Bin Neu und möchte es schaffen,

  • Hallo Sari,

    du schreibst:

    ...meine Freunde und Bekannten wissen Bescheid
    aber bei der Gartenparty sind es Leute die mir nicht nahe stehen und mir auch nicht so wichtig sind...

    Warum gehst du auf eine Party wo Alkohol ausgeshenkt wird wenn dir die Leute nicht so wichtig sind ?

    Das sicherste wäre gewesen erst gar nicht hin zu gehen. Das ist nicht Böse sondern nur Gut gemeint.

    LG Maddin

  • Hallo Maddin

    ich bin hier keinen Böse,
    die Leute da bei der Gartenparty
    kennen sich schon viele Jahre
    und ich bin seit Februar in diesen Kurs von der Volkshochschule
    erst beigetreten und man sieht sich alle 14 Tage mal.
    ich wollte erst nicht daran teilnehmen aber sie sagten komm doch
    dann zum Kaffee vorbei,
    der Kurs ging von Feb.-April also nicht solange um die Leute dort
    besser kennen zu lernen,
    nun ja ich hätte nein Danke sagen müssen aber das kann ich nicht,
    Gruss Kerstin


    Hallo Blizzard
    Deine Worte waren
    nur wenn du lernst, auch ohne Alkohol glücklich und zufrieden zu leben, wirst du dauerhaft trocken bleiben können.

    Erstmal Danke ich habe mir das jetzt zwei mal durchgelesen
    man SUPER erklärt...
    ich oder anders
    meine Gedanken kreisen hin und her
    ich kann nicht sagen das ich glücklich bin ohne Alk. ich habe auch zur Zeit
    kein verlangen

    man hört sich das bekloppt an aber ich freue mich über jede 24 Std.
    wo ich wieder sagen kann naja siehste es geht auch ohne Kerstin

    ich weis sonst nicht wie ich anders darüber denken soll
    ich will es schaffen und ich werde es schaffen

    Schönen Abend noch
    Kerstin

  • Hallo Kerstin,

    ich begreife diese ganzen Zusammenhänge hinter der Alkoholkrankheit auch erst seit ein paar Monaten.

    Die wichtigste Erkenntnis für mich war, das man um "trocken" zu werden, wesentlich mehr tun muss, als einfach nur "mit dem Trinken aufhören".

    Wenn ich auf die letzten 12 Jahre meiner nassen Karriere zurückblicke, entdecke ich jetzt - mit dem notwendigen Abstand, wie ich durch den Alkohol alle meine Gefühle manipuliert habe. Wenn ich negative Gefühle hatte (Ärger, Wut, Trauer, Langeweile) habe ich sie mit dem Alkohol betäubt, wenn ich voller Freude und Glück war, brauchte ich den Alkohol um diese Gefühle zu verstärken. Wenn man sowas jahrelang macht, ist es nur zu verständlich, dass man - nach Absetzen der Droge - emotional ein bisschen "verrückt" spielt.

    Irgendwie müssen wir neu lernen, mit all diesen Gefühlszuständen ohne Alkohol umzugehen. Und das erfordert Zeit und viel gedankliche Arbeit. Mein Ziel ist es, mit der Zeit mich offen meinen Gefühlen stellen zu können, sie auch ohne Alkohol oder andere Betäubungsmittel auszuhalten, immer und in jeder Situation. Denn wenn ich das kann - da bin ich mir sicher - werde ich von Grund auf selbstsicherer, innerlich ruhiger, entspannter - und damit trockener. Dann empfindet man die Abwesenheit von Alkohol auch nicht mehr als Verzicht. Der Alkohol hat dann für dein Leben keine Bedeutung mehr. Ich befinde mich auf diesen Weg und komme jede Woche ein kleines Stückchen voran. Das wünsche ich dir auch - jeder kann es schaffen, wenn er mit der richtigen Einstellung herangeht.

    Herzlichst

    Blizzard

    Erst unter den Hammerschlägen des Schicksals, in der Weißglut des Leidens an ihm, gewinnt das Leben Form und Gestalt. (V.E. Frankl)

  • Na hallo Blizzard
    du schreibst ja wie ein Psychologe
    -Super-

    ich sehe mich in vielem wieder
    ich habe bei Problemen sowie bei Freude immer
    ein Grund gehabt zum trinken

    aber ich komme mit meinen Gefühlen die zu Zeit
    ein hin und her sind nicht so recht klar

    wie gesagt es ist toll das ich z.Z kein Alk. brauche
    aber ich weis auch nicht so recht mit meiner ganzen
    Freizeit was anzufangen.

    Jetzt gehe ich erstmal ins Bett,
    ich wünsche Dir eine Gute Nacht

    Kerstin

    und so wie du schreibst möchte ich auch mal irgendwann denken und schreiben können

  • Habe heute mein 48. Tag und es ist OK so,

    morgen habe ich einen Termin bei der Suchtberatung
    da ich eine LZT vor habe mal sehen was sie dazu meint,

    aber ich denke das es für mich gut wäre um das alles noch zu festigen,

    Gruss Kerstin

    und einen schönen sonnigen Sonntag noch
    so schön wie es heute ist

  • Hallo sari,
    was können wir,uns unter deiner Aussage vorstellen?

    Möchtest Du,nicht etwas darüber erzählen,warum Du das Gefühl hast,daß irgendwie alles Mist ist?

    Gruß Andi

  • Man oh je, jetzt habe ich bis eben geschlafen,
    vielleichthabe ich es gebraucht.

    ich weis zur Zeit nicht woran ich bin, oder war bei meiner jährlichen Untersuchung(Magen CA)und es wurden zwei Sachen im Bauchraum
    per Ultrschall gesehen....

    43mm grosses Ding zwischen Niere und Mils
    23mm gross Ding zwischen Blase und Gebärmutter, ja was ist das nun wieder
    nun muss ich am 25.06 zum CT und am Montag habe ich einen
    Termin bei der Gyn.

    das ungewisse macht mich fertig was ist das wieder
    darum so ein Mist Andi.

    warten,warten ,warten.

    nun habe ich mir erstmal die Unterlagen für eine LZT geholt
    und nun kommt sowas dazwischen alles Sch....

    Aber der Alk fehlt mir nicht da ich zur Zeit den Kopf voll habe.

    ich weis das es nicht in Ordnung ist aber ich denke dann
    du hast das Rauchen aufgegeben und nun den Alkohol
    warum wenn es bösartig sein soll
    biste sowieso bald weg.

    Kerstin

  • Hallo sari,

    das hört sich jetzt vielleicht irgendwie komisch an, aber ich werde es jetzt trotzdem schreiben:

    Als ich gerade deinen Eintrag gelesen habe, überkam mich sofort das Gefühl, das die Sache mit den 2 Dingern in deinem Körper harmlos ist.

    Ich hoffe recht zu haben und wünsche dir alles Gute! Bleib trocken, halte durch!

    Gruß,

    Blizzard

    Erst unter den Hammerschlägen des Schicksals, in der Weißglut des Leidens an ihm, gewinnt das Leben Form und Gestalt. (V.E. Frankl)

  • Hallo sari,

    es liegt wohl,am naturell eines jeden Menschen,bei sochen ärztlichen Diagnosen,zu allererst einmal,vom schlimmsten auszugehen,und ich denke,daß sich dieser Gedanke,auch nicht so schnell überdecken lässt,so nach dem Motto,ach,wird schon nicht so schlimm sein!

    Ich hätte auch wahnsinnige Zukunftsängste,waß wird?Gut,oder böse?Oder,wie komm ich aus dieser Sache raus?

    Das ist auch völlig menschlich.

    Aber jetzt zu Mutmaßen,wäre verfrüht,und Du,würdest dich nur noch mehr verrückt machen.diese Gedanken,sind zermürbend,und ich kann es mir vorstellen,wie Du dich jetzt fühlst,aber all dieses,ist kein Grund,wieder zur Flasche zu greifen :!:

    Gib bitte acht auf dich,die nächste Woche,wird Dir Klarheit bringen können,wenn alle Untersuchungen abgeschlossen sind,und ich wünsche Dir,daß sich alles zum positiven wendet,ja,daß wünsche ich Dir,vom ganzen Herzen :!:

    Gruß Andi

  • Na hoffendlich habt ihr recht,
    aber ich werde nicht zur Flasche greifen

    am Montag bin ich schlauer,aber schlecht ist mir jetzt schon,

    ich weis auch nicht wie ich reagieren werde
    wenn es nichts gutes ist

    ich weis für mich auch das ich nicht nochmal
    das alles durchmachen werde.
    Kerstin

  • Hallo sari,

    Zitat

    ich weis auch nicht wie ich reagieren werde
    wenn es nichts gutes ist

    Das weiß glaube ich keiner, weil es immer eine besondere Ausnahmesitutaion ist.

    Ich habe auch schon viele, viele Male auf Ergebnisse und Diagnosen von Ärzten warten müssen, und ich weiß wie nervig und stressig das ist.
    Trotzdem lohnt es sich zu versuchen positiv zu denken, sonst gehen viele Tage an Lebensqualität verloren, ändern kannst du jetzt sowieso nichts mehr.
    Ich habe oft wochenlang warten müssen, bis alle Ergebnisse da waren, es hilft nichts, man muß es aushalten lernen, und der Griff zur Flasche macht alles nur noch schlimmer, aber das weißt Du ja auch.

    Ich schick Dir jetzt mal eine Portion Kraft, Geduld und Gelassenheit. :)

    DU kannst mehr, als Du denkst !

    Lieben Gruß, Rose

  • Danke Rose für die Portion Kraft

    aber ich habe das alles schon durch, und ich bin nicht gut
    drauf es zehrt an den Nerven

    es ist jetzt 4 Jahre her, abgenommen bis auf 43 Kg runter
    musste neu mit dem laufen anfangen und und und

    ich weis auch das ich nicht zur Flasche greife,
    aber zu Tabletten das ist mein Problem

    Kerstin

  • Hallo sari,

    ja, diese Suchtverlagerung in die Tabletten kenne ich auch, aber es ist leider nichts anderes als seine Gefühle wieder nicht auszuhalten, sondern sie zu-, oder wegzudröhnen.

    Lernen solche Situationen auszuhalten, ich weiß es klingt abgedroschen, aber Du rutscht wieder in die nächste Sucht, und Tablettenentzug ist grausam !

    Kannst Du nicht deinem Freund die Tabletten anvertrauen, für dich zur Sicherheit ?!
    Mußt du denn aus ärztlicher Sicht diese Tabletten nehmen ?

    Wenn nicht, ich habe damals mit meiner Tochter zusammen alle Tabletten Depots und das waren nicht wenige, in die Toilette entsorgt. Besser wäre natürlich gewesen, sie fachgerecht in der Apotheke entsorgen zu lassen.

    Kopf hoch, Du schaffst das !

    Liebe Grüße, Rose :)

  • Ich habe 3 verschiedene Sorten vom Doc bekommen die ich regelmäßig einnehme, und ich selbst habe zwei Sorten zur Beruhigung die ich
    zwar verschrieben(Privatrezept)bekomme,
    naja mit etwas betteln verschreibt sie mir die,

    aber ich brauche die schon naja( Scheiße)

    darum bin ich gut versorgt damit, ich weis auch das es eine
    Suchtverlagerung ist,jetzt habe ich ja vor eine LZT zu machen
    vorher glaube ich
    das ich nochmals zur Entgiftung muss,oder

    ich kann ohne die zwei Sorten nicht,(starke Beruhigungst.)

    Rose wie ist das mit dem Entzug genau so wie beim Alk???
    ich habe versucht selbst runter zu setzen aber ich habe dann
    totale Kreislauf -Probleme gehabt so das ich wieder welche
    genommen habe um gleichgewicht zu bekommen.

    Kerstin

  • Hallo sari,

    also, ein Tablettenentzug ist FÜR MICH schlimmer gewesen, als ein Alkohol-Entzug.

    Dosiere bitte auf keinen Fall SELBST herunter, geschweige denn aprupt absetzen.
    Ich habe einmal klinisch entgiftet und noch einmal :oops: ambulant zuhause.
    Bei beiden Methoden wird schrittweise, nach einem bestimmten, erstellten Plan, runterdosiert, bei mir hat das 14 Tage geaduert bis zur letzten einen Tablette.
    Begleitet war das bei mir, mit Übelkeit, Kreislaufproblemen, starken Schwitzen, und unruhigen Beinen in der Nacht.

    So, wie Du es beschreibst, hört sich das schon sehr nach Tabletten-Abhängigkeit an.
    Du mußt es auf jedenfall bei deiner LZT angeben, denn soviel ich weiß, muß man dort erstmal alle Medikamente abgeben, bzw. angeben, was man denn so nimmt, und dann hast du evtl. große Probleme, wenn du es nicht angibst.

    Lieben Gruß, Rose

  • Gestern war ich bei meiner Ärztin(Neurologin) und ich habe ihr offen
    gesagt was ich alles so einnehme ,da sie meine Papiere für
    die Therapie ausgefüllt hatte,sie hat nur gesagt mein Gott woher beziehen sie die Tabletten denn,
    sie sagte das ich auf jeden Fall noch mal zum Entzug muss.

    Wer hat denn Ahnung, muss man denn seine Tabletten die verschrieben werden wirklich abgeben bei einer LZT ???

    Kerstin

  • Hallo sari,
    aus meinen Therapieerfahrungen,in den Einrichtungen,in denen ich stationär meine LZT durchlaufen habe,mussten sämtliche Medikamente abgegeben werden,und das,wurde auch genauestens geprüft :!:

    Auch,waren dort,Patienten,die Medikamentenabhängig waren,und haben eine Kombinationstherapie durchlaufen,Alkohol/und Medikamente.

    Wie Du ja sicherlich schon erfahren hast,und deine Neurologin,hat es Dir ja auch mitgeteilt,musst Du erst gesondert zum Medikamentenentzug,dieser ist unumgänglich :!:

    Zitat

    Wer hat denn Ahnung, muss man denn seine Tabletten die verschrieben werden wirklich abgeben bei einer LZT ???

    Warum,beschäftigt dich diese Frage?

    Ich denke,Du möchtest Suchtmittelfrei Leben?

    Gruß Andi

  • Ich möchte schon weg von dem Zeug, aber von denen die
    ich ohne Anordnung einnehme,

    und die drei Sorten die vom Arzt verschrieben bekomme
    werden doch bleiben oder nicht???
    wenn die auch noch abgesetzt werden weis ich nicht.
    diese nehme ich jetzt 3 Jahre lang

    Kerstin

  • hallo sari,

    viell darf ich dir mal was aus meiner geschichte dazu sagen.
    ein leben ohne tabletten geht nur ganz oder gar nicht- halb funktioniert nicht
    entweder ein tablettenentzug oder nicht- ein entzug von einigen tabletten funktioniert nicht und ist auch selbstbetrug
    hört sich hart an ist aber so
    ich selbst habe 7 jahre tabletten genommen und bin dann zum entzug und in zwei monaten ein jahr ohne dieses teufelszeug
    und sari es funktioniert- das leben ohne diese tabletten ist wunderbar und endlich nicht mehr benebelt.
    nur mut!

    gruss sammy

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