Ist das auch Alkoholismus?

  • Hallo Nana,

    erstmal ein *Herzliches Willkommen* hier im Forum. Es ist gut und wichtig, dass Du Dir Gedanken um den Akloholkonsum Deines Partners machst.

    Wie schon gesagt wurde, sind wir keine Mediziner, aber wenn Du magst, kannst Du mal auf das *Portal* gehen. Dort findest Du unter *Navigation* einen *Alkoholtest, den Dein Freund ja mal machen kann. Auf jeden Fall wäre es sinnvoll, wenn er sich bereit erklärt, mit dem Arzt seines Vertrauens zu sprechen und eventuell das Ergebnis dieses Testes einmal dorthin mitzunehmen.
    Wichtig für Dich ist es aber, Deine Bedenken über seinen Konsum anzusprechen. Höre auch ganz fest in Dich hinein, um zu sehen, ob Du damit zurechtkommst.
    Ich kann Dir auch nur raten, hier ganz viel zu lesen, bei den Angehörigen, aber auch bei den Betroffenen, und auch Deine Ängste und Sorgen hier aufzuschreiben. Es ist immer jemand da, dem Du Dich mitteilen kannst.

    Ich freue mich, weiterhin von Dir zu lesen.

    Liebe Grüsse
    S.Käferchen [Blockierte Grafik: https://beispiel.rocks/beispiel.rocks/www.cosgan.de/images/smilie/tiere/k025.gif]

  • Tja Nane,
    ich muss mich meinen Vorschreibern anschließen.

    Allerdings hat mein Ex auch mit ab und zu mal zwei oder drei Bier oder was härteres angefangen. Nunmehr sind wir bei 6 und einigen Totalabstürzen über die Jahre....

    Tja und Minibines Vorschlag mit den drei oder vier wochen ohne, der ging bei meinem Ex vor 8 Jahren auch noch.... Jetzt wohl nicht mehr, denn nun fahren in der Konsole des Autos die Mini-Alk-Flaschen mit.

    Das verleugnen kam bei meinem Ex über die Jahre, langsam und stetig stieg der Spiegel, nun stürzt er mal für Wochen ab - dann hält er sich wieder für Wochen in seinem 6 Bier Spiegel und wird sich irgendwann um alle Gehirnzellen saufen.

    Achte auf Dich, mehr kann man wohl zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen.

    LIeben Gruß von Dagmar

  • sorry, wenn ich mich hier einklinke. aber anhand der getrunkenen menge oder der möglichkeit, über einen längeren zeitraum ohne alkohol leben zu können, alkoholismus zu diagnostizieren, erscheint mir sehr fragwürdig. mich stimmt bedenklich, wenn jemand nicht weiß, wann er genug hat und weitertrinkt.

    der leiter einer gruppe von trockenen alkoholikern erzählt, dass er grundsätzlich von aschermittwoch bis karfreitag keinen tropfen angerührt hat und über jahre überzeugt war, er sei kein alkoholiker.

    von einem internisten an einem klinikum habe ich erfahren, das sehr viele alte leute alkoholiker sind. bei ihnen beschränkt sich der konsum auf ein schnäpschen nach dem mittag- und dem abendessen, zur besseren verdauung. wenn dann so ein neunzigjähriger entzugsprobleme bekommt, dann gibt er ihm halt ein wenig "reinen" alkohol als medizin.

    mein vorschlag:
    es gibt hier im internet einige kostenlose tests, mit denen man sich selbst einschätzen kann. habe leider die entsprechenden links nicht mehr zur hand. vielleicht kann ja jemand weiterhelfen.

  • hallo nane

    für mich stellt sich gar nicht so die frage ob dein freund alkoholiker ist oder nicht, sondern viel mehr die frage:
    stört dich sein alkoholkonsum???

    nur mal angenommen wir sagen dir der alk-konsum deines freundes is ok, geht es dir dann besser? also dann wenn er wieder solche totalabstürze hat? sei mal ehrlich, also ich bezweifle es...

    von ferndiagnosen, ganz besonders über angehörige, halte ich ehrlich gesagt wenig, weißt du wirklich wieviel er trinkt? eine garantie gibt es dafür nicht. ob dein freund alkoholiker, auf dem besten dahin oder ob noch alles i. o. is, das kann wenn nur er selbst beurteilen - die frage um was es hier geht ist: wie geht es dir dabei!?!

    liebe grüße -Summer-

  • Hey, Nane, weine nur. Als es mir vor kurzem so ging und ich meinen Tsunami hier im Forum verebben liess, wurde ich hier von den anderen getragen - es hat geholfen! Und das gute ist: Nach dem Weinen sieht man / frau / Du klarer.

    Du bist nicht alleine hier - schreib weiter hier, Du findest Unterstützung bei uns! :wink:

    Liebe Grüsse
    Skybird

    Lebendige Grüsse
    skybird

  • Liebe Nane,

    ich würde Dich gern trösten und sagen "Musst nicht weinen!", aber weinen tut auch gut, also nur zu!

    Ich kann so gut verstehen, dass Dir elend zu Mute ist, denn wie summerdream sagt: egal wie das jetzt seitens Deines Mannes aussieht, wichtig ist, wie es Deinerseits aussieht. Und wenn Du hier sitzt und weinst und Dir das Verhalten Deines Mannes das Leben schwer und Dir Sorgen im Hinblick auf Euer Kind macht, dann bedeutet das, dass etwas gar nicht gut ist für Dich.

    Und da musst Du ansetzen, nicht bei Deinem Mann, sondern bei Dir: schauen, dass es wieder gut wird für Dich! Und für Dein Kind natürlich! Schau zu Dir, pass auf Dich auf und tu Dir Gutes!

    Dass Du hier im Forum bist und schonmal nicht alleine weinen musst ist dabei schon ein erster guter Schritt - ich bin sicher, dass das Forum Dir helfen kann!

    Gnaz viele liebe Grüsse (und ein virtuelles Taschentuch ;)),

    c.

  • Hallo Nane,

    herzlich willkommen!

    Ich bin zwar selber noch neu hier im Forum, habe aber im Bezug auf Kinder und trinkende Väter schon viel erlebt. Wie alt ist denn Euer Kind? Mein Sohn ist jetzt 10 und bis vor einiger Zeit habe ich gedacht, er bekommt nicht wirklich mit, wie es um seinen Vater steht. Meistens hatte mein Mann sich so weit im Griff, dass er tagsüber nicht sichtbar (also die Bierflasche um Büro-Schrank versteckt) trank, und erst abends, wenn unser Sohn im Bett war richtig losgelegt hat. Völliger Trugschluss!

    Als wir ihn vor einer Weile im Bezug auf Vaters Krankheit aufgeklärt haben, hat er uns eröffnet, dass er schon längst mit Oma über die für ihn nicht erklärbaren Stimmungsschwankungen von Papa gesprochen hat. Da die Bescheid weiß, konnte sie nicht umhin, ihm einige Dinge zu erzählen. Erklären konnte sie ihm das alles abernicht wirklich, weil sie sich nicht wirklich mit dem Thema Alkoholismus auseinandersetzt.

    Ich habe mir solche Vorwürfe gemacht, dass ich die Seelennöte von meinem eigenen Kind nicht selber erkannt habe und ihm zur Seite gestanden habe! Ich war so blind und habe meinen Mann immer in Schutz genommen „sei bitte nicht so laut, dem Papa geht es heute nicht so gut“ usw. Aber das ist die uns eigene Denkweise „es ist nicht, was nicht sein darf“. Aber wie die anderen schon gesagt haben, wichtig ist wie Du Dich fühlst und inwieweit Dein Partner noch bereit ist, das Trinken für Dich und Euer Kind aufzugeben oder auf ein für dich erträgliches Maß zu reduzieren.

    Auf jeden Fall bist Du hier richtig, ob zum ausheulen oder Erfahrungen austauschen.

    Auch von mir ein virtuelles Taschentuch und Kopf hoch!javascript:emoticon(':wink:')

    Liebe Grüsse

    AngelT

    Es gibt bereits alle guten Vorsätze, wir brauchen sie nur anzuwenden

  • Zitat von AngelT


    wichtig ist wie Du Dich fühlst und inwieweit Dein Partner noch bereit ist, das Trinken für Dich und Euer Kind aufzugeben oder auf ein für dich erträgliches Maß zu reduzieren.

    Liebe AngelT,

    bitte sei mir nicht böse, aber ich glaube, dass das vielleicht nicht ganz ideal formuliert ist, wenn Du von "bereit sein, das Trinken für den Partner und das Kind aufzugeben" sprichst. Es geht doch eben gerade nicht darum, dass man die Sucht für einen anderen aufgibt - weil das nicht klappt. Die Sucht aufgeben kann ein Süchtiger nur, wenn er sie für sich selbst aufgeben will, um sich zu retten, nicht, um einem anderen eine Freude zu machen! Vielleicht, weil die Haltung des Partners dazu führt, dass der Süchtige an dem Tiefpunkt ankommt, an dem er für sich selbst entscheidet, gegen die Sucht vorgehen zu wollen.

    Und vielleicht habe ich das auch falsch verstanden, aber wie meinst Du "das Trinken reduzieren"? Das geht nur, wenn Nanes Mann kein Alkoholiker ist. Wenn er wirklich süchtig ist, dann kann er nicht einfach nur reduzieren.

    Sorry, dass ich Dich so kritisch gelesen habe, ich finde, Du hast Nane eine ganz wertvolle Antwort gegeben, was den Einblick in die Situation eines betroffenen Kindes angeht! Aber diese eine Stelle hat in mir ein etwas mulmiges Gefühl ausgelöst. Aber vielleicht habe ich Dich auch falsch verstanden?

    - und liebe Nane, ich hoffe, Du bist mir nicht böse, dass ich so in Deinem Thread herumdiskutiere! Und bitte hör auf AngelT: WICHTIG IST WIE DU DICH FÜHLST!!!

    Herzliche Grüsse an Euch beide, Nane und AngelT!

    c.

  • Hallo, crevette, hallo nane

    sorry, war vielleicht nicht ganz so glücklich formuliert. Nane, was ich sagen wollte ist, das es wichtig und richtig wäre, erst mal herauszufinden, ob Dein Partner alkoholabhängig ist - in wieweit er auf Deine Wünsche und Sorgen eingehen will und überhaupt kann.

    Meine Formulierungen sind noch nicht so ganz geschliffen und vielleicht denke ich beim nächsten Mal erst noch mal nach bevor ich etwas losschicke. Lieben Dank für den Hinweis.

    Euch einen stressfreien und erholsamen Restabend

    Gruß AngelT

    Es gibt bereits alle guten Vorsätze, wir brauchen sie nur anzuwenden

  • Hallo zusammen, AngelT und Nane!

    Wie geht's Dir, Nane? Hoffentlich besser!!!

    Und Dir geht's hoffentlich auch gut, AngelT, und vielen Dank, dass Du mir die Bemerkung nicht übel genommen hast.

    Ich hab's wieder erst so spät zu diesem Thread geschafft, weil ich kreuz und quer herumgelesen und geschrieben habe (und das ist sowas von hilfreich!!!), dass ich jetzt gar nix mehr gescheites hinkriege, ausser, Euch eine gute Nacht zu wünschen und liebe Grüsse zu schicken! :)

    Bis bald,

    c.

  • Hallo nane,
    wie geht es Dir? Hoffentlich gut und melde Dich doch noch mal!

    Ganz liebe Gruss

    AngelT

    Es gibt bereits alle guten Vorsätze, wir brauchen sie nur anzuwenden

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