Ich kann nicht mehr

  • Hallo Deutzia,

    ich habe Dich mal in den Bereich für Co-Abhängige verschoben!

    Hier findest Du sicher die richtigen Ansprechpartner!

    Lieben Gruß
    Speedy

  • Hallo deutzia
    und herzlich Willkommen hier im Forum,und unserer SHG.

    Du brauchst Dir,überhaupt keine Vorwürfe zu machen,und schon gar nicht Schuldgefühle!

    Wofür?

    Weil dein Bruder trinkt,und deine Mutter es verharmlost?
    Alle Versuche,der Hilfestellung deinerseits,sind fehlgeschlagen,und jetzt sollst Du auch noch der Buhmann dafür sein,daß andere mit Ihrem Leben nicht klarkommen?

    Wenn deine Verwandschaft,deine Mutter,und dein Bruder diese Sichtweise haben,dann solltest Du dich von Ihnen distanzieren,ansonsten,trifft es dich um so härter!

    Wo keine Einsicht erkennbar ist,dort lohnt es sich dann auch nicht,weiterhin seine Hilfe zur Verfügung zu stellen!

    Das ist wie gegen ne Wand reden!
    Nutze deine Energie,für deine Bedürfnisse,und nicht für Menschen,die deine Hilfe gar nicht annehmen wollen!

    Gruß Andi

  • Liebe Deutzia,


    Zitat von deutzia


    Nun habe ich mich nach vielen Vorkommnissen von meinem Bruder losgesagt, versuche meine Mutter aus der Ferne zu unterstützen und mache alles falsch. Ich sehe alles übertrieben, male den Teufel an die Wand. Kriege von meiner Mutter und Verwandschaft nur Vorwürfe, einen Kranken muß man doch helfen! Habe unendliche Wut und Schuldgefühle!

    LG deutzia

    du weißt selber, das du NICHT alles falsch machst - und das wird dir hier im Forum wohl so ziemlich jeder bestätigen. Deshalb sind Schuldgefühle deinerseits schon mal unangebracht - auch wenn sich das natürlich so leicht sagt.. :(

    Dein Bruder kann nur sich selbst helfen - und deshalb war es meiner Meinung nach völlig richtig von dir, dass du dich von ihm losgesagt hast, solange er dieses Leben mit dieser Problemignorierung führt und damit dir - und viel mehr noch deiner Mutter - schadet.

    Die Situation deiner Mutter ist offensichtlich schwierig, weil sie sich als schwer Co-Abhängige schwertut, einerseits die Alkoholkrankheit ihres Sohnes offiziell mit all ihren Konsequenzen anzuerkennen und weil sie andererseits - wenn sie dies doch tun würde - offenbar nicht viel Ahnung von der Materie (also von Krankheitsbild/Symptomen/Verlauf/Suchtverhalten usw.) hat - im Gegensatz zu dir!

    Wenn deine Mutter also sagt, dass ihr Sohn "ja krank sei und man ihm doch helfen müsste", dann muss man ihr irgendwie klar machen, dass der einzige Weg ihm zu helfen in der jetzigen Sitution der ist, ihn fallenzulassen. Nur er allein kann den Weg zurückfinden - und das wird er wahrscheinlich (so wie du die Sache beschreibst) nicht tun, solange es ihm halbwegs gut geht und er durch deine Mutter immer noch die notwendige Unterstützung erfährt um seine Trinkerei ungestört fortführen zu können.

    Erst unter den Hammerschlägen des Schicksals, in der Weißglut des Leidens an ihm, gewinnt das Leben Form und Gestalt. (V.E. Frankl)

  • Tja deutzia,

    das ist traurig, aber leider typisch für solche Situationen.

    An dieser Stelle musst du wohl einen Strich ziehen. Du kannst den beiden nicht helfen. Offensichtlich haben sie in ihrer Abhängikeit/Co-Abhängigkeit noch nicht den für sie notwendigen Tiefpunkt erreicht.

    Du solltest dich daher selbst schützen und dich zurückziehen, denn wie du ja schon selber festgestellt hast: Was du auch tust, du stößt auf taube Ohren.

    Gruß,

    Blizzard

    Erst unter den Hammerschlägen des Schicksals, in der Weißglut des Leidens an ihm, gewinnt das Leben Form und Gestalt. (V.E. Frankl)

  • hallo liebe deutzia!
    du hast kein problem mit denem saufenden bruder sondern mit
    dir selbst. du stehst dir selbst im wege um an deiner situation was
    zu ändern.
    du kannst an ihm nichts ändern was er selbst nicht möchte.
    ich kann verstehen das dass für dich schwierig ist. dagegen kannst du was tun..
    dein helfer synthrom sollteste für dich einsetzen und nicht für ihn. wir nassen spritköpfe sind der mann mit den tausend masken und haben für jede situation die richtige parat.
    wenn ich heute überlege wie ich meine frau immer wieder auf meine schiene bekam, so bekommt er deine mutter aus seine und du bist die dumme. ich kann dich verstehen das du dich an jeden strohhalm klammerst,aber du als angehörige hast erst recht keine chance. dein bruder hat sich fürs saufen entschieden und das musst du aktzeptieren. wir zeichnen hier nur unseren leidensweg auf und wie wir ihn beendet haben.
    wie das sollte jeder für sich entscheiden, aber um frei zu sein in seinen entscheidungen, muss man loslassen und sich von dingen verabschieden die ich nicht ändern kann. als ich mich damals von der flasche verabschiedete war ich traurig aber ich habe die herausforderung für einen neuanfang angenommen.
    in vielen dingen sind sich der alk und der co ähnlich. der eine versucht krampfhaft sich von den anderen nichts wegnehmen zu lassen und da beginnt der kampf.
    du willst dir vom alk nicht deinen bruder wegnehmen lassen und er sich von dir nicht den alk.

    du bist mitgefangen in der sucht deines bruders und man schiebt andere dinge vor warum man ihn nicht mit seiner sauferei allein lässt. dadurch verlängert sich das leiden nur und ihr bleibt beide auf der strecke.
    zieh einen schlussstrich und setze dir grenzen ihn gegenüber.
    meine frau war damals so weit das sie mir die pulle hingestellt hat,damit ich saufen und sie seine ruhe vor mir hatte.
    .

    Es (das Loslassen) löst uns nicht von den Menschen,
    um den wir uns Sorgen, sondern von der Qual der
    der Verstrickung.

    herzlichen gruss heinrich

    Der Mensch muss sich verändern wollen.
    Sonst ist jedes Bemühen sinnlos, jedes Wort zuviel und jede Anstrengung vergebens.

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