Ich brauche mal eure Hilfe

  • Ich habe für meine verhältnisse schon viel in kein Bock mehr geschrieben.

    Ich gehe ja bald auf LZT und freue mich auch schon danach Alkoholfrei zu Leben.

    Nach meiner ersten Entgiftung Januar / Februar hatten meine Frau und mein Sohn unser Haus zu einer Alkoholfreien Zohne gemacht.Alles war entfernt.

    Mein Sohn (16 Jahre ) war danach aber Abends oft nicht zu Hause.Als ich ihn darauf angesprochen habe sagte er mir das er sich mit seinen Kummpels im Park trifft und jetzt sein Bier dort trinkt weil er nicht will das ich rückfällig werde.

    Das wollte ich natürlich nicht und sagte ihm das er sich weiterhin mit seinen Kummpels in seinem Zimmer treffen und sein Bier trinken kann.

    Aber wie soll ich mich nach der LZT verhalten.

    Gruß Wolle

  • Hallo angelwolle,

    ist das ein Gewissenskonflikt weil es um die Gesundheit Deines Sohnes geht und er offiziell laut Gesetzgebung in diesem Alter Bier trinken darf ?
    Oder die Gefahr eines Rückfalles für Dich wenn er in der Wohnung trinkt, weil Du nicht möchtest, dass er es heimlich tut ?

    Grüsse vom Schneemann

  • Ein Mitpatient hatte ein ähnliches Problem er hat davon berichtet, das sein Sohn, der ungefähr im gleichen Alter war öfter mal angetrunken nach Hause käme. Da ist guter Rat teuer. Vater bist Du weiterhin, auch wenn Du Alkoholiker bist. Entweder Du ziehst einen klaren Strich und sagst er darf zu Hause weder trinken noch alkoholisiert sein, dies wird aber schwer durchzusetzen sein, weil Dein Sohn kein Alkoholiker ist, oder Du setzt Dich weiterhin der Gefahr aus irgendwann selber wieder zu trinken, wenn Dein Sohn zu Hause Bier trinkt. Die Sache ist wirklich nicht einfach. Ich möchte nicht in Deiner Haut stecken.

  • Hallo Wolle,

    hast du mit deinem Sohn mal darüber gesprochen wie es bei dir damals angefangen hat?

    Ich habe kurz nachgelesen daß du ja auch erst 15 warst.

    Das wäre doch ein Ansatz deinem Sohn die Gefahr die von Alk ausgeht aufzuzeigen.

    Wenn er in seinem Zimmer trinkt, bedeutet das ja daß es Alkohol in deiner Wohnung gibt, und das finde ich nicht so doll.

    das beste wäre natürlich wenn dein Sohn auch auf Alk verzichtet.


    LG Maddin

  • Hallo Schneemann und Alexander

    Danke für eure Antwoten.

    Mein Sohn weiß über meim Alkoholprobem bescheid habe offen und ehrlich mit ihm darüber gesprochen

    Deswegen ist er ja in den Park gegangen.

    Er gehte jetzt auch noch ab und zu weg kommt auch nicht immer nüchtern nach hause.

    Ich habe schon zu ihm gesagt das er wenn er so weitermacht so endet wie ich . Aber er sagt jeder Mensch ist verschieden.

    Ich sagte ihm das ich es früher auch geglaubt habe. Habe auch nicht geglaubt das sich mein Trinkverhalten so drastisch verändern würde.

    Aber es passiert so mit der Zeit.

    Ich hatte bis jetzt auch nicht geglaubt das man sich Totsaufen kann bis ich den bericht von Biene gelesen habe.

    Mein Sohn liest jetzt auch heimlich auf seinem PC im Forum.Vieleicht nützt es ja was.

    Gruß Wolfgang

  • Hallo Angelwolle,

    wieso liest Dein Sohn heimlich hier im Forum, wenn ihr beide miteinander offen umgeht ? Wer darf es nicht erfahren ?
    Vielleicht betreibt er dies später mal ernsthaft(er). Oder ihr beide zusammen ?

    Grüsse an Euch beide
    Schneemann

  • Hallo Schneemann

    Ich habe meinem Sohn mal erzählt das ich hier sehr viel lese .Weil es mir auch viel hilft.Bin über jeden Beitrag dankbar.

    Ich glaube es hat meinem Sohn zu denken gegeben als ich ihm alles erzählt habe.

    Da er es aber ja nicht war haben will (wie ich Früher , da gab es ja auch noch nicht das Forum )klickt er das Forum schnell weg damit meine Frau und ich nicht sehen das er sich damit auseinander setzt.

    Werden am Wochenende mal mit im darüber sprechen.

    Gruß Wolle

  • also wenn mein Vater, wohlgemerkt kein Alkoholiker, mir früher nach so manch durchzechter Nacht erzählt hat, wie sein Kumpel X sich aufgeführt hat...

    Und das der Kumpel X auch nicht viel anders war oder nicht viel anders getrunken hat als ich, da wollte ich das auch nicht glauben, dass aus mir mal ein Alkoholiker wird.

    Irgendwann war ich vielleicht eher als Kumpel X bei der Einsicht ein Alkoholiker zu sein, aber es ändert nichts an der Tatsache, dass ich es damals nicht geglaubt habe. Und selbst wenn, ich glaube auch nicht, dass ich mein Trinkverhalten hätte ändern können. Wenn ich es mir recht überlege, hätte ich vor 10 Jahren schon die Chance dazu gehabt, als ich durch die Behandlung in einer psychosomatischen Klinik schon gesagt bekommen habe, dass mein Trinken nicht normal ist und dennoch habe ich es nicht geändert. Heute weiss ich, dass ich niemals wieder normal trinken kann. Bestimmt könnte ich zwar heute sagen, ich trinke nur eins oder zwei.

    Vielleicht könnte ich dies auch über mehrere Wochen oder Monate einhalten, aber irgendwann wäre ein bestimmter Punkt wieder erreicht, wo ich mich nicht mehr wohl fühlen würde und vor diesem Punkt habe ich Angst und genau das ist der Grund, warum ich nicht wieder anfangen will.

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