Beiträge von Charmenida

    Zitat

    die angst habe ich - für mich, in meiner situation - nicht.
    im gegenteil: (noch) größere ehrlichkeit (gibts so was wie "ein bißchen ehrlichkeit"?) klärt manches, das vorher nicht rund lief


    Da geb ich dir recht Grafitti und so habe ich auch lange gedacht, aber wenn das Vertrauen im Keller ist, wittert man einfach hinter alles Verrat!

    Mit meinen engsten Freundinnen, meiner Familie und mit den aus der SHG rede ich natürlich über meine Abhängigkeit und Probleme. Meine Freundinnen haben mich auch erst mal angeschaut, als ob ich spinne, den ich bin ja nach aussen eigentlich eine sehr taffe Frau.
    Ansonsten habe ich auch die Erfahrung gemacht, das Menschen, die mit dem Thema nicht wirklich Berührungspunkte habe, eigentlich auch nichts damit anfangen können bzw. es nicht verstehen, dass man solche Probleme hat.

    Hallo liebe Lilly,

    interessantes Thema. Ich bin Co-Abhängig und habe mit meinem Ex-Partner darüber gesprochen bzw. ich habe erst in dieser Beziehung erfahren, dass ich Co bin.
    Ich finde Ehrlichkeit in einer Beziehung ist die Grundlage, nur leider habe ich auch die Befürchtung, das durch diese Ehrlichkeit auch weiterer Manipulationen Tor und Weg geöffnet
    werden kann, denn man gibt ja dem Partner somit sozusagen auch ne Gebrauchsanleitung für unser Co-Verhalten in die Hände.

    Lieben Gruss
    M.

    Hallo Jackson,

    Du fragst „Wie sah denn Dein "Loslassen" bisher aus? … ich habe lange über deine Frage nachgedacht.
    Als ich mich hier angemeldet habe, habe ich mir hier so sehnlich ein kleines Handbuch „Wie behandele ich meinen alkoholabhängigen Partner richtig, wie kann ich ihm helfen und unterstützen?!“ gewünscht.
    Das ich nicht mit einem nassen saufenden Menschen zusammen leben möchten, war mir auch klar. Aber ich habe mich auch gefragt „Bevor das ganze einen Namen hatte, warst du über ein Jahr mit ihm zusammen und hast dich immer wieder verletzen lassen. Warum? Irgendwas stimmt doch da nicht mit mir?!“ Und ich habe angefangen, nicht nur bei ihm zu schauen, sondern auch mal bei mir zu graben. Ich war und bin heute immer noch sehr verunsichert.
    Zurückblickend war bisher die „schlimmste“ Zeit, als er mir versprochen hatte, nicht mehr zu trinken und ich auf jede Stimmung von Alkohol geachtet habe. Bis zu seiner jetzigen Trockenheit vergingen dann noch mal ein paar Monate mit heimlich Trinken, richtigen Abstürzen und kalten Entzügen. Aus meiner damaligen Not und dem Wissen, egal was ich mache, ich kann es nicht verhindern, dass er trinkt und ich kann es auch nicht wirklich beeinflussen, das er wieder aufhört, wenn er trinkt bin ich zur Suchtberatung gegangen und habe mir dort Hilfe geholt. Aus Unsicherheit, Verzweifelung und auch Wut, habe ich ihn dann nicht nur in Liebe fallen gelassen sondern weg gestossen … ich wusste, ich wäre sonst selbst daran kaputt gegangen.
    Jetzt, nach vier Monaten Trockenheit gehen ich einmal die Woche in eine reale SHg für Angehörige, habe mich hier in dem geschlossenen Bereich angemeldet und schreibe dort, lese hier sehr viel und versuche darüber mit meinen „Leichen“ endlich abzuschliessen oder wenigstens damit klar zu kommen. Die Unterstützung die ich meinem Schatz im Moment geben kann, ist, dass ich versuche ihm ein Stück weit immer mehr zu vertrauen, dass ich ihm meine Sorgen, Nöte und vor allem meine Gefühle anvertraue, dass er weiss, er kann mit mir reden.
    Lieben Gruß
    M.

    Hallo Jackson,

    erstmal herzlich Willkommen!

    Ich bin, genau wie du, mit meinem Partner jetzt fast 2 Jahre zusammen. Ich führe auch mein eigenes Leben, daß mich die Krankheit meines Partners nicht berührt, kann ich aber nicht sagen. Aus diesem Grund habe ich mich hier auch angemeldet.

    Mein Freund ist seit 4 Monaten trocken und unser gemeinsame Weg war bis jetzt geprägt von Höhen und vielen Tiefen und ob wirklich „Loslassen“ für mich auch „Ihn Verlassen“ bedeutet, wird sich zeigen.

    Lieben Gruss
    M.

    Hallo Ihr Lieben,

    ja Menschen sind wie sie sind, man muss sie nehmen, wie sie sind, oder eben nicht! Und wenn einem was nicht passt, dann muss man es sagen, oder mit der Faust auf den Tisch hauen, oder einfach alles hinter sich lassen, oder reden …. !

    Zu aller erst, das Wichtigste …Ich und mein Schatz sind noch ein Paar! Und ich fühle mich sauwohl :) Aber nicht, weil wir noch zusammen sind und uns gerade super verstehen, sondern weil ich das Gefühl habe, es ist einfach meine Entscheidung.
    Wir hatten fast 2 Wochen Funkstille. Ich habe mich aus einer spontanen Entscheidung heraus in einen Flieger gesetzt, bin über 600 km gegen Süden geflogen und habe meinen großen Bruder und seine Frau besucht. Vielleicht war es eine Flucht vor der Wirklichkeit, aber durch den Abstand in jeder Hinsicht, hatte ich die Chance einfach mal nur mich zu spüren und ich habe mich wirklich wieder gefunden. Ich habe gespürt, wie stark ich wirklich bin .. ich alleine. Und ich habe die Nähe meiner Familie genossen und auch einfach nur die Gelegenheit gehabt, zu beobachtet, wie es ist, wenn man 25 Jahre verheiratet ist und sich immer noch sehr nahe ist, trotz der Unterschiede die Mann und Frau so haben und trotz der Widrigkeiten, die das Leben im allgemeinen so bereit hat.

    Mein Schatz hat Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt und wir haben geredet und geredet. Wir wissen, jeder von uns hat ne Menge Leichen im Keller. Ich bin misstrauisch und kann nicht wirklich Nähe zu lassen. Wenn man mir sagt „Ich hab dich lieb!“ nehme ich das nicht einfach als Geschenk, sondern denke gleich „was muss ich dafür tun? was will er/sie?“ ich helfe, ohne gefragt zu werden und bin dann enttäuscht, das der andere sich nicht dafür revangiert und so weiter. Seine Leichen und Gefühle? Ich bekomme ganz langsam eine Ahnung davon, aber das ist nicht meine Baustelle! Ich würde mich darüber freuen, wenn er auch mal endlich anfängt für sich diese zu bearbeiten und nicht nur nicht trinken. Wir waren am Montag zusammen bei seiner Ärztin und Psychologin und sie hat ihm noch mal gesagt, das gerade in seiner jetzige Situation … Unfall, Krankheit, Schmerzen, Arbeitslosigkeit, durch Bewegungseinschränkung kaum Möglichkeit Sport zu treiben, ungewissen Zukunft, finanzielle Sorgen durch den Unfall … die Rückfallquote doch sehr hoch ist. Er aber auch jeder Zeit, egal ob er schon was getrunken hat oder nicht, wenn er Saufdruck hat, Tag und Nacht, dort vorbeikommen kann.

    Ansonsten denke ich darüber nach, in den geschlossenen Bereich zu gehen. Warum habe ich hier angefangen zu schreiben? Die Überschrift sagt es doch schon aus… „An meinen Schatz“ und ich weiß, dass er hier liest, denn ich habe es auch so gewollt und mir gewünscht
    Aber ich komme immer mehr zu der Überzeugung, dass ich ihn nicht mehr manipulieren möchte, sondern nur noch für mich schreiben will!

    Lieben Gruss
    Marion

    Zitat von kahry

    Nur trägt nicht einer die "Schuld" und der andere ist der Gute oder so.
    In langjährigen Co-Abhängigkeitsbeziehungen kann man doch beobachten, wie der eine die Abhängigkeit des anderen aktiv fördert... obwohl er meint etwas anderes zu tun...
    das IST ja das, was mich so erschreckt.
    Als mein Freund irgendwann zu mir sagte, dass meine Anwesenheit ihm helfe, wenig oder gar nichts zu trinken, hatte ich die Ahnung, dass irgendwann... irgendwann einmal ich der (vorgeschobene) Grund sein würde, dafür dass er trinkt...
    das ist eine Dynamik, die man sicher nur durch Trennung auflösen kann.

    .... solange du dir nicht die Schuld in die Schuhe schiebst, das er trinkt!

    Hallo Kahry,

    Diese Situation kommt mir so bekannt vor!
    Aber ich denke auch es gibt noch ne andere Alternative außer Trennung!
    Wenn beide ehrlich daran arbeiten, das sich der eine nicht mehr benutz vorkommt und der andere nicht mehr den einen benutzt und beide ihr Leben somit selbst in die Hand nehmen und jeder für sich schaut, wo ihre Leichen im Keller versteckt sind, ich denke und hoffe, dann könnten es beide zusammen schaffen!

    Lieben Gruss
    M.

    Hallo Oiseau,

    ich kenne dieses Gefühl, wenn alle Alarmlampen auf rot stehen und es eigentlich nur noch eine Möglichkeit gibt … Er trinkt wieder!
    Meinen letzten und bisher einziger Rückfall dieser Art hatte ich vor gut 2 Monaten. Gut, mein Freund ist erst seit ca. 4 Monaten trocken, wir wohnen nicht zusammen und kennen uns erst seit 2 Jahre. „Sorgenfrei“ würde ich unsere Beziehung auch nicht nennen, aber diese von dir beschriebene Panik kenne ich eben auch und es gab in den letzten beiden Monaten einige Momente, wo ich kurz gedacht habe „Trinkt er? Trinkt er nicht?“ Er hat nicht getrunken!
    Richtig, wenn wir eine Partnerschaft mit einem trockenen Alkoholiker haben, müssen wir damit einfach leben bzw. leben lernen, denn wie wir wissen, ist diese Krankheit nicht heilbar und selbst nach Jahren Abstinenz kann es auch wieder zu einem Rückfall kommen, egal wie viel Vertrauen wir durch positive Erlebnisse bis dahin bekommen haben. Das ist eben das verteufelt unberechenbare ..
    Mir hilft im Moment und in diesen Augenblicken der aufkommenden „Panik“ sehr, daß ich mich einfach nur noch auf mich konzentriere. Es gibt bei mir noch genug, wo ich aufräumen muss, denn ich bin zu der Erkenntnis gekommen, mein Denken und Fühlen ist ganz schön krank. Darüber hinaus sage ich mir „Es ist sein Leben! Ich kann es weder verhindern noch beeinflussen, dass er trinkt! Er ist erwachsen, er muss wissen, was er tut“. Und ich bin mir sicher, und habe es ihm auch gesagt, das ich ein Leben mit einem Säufer nicht will!
    Und ich habe eben wegen dieser Panik für mich lange darüber nachgedacht, was ich mache .. machen soll … machen will, wenn er wirklich wieder was getrunken hat. Heute bin ich mir sicher, wenn er sich sofort Hilfe sucht, diese Krise zu meistern, dann bin ich auch weiter an seiner Seite, aber nur dann! Ein rum geeiere über Wochen oder gar Jahre werde ich mir nicht antun! Und ich bin mir auch sicher, das ich auch ohne ihn gut leben kann, egal wie schwer das Leben für mich ist. Und weil ich das weiß, weil ich weiß, was ich will, kann ich mit diese Gedanken an einen eventuellen Rückfall auch viel entspannter umgehen und bin dem nicht mehr so hilflos ausgeliefert.

    Aber ich denke auch, in einer langjährigen Partnerschaft ist das unendlich schwieriger.

    Lieben Gruss
    M.

    Guten Morgen liebe Dagmar,

    ich kann deine Angst gerade und in dieser Sache total verstehen. Als ich damals gegangen bin musste ich auch sofort den Schlüssel vom Haus abgeben und dürfte das Grundstück, was laut Vertrag auch eigentlich heute noch meins ist, nie wieder betreten. Gut ich hatte wirklich alles was mit gehörte und mir wichtig war mitgenommen und hatte somit auch nicht wirklich mehr einen Grund dorthin zurück zu gehen. Aber durch das gemeinsame Haus waren wir immer noch aneinander gebunden und durch die gemeinsamen Schulden und musste so immer wieder Kontakt miteinander aufnehmen um das alles auseinander zu dividieren. Es hat fast zwei Jahr gedauert, bis ich ihm wieder ohne Angst, um mich, um meine Zukunft, mit zitternden Knien und zitternder Stimme gegenüber treten konnte. Ich habe damals den Kontakt auch nur noch schriftlich und meistens über Anwälte erledigen lassen, aber durch unsere Kinder hatten wir doch auch immer mal wieder Kontakt und dann ging es rund. Mir war jedes Mal vorher furchtbar schlecht und hinterher war mein Herz noch mehr voller Angst und meistens habe ich geweint. Gut mein Ex war kein Alkoholiker, aber er ist ein Narzisst wie er im Buche steht und hat mich dafür verantwortlich gemacht … ich habe sein Leben ruiniert und dafür muss ich bezahlen und ich soll bitteschön nicht auch noch verlangen, dass er fair ist.
    Es geht ihm übrigens jetzt richtig super … von Ruin keine Spur! Aber an diese Zeit denke ich wirklich nur ungerne zurück.

    Lieben Gruss
    M.

    Auja … monatelang in der halbfertigen Wohnung ist nicht prickelnd, ich kenn das auch.
    Meine Durchhalteparole war dann immer „solange das i-net und die Kaffeemaschine funktioniert geht das schon mal“
    Ich bin damals im September in meine Wohnung gezogen und habe mich ganz viel auf meiner kleinen Terrasse aufgehalten und mich voller Hingabe meinen Pflanzen und Blumen gewidmet, denn die tage waren noch super schön. Und der Gedanke, wie schnuckelig ich mir meine Hütte in den Weihnachtsfeiertagen machen werden, ohne das mir das jemand vermiest, hat mich auch in dieser Zeit versöhnt. Mein Ex war nämlich der totale Weihnachtsgrinch, ihm ist es sogar schon auf den Magen bzw. Seele geschlagen, wenn man nur kurz ein Weihnachtslied gesummt hat ..

    Zitat von Ette

    Durch die Tatsache, dass ich einen alkoholabhängigen Partner hatte, hatte ich eine echte Chance bekommen, mich zwangsläufig mit mir selbst auseinander setzen zu müssen. Denn ich hatte meinen eigenen Tiefpunkt erreicht. Er half mir, zu erkennen, dass ICH für MICH etwas ändern musste. Denn kein anderer Mensch kann dafür sorgen, dass ich mit mir zufrieden bin.

    das könnte ich auch unterschreiben! :)

    lieben Gruss
    M.

    Ich habe gestern sehr lange nachgedacht, ob ich Überreagiere oder nicht.

    Meine Erkenntnis:

    Ich habe keine Lust mehr nach Gründen bzw. Entschuldigung zu suchen, warum mich Menschen schlecht behandeln dürfen.
    Ich habe keine Lust mehr, mich immer wieder nur als Platzhalter in einer Beziehung zu fühlen, der nur Respekt und Achtung bekommt, wenn er das Spiel gut spielt.
    (Dagmar … jetzt habe ich den Satz verstanden! :) Danke!)
    Ich habe keine Lust mehr auf einen Mann, der sich wie ein kleiner Junge benimmt, als wenn man ihm sein Lieblingsspielzeug wegnimmt. Ich bin nicht die Mutter!
    Ich möchte dem Partner in meinem Leben auf Augenhöhe begegnen, ganz besonders, wenn ich meine Gefühle und Ängste zeigen. (Was mir immer noch super schwer fällt!)
    Ich möchte das man meine Gefühle achtet und nicht mit Füßen tritt!
    Ich möchte keine Lügen und Ausreden mehr, ich möchte ich sein, mit all meinen Ecken und Kanten, ich möchte vertrauen können und so eine vertrauensvolle, liebevolle und respektvolle Partnerschaft
    Ich weiß, dass mein Freund sich auch all das wünscht … eine Partnerin, Geliebte und Freundin in einer Person. Nur irgendwie stoßen wir beide bei der Realisierung immer wieder an unsere Grenzen.

    Ich weiß nicht, wann ich den Respekt und Achtung in unserer Beziehung verloren habe. War es zu dem Moment, wo ich bereit war, mich wieder auf ihn einzulassen, trotzdem er mich beleidigt hat und mich von ihm immer wieder weh tun lasse habe? War es der Moment, wo ich, trotz innerer Stimme, das Bedürfnis hatte, ihm meine Ängste und Gefühle anzuvertrauen?
    Ich weiss es nicht, aber vielleicht war das ja noch nie wirklich da, vielleicht habe ich mir wieder mal alles nur schön gedacht in der Hoffnung, alles wird gut, wenn ich nur gut bin.
    Aber diese Rechnung geht nicht auf, was andere Menschen denken, fühlen handeln, das liegt nicht in meiner Macht! Und egal wie sehr ich mich abstrample, ich werde Menschen nicht ändern können, sie sind wie sie sind …

    Das weiß ich jetzt!

    Und es tut immer noch weh ..

    Ganz lieben Dank an alle, die mir ihre Gedanken mitgeteilt haben!

    Lieben Gruss an Alle
    Marion

    Meine Gedanken kreisen!

    Bei sich bleiben, mit sich selbst zufrieden leben, sich selbst vertrauen …. ?!

    Alles läuft lief irgendwie im Moment rund. Klar gibt es Aufregung, Stress auf Arbeit, meine Mama, meine Kinder, mein Freund … Unfall, Krankenhaus, Sorge um seine Gesundheit und alles drum hehr rum .. alles kein Zuckerschlecker, aber trotzdem hatte ich das Gefühl, alles läuft rund … gerade und im Moment, egal welche Probleme es gibt!
    Hätte ich jetzt nicht einfach, um bei mir zu bleiben, selbstzufrieden, vertrauensvoll alle Augen zudrücken sollen?

    Klar bin ich traurig Dagmar und ich bin ehrlich .. ich weiß nicht was du meinst, wenn du schreibst

    „ich konnte mich aus der Objektstellung lösen und beginne nun mein Leben, personenbezogen …“ ?

    Bitte erkläre es mir!

    Ich denke auch nicht, dass er es macht um Mich zu verletzen!

    Der „Vater“ bzw. „Papierpapi“ meiner großen Tochter ist immer wieder fremd gegangen, hat sich Geschlechtskrankheiten geholt … und ich habe ihn bis zum Schluss geliebt!. Mein Ex-Mann hat sich immer wieder im Net Pornoseiten rein gezogen und sich dabei in echt einen runter geholt .. ich habe es gesehen, aber auf die Palme bin ich nur bzw. erst gegangen, wenn er mit seinen Aktionen meine Festplatte geschreddert hat (Viren und so weiter, war im egal!) und meine Daten ins Nirwana verschwunden waren.

    Ein Hoch auf die Verdrängung!

    Und mein Jetzt-Freund … ich weiß nicht, was er treibt, was er sich dabei denkt … ich hätte mich gefreut, wenn wir darüber gesprochen hätten….
    Ich weiß nur, das es nicht das erste Mal ist, dass er so im net aktiv ist ..
    und ich merke immer wieder, wie sehr es mich verletzt!

    Aber ich bin mir sicher, keiner von allen wollte mich wirklich verletzten, denn in diesen Momenten haben sie sicherlich keinen Gedanken an mich verschwenden.

    Ich weiß, ich habe was Besseres verdient!

    Vielleicht ist es ne Sucht, vielleicht nicht … aber egal was es ist, ich weiß, damit komme ich genauso wenig klar, wie als wenn er saufen würde!

    Ich habe ihm genau das geschickt, was ich hier geschrieben habe, denn ich möchte nix mehr in mich rein fressen und heute Abend so tun, als ob bei mir alles schick ist, wollte ich auch nicht und egal ist es mir nicht, denn eigentlich möchte ich in einer Beziehung nur das, was ich auch selbst bereit bin gerne zu geben.
    Er hat kaum reagiert. Ich bin dann zu ihm gefahren und wollte ihn eigentlich zu mir nach Hause abholen so wie verabredet (er kann ja noch nicht Auto fahren)

    Ich habe ihn gefragt, wie er sich denn fühlen würde, wenn ich das machen würde. Er weiß, dass ich so was nicht machen würde, und würde deshalb auch nie auf solche Gedanken kommen …

    Seine Reaktion:

    1. mein Problem runterspielen … was ich nur immer für Probleme habe???!!!
    2. mir die Schuld bzw. ein Vertrauensmissbrauch in die Schuhe schieben …. Du hast ne Freundin auf mich angesetzt!?
    3. Beschwichtigen …. Es ist ja alles gar nicht so, wie ich gesehen habe
    4. mir das dann am PC beweisen wollen

    darauf wollte ich dann nicht eingehen

    ER: Dann soll ich verschwinden!

    Ich bin gegangen!

    Wortlos
    Traurig

    ….
    ….

    Ich weine!

    Ja so ist es, wenn man auch noch die andere Backe leidenschaftlich hinhält!

    Selber Schuld Majon!

    Hallo, mein gerade aufkeimendes Vertrauen und Selbstvertrauen hat mal wieder einen Knacks bekommen. Ich könnte im Moment am liebsten Aussteigen und total dicht machen!
    Mein Freund hat mir doch für die Zeit seines KH Aufenthalts unter anderem seine Zugangsdaten für sein Mailkonto gegeben. Dadurch konnte ich sehen, dass er immer noch auf Singlebörsen angemeldet ist. Das alte Thema .. ich finde das zum k**** und er weiß das und hat mir versprochen alle Aktivitäten dort einzustellen. Toll! Warum meldet sich ein 45 jähriger Mann in einer Singlebörse als 29 Jähriger mit einem gefakten Profil an, wenn er angeblich in einer glücklichen Beziehung ist? Bestätigung? Ist das normal, das Männer so was machen? Ich verstehe es nicht! Ok habe ich vorgestern noch gedacht, vielleicht ist das ja ein alter Nick und die Nachrichten, die er dort bekommen hat sind Spam ..... ich will ihn dann mal glauben! Habe nix zu ihm gesagt und gedacht ... na ja er sieht ja, wenn er sein Maildings abfragt, dass ich das gesehen habe, vielleicht kommt ja da mal irgendeine Reaktion der Erklärung. Nö! Meine alte bekannte innere Stimme hat mir aber mal wieder mein Misstrauen aufpoliert und ich konnte es nicht lassen, ne Freundin zu aktivieren, die dort auch angemeldet ist, und einfach mal schauen soll, wie sein onlineverhalten dort zur Zeit ist. Und siehe da, heute morgen ... online! Ich hasse dieses Kontrollieren, ich hasse mein Misstrauen und noch mehr hasse ich es, wenn es dann auch noch Bestätigung bekommt. Heute Morgen war noch alles schick, gestern habe ich ihn aus der Klinik abgeholt, wir hatten einen schönen Abend. Und ich blöde Kuh gebe ihn auch noch so zu sagen ne schriftliche Gebrauchsanweisung, wie man meine Co-Abhängigkeit und mein Helfersyndrom so richtig händeln kann. Ich war ehrlich, habe ihm von meinen Ängsten erzählt, wie ich mich fühle und er hat nichts besseres zu tun, als mit anderen Frauen rumzuflirten.
    Vielleicht hört sich das auch alles ziemlich übertrieben und zickig an und ich weiß nicht, ob meine Reaktion jetzt normal ist, oder ob ich überreagiere. Und ich kann noch nicht mal den Alkohol die Schuld in die Schuhe schieben .... Ich fühl mich hilflos, weil ich nicht weiß, was da ab geht und ich fühl mich hintergangen und ausgenutzt.
    Im Moment würde ich am liebsten überhaupt nicht mehr mit ihm sprechen!

    Guten Morgen Ingrid,

    wie es ist wenn man wirklich bei sich ist, kann ich dir noch sagen, aber meinst du, sich in eine neue Liebe zu stürzen ist der richtige Weg?
    Du fühlst dich „unrund“ immer wieder.
    Du hast jetzt die einmalige Chance nur mit dir selber herauszufinden, was du wirklich willst.

    Und ich an deiner Stelle würde diese Gelegenheit mit meinem ganzen Herzen annehmen und vor allem keinen Menschen, der mir wirklich was bedeutet jetzt an mich heranlassen. Und wenn er das Hält was er Versprechen sollte, dann wird er auch noch da sein, wenn du richtig rund läufst.

    Aber es ist dein Leben!

    Guten Morgen Feuervogel,

    er ist jetzt 14 tage im KH, am Sonntag, als ich bei ihm war, so es noch gar nicht so gut aus und es wurde auch noch über eine zweite OP gesprochen. Aber seit Montag geht es voran … die Schmerzen werden weniger, mein Freund übt fleissig auf Krücken laufen, damit Treppen steigen und er möchte ja auch gerne nach Hause und macht sich en Kopp, wegen der Arbeitsstellen die er noch nicht hat, aber bekommen könnte, wenn er wieder fit ist.
    Ein MRT hat am vorgestern gezeigt, das nicht operiert werden muss und Bettenmangel und das deutsche Gesundheitssystem tun sein übriges. Er ist weiterhin krankgeschrieben und muss Therapie machen, aber eben ambulant.
    Also hat er mir freudestrahlend mitgeteilt „Schatz am Donnerstag werde ich entlassen!“ und heute Nachmittag hole ich ihn ab und ich freu mich und er freut sich!
    Und ich hoffe das klappt alles schnell und reibungslos, denn ich möchte heute mal wieder in meine reale SHG gehen, nach fast zwei Wochen Abstinenz fehlen mir die Weiber dort doch ganz schön.

    Lieben Gruss
    Marion

    Zum Thema Katastrophen… bis vor ein paar Wochen war ich noch fest davon überzeugt, dass ich auch gut mit mir alleine sein kann. Ich hätte das sogar unterschrieben. Aber wenn ich mir so überlegen, wann ich denn mal wirklich in meinem Leben mit mir alleine war.. eigentlich nie. Vielleicht mal ne kurze zeit nach meiner Trennung von meinem ex-mann, aber dann trat auch gleich ne gute „Freundin“ in mein Leben … frisch getrennt genau wie ich und wir haben uns gegenseitig zugejammert. Was ich damals nicht wusste, aber heute denke, sie ist eine co-abhängige wie sie im buche steht. irgendwann hat nur noch sie gejammert und ich habe mich tag täglich von ihr als persönlicher Mülleimer missbrauchen lassen und habe auch noch versucht sie auf den richtigen Weg zu bringen. Natürlich vergeblich! Und ich bin immer unzufriedener geworden. Heute hab wir keinen Kontakt mehr bzw. guten Tag und guten Weg, weil sie sich von mir nicht verstanden fühlt! Ich hab sie gerne und wünsch ihr alles Gute!