• hallo zusammen,

    ich muss gestehen, ich habe das rauchen nach 12 tagen abstinenz wieder angefangen, bin regelrecht duch meine freundin wieder schwach geworden :oops:
    sie rauchte mir einen vor, wobei ich dachte, es fällt mir leicht, NEIN zu sagen, aber der schmach war dann letztendlich doch grösser. ich dachte ich wäre stark genug, ich würde es schaffen, wenn sie neben mir raucht, aber...
    ich werde aber nochmals den start wagen, denn ich WILL ja aufhören, denn ich merkte, dass es mir gut ging, ohne.
    hier tauchte die frage auf:
    was ist leichter? :
    mit dem rauchen oder dem trinken aufzuhören??

    lg soul

    "Hurra, wir leben noch" **Milva**
    Wer Fehler findet, kann sie behalten ;)

  • Hallo soul,

    ich weiß nicht ob man das verallgemeinern kann, oder vergleichen. Sind es eben 2 unterschiedliche paar Schuhe.

    Da ich auch rauche (zur Zeit auch nicht gerade wenig :oops: ), aber für gute 6 Monate mal aufgehört hatte, fand ich das rauchen "schwieriger".
    Ich kann auch direkt begründen warum.

    Wenn du dir morgens um 7.00h eine Zig. ansteckst, schaut dich keiner schief an.Wenn du um dieselbe Zeit ein Bier trinkst, sieht es schon anders aus.

    Rauchen ist in der Gesellschaft "akzeptiert", wobei ja endlich ein Aufbruch kommt. In bestimmten Restaurants darf man nicht rauchen, an manchen Arbeitsplätzen (wie z.B. bei mir), es bewegt sich also etwas.

    Rauchen hat sich fest bei uns eingeschlichen, zu jeder Zeit kann man nach der Zig. greifen. Bei einer gemütlichen Kaffeerunde gehört die Zig. dazu, beim Autofahren, wenn man Stress hat, wenn man vor dem Ferni sitzt, in der Pause auf der Arbeit...

    Man hat sie ganz legetim in sein Leben eingebaut. Es gibt total viele Rituale mit einer Zig. Und sich davon zu lösen, ist eben nicht so einfach. Man raucht ja nicht, um seine Vergangenheit zu vergessen...(Ich spreche jetzt von normalen Zig.), oder um seine Probleme besser zu lösen...

    Mir haben damals von Rachengold die Lakritzbonbons geholfen. Die sind zum lutschen und haben meinen Schmacht gelindert. :wink:

    Liebe Grüße

    Jenny

  • Hallo Soul,

    leider bin ich etwas unordentlich :oops: und finde unsere Verbandszeitung nicht, in der ein echt interessanter Artikel übers Rauchen stand.

    Nur soviel, darin stand, dass es Experten gibt, die Das Suchtpotenzial beim Rauchen höher einschätzen als beim Alkohol.

    Man wird danach auch viel schneller süchtig.

    Ich persönlich finde auch noch, das es schwerer ist mit dem Rauchen aufzuhören, weil 1. der Leidensdruck anders ist als beim Alkohol und 2. die recht schnellen "Erfolgserlebnisse" fehlen die man beim Entzug von Alkohol hat.

    Ich hab vor Jahren mal versucht aufzuhören und hab Akupunktur machen lassen. Es hat super gegen die körperliche Sucht geholfen, aber die Psyche war stärker :cry:

    Käthe

    Viel Erfolg beim nächsten Versuch!

    Alkohol ist nicht die Antwort, aber beim Trinken vergisst man die Frage.

  • Hallo Soul
    Die antwort auf deine frage was einfacher ist zu schaffen ist eigentlich einfach
    alles was man schon geschafft hat kommt einem einfach vor, das was vor einen liegt meist schwerer.
    Da ich bis heute beides kenne, möchte ich für mich sagen, das rauchen aufzugeben war schlimmer.

  • Hi Jenny,

    Du hast das sehr gut beschrieben,

    schliesse mich Dir an (wir haben usns wohl überschnitten)

    Käthe

    Alkohol ist nicht die Antwort, aber beim Trinken vergisst man die Frage.

  • hallo,
    ich habe das gefühl ich sollte mich dann, wenn ich den versuch wieder starte, mich wirklich mal von allen die rauchen erstmal etwas ferner halten, denn ich habe gemerkt, wie wahnsinnig schwer es ist. ich selbst hatte den schmachter, und ich atme den qualm ein....
    lg soul

    "Hurra, wir leben noch" **Milva**
    Wer Fehler findet, kann sie behalten ;)

  • Hallo Soul
    Den qualm muß ich ab und an auch einatmen, ich küsse aber keine aschenbecher mehr.

  • Hallo soul,
    Rauchen aufhören war für mich schwieriger. Ich rauchte bereits um 6 Uhr die Erste, um ca. 23 Uhr, die Letzte. Mein Rauchritual war fester Bestandteil meines Tagesablaufes und dass fast 30 Jahre lang. Jenny hat dass bereits beschrieben, Rauchen wird in unserer Gesellschaft toleriert, deshalb war das in dieser Form ohne Probleme möglich. Der körperliche Entzug war nach ein paar Tagen vorbei. Mühsam und anstrengend war der physische Entzug, dieses Umdenken, dass Rauchen eben nicht entspannend, beruhigend, etc. ist sondern das Gegenteil, reinste Giftzufuhr. Ja und dann diese Gewohnheit, dieses sich ca. 25 mal pro Tag wiederholende Rauchritual aus dem Kopf bekommen, das dauerte. Es wurde aber tatsächlich von Tag zu Tag besser, und trotzdem gab es noch nach 12 Monaten Momente, da hätte eine Einzige genügt, um wieder im alten Rauchtrott zu landen. Jetzt nach bald 2 Jahren denk ich nur noch ganz selten an Zigaretten. Es macht mir auch nichts mehr aus unter Rauchern zu sein, ausser dass mich der Gestank schon etwas abstösst. Alkohol gehörte nur Abends zu meinem Tagesablauf. Bereits im Laufe des Tages zu Trinken kann sich wegen der Wirkung von Alkohol eigentlich niemand erlauben. Aber gerade weil ich eigentlich relativ wenig trank, meinte mein Alkohol-Teufel so schlimm ist das garnicht, kannst ruhig weiterhin deine abendlichen Viertel geniessen. Also Rauchen aufhören war schwieriger, weil ich Rauchen eben auch intensiver betrieben habe :oops::oops::oops:
    Ansonsten läuft das Wegkommen aus diesen unterschiedlichen Süchten für mich schon etwas ähnlich ab.
    a) anfangs das reine Stursein, der ersten Zigarette, dem ersten Glas wiederstehn, um überhaupt mal etwas Abstand zu bekommen und um mir selbst zu zeigen es geht auch ohne
    b) Arbeit an mir selber, um heraus zufinden was mir im Grunde diese Zigaretten, dieser Alkohol bedeuten, wozu ich sie benutze
    c) Schaffung von Alternativ-Ritualen, um die alten Gewohnheiten durch neue ersetzen
    d) Selbstbewusstsein stärken, um ein Umdenken zu ermöglichen

    und das Wichtigste - an den Erfolg glauben, nicht aufgeben, wenn es nicht sofort klappt einfach wieder versuchen

    LG rosmarie

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