Meine Mama macht sich kaputt.... *lang*

  • Hallo Punilein,
    schön, dass du hierher gefunden hast. Du kannst dir aus den Beiträgen im Forum eine Menge Informaionen holen.
    Meine Fragen:
    Wie geht dein Vater mit der Situation um?
    Sprichst du mit ihm über das Trinken deiner Mutter?
    Hast du deine Mutter schon einmal auf ihr Trinken angesprochen?
    Wie reagiert sie?
    Gruß Sweety

    Es ist keine Schande krank zu sein.
    Es ist aber eine Schande, nichts dagegen zu tun!

  • Hallo Punilein,
    wie mir scheint, kannst du auf deinen Vater nicht bauen, aber deine Oma kann dir eine Stütze sein.
    Ich bin seit 2 Jahren trockene Alkoholikerin und Mutter von 3 erwachsenen Kindern.
    Ich weiß nicht, wie oft ich mich bei meinen Kindern für mein Verhalten entschuldigt habe...und trotzdem weiter getrunken habe. Solange sie mich immer wieder bedauert haben (ich hatte ja 1000 Gründe, um zu trinken) ging das gleiche Spiel wieder von vorn los.
    Erst, als sie anfingen, mich zu ignorieren, und ich das Gefühl hatte, dass ich ihnen völlig egal bin, fing ich an, aufzuwachen...
    Die Angst, meine Kinder zu verlieren, war auch ein Mosaikstein auf meinem Weg zur Trockenheit.
    Ich wünsche dir viel Kraft
    Sweety

    Es ist keine Schande krank zu sein.
    Es ist aber eine Schande, nichts dagegen zu tun!

  • hallo punilein,

    herzlich willkommen hier im forum!

    du schreibst:

    Zitat

    Ich habe schon sehr viel hier gelesen, auch habe ich Literatur zu Hause. Das alles bringt mich aber nicht weiter... Ich möchte einfach loslassen. Einfach Abstand dazu gewinnen. Ich kann nicht die Hausaufgaben anderer Leute machen. Ich kann meine Mutter nicht daraus holen. In der Theorie weiss ich das alles, aber es in die Praxis umzusetzen fällt mir schwer.

    das kann ich verstehen. WISSEN ist das eine, fühlen und konsequent handeln das andere. aber immerhin hast du theoretisch das rüstzeug und siehst ein, dass du ihr nicht helfen kannst, sondern dich um dich kümmern musst, das ist schon mal ziemlich gut, den von dieser erkenntnis sind viele erst einmal meilenweit entfernt!

    ich denke auch, das einzige, was du für dich und damit auch für deine familie tun kannst ist dich zu distanzieren. nun ist das sicher sehr schwer, wenn man in einem haus wohnt, und du musst sehen, ob das überhaupt geht.

    was ich erstmal machen würde: sie nicht mehr auf ihr trinken ansprechen, hat eh keinen sinn. ihr bei euch zuhause keinen alk mehr geben und vor ihr auch keinen mehr trinken. es gibt einfach keinen in eurer wohnung. nicht mit ihr reden, wenn sie angetrunken ist. sie buchstäblich im dreck liegenlassen, d.h. nicht einkaufen, sich nicht um die wohnung kümmern, nix. natürlich nur solange sich da nichts unmittelbar lebensbedrohliches abspielt :!:. sie auch nicht mehr an deinem leben teilhaben lassen, durch erzählungen, einladungen, etc.

    ich hab für eine lange zeit den kontakt mit meiner mutter abgebrochen, auch ich konnte nicht mehr. hab ihr einen brief geschrieben, dass sie trinkend über meine kraft geht, und auch jetzt gibt es grundsätzlich nur kontakt, wenn sie nüchtern ist.

    wünsche dir viel kraft für DEINEN weg!

    lieben gruß

    lavendel

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