• Hallo Johannes,

    möchte Dich, wenn auch arg verspätet :oops: , hier noch Herzlich Willkommen heißen.

    Ich kenne das mit den Panikattacken leider auch zur genüge. Bei wurden sie eindeutig durch meine Alkoholabhängigkeit ausgelöst, ich hatte Glück und nie wieder eine, seitdem ich trocken bin.

    Ich finde, Du hast Dich VÖLLIG RICHTIG verhalten, Dir ging es schlecht und Du hast um Hilfe gerufen, das ist richtig so !! Du hast damit auch gezeigt, das Du bereit bist, Hilfe anzunehmen. Das ist eine wichtiger und großer Schritt, den wir alle mal tun mußten.

    Inwiefern das nun aus psychologischer Sicht Vermeidungsverhalten ist, halte ich persönlich momentan für nebensächlich. Du hast noch Dein restliches Leben Zeit, Deine Vergangenheit aufzuarbeiten. Es eilt jetzt nicht, und es ist auch zu früh dazu. Die Zeit dafür kommt aber auch noch...
    Alles, was Dich trockenbleiben lässt, ist gut und erlaubt, so sehe ich das. Das ist das vorrangigste Ziel, danach sieht man weiter.
    Gegen die Angst vor Panikattacken kann vielleicht auch erstmal ein Beruhigungsmedikament helfen, das Du vorsichtshalber bei Dir haben kannst, vielleicht mal darüber mir Deinem Arzt beraten ? Ich hatte da auch eine Möglichkeit gefunden, aber ich mußte sie nie anwenden, es beruhigte mich aber, dann was dagegen tun zu können, es war eine Art Placebo.

    Arbeite bitte an Deiner Trockenheit, denn ohne die ist eine Aufarbeitung Deiner Probleme / Vergangenheit gar nicht möglich. Manch einer denkt, er müsse erst seine Vergangenheit aufarbeiten, um dann trocken werden zu können. Ich halte das für falsch, nur anders herum wird da ein Schuh draus. Erst trocken werden, dann kommt alles andere. Und viele Probleme lösen sich auch schon allein durch die Trockenheit, sicher nicht alle, aber einige doch, wirst schon sehen :D

    Ich wünsche Dir weiterhin alles Gute auf Deinem Weg in die Trockenheit.

    Lieben Gruß an Dich
    Lilly

  • Hallo Johannes,

    zum Zusammenhang Panikattacken und Alkohol kann ich Dir nicht viel sagen.
    Habe vor 25 Jahren amssiv unter Panikattacken gelitten, so dass ich fast ein Semester geschmissen hätte, weil mich die Attacken völlig handlungs, und denkunfähig machten.. Mit allem drum und dran, Zittern verengtes Gesichtsfeld , Schwindel bis fast zur Ohnmacht.

    Ein Arzt riet mir dann. Die Attacke , wenn sie kommt , zu begrüßen sie anzunehmen und zu akzeptieren und mir die tatsächliche Gefahrlosigkeit der Attacke vor Augen zu halten, da sie eigenprojeziert ist.

    Das hat tatsächlich funktioniert. Das heißt ich habe auf die Attacke nicht mehr mit Panik reagiert, sondern beim ersten Anflug, sofort umgeschaltet auf: Hallo na, ja wieder da, aha das ist also wieder eine Panikattacke. dann komm, Und dass mit dem Wissen und der Akzeptanz die lautet: aber sie wird Dich nicht umbringen und sie geht definitiv vorbei. Habe Geduld

    Wenn ich in Situationen kam , wo mich Panikattacken sonst schon mal überfallen konnten und ich das bemerkte oder daran dachte, habe ich mit einem "na und , es kann ja nicht wirklich was passieren" wenn sie kommen will dann lass sie kommen. reagiert

    Das hat wirklich zimlich von Anfang an klasse funktioniert. Auch wenn es sich ein bisschen komisch anhört.
    Manchmal ganz selten und nur noch wenn ich viel Stress oder Probleme habe, bekomme ich in großen Abständen nochmals so einen kleinen Anflug, aber der dauert dann mit dieser Technik wirklich nur ne Sekunde.

    Wenn Du möchtest frag mich , dann würde ich Dir das auch ein bischen ausführlicher beschreiben.

    Drück Dir die Daumen

    Alles Gute für Dich vom Falk

    Nichts im Leben ist so schlimm, als dass man nicht darüber reden könnte!

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