Beiträge von Maruschka

    Liebe Weitsicht,

    Zitat

    freue mich ganz doll, dass wir gleichzeitig ON sind


    Ich auch. :D

    Wie geht es dir heute?

    Meine Mutter hat nicht geraucht. Aber mein Mann war Raucher, als ich ihn kennenlernte. Er hat dann vor über 15 Jahren von einem Tag auf den anderen aufgehört und nie wieder angefangen. Und mittlerweile haben wir einen rauchfreien Haushalt. Also, wenn ein Raucher auf Besuch kommt, der muss auf den Balkon. :lol: Da sind wir gnadenlos.

    Warum alleine das Wissen nicht reicht, Süchte sein zu lassen.
    Ich kann es dir nicht sagen, da ich es selber noch nicht verstanden habe. Liegt es nur daran, weil wir uns selber nicht lieben konnten (können)? Ist die Lösung wirklich so einfach? Ich weiß es nicht.

    Ich wünsch dir noch ein schönes Wochenende.
    Drück dich
    Liebe Grüße
    Renate

    Hallo Caro,

    die Frage möchte ich in der Vergangenheitsform formulieren:
    Warum habe ich mich aufgegeben?
    Denn ich bin dabei, mich wieder zu finden. :wink:

    Weil ich meinte, ich könnte meiner Mutter ihr Leben erleichtern.
    Ihr den Schmerz nehmen, der sie so unberechenbar werden ließ.
    Wenn ich die brave Tochter bin, muss sie ja irgendwann glücklich sein. Wenn ich alles tue, was sie will, muss sie mich ja irgendwann beachten und lieben.
    Aber es genügte nicht und so strengte ich mich noch mehr an und da habe ich mich langsam drüber vergessen. Ich lebte das Leben meiner Mutter. Denn ich hatte ja kein eigenes verdient. Ich musste doch dasein für sie. Und das machte ich nicht gut genug, sonst wäre sie doch anders, oder?

    Und natürlich war wesentlich die Angst. Die Angst davor, ich könnte irgendwas verkehrtes tun oder sagen. Ich lag oft im Bett, hörte sie meinen Vater stundenlang anschreien und hatte Todesangst davor, dass sie zu mir kommt und bei mir weitermacht. Und mich dann anschreit. Weil ich irgend was nicht richtig gemacht habe. Was ich dann nicht verstand, ich war doch immer für sie da, wenn sie was brauchte. Ich tat doch alles, was sie wollte.
    Oder sie drohte wieder, sich umzubringen. Sperrte sich stundenlang im Bad ein. Kein Mucks. Was war da drin los? Lauschen an der Tür. Regt sich noch was? Stundenlanges Flehen, komm doch raus. Wir sind auch brav. Gefühle der Hilflosigkeit. Was kann ich noch tun? Nachdenken, sich drüber den Kopf zerbrechen. Aber es fiel mir nichts mehr ein. Ich war doch ein Kind!

    Ich habe ja verdrängt, dass sie trank. Und über die Tablettensucht wurde ich mir auch erst später klar.
    Ich gab meinem Vater die Schuld. Und fühlte mich deswegen schuldig.
    Ich habe gar nicht gemerkt, was da abläuft. Für mich war das normal.
    Ich kannte ja gar nichts anderes.

    Aber ich wurde immer stiller, zog mich immer mehr zurück.

    Erst nach der Scheidung meiner Eltern habe ich ganz langsam realisiert, dass da irgendwas nicht richtig läuft. Als der neue Freund da war (übrigens auch Alkoholiker) und sich am Verhalten meiner Mutter nichts änderte. Es wurde mir immer mehr klar, dass sie nicht so unschuldig ist. Aber immer noch verdrängte ich ihren eigenen Alkohol- und Tablettenkonsum. Sie ging ja schließlich täglich in ihre Arbeit. Stand früh auf, um für uns zu kochen. Sie tat doch auch viel für uns! Da mussten wir doch dankbar sein. Oder nicht?

    Ich wusste nur, ich muss da weg! Eigentlich das erste Mal, dass ich auf meine innere Stimme gehört habe. Wird mir gerade bewusst, als ich das schreibe.

    Aber ich brauchte noch lange, lange Zeit, bis ich endgültig aufgewacht bin und mir dann die Hilfe gesucht habe, die ich auch annehmen konnte.

    Liebe Grüße
    Renate

    Liebe Weitsicht,

    da hast du ja eine schlimme Zeit hinter dir. Ich drück dich ganz fest und schicke dir und auch deiner Tochter viel Kraft und Energie.

    Die Erfahrung mit den Ärzten habe ich auch schon gemacht. Es gibt hier leider sehr große Unterschiede. Vom Fachwissen und auch von der Einfühlsamkeit, wie diese mit Patienten umgehen. Es ist immer ein großes Glück, wenn man einen Arzt findet, der beides hat. Leider ein seltenes.

    Zitat

    ich tief erschrocken bin, über Menschen die nach einem Schlaganfall in einem Rollstuhl sitzend, gierig und abhängig an einer Zigarette zogen


    Mein Vater starb ja an Lungenkrebs und war zur Behandlung auch in einer Klinik, die spezialisiert ist auf Lungenkrankheiten. Bei einem Besuch waren wir im Garten unterwegs und was mir da total auffiel waren die riesigen und trotzdem überquellenden Aschenbecher. Ich war da ziemlich geschockt. Auch mein Vater konnte von den Zigaretten bis zum Schluss nicht loslassen.
    Aber trotzdem mein Vater starker Raucher war, habe ich nie mit dem Rauchen begonnen. Obwohl ich es ausprobiert habe.
    Katrin hat recht. Schieb dir nicht zu viel Schuld zu.

    Liebe Grüße
    Renate

    Hallo liebe Weitsicht,

    schon ein paar Tage nicht geschrieben?
    Baust du immer noch dein Bücherregal zusammen :?::wink:
    Freut mich für dich, dass du deinen heißgeliebten Büchern einen so schönen Platz schenken konntest.

    Alles Gute zum "Halbjährigen".

    Zitat

    Ich bin und darf heute stolz auf mich sein.


    Darfst du zu Recht sein! Und nicht nur heute, sondern jeden Tag!

    Ich habe jetzt zwar die Vorgeschichte deines Austausches mit Käferchen nicht mitgekriegt, möchte aber auch gerne was dazu sagen.

    Die Fragen nach dem "Warum" habe ich mir auch gestellt. Aber die einzigen die hierzu was sagen könnten, sind nicht dazu bereit bzw. können es nicht mehr. Sicher interessiere ich mich für manches aus der Vergangenheit meiner Eltern mehr als früher. Aber ich kann auch akzeptieren, wenn ich keine Antworten kriege. Es ist Vergangenheit. Manches könnte ich vielleicht besser verstehen, aber es kann nicht mehr geändert werden.
    Für meinen weiteren Weg ist es wichtig, die Fragen nach dem "Warum ist das passiert" oder "Wenn meine Eltern nicht getrunken hätten" nicht überzubewerten.
    Die Frage nach dem "Warum" zu stellen ist richtig, aber wenn sie nicht zu beantworte ist, werde ich mich nicht daran festklammern. Es würde mich nicht vorwärtsbringen.
    Die Frage nach dem "Wenn" finde ich für mich sinnlos. Die Vergangenheit ist Vergangenheit. Sie ist Geschichte und nicht mehr änderbar.
    Ich kann nur an den Folgen dieser Vergangenheit arbeiten, aus ihr lernen und es zukünftig anders (besser) machen.


    Zitat

    Das Leben ist kein Wunschkonzert, es hat seine Höhen und Tiefen, dennoch dürfen wir uns jeden Tag über uns oder etwas freuen.


    Ich bin dankbar dafür, dass ich wieder lernen durfte, mich zu freuen. Und wenn es nur eine kleine Blume am Straßenrand ist, die sich trotzig ihren Weg sucht. Ein kleiner Farbtupfer am ansonsten staubigen Weg. Einfach wunderschön. :lol:


    Drück dich und hoffe, bald wieder von dir zu hören.
    Liebe Grüße
    Renate

    Hallo Löwenherz,

    es freut mich, dass du mit meinen Gedanken was anfangen konntest. :wink:

    Früher dachte ich immer, ich muss in meinem Leben eine totale Kehrtwendung machen, um etwas zu verändern.
    Aber es ist nicht so. Es sind die Kleinigkeiten, mit denen ich anfangen musste. Wenn ich z.B. koche, mich nicht sklavisch an das Rezept zu halten. Eine eigene Note und wenn es nur "mein Gewürz des Tages" ist reinzubringen, ist gut für meine Kreativität. Hätte ich früher nie getan. Jetzt macht es mir Spass, auch wenn der Geschmack vielleicht gewöhnungsbedürftig ist. :wink:

    Übrigens, dein Nickname gefällt mir gut.

    Liebe Grüße
    Renate

    Hallo Caro,

    ich finde es immer wieder toll, wie du es schaffst, nach einem emotionalen Tief in dein neues Leben zurückzufinden. Du darfst mit Recht stolz auf dich sein. Ich bin es :lol: .

    Es war gut und auch wichtig für dich, dass du deine Mutter nach dieser langen Zeit wiedergesehen hast.
    Diese Zeit hat deinen Blick auf sie verändert. Du hast gesehen, wie sie der Alkohol zugrunde richtet und sie es trotzdem nicht ändern will. Und du konntest jetzt mit dem in dieser Zeit gelernten, auch die negativen Gefühle spüren und zulassen. Du brauchst sie nicht mehr nach innen zu richten. Ein toller Fortschritt. :D

    Ich wünsch dir weiterhin das Beste auf deinem Weg.
    Liebe Grüße
    Renate

    Hallo liebe Weitsicht,

    ich wollte dir schöne Grüße dalassen an diesem sonnigen, aber kühleren Sonntag.
    Genascht habe ich auch über die Feiertage, aber ansonsten weiter versucht mich vollwertig zu ernähren. Aber Naschen muss auch mal sein. :D
    Habe mittlerweile auch mal den Getreidebrei zubereitet und war doch angenehm überrascht. Er hat mit dem Obst ganz gut geschmeckt. :wink:

    Zitat

    Was ich bisher gelesen habe, finde ich für mich hilfreich, es ist in erster Linie Körperarbeit, es bestätigt, dass wir nur, wenn wir uns in unserem Körper zu Hause und wohlfühlen, KOntakt zu unseren Gefühlen bekommen können.


    Ich habe bereits vor langem gemerkt, dass ich für mich über Körperarbeit sehr viel erreichen kann.

    Wünsch dir noch einen schönen Abend.
    Liebe Grüße
    Renate

    Hallo Aveline,

    auch von mir ein herzliches Willkommen bei den EKA.

    Vieles, was du schreibst, könnte ich auch von mir geschrieben haben.

    Und ich kam auch auf langwierigen Umwegen zur Erkenntnis, dass meine psychosomatischen Schmerzen eine Folge meiner Kindheit in einem Suchthaushalt sind. Es handelt sich um eine Form von Autoaggression gegen sich selbst.

    Zitat

    mir ist klar geworden, dass es mir nicht allein hilft, mein verhalten im hier uns jetzt zu ändern, sondern ich möchte VERSTEHEN. begreifen, verarbeiten und verzeihen...meiner mutter, meinem vater...aber auch mir selbst.


    Es ist vor allem wichtig, dir selber zu verzeihen. Denn du konntest nichts dafür.

    Der Bücherempfehlung von Weitsicht möchte ich noch ein weiteres hinzufügen: "Das Gedächtnis des Körpers" von Joachim Bauer. Das war für mich sehr wichtig, um zu begreifen, dass durch den emotionalen Stress in der Kindheit die Grundlagen für spätere psychische und physische Probleme geschaffen werden.

    Ich wünsche dir einen regen Austausch hier im Forum. Er wird dir auf deinem Weg weiterhelfen.

    Liebe Grüße
    Renate

    Hallo liebe Weitsícht,

    Zitat

    Am Schluss hatten alle freudige Gesichter, nachdem sie ihre
    Körbchen gefunden hatten. Auch "Grosse" wurden dabei wieder "Kleine"


    Ich stell mir die Szene grad bildlich vor und grinse dabei über das ganze Gesicht. Da warst du hoffentlich mit "deinem inneren Kind" sehr gut verbunden.

    Danke für deine Tips zum Thema Traumatisierung. Ich werde mich zuerst im Internet einlesen und dann schauen, welches Buch ich mir besorge. Ich habe im Mai 3 Wochen Urlaub und dann hoffentlich viel Zeit zum lesen.

    Das Buch von Peter Levine kannte ich noch nicht. Vielleicht magst du mal berichten, wie du es fandest und mit den Übungen zurechtkamst?

    Zitat

    Den Ostermontag geniesse ich alleine mit meinem Mann, gehen später raus in die Natur.


    Hattet ihr auch noch so schönes Wetter wie wir? Nachdem bei uns der Schnee ja noch nicht solange weg ist, ist momentan noch alles in den Anfängen. Man merkt jetzt jeden Tag und kann den Pflanzen fast beim Wachsen zuschauen. Frühling ist super :!::lol:

    Ich wünsch dir und deinem Mann noch einen schönen Feiertag und viel Spass und Erfolg mit dem Aufarbeiten ab morgen.

    Liebe Grüße und umarmdichganzherzlichweildusoeineliebebist
    Renate

    Hallo liebe Weitsicht
    und liebe Linde,

    euren Austausch über generationenübergreifende Traumatisierungen habe ich gespannt gelesen. Mein Gefühl sagt mir, dass ich mich mit diesem Thema weiter beschäftigen will, da es wichtig für mich ist. Ich werde diesem Gefühl trauen!

    Liebe Weitsicht,

    Zitat

    An Zufälle glaube ich nicht mehr, bin diese Woche in der neuen Psychologie-Heute, Mai-Ausgabe, auf einen Artikel aufmerksam geworden, der sich mit der Kinderlosigkeit oder Fehlgeburten bei Frauen, beschäftigte. Der Körper verweigert den Frauen ihren Kinderwunsch, da sie ihren Kindern solche Kindheit wie ihre eigene ersparen möchten. Es geschieht auf unbewusster Ebene, dass der Körper, die Frauen schützt, obwohl sie sich nichts sehnlicher als Kinder wünschen


    Leider war der Artikel in der Online-Ausgabe noch nicht verfügbar. Da mich dieses Thema ja persönlich betrifft, möchte ich den Artikel gern selber lesen. Danke für den Tip!


    Ich hoffe, du hattest ein schönes Osterfest im Kreise deiner Lieben?
    Ich wünsch dir noch einen schönes, friedliches und fröhliches (Rest-)Osterfest.

    Liebe Grüße und drückdichweilichdichauchganztollmagundmirimHerzenimmerganzwarmwirdwennichdichlesendarf
    Renate

    Hallo Caro,

    Zitat

    warum "beleidigt"SEIN?


    Na ja, manche haben vielleicht ein Problem damit, eine Salbe, die eigentlich für Pferde gedacht ist, an sich selbst anzuwenden. :oops::wink: Alte Gewohnheit, solche Gedankengänge. Aber ich hab es gemerkt und abgespeichert. :lol::lol:

    Diese Reise nach Innen ist anstrengend und aufregend zugleich. Es ist gut, sich dabei nicht selber unter Druck zu setzen, wenn nichts passiert. Das merke ich bei mir selber auch immer wieder. Druck hatten wir genug, von außen wie auch den selbstgemachten. Es ist spannend, zu merken, dass es auch anders geht!!


    Schönen Sonntag noch.
    Liebe Grüße
    Renate

    Hallo coole Rockerbraut :lol::lol: ,

    ich wollte dir Grüße dalassen.

    Die Empfehlung mit dem Üben kam von meiner Seminarleiterin (letzten Samstag hatte ich ein tolles Seminar, kannst du bei mir nachlesen).

    Für den Nacken kann ich dir Pferdesalbe empfehlen. Nicht lachen oder beleidigt sein, nehme ich selber auch, wenn ich mal wieder einen steifen Nacken habe. Kriegst du ganz normal in der Apotheke zu kaufen.

    Schönes Wochenende.
    Liebe Grüße
    Renate

    Hallo liebe Weitsicht,

    du liest dich ja supergut. :D

    Da hatten wir beide den gleichen Gedanken. Passend zur Frühlingssonne habe ich auch dafür gesorgt, dass sie ungehindert durch die Fenster strahlen kann. Keine Schmutzschicht mehr am Glas und die vergilbten, verstaubten Store sind auch wieder strahlendweiß. :lol::lol:

    Du hast recht. Der Frühling ist was herrliches. Bei uns lag ja lange Schnee, der jetzt gottseidank jeden Tag weniger wird. Ich habe mich jetzt nach Sonne und Wärme gesehnt. Da fühle ich mich gleich wie neugeboren. :wink:

    Heute wollte ich endlich ungehindert und stressfrei die Sonne genießen, leider hängt bei uns der Hochnebel rum. :( :evil: Es ist jetzt ein bißchen wärmer als in der Früh, aber zum draußen sitzen lädt es nicht unbedingt ein.

    Ich wünsch dir noch ein schönes (hoffentlich bei dir sonniges) Wochenende.

    Liebe Grüße
    Renate

    Hallo liebe Caro,

    Zitat

    ich glaube ICH brauch dieses ERKENNEN,dieses "hol mal endlich deine eltern von dem sockel runter"....


    Ein sehr bedeutsamer Schritt auf deinem weiteren Weg.

    Zitat

    meine eltern und mich auf die selbe augenhöhe holen...

    hm,das hat sich noch nicht verinnerlicht


    Ich habe gestern gehört, es gibt drei Schritte etwas zu erreichen:
    Erster Schritt: Üben
    Zweiter Schritt: Üben
    Dritter Schritt: Üben
    Immer dran bleiben, das wird schon. :wink:

    Liebe Grüße
    Drück dich.
    Renate

    Hallo liebe Weitsicht,

    hab mich gerade durchgelesen bei dir. Du hattest ja eine aufregende, erkenntnisreiche Woche. :D

    Zitat

    Eine Tür hat sich in mir geöffnet
    das ist so ein befreiendes Gefühl
    Ich bin heute nur dankbar und geniesse mich und meinen Mann.

    Ich habe für mich festgestellt, dass das Gefühl der Dankbarkeit für das was ist und was ich erreicht habe, mich ein Stück näher zur Leichtigkeit bringt. Ich wünsche dir, dass du es genauso empfinden kannst.

    Liebe Grüße
    Drück dich.
    Renate

    Hallo liebe Weitsicht,

    freu mich ganz toll, dass du wieder da bist. :lol::lol: Hab dich vermisst.

    Du fragst, wie lange es normal ist, dass man hier schreibt? Ich glaube, es gibt hier kein normal. Schreib so lange, wie es für DICH richtig ist. Du wirst wissen, wenn es soweit ist.
    Ich glaube, ich habe ja schon mal erwähnt, dass ich ein paar Mal eine Angehörigengruppe aufgesucht habe. Da war auch eine ältere Dame dabei, deren Mann seit dreißig Jahren trocken ist. Sie sagte, dass sie co-abhängig ist und dass nicht nur in diesem Bereich, sondern eben auch in anderen Bereichen ihres Lebens (Kinder, Enkel, Nachbarn usw.). Ich hatte den Eindruck, dass diese Treffen ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens waren. Für sie waren diese Treffen "normal".


    Zitat

    Meinen inneren Frieden hätte ich gerne.
    Ist das möglich?
    Wünsche mir mehr Leichtigkeit im Sein, können wir, als EKA`s, das überhaupt?


    Ich bin davon überzeugt, dass es möglich ist. Denn sonst hätte es für mich keinen Sinn, weiterzumachen. Und durch den Frieden kommt auch die Leichtigkeit ins Leben.
    Es ist jedoch m.E. Utopie zu glauben, dass dieser innere Friede 24 Stunden täglich den Rest unseres Lebens ununterbrochen anhält. Wir sind Menschen mit Stärken und auch Schwächen. Mit guten und auch nicht so guten Anteilen in uns. Aber ist das nicht normal? Du hast einen starken Glauben. Auch in der Geschichte der Religion wird immer wieder von Prüfungen berichtet, die den Glauben und den inneren Frieden der Menschen in Frage stellen.


    Zitat

    Was gebe ich meiner Tochter weiter??????


    Ich habe von dir den Eindruck gewonnen, das Beste, was dir möglich ist. Du bist ein einfühlsamer Mensch. Eine Mutter, die viel zu geben hat und dies auch tut. Du liebst deine Tochter und du läßt sie das wissen. Das ist das Wichtigste überhaupt.

    Ich schick dir eine fette Umarmung durchs Netz.
    Liebe Grüße
    Renate

    Hallo Caro,

    ich gratuliere dir herzlichst zu deinem Geburtstag
    und wünsch dir ganz viel Glück, Freude und vor allem viel Liebe in deinem Leben. :D:D

    Genieß DEINEN Tag!

    Ich drück dich.
    Liebe Grüße
    Renate

    Hallo liebe Caro,

    Zitat

    weiss nicht ob ich in meinem leben schonmal soooooooooo voller "ehlicher,reiner,gesunden LIEBE"war....


    Da brauche ich dich wohl gar nicht mehr zu fragen, wie es dir geht?
    :lol::wink:

    Dass du mit deiner Schwester wieder in Kontakt gekommen bist, freut mich ganz toll für dich. Dass es auf Anhieb nicht so stimmig war, ist nach allem, was passiert ist, eigentlich nicht erstaunlich.

    Aber so wie ich dich in den letzten Monaten kennenlernen durfte, wirst du es auch hier schaffen, den für dich richtigen Weg zu finden und mit deiner Schwester und ihrer Familie in Verbindung zu bleiben. Dass sie so schnell auf deinen Brief reagiert hat, zeigt doch, dass SIE es auch will. Geduld und Geduld und nochmal Geduld, das kennst du doch irgendwoher? :wink: :lol:

    Und jetzt auch noch das Verhältnis zu den alten Bekannten geklärt. Du legst ja ein richtiges Turbo-Tempo vor. :wink:8)
    Wow, ich bin total beeindruckt von deinem Mut und deiner konsequenten Vorgehensweise.

    Du hast, glaube ich, morgen VT. In Gedanken werde ich bei dir sein.
    Ich drück dich ganz fest. :D
    Liebe Grüße
    Renate

    Hallo Weitsicht,

    schon ein paar Tage nichts mehr geschrieben? Mach doch mal Piep!

    Zitat

    Der Gelassenheitsspruch, den Du sicherlich auch kennst, ist momentan mein Wegbegleiter, ich versuche mit der Weisheit in Verbindung zu sein, um das Eine(Mut zu ändern was ich ändern kann) vom Anderen (die Kraft Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann) unterscheiden zu lernen.


    Mit dem Gelassenheitsspruch kam ich vor ca. 1 Jahr in Berührung, als ich eine Angehörigen-SHG besuchte. Ich war auch ein paar Mal bei einem Treffen dabei. Aber zu diesem Zeitpunkt konnte ich noch nicht viel damit anfangen und bin daher nicht mehr hingegangen. Und dann habe ich ja dieses Forum gefunden und lerne hier auch viel dazu.
    Ich lese den Spruch auch oft, da ich ihn mir an meine Pinnwand geheftet habe. Immer wenn ich wieder ungeduldig mit mir selber werde und ich den Spruch lese, bringt er mich wieder zum Lächeln. Er ist einfach genial finde ich. :lol:

    Zitat

    Ich bin wieder besser mit mir verbunden.

    Es freut mich, dass du es wieder geschafft hast, ins Gleichgewicht zu kommen. :D So ein Besuch beim Frisör wirkt oft Wunder. Ich bin oft erstaunt bei mir, wie leicht sich mein Kopf anschließend anfühlt. Als ob die ganzen Probleme, die unseren Kopf so schwer machen, mit den abgeschnittenen Haaren ebenfalls verschwunden sind. :lol::wink: Leider wachsen die Haare wieder. :cry:

    Zitat

    Ich darf, was so alles auf dieser Welt geschieht, nicht zu nah an mich heranlassen.


    Diese fließende Grenze zwischen Anteilnahme/Mitgefühl und Mitleid zu beachten, fällt mir auch oft schwer. Aber diese Empathie, dieses dir eigene Einfühlungsvermögen macht dich als Menschen so unendlich wertvoll für deine Familie oder auch für uns hier im Forum.

    Zitat

    Das Böse ist in uns auch vorhanden. Leider!!!!!!!

    Aber wir haben immer die Wahl. Ob es stärker ist als das Gute in uns, entscheiden wir selbst.

    Drück dich.
    Liebe Grüße
    Renate

    Hallo,

    für mich war es, um etwas in meinem Leben überhaupt verändern zu können, das Wichtigste zu erkennen, warum ich so geworden bin wie ich bin
    => Aufgabe der Verleugnung, Selbsterkenntnis

    Das immer wiederkehrende Bewusstmachen, warum ich auf bestimmte Situationen genau so handele und reagiere und nicht anders, wird mir sicher dabei helfen, es irgendwann anders zu machen. (Wollte jetzt eigentlich "hoffentlich" statt "sicher" schreiben, habe es aber gerade noch gemerkt. :lol: )
    Dies ist ein Lernprozess. Wie lange der dauert? Ich weiß es nicht. Daher war es wichtig für mich zu begreifen, dass Geduld und Gelassenheit und Ausdauer ein wesentlicher Bestandteil dieses Prozesses sind.

    Und genauso wichtig ist es für mich, in Kontakt mit meinen Gefühlen (inneres Kind) zu kommen. Meine Überzeugung ist es, dass nur wenn ich EINS mit mir selber bin (Verstand und Gefühl, Bauch und Kopf, Erwachsener und Kind), ich die Chance auf Genesung habe.
    Meine Kindheit anzuschauen und diese alten, verleugneten, verdrängten Gefühle zu fühlen, ist für meinen weiteren Weg unabdingbar.

    Dieses Forum hier ist für mich sehr wichtig geworden. Auch wenn ich nicht regelmäßig oder sehr viel schreibe, war alleine die Anmeldung hier ein großer Schritt für mich, etwas zu verändern. Raus aus dem Schweigen; lernen Worte zu finden für die Gefühle, die mich bewegen oder auch nur zu erkennnen, welche Gefühle mich gerade bewegen. Das ist für mich nicht immer leicht und kostet mich oft ganz viel Überwindung => Teil meiner Arbeit an mir selbst.

    Ich wünsch euch noch einen schönen Nachmittag
    Liebe Grüße
    Renate.