens:
Ich wollte immer schon mal eine eigene Kneipe haben, mit kleiner Küche, selber Musik machen, eben richtig schön urig. Und nun bekam ich ein Angebot für eine Gaststätte. Ich besprach das kurz mit meiner Frau und nahm das Angebot an.
In den ersten Monaten lief das Geschäft auch super, es kamen viele Gäste, teils aus Neugier, später dann auch, wenn wir Veranstaltungen machten. Das war´s aber dann auch schon. In der Woche war fast nichts los, am Wochenende ging es wohl, aber im großen und Ganzen blieb kein Geld über. Im Gegenteil...
In den letzten drei Monaten wurde es immer schlimmer, ich trank aus Verzweiflung nachts mit, teils bis in die frühen Morgenstunden, bis die Putzfrau schon kam, und der erste Ehekrach war da.
Nach einem Jahr habe ich die Kneipe aufgeben müssen, wir hatten immer mehr Schulden.
Nun bin ich seit Mai letzten Jahres arbeitslos. Einen Job in meinem alten Beruf kriege ich nicht, weil ich mir während der Kneipenzeit auch noch den Führerschein abnehmen lassen habe und kann wegen diesem blöden einen Jahr nun auch noch private Insolvenz anmelden. Wir sind natürlich beide begeistert.
Seit Dezember spiele ich nun in einer 5-Mann-Band. Wir proben zwei mal in der Woche und nach der Probe war es üblich, noch "eben auf drei Bier" in die Kneipe zu gehen. Ich habe meiner Frau tausend mal versprochen, das sein zu lassen, zumal das Geld eh knapp ist. Trotzdem ging ich immer mit ( die Jungs geben ja auch einen aus, ich brauch ja nichts bezahlen ). Das schlimme war, ich habe immer gesagt, ich muss nach Hause, war dann aber prinzipiell der Letzte.
Das ging nun so weit, dass meine Frau meine ewigen leeren Versprechen nicht mehr aushielt. Sie war dabei, sich eine eigene Wohnung zu suchen.
Erst da bin ich wach geworden. Erst da habe ich gemerkt, wie sehr ich meine Frau verletzt habe, sie belogen habe, ihr ständig weh getan habe, obwohl ich sie doch liebe.
So schnell kann man von seinem Feierabendbier zum Alkoholiker werden???
Ich wollte das nicht wahr haben, aber heute sehe ich ein, dass ich da ein ganz großes Problem habe.
Ich habe mich zunächst im Internet schlau gemacht, was das überhaupt soll, Alkohol als Krankheit, es gibt keine Heilung, und und und...
Das bin ich doch nicht, ich trinke doch gar nicht so viel...
Oh doch, ich bin es. Und ich bin froh, dieses Forum entdeckt zu haben, denn durch dieses Forum und mit Hilfe all der lieben Menschen hier bin ich einsichtig geworden.
Ich bin nun schon fast 4 Wochen trocken, habe keinen Tropfen Alkohol mehr angerührt. Meine Frau ist noch bei mir, liebt mich wieder. Ich brauche sie nicht mehr anlügen, kein schlechtes Gewissen mehr haben.
Meine Probleme sind zwar noch da, aber mit Alkohol hätte ich noch ein größeres Problem.
So, Ihr lieben, jetzt ist alles mal raus. Ich fühle mich irgendwie erleichtert. Beim Schreiben sind mir so viele erlebte Probleme wieder eingefallen, die ich schon fast vergessen hatte.
Ich glaube, das ist wohl der längste Beitrag hier im Forum. Vielleicht hätte ich besser ein Buch geschrieben.
Sorry, sollte gar nicht so lang werden.
Ich wünsche Euch allen gute 24 Stunden und ein ganz tolles Wochenende.
Rainer