Beiträge von kawi

    Hallo ohne Namen,

    ein kalter Entzug kann lebensgefährlich sein!

    Wenn Du die Beziehung beenden willst

    Zitat

    er weiß nicht, warum ich nicht auf seine Worte reagiere..soll ich es ihm sagen, das ich mich damit aus dieser Scheiß Co Ab lösen will?????


    dann mach jetzt Nägel mit Köpfen, nur für Dich, für keinen Anderen.

    die kawi

    Zitat von Hartmut

    Hallo

    ich habe mal eine ganz einfache Frage , da ich mich nicht des Eindruckes erwehren kann , das die Ernsthaftigkeit der Krankheit oft nicht erkannt oder heruntergespielt wird.

    Was bedeutet es Alkoholiker zu sein ?

    Gruß Hartmut

    Hallo Hartmut,
    leider kann ich Dir die Frage so nicht beantworten.
    Würde sie aber so lauten
    Was bedeutet es für mich Alkoholiker zu sein?
    kann ich sagen

    es für mich zu akzeptieren, war damals nicht einfach, den Willen zu haben eine Veränderung herbeizuführen und um Hilfe zu bitten;

    zu keinem Zeitpunkt war es für mich ein Makel oder eine Blamage, Du weist ja ich mag das Wort outen nicht, für mich gab es kein Outing;

    heute mein Leben zu leben und ich freue mich jeden Tag darauf, so zu sein wie ich bin und mir geht es gut damit.

    So meine Gedanken dazu

    LG die kawi

    Hallo Melanie,

    ich denke, ich kann über jeden Tag stolz sein - im Laufe der Jahre hat es sich realiviert.
    In meinen Augen hat dies nichts mit Größenwahn oder Überbetonung zu tun, sondern nur mit mir und mit meiner Einstellung zu mir.

    Sofern dies Dritte nicht akzeptieren können, ist es nicht mein Problem.

    Ich bin stolz auf das was ich geschafft habe - ohne meine Trockenheit wäre dies nicht möglich.

    So meine Gedanken.

    die kawi

    Zitat von Frank9


    Hallo Kawi,

    bloß wie soll ich mich von einem Menschen abwenden, den ich liebe?
    Außerdem geht das räumlich schlecht, wenn man zusammen wohnt.
    Man(n) ist in einem Dilemma.....

    Hallo Frank,
    ich brauchte meinen Tiefpunkt um zu wollen... um es dann umzusetzen, das brauchte noch ein wenig länger.

    Weist Du das Leben ist so kurz und da bist Du als Mensch an erster Stelle.
    Wichtig ist wie geht es dir. Wie lange kannst Du noch so leben.
    Was möchtest Du von Deinem Leben.
    Ist es wirklich Liebe oder... .

    Helfen konnte mir niemand, solange ich nicht wollte. Aber die Entscheidung dass ich wollte, das war meine.
    Solange wie ich musste, konnte es nichts werden.

    So meine Gedanken.
    LG die kawi

    Hallo Wolfgang,

    mir hat sehr geholfen mich zu finden, dass ich nicht perfekt sein muß.

    Zum Beginn meiner Trockenheit wollte ich allen alles Recht machen, alles Richtig machen und niemanden enttäuschen - bis es bei mir klack gemacht hat. Einzig und allein für mich wollte ich lernen zu leben, so zu leben dass es mir damit gut geht.

    Es sind meine Grenzen und nicht die Grenzen oder Erwartungen von anderen.
    Obwohl ich enorme Höhenangst habe, habe ich einen Fallschirmsprung gemacht (bin seinerzeit von der Euphorie von anderen so angesteckt worden) , menn o bin ich "angemacht worden" - was hast Du Dir dabei gedacht..., wie kannst Du nur...,
    Es ist meine Erfahrung, eine Erfahrung die ich nie wieder machen möchte, aber eine Erfahrung aus der ich was mitnehmen konnte.
    (Ich kann heute auf einen Stuhl steigen, ohne Angstschweis und kann auch bestimmte Treppen herablaufen ohne mich festkrallen zu müssen und ) ich weiß es es ist mein Erlebnis.

    Ich lernte für mich Kompromisse zu machen solange wie es mir gut tut.
    Aber hier musste ich wahrnehmen und auch die Gefühle zu lassen, wie geht es mir dabei.
    (keine Kompromisse in Bezug auf die Sucht)

    Dieses alles (was sich jetzt sehr einfach anhört, aber dennoch auch ein langer Prozess war) hilft mir auch heute. Es gibt Tage an dennen ich vor Schmerzen kaum bewegen kann, ergo kann ich auch nicht viel machen, trotz Haushalt, Garten und Job, hier habe ich mir auch Hilfe geholt, ich habe gelernt um Hilfe zu fragen und ich mache an den Tagen das was ich mir selbst zumuten kann und vorallem auch will. Ich habe meine Mitte gefunden, ob es andere es auch so sehen, weiß ich nicht.

    Es sind so viele Kleinigkeiten die mich jeden Tag begleiten, die ich seinerzeit lernen musste, wollte - heute so in Fleisch und Blut übergegangen sind, dass diese einfach zu mir gehören.

    die kawi

    Hallo,

    als ich aus der LZT kam, war mein größter Wunsch eine zufriedene Abstinenz zu leben.

    Heute kann ich für mich sagen ich führe ein abstinentes, glückliches und auch zufriedenes Leben.

    Es gibt immer Sachen die ich nicht ändern kann, wie die Vergangenheit oder aber auch eine Krankheit.

    Aber ich kann wenn ich will, lernen damit und nicht dafür zu leben.
    Hierfür muss ich mir, wenn ich selbst nicht weiterkomme, eben auch Hilfe holen.

    So meine Gedanken die kawi

    Hallo Sally,

    offensichtlich ist Dein Leidensdruck noch nicht so schlimm, wenn Du nichts ändern willst.

    Da Du Dich schon seit Jahren mit Australien beschäftigst, weisst Du sicherlich dass Du dort auch jobmässig bei Null anfängst.
    Inwieweit Deine Ausbildung dort anerkannt wird... .

    Dein Leben, Dein Glück kannst Du nicht von ANDEREN abhängig machen, nur Du selbst hast es in der Hand.
    Vlt.musst Du aber noch weiter träumen bist Du aufwachst und siehst das wir hier nicht Unrecht haben.

    die kawi

    Liebe Sally

    ich denke es wird auch in Österreich eine Stelle geben die jungen Menschen in solchen Notsituationen hilft, auch finanziell.
    Schau im www. hier habe ich eine Menge Adressen gefunden.

    Den ersten Schritt hast Du gemacht, Du suchst Hilfe.

    Nun ist es an Dir es für Dich umzusetzen.

    Du schreibst das Du es nicht mehr aushälst, dann tu etwas. Nur wenn Du für Dich den Abstand gefunden hast, kannst Du es für Dich verarbeiten.

    LG die kawi

    Hallo Sally,

    eigentlich weist Du was Dir helfen könnte, aber.... .

    Du bist 18? Dann kannst Du Dir auch Hilfe vom Jugenamt, mit Unterstützung Deiner Therapeutin holen.
    Damit Du für Dich etwas ändern kannst, hast Du nur den einen Schritt, den des Auszuges.

    Du hast nur das eine Leben.

    die kawi

    Kopfschütteln über soviel Leichtsinn und Angst. :shock:

    Weder ist es mir peinlich, noch verschweige ich was für mich zum Leben unabdingbar ist.

    Da ich alle meine Ärzte über die Sucht informiert habe, frage ich nicht danach sondern fordere die Mittel ohne Alkohol (heute muß ich nicht mehr fordern :wink: ).
    Für den Notfall habe ich immer ein Zettel bei, das ich trockene Alkoholikerin bin und im Notfall darauf geachtet werden soll.

    Ebenfalls weiß mein Arbeitgeber Bescheid, in unserem Unternehmen gibt es keine Mittel welche mit Alkohol oder ähnlichen Substanzen sind.

    Für mich hat es mit dem Respekt mir gegenüber zu tun, wie ich mich selbst respektiere und hier mache ich auch keine Kompromisse.

    die kawi

    Guten Morgen, BC,

    Zitat

    Trotzdem fühle ich mich in dem Moment auch abgewertet. Es geht ja alleine um das Gefühl - was man z. B. bei Tratsch oder übler Nachrede empfindet. Ich fühle mich dann abgewertet.

    Also ist es doch ein Gefühl, bzw. Dein Gefühl.

    Ich fühle mich nicht abgewertet. Meistens interessiert es mich nicht wirklich - es ist deren Sache nicht meine.
    Sofern es gegen meine Existenz gehen würde, dann würde ich reagieren.


    Zitat

    Klar, ist so - aber es löst ja auch ein Gefühl in Dir aus - oder nicht? Egal jetzt, von wem es kommt - ein Gefühl wird sich zuerst einstellen, dann erst wirst Du drüber nachdenken, ob und wie Du agierst oder reagierst.

    Was für ein Gefühl soll es in mir auslösen?

    Ich hatte vor einiger Zeit Mail bekommen, die nicht für mich bestimmt war, es ging um mich.
    Mit dem Satz, upps war wohl nicht für mich bestimmt , sandte ich diese E-Mail an die Absender zurück. Ich erhielt dann Erklärungsversuche - es hat mich nicht interressiert um was es dort ging.
    Vor ein paar Jahren hätte ich mir vlt. einen Kopf gemacht :idea:

    die kawi

    Hallo Karsten und hallo Hartmut,

    das sind doch aber schon üble bzw. böse Nachrede oder Unterstellungen?!

    Ist eine Abwertung nicht eher wie ich es empfinde, bzw. in diesem Moment auffasse?

    Hinterm Rücken öffentlich oder hinter vorgehaltender Hand Beschimpfungen - ist doch keine Abwertung, sondern zeigt mir lediglich den Horizont der anderen, oder?
    Wenn ich dann mein Selbstwertgefühl habe, dann kann ich auch reagieren bzw. agieren.

    So meine Gedanken.

    die kawi