Auf Intensivstation aufgewacht - Krampfanfall?

  • Hallo Stefan
    Bei einem restalkoholwert von 0.3 kann deine angegebene trinkmenge schon mal nicht stimmen, belügst du dich da nicht etwas?

  • Hallo Stefan und herzlich willkommen im Forum

    Mein erster Gedanke war diese Reihenfolge. 1. bewusstlos, 2. Sturz auf den Kopf 3. Kampf
    Der Muskelkater deutet sehr stark auf einen Krampf hin.

    Ich war einmal dabei als jemand einen Entzugskrampf bekommen hat. Als erstes, wir standen beieinander, sprach er davon, dass er wohl einen Krampf bekommen würde. Dann dauerte es nur sehr kurz, bis ich merkte, dass mit ihm etwas nicht stimmte. Sein Blick ging ins Leere und dann sank er mir auch schon in die Arme. Habe ihn dann noch langsam auf den Boden legen können, bevor er anfing zu krampfen. Das ganze Geschehen hat sich vielleicht innerhalb einer Minute abgespielt. Wie es für mich aussieht, hat er es zwar gemerkt, dass ein Krampf kommen würde, war aber unfähig, darauf zu reagieren.

    Krampfanfall und Delir treten meistens beim Entzug auf. Das würde auch erklären, dass es bei dir passiert ist, als nur noch 0,3‰ Alkohol vorhanden waren. Wenn du am nächsten Tag noch 0,3‰ hattest, dann müssen die Gläser am Vorabend allerdings größer als die üblichen 0,1 l gewesen sein.

    Der Krampfanfall kann sich jederzeit wiederholen. Vermeiden kannst du ihn, indem du abstinent lebst. Soviel mir bekannt ist, ist die Ursache für Migräne nicht geklärt. Es könnte also bei abstinentem leben, eine Verbesserung eintreten. Das solltest du einmal alles mit deinem Hausarzt besprechen.

    wünsche dir alles Gute

    Henri

  • Hallo Stefan

    Durch eine Störung im Gehirn wird der Krampfanfall ausgelöst. Wie es im Einzelnen zu einem Krampfanfall kommt, ist m. E. noch nicht eindeutig geklärt. Fest steht allerdings, dass ein Krampfanfall meistens in der Entzugsphase auf auftritt. Das heißt, es passiert in der ersten Woche nach einem plötzlichen Alkoholentzug. Aber nur ca. 15% der Alkoholiker bekommen einen Krampanfall und es muss auch nicht zwangsläufig dazu kommen, dass es ein zweites und drittes Mal passiert. Das heißt, wenn du abstinent lebst, ist es unwahrscheinlich, dass du noch einmal ein Krampf bekommst, es sei denn es gibt noch andere Ursachen dafür. Wenn du hier im Forum liest, wirst du etliche Beiträge zum Thema Delir und Krampfanfall finden.

    Ich will auch nicht in Abrede stellen dass dein Unfall durch Unterzuckerung ausgelöst wurde. Es bleibt dann allerdings die Frage offen, wo der Muskelkater herkam. Ob noch andere Ursachen möglich sind, könnte dir ein Mediziner sicher besser und umfassender beantworten als ich. Zu denken gibt mir allerdings auch, dass dein Hausarzt schon in die Richtung von Entzug redet.

    Zu der Menge von 3 Glas Wein. Man kann diese 0,3‰ rückrechnen und erhält in etwa die Menge Alkohol die am Vorabend vorhanden sein musste. Ich habe im ersten Beitrag schon geschrieben dass die Gläser dafür größer als 0,1 l sein mussten und kann mich daher den Worten von Honda-Daddy nur anschließen. Zumindest für den Vorabend deines Unfalls trifft das zu.

    Gruß Henri

  • Hallo Stefan,

    eine so starke Unterzuckerung, dass sie zur Bewusslosigkeit führt, kommt eigentlich nur bei Diabetikern vor, die mit Fremdinsulin behandelt werden.

    Bei einem Nichtdiabetiker kann der Körper meist gegenregulieren.

    Ausnahme!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Alkoholmissbrauch!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

    Google mal ein bischen im Netz, Du wirst Infos bekommen, die Du mir Sicherheit nicht haben möchtest!!!

    Ein Krampfanfall ist nichts anderes als ein Epileptischer Anfall. Nur ist in diesem Fall Alkohol bzw. Alkoholentzug der Auslöser.

    Nicht jeder Mensch bekommt einen solchen Anfall, er kann aber auch bei Alkoholmissbrauch mit geringeren Trinkmengen auftreten.

    Durch Alkohol hervorgerufene Krampfanfälle kommen nach einem Entzug in der Regel nicht mehr vor. Sie können aber durchaus ein lebenlang bleiben.

    Warum isst Du nur Abends???? ich frage, weil viele Alkoholiker das tun!!!

    Ausserdem ruft so ein Essverhalten häufig starke Kopfschmerzen hervor, die durchaus Migräneähnlich sein können.

    Warum wehrst Du Dich sosehr gegen die Diagnose Deines Arztes????

    Zitat

    Vom Vortag hatte ich einen Restalkohol von 0,3 %°. Im Krankenhaus diagnostizierte man daraufhin einfach einen sog. "Alkoholentzugskrampf", nur weil die Leberwerte erhöht sind.

    Wenn man bedenkt, dass der Körper im Schlaf ca. 0,1 o/oo pro stunde abbaut......... rechne mal nach, wieviel Du dann den Abend vorher gehabt haben musst.

    Es gibt verschiedene Leberwerte, darunter sind einige, die durchaus Rückschlüsse auf Alkoholmissbrauch zulassen.

    Ich habe das Gefühl, Du möchtest gerne von dem Verdacht des Alkoholmissbrauchs "freigesprochen" werden.
    Wie kommst Du darauf, diesen Freispruch in einem Alkoholikerforum zu bekommen???
    Oder hast Du Dich schon selbst in Verdacht, dann bist Du hier richtig und solltest Du auf Deinen Arzt hören!!!


    Alles Gute Käthe

    Alkohol ist nicht die Antwort, aber beim Trinken vergisst man die Frage.

  • Hallo Stefan
    Noch einmal ganz deutlich
    ES GEHT UM DEIN LEBEN , dein Hausarzt tischt dir doch keine lügen auf!

    Käthe schreibt:
    Ich habe das Gefühl, Du möchtest gerne von dem Verdacht des Alkoholmissbrauchs "freigesprochen" werden.
    Wie kommst Du darauf, diesen Freispruch in einem Alkoholikerforum zu bekommen???
    Oder hast Du Dich schon selbst in Verdacht, dann bist Du hier richtig und solltest Du auf Deinen Arzt hören!!!

    Das gleiche gefühl habe ich auch sofort bekommen.
    Menschen, die sich nicht zu ihrer Vergangenheit bekennen mögen,
    mogeln sich durch die Gegenwart.
    Reinhold Ruthe

  • Hallo Stefan,

    eigentlich wollte ich garnicht mehr schreiben, aber was solls.

    Der Arzt hat Dir gesagt, Du sollst in den Entzu gehen, mehr können wir Dir hier auch nicht sagen.

    Zu Deinem Gamm GT von 422,8:

    Ich hatte bei Aufnahe in der Entgiftung nach harten Trinken einen Wert von 54 und das als Frau.........

    Da Du wenig isst, kann der Wert ja wohl nicht auf Fettleibigkeit zurückzuführen sein, oder???

    Käthe

    Alkohol ist nicht die Antwort, aber beim Trinken vergisst man die Frage.

  • Hallo Stefan
    Ich möchte mich noch mit einem sinnspruch von dir verabschieden
    Rat sucht man, wenn man die einzige Lösung schon kennt,
    aber nichts davon wissen will.
    Erika Jong

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