Hilfe!!!! meine Mutter hört nicht auf zu trinken

  • Hallo dx84,

    herzlich Willkommen bei uns im Forum.

    Wenn Du Dich hier im Forum etwas umschaust, erkennst Du evtl. schon das eine oder andere was Dir helfen könnte.
    Zumindest bekommst Du Einblick in den Krankheitsverlauf und die Möglichkeiten.
    Du bist hier in dem Bereich mit dem Problem nicht alleine und wenn Du konkrete Fragen hast kannst Du die natürlich stellen.

    Wenn Deine Mutter gerade erst aus der Therapie wieder da ist kennt Sie die möglichen Wege sehr genau.

    Du musst die Möglichkeit in Betracht ziehen das Sie einfach weitertrinken will.
    Dann hilft erstmal garnichts.

    Aber vieleicht schreibst Du noch etwas mehr über Dich und den Verlauf bei Deiner Mutter.
    Rückfälle auch nach kurzer Zeit sind nicht so selten und auch da gibt es Möglichkeiten.

    In erster Linie bietet das Forum und dieser Bereich DIR die Möglichkeit damit besser umzugehen.
    Für Dich besteht auch die Gefahr erheblich zu leiden und selbst krank zu werden wenn Dich das alles sehr mitnimmt.

    Schau Dich einfach mal um und evtl. schreibst Du dann noch etwas mehr von Dir/ Euch.

    Viele Grüsse

    White

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • hallo steffi

    ja, warum hört sie nicht auf? weil es eine krankheit ist, aber eine krankheit die wir als angehörige selbst mit dem größten willen nie richtig verstehen werden können. ich glaube nicht mal deine mutter selbst weiß die antwort.

    schon mal ernsthaft versucht mit ihr zu reden, wenn sie nüchtern ist? gehts sie eigentlich zu einer selbsthilfegruppe oder nem therapeuten, das wird üblicherweise von der entzugsklinik dringend empfohlen. hast du dir eigentlich schon selbst mal hilfe gesucht außer diesem forum hier (was schon mal ne gute entscheidung war, erstmal glückwunsch das du den mut dazu hattest)?

    falls alles reden nicht fruchtet, würde ich dir empfehlen dich von deiner mutter abzugrenzen. klar machst du dir dann sorgen, wo sie ist, was sie macht, wie's ihr geht etc., aber es ist für dich besser als immer nur zuzuschaun, zuzusehn wie ein geliebter mensch sich kaputt macht. und eine andere rolle als zuschauerin wird dir evtl nicht übrig bleiben falls du nicht deinen eigenen weg gehst und an dich denkst. mag jetzt erstmal egoistisch klingen, aber du hast ein recht auf ein schönes leben, genauso wie niemand verhindern kann, wenn deine mom ihres kaputt machen will, du nicht und auch nicht jemand anderes.

    du kannst nix für die trinkerei deiner mutter, sie allein hat sich für diesen vermeintlichen fluchtweg entschieden, sie ist es auch, die sich dafür entscheiden muss, trocken zu werden.

    liebe grüße

  • hi steffi

    warum meinst du es macht keinen sinn mit der selbsthilfegruppe? oder wurde dir das von leuten da dran gesagt?

    meine mutter ist auch erst in eine shg bevor sie auf langzeittherapie war. es hat auch ne weile geholfen, problem bei ihr war aber meiner meinung nach, dass sie sich reingehockt hat, aufmerksam zugehört hat, aber selber keinen ton gesagt hat. die anderen wußten nicht einmal ob sie schon trockener oder noch nasser alkoholiker ist.

    vielleicht tut ihr ja der erfahrungsaustausch gut und sie erhält ein paar tipps, was sie als ausgleich machen könnte, wenn sie den druck nach alkohol spürt. meine mutter geht dann gerne joggen oder macht lange spaziergänge. ich weiß nicht ob das langt, aber es wäre mal ein anfang.

    liebe grüße

  • hey steffi

    na immerhin hat sie es schon mal zugegeben. ein schritt in die richtige richtung. wie war denn dein gefühl während des gesprächs.

    falls du nicht so weit weg wohnst kannst du ihr ja auch anbieten, sie zum arzt oder so zu begleiten, aber sag ihr auch, dass du es verstehst, wenn sie es allein durchziehen will, sonst fühlt sie sich vielleicht bevormundet. das aber nur unter der voraussetzung, wenn du dir sicher bist, dass du selber die kraft dazu hast.

    schön zu hören mit der shg, es wird dir sicher gut tun.

    liebe grüße

  • ich will dir etz net zuviel hoffnung machen, aber es hört sich alles positiv an, was du über deine mom schreibst.

    freue mich mehr von dir zu hören, hoffe es geht so gut weiter

    glg dani

  • hallo Steffi,

    wenn es die Gruppe nicht ist gibt es noch andere. Kein Grund um nix zu tun .

    Ihr könntet zur Suchtberatung gehen, auch da gibt es offene Treffen. Einfach informieren.

    Wie siehts mit dem Gesundheitscheck beim Arzt aus? Gegen Saufdruck kann man sich auch medizinisch helfen lassen. Das kann auch der Hausarzt . Sie muss jetzt nicht bis nach Ostern warten . Was bis dahin passiert könnte ich mir ausmalen.- ohne was unterstellen zu wollen.

    Es gibt immer und überall Hilfe.

    Nur musst DU natürlich auch auf Deine Kräfte aufpassen. Es geht sowiso nur das was gewollt wird. Alles andere frisst nur Kraft und Zeit.

    Viele Grüsse

    White

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • Hallo Steffi,

    über die Medikamente dürfte ich hier sowiso nichts schreiben, das liegt im Ermessen des Arztes. Deswegen hab ich den Medikamentennamen in Deinem Text auch unkenntlich gemacht. Es besteht einfach die Gefahr der Eigenmedikation wenn hier Tips mit konkreten Namen oder gar Dosierungen angegeben werden.

    Was hat mir geholfen?

    Das Erkennen und Aktzeptieren der Sucht. Damit steht und fällt alles.
    Hilfe gibt es dann überall und in vielen Formen. Ob Therapie, Selbsthilfegruppen, Psychologen, niemand muss weitertrinken weil er keine Hilfe bekommt . Das stimmt einfach nicht und ist meistens nur eine Ausrede.

    Wenn Deine Mutter erkennt das sie eine tödlich verlaufende Krankheit hat die nicht zu heilen ist, nur zu stoppen und sie sich für das Leben entscheidet, stehen alle Türen offen.

    Bis dahin sind die Wege unterschiedlich lang und vom jeweiligen Menschen abhängig.

    Viele Grüsse

    White

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • hey steffi

    schade das die gruppe sich erst wieder nach ostern trifft, aber wie white schreibt, gibt es noch viele weitere möglichkeiten. und deine mutter scheint bereit sein, sich hilfe zu suchen. besonders das mit dem hausarzt ist ein wichtiger schritt. und medikamente gibt es viele, das sollte sie am besten mit dem arzt besprechen.

    bei meiner mutter war es genau anders rum. sie hat die tabletten, wo ihr die schwestern im krankenhaus gegeben haben, gar nicht genommen sondern versteckt. das ist nicht der richtige weg und als sie es uns dann gesagt hat, haben wir sie überreden können, den schwestern zu sagen, dass sie die tabletten nicht genommen hat. ich denke das bei ihr die entzugserscheinungen ausgefallen sind, da sie unter die rubrik der unter dem volksmund bekannten quartalssäufer fällt, sie hat ca. 1 woche durchgetrunken und dann etwa 5 wochen pause gemacht. da die woche rum war, wie sie ins kkh gegangen ist und sie erst wieder in 5 wochen den drang nach alkohol gespürt hätte, ging das wohl deswegen gut aus. also bloß nicht nachmachen!!!

    liebe grüße

  • hey steffi

    freut mich für dich. besonders da sie obwohl sie jetzt ein paar tage trocken geschafft hat, immer noch bereit ist zum arzt zu gehn, manche kommen da dann zu der selbsterkenntnis, dass sie das ja auch allein schaffen würden.

    wünsch dir noch ein schönes wochenende, kannst es jetzt bestimmt genießen...

  • hey steffi

    ne, grübel lieber net zuviel nach. wann hat denn deine mom eigentlich die woche ihren arzttermin? wenn heute, wie ist es gelaufen?

    denke es tut ihr auch gut, wenn sie jetzt wieder mehr mit dir macht, hoffe nur sie merkt, was schon ihre kleinen schritte gutes mit sich bringen. drück euch auf jeden fall die daumen.

    *grüßle*

  • hi steffi

    oh mann, ich kann mir echt vorstellen wie's dir geht. für mich war immer das schlimmste, wenn irgendwo ein lichtschimmer war und dann !boom!, wieder alles zerschlagen. fühlte mich irgendwann total allein auf der welt und dachte, egal was man macht, es interessiert eh keinen und hört nie auf bzw. wenn dann nur durch ihren tod. da gehts einem so richtig besch..., hab nur noch heulen können. ich hab an solchen tagen dann immer meine freundin angerufen und mich bei ihr ausgeheult, das hat richtig gut getan.

    jetzt laß deine mutter am besten erstmal allein, besuch sie nicht auch wenn du dir sorgen machst. versuch jetzt erstmal wieder zu dir selbst zu finden z.b. in dem du hier schreibst, selbsthilfegruppe oder so.

    deine mutter muss die hilfe selber wollen und anscheinend ist sie dazu noch nicht bereit. traurig aber wahr.

    dein verhalten deiner mutter gegenüber kann ich auch verstehen. du bereust es jetzt und gebracht hat es eigentlich auch nix (weder dir noch deiner mutter), aber du bist auch nur ein mensch und musst soviel ertragen. ich muss gestehen ich hab schon mal meine mutter geschlagen, ich war so tierisch sauer, als sie wieder besoffen da gehockt is, zu keiner verständlichen antwort mehr fähig. aber gebracht hat es mir überhaupt nix, seitdem gelingt es mir auch leichter sie dann einfach zu ignorieren.

    liebe grüße & versuch ostern trotz allem ein bißchen zu genießen

  • hi steffi

    klar dass sie es nicht zugibt, da war meine mutter genauso. egal wie sehr sie rumgetorkelt ist, das sie manchmal nicht mal mehr aufstehn konnte, es wurde weiterhin abgestritten.

    ganz ehrlich, ich würde mich jetzt überhaupt nicht mehr bei der mutter melden. das war ja immerhin auch ihr wunsch, auch wenn sie besoffen war. so merkt sie, wie sehr sie dich enttäuscht hat und falls diese einsicht doch nicht kommen sollte, ist es für dich das beste, wenn du dein eigenes leben lebst.

    selbst wenn deine mutter zugegeben hätte, dass sie getrunken hat, das hätte wohl nix geändert. meine mom hat auch jahrelang gesagt, ja ich trinke, aber ich schaffe es allein. geworden is aber nix draus. und der weg von dem einem bis zum nexten schritt kann verdammt lang werden.

    trotz allem wünsche ich dir schöne ostern, unternimm etwas mit deiner tochter oder deinen kindern, hast du denn noch mehr?

    liebe grüße

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