Beiträge von Crunch

    Krampfanfall ist nicht schön anzusehen...
    Ich "durfte" auch mal einen Miterleben. der Kollege hat in der Entgiftung seine Medis ausgespuckt und beim Abendessen hats ihn dann umgehauen.
    Abendessen war für mich erledigt und mir war auch klar das ich das auf keinen Fall will. Wir haben den Mann am Boden festgehalten mit 6 Leuten glaub ich, krass wie hart sich ein Mensch anfühlen kann. Wie Stein.
    Wirklich schauderlich.

    Zitat von Spedi

    Es reicht halt nicht, wenn wir "nur" nichts trinken.

    Das ist mir klar, und hat ja auch zumindest über weite Strecken immerhin mehr als 4 Jahre hingehauen, allerdings hatte sich die Lust mal wieder nen Rausch zu haben im letzten halben Jahr gehäuft.

    Zitat

    Und die geht einher mit einer permanenten Reflexion unseres Denken und unseres Handelns. Dass die wiederum am "einfachsten" geht in einer Gruppe "gleichgesinnter" ist kein Geheimnis und auch nicht neu...


    Das war, so wie ich es jetzt sehe, wohl ein Fehler auf eine Gruppe zu verzichten, da wäre wohl ein Gegensteuern und wieder auf den richtigen Weg finden viel einfacher gewesen, weswegen ich ja jetzt hier bin :)

    Hi Spedi,

    so ganz klar bin ich mir da noch nicht. Ich würde nicht sagen das es einen wirklichen Auslöser gab. Ich hab nach einer Raucherentwöhnung mit dem rauchen wieder angefangen und hab mir direkt zu den Kippen 2 Bier gekauft, die ich dann auch getrunken hab.
    Im Moment erscheint mir das noch als völlig bewusster Akt, ich wollte den Rausch.
    Was auf jeden Fall eine Rolle gespielt hat war auch mein zurückgehen in alte Verhaltensmuster (unangenehme Dinge vor sich herschieben bis sie noch unangenehmer sind, Entscheidungen nicht treffen wollen, keine Verantwortung tragen wollen), aber da werd ich erst in nächster Zeit mal ein bischen mehr in die tiefe gehen, was hier dann wohl auch eher im geschützten Bereich geschehen wird.

    Wie ich ja schon in dem Eis-Thread geschrieben habe, habe ich in meiner LZT gelernt, die bewusste Aufnahme von Alkohol in Lebensmitteln ist der entscheidende Faktor für die Erhöhung der Rückfallgefahr.
    So hab ich das auch gehandhabt und bin 4 Jahre gut damit gefahren, soll heissen ich habe Packungen studiert, habe in Eisdielen oder Restaurants nachgefragt und habe an Lebensmitteln gerochen (mir wurde mal angeboten ein PFeffersteak zu probieren das so dermassen nach Cognac gestunken hat das ich dankend abgelehnt hab). Wäre natürlich möglich das ich trotzdem mal in einer Speise Alkohol zu mir genommen habe, hat dann aber wohl tatsächlich keine Auswirkungen gehabt, aber jetzt wo ich wieder drüber nachgedacht hab ist mir ein Vorfall ins Gedächtnis gekommen, der meinen Rückfall mit initiert haben könnte: Wir waren beim Einkaufen, da war so ein Probierstand für ne neue Eissorte, ich, die Packung angelesen, konnte aber nix entdecken, hab probiert und hatte das GEfühl es schmeckt nach Alkohol (was sich später leider auch als wahr herausstellte) hab dem aber keine weitere Bedeutung beigemessen und das Eis verdrückt. Mal davon abgesehen das es nicht besonders geschmeckt hat hat aber dadurch das meine Frau dann als sie sich ein zweites Eis geholt darauf hingewiesen das es nix für Kinder sei, weil da Alkohol drin ist. Mir scheint jedenfalls das ich dadurch das als bewusste Aufnahme abgespeichert hab, die dann evtl meinen Rückfall erleichtert hat.
    Also, was denkt ihr? Spielt es eine Rolle ob ich bewusst oder unbewusst Alkohol zu mir nehme? Und warum?

    Mh, da ich die bewusste Aufnahme von Alkohol ind Lebensmitteln die letzten 4 Jahre vor meinem Rückfall vermieden habe, kann ich nicht auf eigene erfahrung zurückgreifen, sondern gebe das weiter was ich seinerzeit in der LZT vermittelt bekam, auch weil es mir selbst logisch erscheint.

    Also ich habe mir sagen lassen, das es ganz entscheidend ist ob man den Alkohol bewusst zu sich nimmt oder nicht. Also, wenn man schmeckt das Alk drin ist und man es trotzdem weiter konsumiert ist die Gefahr das das zum Rückfall führt grösser, als wenn man es eben garnicht wahrnimmt. Das kann zwar auch wieder zu Verlangen führen, wird aber eben dann nicht direkt mit bewusstem Konsum verknüpft.