was soll ich tun?

  • Hallo Sam,

    Suchtkrankheiten sind die einzigen Krankheiten, wo die Uhren anders laufen, irgendwie wie Fußball alle aufs eigene Tor. Hauptsache Dir geht es gut und Du weißt was Du tun mußt, damit es Dir gut geht, auch wenn Du Dir voll im Klaren bist, dass Du voll ausgenutzt wirst.

    LG kaltblut

    Sie standen dar und fragten sich warum und nur einer meinte: warum nicht.

  • Servus Sam23,

    auch auf die Gefahr hin, mich bei Dir jetzt restlos "unbeliebt" zu machen: Kinder kriegen das mit, ob Du das wahrhaben willst oder nicht! Nur dass Kinder es nicht zuordnen können. Sie merken z.B. Deine gereizte / angespannte Grundhaltung, die sie nicht erklären können und beziehen das dann auf ihr Verhalten, machen sich Vorwürfe etc - lies wirklich mal die Rubrik Kinder, ich könnt' jedesmal wieder kotzen, wenn's ein Kind "erwischt". (vor allem kommt der ganze Schrott bei Kindern zum Teil erst mit jahrelanger Verzögerung so richtig zum Ausbruch - grauenvoll!)

    Sam, ich halte Dich auf Grund Deiner Schreibweise für eine noch sehr junge Frau mit relativ wenig Lebenserfahrung. Gleichzeitig halte ich Dich aber für eine verantwortungsvolle Mutter.

    Ich kann Dir daher nur raten, tu etwas für Dich und Deine Kinder. Sei zumindest so konsequent, dass in Deinem Haushalt der Alkohol überhaupt keine Rolle spielt, weder durch Getränke, noch durch Menschen, die Alkohol konsumieren.

    Klartext: wenn Dein Mann nüchtern ist, ist er zu Hause gerne gesehen. Wenn er nicht 0,0 Promille hat, dann hat er zu Hause nichts verloren. Soll halt im Wirtshaus pennen oder sich ein Appartment nehmen oder ne Parkbank suchen. Das ist aber dann seine Entscheidung, niemand zwingt ihn zu saufen!

    Ich wünsche Dir und den Kindern, dass Du die Kraft für die notwendigen Schritte aufbringst und den Kindern ein verlässlicher Schutz sein kannst!

    LG
    Spedi

  • Hallo Hilflos,
    mein herzliches Beileid, ich weiss wie du dich fühlen must. Habe vor ca.16 Monaten meinen ersten Mann beerdigt und kann gut vertehen wie du dich fühlst. Auch wenn es nicht so wie bei dir war tat dies auch verdammt weh. Deshalb kann ich es den kindern, auch eine trennung vom Stiefvatter,nicht zumuten. Dafür gibt er Ihnen zuviel halt und Liebe. Ich weis das hört sich blöde an wenn mann bedenkt was für ein problem in der Familie herscht.
    Deshalb bin ich hin und her gerissen.Ich weiss nicht wie sie das verkraften würden,auf der anderen Seite weiss ich das es für sie auch nicht gut ist wie es immoment läuft.
    Ich such mir jetzt erst mal eine Selbsthilfegruppe und dann seh ich schon weiter.

  • Das sind alles vorgeschobene Gründe, weil du Angst hast vor einer Veränderung! Anscheinend leidest du noch nicht genug, um dich zu trennen. Aber die Zeit wird kommen. Entweder du machst so weiter und es wird immer schlimmer werden - oder halt nicht. Das ist selbstverständlich alleine deine Entscheidung! An deinen Antworten bemerkt man, dass du diese Meinungen überhaupt nicht hören möchtest. Aber warum bist du hier?

    Deinen Kindern kannst du schon eine Trennung vom Stiefvater zumuten - im Gegenteil zu einem Leben mit einem alkoholkranken Elternteil ist das ein Witz!

    Genau, such dir was für dich! Und sieh dann weiter... wir sind hier immer gerne für dich da! Aber ich habe das Gefühl, du bist noch nicht bereit, dich WIRKLICH zu verändern!

  • Danke Hilflos für deine worte die mich zum nachdenken brachten.

    Aber Ayki hat vieleicht auch recht ich gehöre nicht hier hin, habe anscheined,nur weil mein Familienleben noch nicht so weit fortgeschritten ist wie euer`s,noch nicht genug leiden müssen.
    Da es der erste Rückfall ist und noch nicht solang andauert.

    Deshalb werde ich es alleine schaffen müssen,ihm wege zuzeigen die er machen kann. Vieleicht gelingt es mir.

    Danke euch allen und viel Glück wünsche ich euch.

  • Hallo Sam,
    ich habe nicht gesagt, dass du nicht hier hingehörst! Hier kann jeder schreiben, der Probleme mit der Situation hat! Und wir versuchen hier alle, zu helfen! Es tut gut, hier seine Gedanken loszuwerden und sich mit LLeuten auszutauschen, die ähnliche Probleme haben und oft genauso leiden wie man selbst. Klar musst du deinen Weg alleine gehen - aber wir können dich hier dabei unterstützen - wenn du willst...

  • Hallo sam,

    Du kannst es alleine nicht schaffen, denn der "Teufel Alkohol" ist zu mächtig!

    Das haben hier schon viele versucht und ich kenne keinen einzigen Fall, wo es ohne die Einsicht des Partners geklappt hat.

    Ich habe am Anfang genau wie Du gedacht, habe geglaubt, ihn mit meiner Liebe "trockenlegen" zu können!

    Doch ich wurde eines Besseren belehrt!

    Höre auf die, die das ganze Dilemma schon hinter sich haben!

    Egal, ob es gut ausgegangen ist, weil der Partner sich Hilfe gesucht hat oder es in einer Trennung geendet hat!

    Wir alle, die wir Dir hier schreiben wollen nichts böses, sondern wir wollen Dich davor bewahren, die gleichen Fehler zu machen, die wir schon hinter uns haben!

    Also liebe Sam, bleibe hier bei uns! Schreibe von Deinen Sorgen und Nöten, denn oft hilft einen das auch schon ein Stückchen weiter!

    Lieben Gruß
    Speedy

  • Hallo Sam,

    was ist denn jetzt, mit erhobenem Haupt als Mutter und Frau den ganzen Zirkus durchleben und vor ein paar jetzt noch unpässlichen Kommentaren kneifen? Kann das denn sein, dass die Realität mehr schmerzt als der Zirkus? Joh, war mir auch so. Sam, wenn Du 100x nicht weiter weißt, 100x den falschen Weg gehst und 100x irgendwas mit Liebe im Bauch, Kopf und Herzen anstellst, hier wird nicht gekniffen, hier bist Du zuhause, wenn es zu Hause nicht mehr passt. Also bleib mal bei der Stange, Kopf hoch und hau in die Tasten, nimm Dir ein Auszeit, nenn mich 100x schäle Kopp, wenn´s hilft, aber verdrück Dich mal nicht.

    LG kaltblut

    Sie standen dar und fragten sich warum und nur einer meinte: warum nicht.

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