Wie viel Hilfe darf/soll/muss es sein?

Hi Lunatic,
das mit deinem Auszug war der erste Schritt, jetzt müssen die nächsten folgen und zwar das Loslassen. Stell bei der Post z. B. einen Nachsendeantrag, dann kommt deine Post zu dir! Lass ihn komplett in Ruhe. Er muss sich selbst helfen, dazu bist du nicht zuständig. Ich kann verstehen, dass du dir Sorgen machst. Vielleicht solltest du über eine Zwangseinweisung in ein Krankenhaus nachdenken, ich weiß nicht, wie so etwas abläuft. Aber das war mein erster Gedanke... ansonsten konzentriere dich auf DEIN LEBEN mit deiner Tochter und kümmere dich nicht mehr um seins. Er muss es selbst in die Hand nehmen, oder er lässt es. Je mehr du ihm "hilfst" und ihn unterstützt, umso mehr verlässt er sich darauf und unternimmt nichts. Ich wünsch dir viel Kraft!

Achso und noch was. Vielleicht vereinbarst du mal einen Termin bei einer Suchtberatung FÜR DICH. Vielleicht hilft es dir ja. Ich war damals beim Caritas-Verband. Dort werden Gespräche für die Angehörigen von alkoholkranken Menschen angeboten...

Doch, das ist schon so rübergekommen. Und meine Antwort bezieht sich auch auf dein JETZIGES Leben ohne deinen Mann! Hoffnung hast du allerdings immer noch, und loslassen tust du auch nicht richtig. Selbst wenn es dir so gut geht, die Wege aus der Co-Abhängigkeit sind lange Wege, und das eigene Verhalten ändert sich nicht von heute auf morgen. Dafür muss man schon einiges tun, und es dauert lange, bis man sich ein anderes Verhalten angewöhnt hat. Dazu gehört auch, ihm GAR NICHT MEHR zu helfen!