Hallo Lilly, hallo Stefka
sorry, das ich mich in einmische, aber kann ich von Dir, liebe Lilly, auch mal so einen Tritt vors Schienenbein verpasst bekommen? Bitte, ich will endlich aufwachen und spüren, dass es weh getan hat.
Seit 15 Jahren bin ich mit meinem Alkoholiker zusammen, mit allen Höhen und Tiefen. Immer wenn ich dachte, jetzt schafft ich es aber WIRKLICH nicht mehr, und versucht habe, Eigeninitiative zu entwickeln und mein eigenes Leben aufzubauen, entschloss er sich zu einer Entgiftung, machmal mit kurzer Therapie, manchmal ist er auch schon während der Entgiftung wieder abgehauen. Immer mit dem Versprechen, „habe noch nie jemanden so geliebt wie Dich, mit Dir will ich alt werden“ usw.
Ich geriet immer weiter in den Strudel der Co-Abhängigkeit und habe gehofft (geglaubt?), das diesmal alles anders wird. Habe mich selber und ich fürchte fast auch meinen Sohn vollkommen aus den Augen verloren.
Mein Mann hat gerade seine ich-weiß-nicht-wievielte Entgiftung mit Thera hinter sich gebracht. Hat sich nebenbei um eine eigene Wohnung gekümmert - weil ER ja jetzt sein eigenes Leben führen will und muss - und auch direkt um eine neue Frau. Bei der er dann auch direkt das ganze Wochenende verbracht hat. Hallo? Träum ich oder was? Das kann doch wohl nicht wahr sein!
Eigentlich hätte ich´s wissen müssen, seine Ex hat er für mich verlassen, auf die gleiche Weise, nur als nasser Alki. Und ich, was mache ich? Sitze rum, heule mir die Augen aus, kann nix mehr essen und warte und hoffe weiter, dass irgendwann alles gut wird und ihn doch bestimmt hundertmal besser verstehe als die neue und das das ja bestimmt nicht lange hält und er reumütig zurückkommt. Bescheuert, oder? Kann mich bitte mal jemand aufwecken?
Noch mal Entschuldigung für „Dazwischenquatschen“, javascript:emoticon('')aber das musste jetzt einfach raus!
LG
Angel