• hi lina

    erstmal herzlich willkommen hier, schau dich gerne mal um, du wirst sehen es geht vielen wie dir und bestimmt hilft dir der ein oder andere beitrag weiter.

    kann mich den vorrednern nur anschließen, mehr als ein offenes gespräch kannst du nicht machen :( wenn es dir leichter fällt, könntest du ihnen auch einen brief schreiben.

    wie ist denn dein kontakt zu deinem bruder? hast du DIR schon mal hilfe gesucht, warst z.b. bei der suchtberatung, selbsthilfegruppe?

    alkoholiker nehmen gar nicht wahr, dass sie nicht nur sich sondern auch ihr umfeld zerstören. für sie zählt nur ihre krankheit, das ist das was zählt. das es dabei für uns angehörige verdammt schwer is, einfach zuzusehn wie sich ein geliebter mensch kaputt macht, können sie sich gar net vorstellen bzw. wollen es nicht wahrhaben.

    das wars etz erstmal von mir, wäre schön wenn du bald mehr schreibst, auch über deine gefühle, was dir so im kopf rumspuckt und so

    liebe grüße

  • hallo lina,

    auch von mir noch ein herzliches willkommen hier!

    ja, du kannst kaum etwas machen ausser das gespräch zu suchen (nüchtern) und deinen eltern zu sagen, wie es dir geht. du wirst sie nicht ändern können, und was du jetzt in erster linie machen musst, ist DICH zu schützen! und wenn du mit der ganzen situation nicht klarkommst, musst du dich eben distanzieren. deine eltern sind erwachsen, du bist nicht für sie verantwortlich!

    ich hab das auch gemacht, als die sauferei meiner eltern gedroht hat, MICH um MEINEN verstand und mein leben zu bringen, habe ich den kontakt abgebrochen. ich wusste mir nicht mehr zu helfen, und ich denke, es war der richtige weg.

    wünsche dir viel kraft.

    lavendel

  • hi lina

    hm... wie fang i etz am besten an?

    i nehm etz mal deinen bruder
    kann ich scho verstehn, dass dein bruder die zeit für sich brauchte, aber deswegen auch dich links liegen lassen, sorry das versteh i etz net und ich könnte das auch net. oder hat er probleme damit ghabt, dass du auch viel getrunken hast und wollte sich das nicht nochmal antun? hast du darüber schon mal mit ihm ganz ausführlich geredet? durch seine abkapslung hat er scho mal viel net mitkriegt, was alles daheim abgelaufen ist, das war/ist gut für ihn. schade nur, dass er auch dich dabei allein gelassen hat. als i mal mit meinem vater gstritten hab, meinte der auch so nach dem motto, na so schlimm ist das alkoholproblem deiner mutter auch wieder net, das sich die menge und die häufigkeit aber drastisch gesteigert haben als er ausgezogen is, wollte/will er nicht wahrhaben.

    schön das du angefangen hast, dir ein eigenes leben aufzubauen, inzwischen klappt es wohl auch ganz gut. aber ehrlich gesagt finde ich nicht, dass dich schuldzuweisungen und hass weiterbringen. wie heißts so schön "der hass zerfrisst einen nur selbst" (oder so ähnlich). das stimmt auf jeden fall. auch schuldzuweisungen bringen dich nicht wirklich weiter, was nützt es dir, wenn du sagst, meine eltern sind schuld an allen? klingt etz wahrscheinli hart, ich weiß es aber net wie ichs milder ausdrücken soll, sorry.

    deinen eltern gefällt es anscheinend wie es ist, an dem punkt sich hilfe suchen zu wollen, sind sie wohl noch lange nicht :(

    du wohnst schon allein, damit hast du schon mal räumlichen abstand, das is gut, mir hat es auf alle fälle viel geholfen. das die erinnerungen immer wieder hochkommen, ist wohl normal, aber wenn du anfängst das alles zu verarbeiten, wird es seltener werden und auch irgendwann nicht mehr so weh tun. als meine mom mal im betrunkenen zustand gesagt hat, dass sie hofft nicht mehr lange zu leben und genau das mit dem f... alk bezweckt, war ich lange fertig deswegen. is auch irgendwie das erste bild, dass mir durch den kopf schießt, wenn ich an alk denk, aber inzwischen muss i nimmi gleich deswegen heulen und kanns mit ner gewissen distanz betrachten.

    so das wars etz erstmal von mir, sorry für das lange warten, hab zwar deine einträge gelesen, aber irgendwie san mir da im moment net dir richtigen worte eingefallen (weiß net mal, ob dir die etz wenigstens ne kleine hilfe san...)

    liebe grüße

  • hi lina

    der kontakt zu meiner mutter is besser wie nie zuvor, sie war auf therapie, hatte zwar zwei rückfälle, aber seit drei monaten ist sie etz trocken. red mit ihr viel mehr wie früher oder machen was zam, was aber bestimmt net wär, wenn sie noch trinken würde. hab mit ihr gar nix geredet, wenn sie betrunken war, das war einfacher für mich, hab ja davor auch gemerkt, dass da eh alles zum einen ohr rein und gleich wieder zum nexten raus geht :( da heb ich mir meine lebensfreude lieber für mich, meine brüder und meine freunde auf, da hab i wenigstens was davon...

    meine schwester is ausgezogen als meine mom von der therapie heim kam. auch davor war sie immer bei ihrem freund und meine brüder waren/sind total enttäuscht von ihr, dass sie nie für sie da war. für sie war es wohl besser, aber ich finds scho schwach von ihr, dass sie während der therapie große sprüch grissen hat, was mir danach alles zam machen können und das sie dann mehr daham is und dann einfach gegangen is. zu gesicht bekommen wir sie äußerst selten, nur wenn sie geld braucht oder sorgen hat :(
    daher kann ich wirklich gut verstehen, dass du enttäuscht bist, dass dein bruder nicht für dich da war.

    liebe grüße

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!