Tochter braucht Hilfe für die Mutter !

  • Hallo Tatty,

    herzlich Willkommen bei uns im Forum.

    Du stehst mit den Problem nicht alleine da und im Co-Bereich findest Du die Möglichkeit Dich darüber auszutauschen. Wenn Du Dich dort etwas umschaust wirst Du evtl. schon den einen oder anderen Weg für Dich erkennen.

    Aber soviel schon vorweg: Es wird Dir nicht gelingen jemanden "trockenzulegen" der nicht einsieht ein Problem zu haben.
    Deswegen solltest Du dieses Forum schwerpunktmässig für Dich nutzen um zu sehen wie Du am besten damit umgehst ohne selbst Schaden zu nehmen.

    Viele Grüsse

    White

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • hallo tanja,

    willkommen hier im forum, schön, dass du hergefunden hast.

    du möchtest wissen, wie du deiner mutter helfen kannst. garnicht. das ist brutal, ich weiss, aber ich weiss auch, wovon ich rede. meine eltern sind/waren auch alkoholiker, mein vater ist tot, meine mutter lebt noch.

    bei mir stellte sich mit mitte 20 die frage, wie das verhältnis von mir zu meinen eltern weitergehen soll. ich hatte mittlerweile alles durch, als ich zuhause wohnte sowieso, aber auch nachdem ich zum studium weggezogen bin: telefonterror, suizidandrohungen, schuldzuweisungen, abstreiten, etwas getrunken zu haben, attacken von selbstmitleid.... kurz, meine mutter hat mir das leben mit ihrem trinken zur hölle gemacht, aber natürlich war es nicht das trinken, sondern die umstände, der böse mann, die bösen kollegen, die böse tochter... das ging immer weiter, bis ich nicht mehr konnte und den kontakt abgebrochen habe.

    es geht nicht, du kannst keinen alki dazu bringen hilfe anzunehmen, wenn er/sie nicht will. die sucht ist stärker, die "liebe" zum alk ist stärker als ALLES andere. als ich das eingesehen habe, blieb mir nur noch die flucht, und zwar um MICH zu retten. ich hab mir auch diese gedanken gemacht "ich kann sie doch nicht hängen lassen, dann wird es immer noch schlimmer, dann landet sie in der gosse, sie ist doch meine mutter.....". aber letztlich ist das trinken völlig unabhängig von dem, was du tust oder nicht tust. letztlich hast du die wahl, gemeinsam mit deiner mutter unterzugehen (psychisch), oder dich abzunabeln. etwas dazwischen gibt es nicht. es tut weh das einzusehen, und es dauert lange, bis es dahin kommt, ich weiss.

    ich halte es mittlerweile so, dass ich mit meiner mutter nur noch kontakt habe, wenn sie nüchtern ist. wenn ich auch nur den hauch einer angetrunkenen stimme höre sage ich ihr am telefon "ich telefoniere nicht mit dir, wenn du getrunken hast" und lege auf. das ist hart. aber alles andere kann und will ich nicht mehr.

    das problem hier sind deine geschwister, da kann ich verstehen, dass du dich verantwortlich fühlst. hier wird sich irgendwann die frage stellen, inwieweit man sie noch guten gewissens bei deiner mutter lassen darf. was sagt die suchtberatung dazu?

    viele grüße

    lavendel

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