Hallo zusammen,
etwas, was ich immer wieder lese, ist, dass Co-Abhängige unehrlich sind. Das mag ich mir gar nicht so eingestehen, weil es gegen meine Prinzipien geht.
Wenn es darum geht, Dinge wahrzunehmen, dann sah und hörte ich nur, was ich sehen und hören wollte. Ich sah nicht die Ausweglosigkeit an der Situation. Ich hörte nicht die Worte anderer, die meinten, dass sie so etwas nicht aushalten würden.
Ging es mir wirklich nur um Macht, um Kontrolle, wenn ich mich für den Partner aufopferte?
Waren da überhaupt keine Gefühle da? Ach man, ich weiß nicht. Zumindest, das, was da am Ende geschah, hatte nichts mehr mit Liebe zu tun. Aber nach außen hin, war alles heil.
Sagt mal, wie gestört in ihrer Wahrnehmung sind Co's denn? Das, was ich nicht hören will, werde ich ehe verdrängen.
Noch etwas hat mich zum nachdenken gebracht. Das sich schuldig fühlen. Ich habe immer geglaubt, dass er mir die Schuld für sein Verhalten gab. Derweil habe ich mich selbst schuldig gemacht, weil ich mich verantwortlich für seine Krankheit fühlte.
Nachdenkliche Grüße
Apfel