Mein Mann trinkt fast ununterbrochen z. B. 30 Stunden

  • Hallo Evi ...
    und herzlich willkommen im Forum,

    bitte richte im Co-Bereich einen threat für dich ein, nicht für jeden Gedanken einen neuen, und man kann gezielt Erfahrungsaustausch haben.

    Gruß, Freund.

  • Hallo Evi,

    dass du hier schreibst, ist sicher schon der erste Schritt auf dem Weg, etwas zu ändern. Willkommen hier im Forum.

    Wenn du jedoch schreibst, du willst oder kannst dich nicht trennen, wird es schwer sein, etwas zu ändern. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du argumentativ deinen Mann dazu bewegen kannst, mit dem Trinken aufzuhören. Wenn er die Situation für sich in Ordnung findet, warum sollte er auch etwas ändern wollen? Damit, dass du weiter dafür sorgst, dass Geld in die Haushaltskasse kommt und er nicht vollends abstürzt, hältst du das System aufrecht, das ihm erlaubt, zu trinken und noch halbwegs vernünftig zu leben, d. h. einen Platz zum Schlafen zu haben, saubere Wäsche und etwas zu essen, falls er denn doch neben all der Trinkerei mal Hunger hat und sich ansonsten um nichts zu kümmern braucht, weil da eine starke Frau ist, die schon alles regelt.

    Ich kann verstehen, dass die Trennung wie ein Berg vor dir liegen mag mit Problemen, mit denen du im Moment vielleicht nicht in der Lage bist, dich auseinander zu setzen. Du schreibst, du seiest eine starke Partnerin. Diese Stärke wird dir sicherlich auch helfen, dich alleine zurecht zu finden. Du musst dann allerdings dich selbst in den Vordergrund stellen und nicht mehr deinen trinkenden Mann. Ich weiß auch, dass dies sehr schwer ist, weil du, genau wie wir alle, die hier schreiben, es über Jahre so gewohnt bist, den trinkenden Partner immer vorne an zu stellen.

    Die Entscheidung, deine Stärke für dich selbst einzusetzen und ihn in die Situation zu bringen, für sich alleine verantwortlich zu sein, musst du ganz alleine treffen. Du musst es dir wert sein, zufrieden zu leben und dich nicht vom Alkoholkonsum deines Mannes „leben zu lassen“. Das lässt sich, solange wir in dem System leben, schwer nachvollziehen. Es ist auch bestimmt keine leichte Zeit, die nach einer Trennung entsteht, aber für mich war sie es wert, denn heute lebe ich viel zufriedener und entspannter. Nicht jeden Tag, aber jeden Tag ein wenig mehr.

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Hallo Evi,

    auch von mir noch ein herzliches Willkommen bei uns.

    Du bist ja jetzt im richtigen Bereich und kannst ja Deine Gedanken hier in diesem Thread dann fortführen. Ich hoffe wir können Dir hier helfen Deine Gedanken zu sortieren damit Du erkennst wie es Dir tatsächlich geht und was Du für Dich unternehmen kannst/willst/musst damit es Dir wieder besser geht.
    Du bist mit dem Problem hier nicht alleine und ich wünsche Dir viel Kraft.

    Viele Grüsse

    White

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

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