also ich wuste sehr bald, das ich Alkoholiker bin bzw ein Problem mit dem Alkohol habe...außer, wenn ich dann gerunken hatte..da war in meiner kleinen Welt alles in Ordnung...die Kinder lachen doch...und ich konnte meine Liebe am besten betrunken erklären...morgens dann, wollte ich nur in Ruhe gelassen werden und ich hatte genug damit zu tun, mich in meinem Selbstmitleid zu suhlen, weil es mir so schlecht ging....in diesen Momenten kamen auch die Ängste vor Trennung, der Arbeitgeber würde etwas mitbekommen oder ich bin vielleicht doch nicht so gut zu den Kinder...oder ich müßte selber was gegen die Sucht tun bzw mir hilfe holen....das war aber so schmerzlich, dass ich das schnell beim nächsten Bier wieder vergessen habe.... unter Alkohol habe auch gemerkt, dass da was nicht stimmt.... auch die Unterhaltungen mit der Frau und den Kindern wurden nüchtern weniger...bzw so unecht und ich ahnte auch, dass das mit dem Alk zu tun hat...unter Alkohol ging es dann wieder bzw ich konnte es mir unter Alkohol schön reden...ich habe es bestimmt später als mein Umfeld erkannt, dass was verändert werden muß....aber wirklich viel später als viele Andere...und unter Alkohol sieht die Welt wirklich heiler aus und sie kommt einem auch heil vor...man sucht sozusagen im Alkohol die heile Welt, um sich nicht um die Familie, Liebe, Kinder, Arbeitgeber und so weiter kümmern zu müssen...da einem schon bewust ist, auf was ganz wichtiges für sich aufgeben zu müssen....die Vorstellung die heile Welt auch ohne Alkohol zu finden, konnte ich mir anfangs auch nicht vorstellen...außerdem riskiert man eine Strategie mit seinem Leben umzugehen...ich habe diese Strategie sehr lange verfolgt und es hat auch sehr lange funktioniert...und dann sind da noch Ängste, und Unsicherheiten...die man halt so hat...ich jedenfalls und da hat Alkohol auch immer geholfen
MIR WURDE EIN ERST FREUNDLICHES; DANN EIN SEHR ERNSZUNEHMENDES ULTIMATUM GESETZT...ganz ohne Vorwurf...nur die Folgen, die entstehen wenn ich nichts mache...Ende der Beziehung, Wochenendvater werden....meine Frau hatte vor mir auch eine Suchterkrankung (von der sie bis heute weg ist) also wuste sie wovon sie redet und wie sie es schafft mir das beizubringen....anfangs habe ich gemauert...ich habe alles im Griff, wütend das Zimmer verlassen...aber sie hakte immer weiter nach und ließ mich nicht aus diesem Gespräch...und ich wußte schon länger, dass ich mit dem Alkohol aufhören muß...aber was dann?
mir wurde auch keine Schuld zugewiesen...im Gegenteil..."du kannst auch nichts dafür" und "ich liebe dich wirklich sehr und die Kinder auch aber ich werde so nicht mehr mit die zusammen leben"
ich weiß, es schaffen nicht viele vom Alkohol wegzukommen...das war mein Anfang, bei mir hat es geklappt...puhhh
Lieben Gruß
mexico