• hi kirsche

    oh mann die situation kenn ich, man ist froh das ganze nicht mehr live miterleben zu müssen, aber gleichzeitig sind da die geschwister denen man helfen will, aber nicht kann.

    als kind ist es schwer was auszurichten, besonders wenn beide eltern trinken. der eine elternteil kann ja immer sagen, warum soll ich aufhören, mein mann/frau trinkt ja auch. aber die idee von mucki mit dem brief is klasse. du kannst dir gut überlegen, wie du deine gefühle ausdrückst und die situation kann nicht eskalieren. auch deine eltern haben zeit sich den brief zu gemüte zu führen, es wird auch keine sofortige reaktion erwartet, da fällt es leichter sich das "anzuhören". vielleicht wäre jeweils ein brief für jeden elternteil ratsamer.

    das du deine geschwister nicht dem staat überlassen willst, kann ich gut verstehen, auch wenn es vielleicht so besser wäre. meine eltern leben getrennt, aber ich wollte nicht mal, dass meine kleinen zum vater kommen, obwohl meine mutter sich in ihren saufphasen keinen deut um sie geschert hat. zu ner fremden familie kam für mich gar nicht in frage.

    warst du denn schon mal bei der suchtberatung oder selbsthilfegruppe? könntest dich ja mal umhören, es gibt in manchen städten selbsthilfegruppe für jugendliche kinder von alkoholikern, da könntest ja hingehn und zumindest die älteren deiner geschwister mit nehmen.

    liebe grüße

  • hallo kirsche,

    willkommen hier im forum. schwierig, deine situation.

    für dich ist es ein grosses glück, dass du nicht mehr zuhause wohnst. was du jetzt aber auf keinen fall haben solltest ist ein schlechtes gewissen (klingt ein bisschen an als du schreibst, dass sie es nach dem auszug richtig haben krachen lassen). du bist nicht für deine letern verantwortlich, und für deine geschwister kannst du auch nur begrenzt verantwortung übernehmen.

    die frage ist ja auch, wie es deinen geschwistern geht. manchmal kann es sicher besser sein, woanders unterzukommen als in einem elternhaus, wo beide eltern ständig betrunken sind.... ich kann mir denken, dass die entscheidung, staatliche stellen einzuschalten schlimm ist, aber was da zuhause abgeht, könnte irgendwann einmal schlimmer werden...

    geh doch mal zu einer suchtberatung und frag unverbindlich, was du machen kannst. ich glaube nicht, dass die gleich losziehen zu dir nach hause. vielleicht haben die eine idee?

    lieben gruß

    lavendel

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!