Hallo ihr Lieben,
ich habe mich schon in anderen Beiträgen vorgestellt. Ich habe einige Fragen an euch...
Seit 2,5 Jahren kämpfe ich gegen die Alkoholsucht so leidlich an, mit allen Fehlern, die eine liebende unwissende Frau macht, mit allem Drum und Dran. Jetzt habe ich einen Schlußstrich gezogen, nachdem er das xte Mal sein Vorhaben, einige Monate lang rein gar nichts zu trinken, gebrochen hat. Wir hatten natürlich Riesen-Streit mit allem. Selbstmord-Drohungen, drei Tage Durchtrinken, Vorwürfe, schwere Beleidigungen, Bitten und Flehen. Alles. Egal, ich will euch nicht mit Details quälen, ihr kennt das alle. Nun zum Punkt. Eine Therapie hat er immer vehement! abgelehnt. Jetzt sagt er, weil es ja aus ist, er zieht aus und wir wären für immer getrennte Leute. Wäre möglicherweise auch das Beste, sagt der Kopf. Der Bauch und das Herz sagen, ich will! daß er für immer, für sein Leeeben lang aufhört zu Trinken!
Er sagt (jetzt), er würde eine Therapie machen. Ich habe ihm gesagt, ich kann ihm da durchhelfen, wenn er will, aber nur als Kumpel, denn ich kann momentan keine Beziehung mit ihm führen. Natürlich wohnen wir in einer Wohnung (meiner Wohnung). Ich habe aber das Gefühl, er würde die Therapie nur für mich machen, will sie nicht wirklich selbst. Ich habe versucht, ihm klarzumachen, daß ich das dann nicht will, dann soll er ausziehen. Er kapiert schwer, was diese Dinge angeht, so intelligent er auch sonst ist.
Dazu kommt: er ist finanziell unmöglich! in der Lage, eine lange stationäre Therapie zu machen, denn er muss arbeiten. Ist sozusagen sein eigener Chef.
Ich habe ihn gebeten, zunächst mit seinem Hausarzt zu reden. War das ok? Würde der merken, wenn er gar nicht wirklich will?
Was soll ich machen? Ich weiß nicht, ob meine Kraft ausreicht, auf jeden Fall nicht für noch so einen Zoff.
Ich hätte so gerne Vertrauen, aber es ist weg. Ich weiß, es gibt keine Garantie. Aber kann ich denn von ihm verlangen, jetzt alleine zu wohnen und! eine Therapie zu machen? Quasi ihn der Doppelbelastung aussetzen? Er wäre dann einsam und alleine und dann noch das? Was meint ihr? Ich bin absolut ratlos . Habe das Gefühl, ich bin wieder umgefallen und bin unglücklich darüber. Aber ich will auch nicht den Fehler meines Lebens machen und eine Chance verpaßen.
Wie ist überhaupt der Weg zur Therapie? Wie sieht das aus? Geht das überhaupt ambulant?
DANKE! Für eure Hilfe, daß ihr da seid. Ich fühle mich durch euch nicht ganz so alleine.
Kaddip