Ich drehe mich im Kreis

  • Hallo Lenjana


    ich bin nicht nur alk sondern auch co-abhängiger.
    ich kann mich gut in deine lage hineinversetzen, da ich vieles durchmachte mit meinem ex-schwiegersohn und danach mit meiner tochter, die auch alk abhängig wurde.
    da ich aber schon einige jahre in der suchthilfe tätig bin, wusste ich, was auf mich zukam.
    ich habe als erstes ihr hilfe angboten, die sie aber nicht wollte.
    dieses konnte ich gut verstehen, weil man als enger angehöriger keine chance hat,( weiss ich von mir selbst ) was an ihm zu ändern, weil sich der betroffene bevormundet fühlt.
    ich habe losgelassen, ihr helfen zu wollen und gesagt, wenn sie keine hilfe möchte so solle sie sich eben todsaufen, weil es ihr ding wäre.
    ich bekam dinge von ihr zu hören, die unter die gürtellinie gingen und sehr schmerzhaft für mich waren und heute noch sind.
    nur musste ich mich dabei ertragen können um dies alles aushalten zu können.
    dazu bekam ich unterstützung durch freunde, mit denen ich darüber reden konnte. mir wurde mut gemacht, das sich mit der zeit was ändern könnte, was auch an dem war, aber erst als es ihr dreckig ging.
    ich hatte dabei auch noch meine frau gegen mich, welches ich auch verstehen kann, da mütter wie eine glucke sind und schecht loslassen können.
    dabei musste ich mich aushalten können und stark genug dafür sein.
    ich habe mich früher immer missbrauchen lassen egal von was.
    ich suche heute nicht die schuld bei anderen sondern bei mir selbst, denn ich habe es doch zugelassen, das es soweit kommen musste.
    Ich kann verstehen, das du dir gedanken darüber machst , wie das leben ohne
    finanzielle absicherung sein soll.
    Du stehst aber nicht alleine da, denn gehe aufs jugendamt, denn dort werden sie dir helfen um deinen alltag mit den kindern auf die reihe zu kriegen.
    Du stehst nicht alleine da, nur musst du bereit sein, diesen weg zu gehen.
    Ich habe in deinen postings gelesen das gewalt im spiel ist. Frage dich mal, ob du es dir wert bist, vielleicht von ihm tot geschlagen zu werden und was dann aus deinen kindern wird, du hast doch genug unterstützung von der verwandschaft deines mannes, die doch voll hinter dir stehen.

    Ich habe die gewalttätigkeit bei meinem schwiegersohn miterlebt. Meine tochter hätte sich lieber tot schlagen lassen, als mir zu erzählen, was sich in ihrer ehe abspielt. Mein EX schwiegersohn hatte im besoffenen kopf bei mir angerufen um uns das mitzuteilen.
    Ich habe reagiert und die polizei gerufen. Aus dieser ehe geht ein kind hervor,
    welches bei uns gross wird, da meine tochter arbeiten geht. wenn ich überdenke, was das damals mitgemacht hat, bekomme ich heute noch wut, denn das sind die wahren leidenden, die sich nicht wehren können.
    Ich habe damals auch meine frau 2x geschlagen und schäme mich heute noch dafür obwohl der alkohol massgeblich dazu beigetragen hat.
    Würde ich heute wieder anfangen zu saufen, so würde meine frau den 5.gang einschalten und gas geben um nur so schnell wie möglich das weite zu suchen.
    Ich könnte es auch verstehen, denn was sie durchgemacht hatte, hängt noch tief in ihr fest.
    Mein enkelkind haben wir bei uns, seit dem 3. lebensjahr. Sie hat alles mitbekommen
    Und kann sich noch an alles von damal erinnern. Sie ist heute 8 jahre alt. Ich will damit ausdrücken, das kinder egal wie alt alles mit erleben.
    Denke mal daran, ob du das deinen kindern weiter antun willst.
    Meine enkelin weiss das ich auch mal alkoholkrank war wie ihr vater und ihre mutter. Sie fragt mich manchmal, warum ihr papa saufen muss. Ich versuche ihr dann zu erklären, das er krank ist und noch nicht bereit ist gesund zu werden.
    Denke mal darüber nach, ob du nicht auch geund werden willst, für dich und deine kinder. Möchtest du dass, so hilft nur handeln ohne wenn und aber.
    Hilfe dafür gibt es genug, man muss nur bereit sein sie anzunehmen.


    es grüsst dich recht herzlich heinrich

    Der Mensch muss sich verändern wollen.
    Sonst ist jedes Bemühen sinnlos, jedes Wort zuviel und jede Anstrengung vergebens.

  • Hallo Susanne,

    freue mich besonders, daß Du mir schreibst, denn in der gleichen Zeit hab ich Dir geschrieben.

    Danke für Deinen Hinweis. Mein größtes Problem, den Ort zu verlassen ist nur, daß ich meinen Sohn nicht schon wieder aus dem Kindergarten nehmen kann. Wir sind vor 6 Monaten erst umgezogen, da mußte er schon einmal wechseln. Andererseits ist die Aussicht, im Einzugsgebiet des KG kurzfristig eine bezahlbare Wohnung zu finden mehr als gering.

    Außerdem, wenn er mich nicht findet, belästigt er meine Eltern, denen ich unheimlich viel zu verdanken habe und die wegen ihm schon sehr viel mitgemacht haben und das möchte ich halt auch nicht

    LG Lenjana

  • Hallo Heinrich,

    vielen dank für deine worte.

    für mich war vor allem aufschlußreich, daß deine enkelin sich noch an alles erinnern kann. meine kinder sind 2 und 4 jahre alt und irgendwie denke (hoffe) ich immer, daß sie noch nicht soviel mitkriegen. anscheinend täusche ich mich da ganz gewaltig.

    ich bekomme nicht nur unterstützung von der verwandtschaft meines mannes, sondern besonders auch von meinen eltern. meine wichtigste bezugsperson ist inzwischen meine mutter geworden. und das obwohl ich meine eltern sooft enttäuscht und belogen, beschimpft habe, nur um seine sucht zu verheimlichen oder wenigstens zu rechtfertigen. allerdings sagt mir auch meine mutter immer, sie kann mir nicht helfen, wenn ich mir nicht selbst helfen will.

    ich halte es schon für einen riesen fortschritt von mir, mich aktiv mit dem problem auseinanderzusetzen, dh. daß ich mich hier im forum angemeldet habe und mir heute einen termin bei einer suchtberatung habe geben lassen

    grüße lenjana

  • Hallo zusammen,

    ich habe mich die letzten zwei tage ganz auf das konzentriert, was ich möchte, mir viele gedanken gemacht und viel hir im forum gelesen.

    und ich fühle mich zum ersten mal wieder richtig gut.

    ich habe meinem mann gesagt, daß ich keinerlei verantwortung für sein tun mehr übernehme, daß er nur er ganz allein für sein leben verantworltich ist und er natürlich auch seine entscheidung ist etwas gegen den alk zu unternehmen.
    außerdem habe ich ihm gesagt,daß ich beschlossen habe künftig den weg zu gehen, den ich für richtig halte und mich nicht mehr von seiner sauferei be- einflussen lassen werde.
    er war ziemlich perplex über diese aussage, zumal sie sehr ruhig, ohne das übliche geschrei und den beleidigungen verlaufen ist. ich fühlte mich zum ersten mal nicht schuldig, daß er trinkt.

    an dieser stelle mal vielen dank hier ans forum. ich hätte sonst viele sichtweisen gar nicht erlangt. das meiste ist mir erst klargeworden, durch das, was ich hier gelesen habe.

    außerdem bin ich auf jobsuche, um mich auch finanziell unabhängig zu machen.

    ich bin geradde voller tatendrang und fühle mich richtig super und wild entschlossen, endlich mein leben zu ändern. ich hoffe, das hält auch an.

    liebe grüße
    lenjana

  • Hallo,

    so, wieder ein Tag vorbei und ich fühle mich immer noch gut.

    Die Verantwortung für sein Handeln an ihn zurück zu geben und zum ersten Mal ganz deutlich zu sagen, was ich alles will und vor allem nicht will hat mir eine riesen Last von den Schultern genommen.

    Meinen Mann hat meine Aussage anscheinend so überrascht, daß er keine seiner typischen Verhalternsmuster an den Tag legt. Er säuft nicht, streitet nicht, bittet nicht und verspricht nicht. Er ist sehr freundlich, auch wenn wir recht distanziert miteinander umgehen - auf meinen Wunsch hin.

    Liebe Grüße Lenjana :)

  • Hallo Lenjana,

    genau so musst du jetzt auch weiter machen. du darfst dich nicht von seinen "neuen" Verhalten beirren lassen. Er wird noch andere Sachen zeigen die du do nicht kennst.

    Liebe Grüsse
    Elocin

  • Hi Elocin,

    ja, ich dahte ich kenne inzwischen alle seine Seiten, aber daß ist die mit der ich wenigsten gerechnet hätte. Einfach ganz "normal" zu sein.

    Ich glaube aber auch nicht, daß das was vor Dauer ist. Nächste Woche hat er Urlaub, mal sehen, was kommt, wenn er den ganzen Tag zu Hause ist.

    Ich fühle mich trotzdem erst mal ganz gut, so als könnte er mir nichts mehr anhaben.

    LG Lenjana

  • Hallo Lenjana,

    Du denkst Deine Kinder bekommen es nicht mit?? OH doch - auch ich plane zu gehen wenn mein Mann das saufen nicht aufhört - und ich hätte schon viel eher gehen sollen, denn meine beiden Töchter 20 und 22 J. haben beide einen Knax abbekommen.
    Informiere dich mal über erwachsen Kinder von Alkoholikern ( auch hier im Forum ) - fast alle Auffälligkeiten - mangelndes Selbstbewustsein, beziehungsprobleme, keine Lehrstelle durchhalten usw. usw. habe ich bei beiden festgestellt - und das erst jetzt wo ich mich durch dieses Forum gelesen habe.
    Ich bin so wütend auf mich, das ich sowas meinen Kindern angetan habe -dagegen ist ein Kindergartenwechsel ein klacks.
    Machs für Deine Kinder und zwar möglichst bald - sie sind es wert zu kämpfen.

    Liebe Grüße Sternderl

  • Hallo Sternderl,

    vielleicht ist es Wunschdenken von mir, zu denken sie kriegen nichts mit.

    Im Grunde weiß ich auch, selbst wenn sie mit dem Thema natürlich nichts anfangen können, merken sie doch die ständige Anspannung und den Streit. Alllerdings ist das mit dem KiGa trotzdem nicht so einfach. Meín großer ist sehr,sehr sensibles und auch oft schwieriges Kind und es zerreißt mich fast, wenn ich denke, er wird schon wieder aus seinem Umfeld raus, in dem er endlich Fuß gefaßt hat. Ich hab ihm beim letzten Wechsel versprochen, daß er jetzt nicht mehr wechseln muß. Und jetzt kann ich´s nicht halten....

    Hat Dein Parnter auch schon getrunken, als Deine Kinder noch klein waren? Wie genau äußert sich der "Knax"?

    LG Lenjana

  • Hallo Lenjana,

    ja, mein Mann hat von anfang an getrunken, nur jetzt ist es soweit, das sich sein Wesen auch verändert, er wird agressiv und will über alles die Kontrolle, die Kinder macht er nur noch nieder, weil sie nicht so sind wie er sie gerne hätte.
    Äusern tun sich die Auffälligkeite durch Depressionen ( die Älteste war schon in einer Psychosomatischen Klink ) kein Selbstvertrauen, angst vor Kritik, Angst haben etwas falsch zu machen, sich selber mit dem Messer kleine Ritze beibringen usw. usw. - Lies doch mal im Forum von "Erwachsene Kinder von Alkoholikern" mir sind da so richtig die Augen aufgegangen.
    Ich hab auch immer gefragt warum meine Kinder so sind - jetzt weiß ich es - und es ist nicht meine Schuld, auch wenn mein Mann mir das immer eingeredet hat.
    Gib Ihnen ganz viel Liebe und Aufmerhsamkeit.
    Das Verhalten Deines Ältesten weißt schon deutlich darauf hin - unsere Ältest war genauso in dem Alter. Rede ganz offen mit ihm über seinen Vater - die Krankheit und so weiter, warum Ihr von ihm weggehen müßt - und ziehe möglichst weit weg, wo der Vater nicht immer gleich zugegen ist.

    Liebe Grüße Sternderl

  • Hallo Lenjana,

    Zitat

    Meín großer ist sehr,sehr sensibles und auch oft schwieriges Kind und es zerreißt mich fast,


    das können alles schon Anzeichen der Familienkrankheit Alkoholismus sein. Und es wird in dieser Familienstruktur in der ihr lebt noch viel schlimmer kommen.
    Ich war auch wütend auf mich das ich den Absprung nicht viel früher geschafft habe, aber jetzt bin ich nicht mehr wütend. Denn ich konnte zu dem Zeitpunkt nicht anders handeln. Ich hatte keine Informationen und habe immer wieder die Augen verschlossen.
    Aber das musst du nicht tun.
    7 Wochen nachdem ich das Forum gefunden habe bin ich ausgezogen. Mein ältester Sohn (13) hatte mir immer gesagt das er mich hasst weil ich nicht tue nur leere Versprechungen. Jetzt wo wir allein leben, wird das Verhältnis zu ihm immer besser. auch wenn er seinen Vater vermisst, sagt er so leben wir ruhiger.

    Liebe Grüsse
    Elocin

  • Hi Sternderl, Hi Elocin,

    danke, für das, was ihr mir geschrieben habt.

    Wahrscheinlich wird es Zeit, der Tatsache ins Auge zu sehen, daß ich hier sitze und dabei zusehe, wie die Kinder leiden. Ich muß etwas ändern, bevor sie dauerhaften Schaden nehmen.

    LG Lenjana

  • Hallo alle zusammen,

    ich habe gerade hier einen riesen Text verfaßt und jetzt ist er weg.
    Fang ich halt nochmal an:

    Der Tag heute war ganz, ganz besch.....-Dank meinem Mann.
    Der hat sich heute zur Aufgabe gemacht, mir 12(!) Stunden am Stück seine ganze Palette zu präsentieren:

    Er ist gegen halb sechs heute morgen vom Nachtdienst gekommen, und hat sich, bis ich um sieben aufgestanden bin, schon tüchtig mit seinem besten Freund (Bier) amüsiert. Dann hat er mir vorgeworfen, was ich doch für ein klatherziger, egoistischer Mensch wäre, ihn gerade jetzt, wo er den Entschluß gefaßt hat, mitd em Alk aufzuhören, im Stich lassen will. (Meiner Meinung nach war es genau umgekehrt)
    Außerdem müsse ich ja froh sein, daß ich ihn habe. Seinen Aussagen zufolge bin wohl ich der häßlichste, dickste und stilloseste Mensch auf dieser Welt- dazu mit einer fürchterlichen Stimme. Aber das sind nur die Äu?erlichkeiten! Nicht nur, daß ich als Hausfrau und Mutter auf ganzer Linie versage, bin ich auch noch arrogant und zu faul zum abreiten. Und er liebt mich trotzdem. (An dieser Stelle vielen Dank!)
    Ist aber nicht so schlimm, schließlich ist er ja schon auf der Suche nach einer anderen Frau. Und wenn er die erst gefunden hat, wird er mir meinen Sohn wegnehmen.(Die kleine hat ihn noch nie besonders interessiert)
    Wenn die Kinder erst groß genug sind, wird er ihnen dann schon die Wahrheit über ihre Mutter erzählen. Die sch... dann sowieso auf mich.
    Schließlich nehme ich ihnen ja mit meiner Trennung die Option uaf ein intaktes Familienleben - wo er doch jetzt bald trocken ist!
    Außerdem hat er gedroht, wenn ihm nicht nachgebe, ab sofort nicht mehr zur Arbeit zu gehen.(Ist doch sein Leben, oder?)(Er ist gerade auf Nachtdienst)
    und so weiter......
    Dazwischen Bitten, Schuldzuweisungen, Versprechen, ein bißchen Herumgeschubse, Liebeserklärungen, Getränkemarktbesuch zwecks nachschub - und die Kinder.
    Obwohl ich mir jedesmal vornehme ganz ruhig zu bleiben, ist mir irgendwann der Kragen geplatzt und ich hab ihm eine runtergehauen.
    Die hat er Kommentarlos angenommen. Ich weiß, daß das ein Fehler war. Aber in anbetracht der Dauer des ganzen, finde ich, nicht ganz unverständlich.
    So gegen 19 Uhr hat er sich dann doch entschlossen, noch ein bißchen zu schlafen. Als er wiederkam nur Entschuldingungen und Liebsbezeugungen.
    Als er da so an mir "dranhing" und mich umarmen wollte, fragt er mich doch tatsächlich, ob ich wielleicht mit ihm schlafen möchte!! Ich glaube nicht, daß ich über meine Reaktion hierzu viel schreiben muß! Der hat wohl gar keine Hemmungen!!!

    Jedenfalls fühle ich mich jetzt total schlecht.
    Ich bin furchtbar müde, sowas ist ganz schön anstrengend. Ich weiß aber, daß ich heute nacht eh wieder nicht schlafen kann.
    Außerdem habe ich Angst, ich kann ihm nicht standhalten.
    Und ich blöde Kuh mach mir doch tatsächlich Gedanken, ob ich nicht vielleicht wirklich den Kindern die mgl. auf eine intakte Familie entziehe.

    Ich warte schon die ganze Zeit, daß er weg ist, daß ich endlich hier ins Forum gehen kann. Wenn er da ist, ist das nicht möglich, weil 1. das ja nur war für "richtige Alkoholiker" ist und 2. der PC bei uns im Wohnzimmer steht, und er und sein Sofa praktisch eine Einheit bilden.
    Hier zu lesen und zu schreiben hilft mir immer sehr und ich wäre noch lange nicht so weit, wenn ich das Forum nicht gefunden hätte.
    Nächste Woche hat er, glaube ich, Urlaub. Da werde ich wahrscheinlich garnicht an den PC können und ich weiß nicht, ob ich ihm auch ohne die Kaft aus dem Forum standhalten kann

    Sorry, daß der Text so lang geworden ist, aber das mußte jatzt alles raus

    Liebe Grüße Lenjana

  • Hallo Lenjana,

    ich kann das alles sehr gut nach empfinden, jede einzelen Situation die du grad beschrieben hast. Nur das ich ihm keine runtergehauen hab. Ich bin dann nur irgendwann sehr laut geworden.

    Aber was ich dir sagen will.

    Auf was wartest du?

    Deine Kinder bekommen das alles mit, sie lernen das man so mit Menschen umgeht.

    Ihr seit das Vorbild der Kinder.

    Tu das richtige und schütze dich und deine Kinder vor so einem Verhalten. Das hat niemand verdient.

    Liebe Grüsse
    Elocin

  • Hallo Elocin,

    schön, daß mir um diese Uhrzeit noch jemand schreibt.

    Das merkwürdige an der Situation ist, daß ich gerade nach so einem sch...tag wieder kurz davor stehe, umzukippen. Eigentlich sollte man doch meinen, gerade jetzt fällt es einem besonders leicht- aber genau das Gegenteil ist der Fall.

    Ich hoffe, ich halte durch

    Liebe Grüße
    Lenjana

  • Hallo Lenjana,

    hoffen hilft da nicht viel. Es liegt an dir. Geh auf Abstand und überleg dir mal in Ruhe was dich dazu bringt grad in diesen Situationen eher alles hin zu schmeißen. Denn das kann ich nicht nachvollziehen. Mir ging es ehr so wenn alles wieder gut am funktionieren war.

    Liebe grüsse
    Elocin

  • Hallo Lenjana,

    ich habe auch unzählbare solcher "Gespräche" hinter mir. Ich weiß wie anstrengend es ist. Und ich habe mir das was er sagte jedes Mal wieder sehr zu Herzen genommen.

    Ich denke Dein Mann versucht Dich in Deine Rolle zurückzudrängen, er will in Ruhe weitertrinken können. Je mehr er merkt das Du stärker wirst, um so mehr wird er versuchen Dich klein zu kriegen. Harte Zeiten! Wenn es ginge dann würde ich Dir Kraft schicken, damit Du durchziehen kannst. Du hast den Anfang gemacht, jetzt gilt es nicht ins wanken zu kommen. Ich befürchte das es in seinem Urlaub noch schlimmer werden wird.
    Versuch so ruhig und sachlich wie möglich zu bleiben, je öfter Du das schaffst, um so leichter gelingt es Dir. Wenn Du ihm auch noch so gern eine runterhauen willst, lass Dich nicht so weit von ihm bringen, er weiß weder was er sagt, noch was er tut!
    Ich hatte meinem Mann immer wieder gesagt das ich den Alkohol nicht brauche, das ich nüchtern bin, das ich keine Entzugserscheinungen bekomme oder habe usw.. Ich habe von mir nur noch gesprochen, nicht mehr von ihm.

    Wenn es möglich ist dann lass ihn in seinem Urlaub soviel wie möglich alleine mit seinem Alkohol, sag ihm das Du zur Suchtberatung oder dergleichen gehst, weil Du mit seinem Saufen nicht mehr klar kommst und Dir jetzt Hilfe suchst.

    Mehr kann ich Dir leider nicht raten, da musst Du jetzt selbst und alleine durch. Vielleicht kannst Du während seines Urlaubs ins Internetcafé oder so gehen? Vielleicht fällt Dir eine Lösung ein. Noch besser wäre es natürlich wenn Du Dich von ihm gar nicht mehr am PC stören lässt. Aber wenn dann sei bitte vorsichtig! Ich habe es mir nämlich gewagt mich so zu verhalten, woraufhin mein Mann versucht hat meine Tastatur zu zerbrechen! Also Achtung!

    Du kannst es schaffen, nur Mut!!

    Liebe Grüße von
    Ingane

  • Hi Elocin,

    ich weiß, daß es mit hoffen nicht getan ist.

    Die schönste Zeit in unserer Ehe hatte ich immer kurz nach solchen Situationen. Da hat er sich mit dem Alk zurückgehalten, sehr um mich bemüht und viel mit den Kindern unternommen. Wahrscheinlich steckt das noch tief in mir drin, so daß ja jetzt die "schöne Zeit" folgen müßte. Ich weiß natürlich, daß das dumm und falsch ist, aber irgendwie gewöhnt man sich im Lauf der Jahre an diese Abläufe. Schlimm genug, daß man sich selbst an sowas gewöhnt.

    Auf Abstand gehen ist schwierig. Ich habe das Gefühl, egal was ich sage, es prallt einfach an ihm ab. Er verfolgt mich auf Schritt und Tritt durch die ganze Wohnung. Ich bin permanent vor seinen Annäherungsversuchen "auf der Flucht".

    Ich habe am 23. bei der Suchtberatung einen Termin für MICH. Ich hoffe, das hilft mir.

    Ich tu was ich kann und ich weiß, daß ich noch nie so entschlossen war, wie im Moment - auch wenn er kräftig dran rüttelt.

    LG Lenjana

  • Er hat schon wieder angerufen. Hat gefragt, ob wir nächste Woche mal allein zusammen weggehen wollen. (Haben wir das letzte Mal vor ca. 5 Jahren gemacht)

    Ich habe abgelehnt

    Lenjana

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