Hi zusammen,
tja, was schreibt man jetzt hier .... ?
Ich bin süchtig. Früher war ich abhängig von Heroin, Kokain, Benzodiazepinen, ... naja in etwa von allem, was man auf dem Drogenmarkt bekam (auch Magersucht war und ist bei mir immer wieder ein Thema). Nebenbei trank ich schon immer. Alkohol ist/war für mich immer die "Ausweichdroge" schlechthin. Seit zwei Jahren bin ich absolut drogenfrei .... wäre da nicht der Alkohol. Damit kämpfe ich mich immer wieder herum. Gerade bin ich wieder drei Wochen trocken. Ich war im 2005/2006 schon mal 9 Monate trocken; damals mit einer enormen (aber ich denke, nicht übertriebenen) Begeisterung und Überzeugung. Doch dieses mal empfinde ich es als sehr mühsam, schleppend, zermürbend, ... einfach schwierig.
Bei meinem letzten "Entzug" ging es mir psychisch sehr schnell viel besser - es war, als würde die Sonne endlich nach einer langen Nacht wieder aufgehen. Dieses mal aber fällt mir jeder Tag sehr schwer und die typischen Suchtgedanken und "Schnippchen", die mir die Sucht zu schlagen versucht, hauen mich oft beinahe aus der Bahn (wie vor drei Wochen). Ich weiss ja genau, dass ICH nicht kontrolliert trinken kann und doch kommen mir momentan täglich die Gedanken, dass ich es vielleicht doch könnte. Mich hält dann nur die Vorstellung von den mistigen Gefühlen, der Reue und den Schuldgefühlen am Tag danach, davon ab, ein Bier ( als könnte ich ein Bier trinken ... ) zu trinken.
So, ich denke das reicht - möchte Euch ja nicht schon bei meinem ersten Post total zutexten.
gruss liv