Meine Mutter wird seit einem Jahr immer wieder rückfällig...

  • hallo bw

    erstmal herzlich willkommen hier, schau dich ruhig mal um, du wirst ähnliche geschichten wie deine finden und vielleicht auch schon ein paar antworten.

    als angehörige können wir eigentlich nix für den süchtigen tun. du kannst nur versuchen mit deiner mutter zu reden, aber nur wenn sie nüchtern ist. wenn sie dann hilfe will, gut, dann kannst du ihr auch anbieten, dass du sie unterstützt, aber nur um trocken zu werden und auch nur, wenn es dir net zuviel wird. ansonsten kann ich dir nur empfehlen an dich zu denken, distanziere dich von ihr und kümmer dich um dein leben. klingt etz hart, aber zuzusehen wie sich deine mutter immer mehr kaputt macht, ist das schlimmste für dich was du machen kannst.

    mein kleiner bruder hat meine mutter mal gefunden, wie sie gestürzt is und nicht mehr bei bewußtsein war. sie kam dann logischerweise ins krankenhaus, is aber am nexten tag wieder auf eigene verantwortung wieder heim gegangen.
    als wir dann bei nem gespräch mit mama und therapeutin zam ghockt sind und die therapeutin meinen kleinen gfragt hat, warum er es net mag wenn die mama trinkt, hat er geweint und gesagt "ich hab angst das die mama stirbt". war heftig, dass von meinem 12-jährigen zu hören, warn dann alle dranghockt und ham mitgweint (inkl. therapeutin). ein spaß :cry:

    warst du denn mal schon bei nem therapeuten, suchtberatung oder selbsthilfegruppe? könnte mir vorstellen, dass dir das hilft einiges klarer zu sehn, mir hats schon geholfen.

    wie alt bist du denn eigentli? was is eigentli mit deinem vater?

    wäre schön wenn du das nexte mal mehr schreibst, auch über dich und deine gefühle, aber wenn es dir zuviel is oder du einfach net möchtest, auch kein problem.

    liebe grüße

  • hi bw!

    jaja die arbeit, das kennen wir alle, da ist es erst recht schön, das du die zeit gefunden hast, dich hier anzumelden. vielleicht findest ja mal die zeit und schreibst dann mehr...

    800 km entfernung, da kann man wirklich net erwarten, dass du sie oft besuchen kommst. mal ganz ehrlich, wie oft im jahr nimmst du denn diese weite strecke auf dich?

    finde es toll, dass du ein eigenes leben aufgebaut hast, dazu hast du auch jedes recht. auch wenn du bei deiner mutter wohnen würdest bezweifle ich sehr, dass sie dann trocken wäre. sie trinkt net, weil du net da bist, sondern weil sie nicht gegen ihre krankheit kämpfen will.

    dein schlechtes gewissen kann ich verstehen (hab selber drei kleine geschwister), aber auch diese sind erwachsen. du kannst ja mit ihnen reden, ihnen sagen, dass sie sich jederzeit melden können, das ist ihnen bestimmt auch schon eine hilfe.

    liebe grüße

  • Hallo bw,

    Du hast einen anderen Thread eröffnet den ich aber wieder schliesse damit wir die Übersicht behalten. Du hast geschrieben:


    Zitat

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    Hallo,

    meine Mutter ist am letzten Montag aus dem Krankenhaus von der Entgiftung entlassen worden. 4 Tage hat sie es geschafft nichts zu trinken. Gestern hat meine Schwester wieder Flaschen bei ihr gefunden. Ich war so wütend und habe gestern abend nur noch geweint. Es tut so weh aber meine Schwester und ich haben auch eingesehen, daß wir sie vielleicht lassen müssen. Wir sollten Sie vielleicht nicht ständig ins Krankenhaus bringen. Aber was ist, wenn dann was schiefgeht....

    Das wird nicht einfach und Du musst Dich jetzt um Dich kümmern. Signalisiere das Du bei Einsicht zur Stelle bist aber lass Sie ihren Weg gehen.

    Offensichtlich braucht Sie das genau so um zur Einsicht zu gelangen. Das ist nur eine Frage der Zeit. Aber wenn Du Dir zuviel zumutest wirst Du selbst krank.

    Viele Grüsse

    White

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • hi bw

    naja die entgiftung is ja nur der körperliche entzug und solange deine mutter keine weiteren schritte unternimmt um sich danach hilfe zu suchen, ist ein rückfall zu erwarten.

    deine mutter ändern kannst du nicht, konzentriere dich lieber auf dich, sorge dafür das es dir gut geht. das ist das wichtigste. solange deine mutter net will, steht ihr machtlos daneben :(

    liebe grüße

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