Kalter Entzug??? NEIN DANKE!!!

  • hallo zusammen

    manch einer wundert sich etz vielleicht, warum ich etwas zum thema KE berichten möchte...

    meine mutter praktiziert ihn ja schon seit jahren, ging bisher auch immer gut.

    diesmal auch wieder, gestern am dritten tag gings ihr dann auch schon besser, war schon fleißig am arbeiten. von einer sekunde auf die nexte hatte sie dann nen krampfanfall der vom "allerfeinsten" war.

    meine oma war zu ihrem glück direkt daneben gestanden, mein bruder auch in der nähe und rettungsdienst wurde sofort alamiert und die waren auch ruckzuck da, momentan isse im kh, wird durchgecheckt und bekommt entgiftungs-medis, is also nochmal gut gegangen.

    ich war gott sei dank nicht daheim, mein jüngster bruder auch nicht. mein "größerer" bruder hat sie betreut, er meinte es war total schrecklich - zum teil um sich geschlagen, augen und gesicht alles total verzehrt, keine reaktion, weißen schaum ausn mund... kein schöner anblick, erst recht nicht für nen 17-jährigen :cry:

    von daher kann ich nur sagen: leute geht zum arzt und holt euch hilfe zwecks entgiftung - bei allem anderen spielt ihr "nur" mit eurem leben!

    liebe grüße -Summer-

  • Hallo Summerdream.

    Ich wünsche Dir dann einfach mal, dass Ihr das die Augen öffnet und sie mal ernsthaft etwas unternimmt. :(

    Ich weiß nicht ob GUTE BESSERUNG in diesem Fall der richtige Ausdruck ist, aber das sagt man nun mal so wenn jemand im Krankenhaus liegt.

    Also Gute Besserung

    Gruss Vaan

  • Hallo Summerdream,
    hallo ihr Lieben,

    ich kann mich Summerdream nur anschließen ein Kalter Entzug ist nur heftig,

    mein Vater hat den früher auch öfter betrieben. Ich weiß heute nicht mehr wie oft ich ihn Krampfend, bewusstlos, umsichschlagend, aggressiv, mit Schaum vorm Mund oder in ähnlichem Zustand vorgefunden habe. Ich kann für mich nur sagen dass ich jedem nur von einem kalten Entzug abraten kann.

    Ich selber kann hier nur aus der Sicht des Kindes eines Alkoholikers schreiben zu dem Zeitpunkt wo mein Vater diese Entzugsspielchen gespielt hat war ich noch sehr jung (Grundschulalter) ich kann nur für mich sagen das es mir damals Angst gemacht hat, ich hatte oft Panik heimzugehen weil ich nicht wusste was erwartet mich da.

    Mein Vater hat diese Spielchen alle überlebt und keine Bleibenden Schäden behalten aber ich war mir damals oft sicher jetzt stirbt er oder war einfach überzeugt jetzt ist er tot. Ich weiß noch das ich damals einmal als ich den Rettungsdienst angerufen habe am Telefon gesagt habe das er tot ist, war er aber nicht die konnten Ihn noch reanimieren.

    Ich muss noch dazu sagen das mein Vater Pegeltrinker war (ist?) er trinkt jetzt kontrolliert!!! Was das bedeutet brauch ich hier glaube ich niemandem zu erklären (er ist halt wieder dabei).
    Er ist und war aber nie der Alkoholiker dem man es ansah / sieht. Er ist und war immer beruflich sehr erfolgreich, steht mit beiden Beinen im Leben und ist niemand bei dem man eine Alkoholsucht vermuten würde. Es weiß auch keiner dass er ein Alkoholiker ist. Er ist halt ein Mensch der immer alles im Griff hatte und hat. Er hatte auch für jede Krankenhauseinlieferung damals eine logische Erklärung.

    Ich möchte jeden der über einen kalten Entzug nachdenkt warnen das kann gut gehen wie bei meinem Vater, der hatte halt immer Glück und ist immer rechtzeitig gefunden worden es kann aber auch schief gehen.

    Marina

  • Krampfanfall ist nicht schön anzusehen...
    Ich "durfte" auch mal einen Miterleben. der Kollege hat in der Entgiftung seine Medis ausgespuckt und beim Abendessen hats ihn dann umgehauen.
    Abendessen war für mich erledigt und mir war auch klar das ich das auf keinen Fall will. Wir haben den Mann am Boden festgehalten mit 6 Leuten glaub ich, krass wie hart sich ein Mensch anfühlen kann. Wie Stein.
    Wirklich schauderlich.

  • Ich denke vor allem wichtig ist die Aussage

    Zitat

    meine mutter praktiziert ihn ja schon seit jahren, ging bisher auch immer gut.

    Ähnliche Argumente liest man immer wieder. Es kann jedoch jeden überall erwischen.

    Was auch wichtig ist: Der Gang in die klinische Entgiftung ist ein Schritt raus aus der Anonymität, aus der Heimlichkeit. Es ist ein Bekenntnis zur eigenen Krankheit. Man wird nicht "so nebenbei trocken, soll ja bloß keiner merken" sondern man geht in ein Krankhaus um seine Krankheit "behandeln" zu lassen.

    LG
    Plejaden

  • moin ihr lieben

    hehe - plejaden versteht mal wieder worauf ich u. a. hinaus wollt :lol:

    aber auch noch was anderes, was ich etz noch nachträglich hervorheb

    Zitat

    am dritten tag gings ihr dann auch schon besser, war schon fleißig am arbeiten. von einer sekunde auf die nexte hatte sie dann nen krampfanfall der vom "allerfeinsten" war

    liebe grüße -Summer-

    @ vaan
    die gute-besserungs-wünsche hab ich ihr nicht übermittelt, allein aus dem grund weil ich sie seitdem nicht mehr gesehen hab. einsicht ist wie üblich keine in sicht, ich schätz mal sie wird heute (also dienstag) auch entlassen werden und wenn nicht wird sie auf eigene verantwortung gehn...

  • hallo,
    da ich selbst noch keinen kalten entzug erlebt habe und auch nicht erleben möchte:
    ich hab mal eine ganz dumme Frage die mir eben durch den Kopf ging als ich folgendes las:
    ["Ich weiß heute nicht mehr wie oft ich ihn Krampfend, bewusstlos, umsichschlagend, aggressiv, mit Schaum vorm Mund oder in ähnlichem Zustand vorgefunden habe. "]
    ich habe ja nicht mehr mit meinem Vater zu tun, vor ein paar Monaten wurde mir berichtet das er in dem gleichen Zustand war , es wurde mir gesagt das dies ein Epileptischer Anfall gewesen sein soll ?? er trinkt (schon sehr lange)da kommt mir der gedanke das dies eine Ausrede war.. er ist nicht weiter in ärtzlicher behandlung ..kann es sein das sogar solche ausreden benutzt werden um zu verheimlichen ???
    bin im moment etwas sprachlos, und weiss wie froh ich sein kann das ich so etwas nie erleben musste LG

    seit dem 29.09.07 nichts mehr getrunken

  • .. was darf ich froh sein das ich dies nicht erlebt habe, das thema bleibt das gleiche! Ich mache mir gedanken um " meine Familie" , aber ich kann erst mal nur an mir etwas ändern. Die Frage ob " belogen" oder " verharmlost" ändert nichts. und ich bin eine " Schön Denkerin "!Da es mir nicht "passiert" ist , habe ich mir keine Gedanken um andere gemacht . Egoistin oder Verdrängung... aber auch wenn es hart klingt, erst muss ich bei mir anfangen, ich bin nicht die Retterin der Welt. Aber ich solte Realistin seen. danke für deine Antwort!

    seit dem 29.09.07 nichts mehr getrunken

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