Beiträge von Medicus

    Hallo Ihr Lieben,
    mir geht es schlecht!!! Interessiert es? Weiss nicht! Bin trocken, ja, aber gefaehrdet, ich spuehre wieder diese Energie in meinem Nacken, die mir sagen will, dass ich schwach bin. Doch kaempfe ich..... ich will nicht kaempfen muessen, ich will das Gefuehl endlich haben, dass das Leben mich traegt, auch in schlechten Zeiten. Habe einfach nur Angst vor einem erneuten Rueckfall...bitte nicht!
    Warum ist es solch ein Kampf????
    Ich weiss, dass einsam sein schoen ist , wenn man es will, aber nicht, wenn man es muss....ich wil nicht mehr einsam sein......
    Das werde ich schaffen heut Nacht....weil ich stolz auf mich sein will, dem Drang zu trinken wiederstanden zu haben....
    Bitte meldet euch, DANKE
    Tina

    Ja, was nimmt mir die Luft? Gute Frage..., all die Erinnerungen an das vergangene Jahr, in dem ich so viele menschliche Enttaeuschungen erleben musste. Aber wer kennt das nicht von uns? Enttaeuscht vom Leben und den Menschen sind wir doch alle, oder?
    Aber ich hoffe wieder den Willen zu einem besseren, alkfreien Leben finden zu koennen, denn alles andere ist entwurdigend...
    Und somit bin ich erneut dankbar fuer jeden trockenen Tag, in der Hoffnung, nicht erneut rueckfaellig zu werden.
    sicher kann ich mir nicht sein...

    Und nun geht ein erneut hoffnungsvoller, alkfreier Tag zu Ende....
    Gute Nacht!

    Hmmm, neee, in 'ner SHG bin ich nicht! Hab es seitWochen erfolgreich geschafft, mich zu ueberzeugen, dass es auch ohne geht, aber das ist langfristig nicht so. Werde mich bemuehen, sobald ich Luft zum Atmen hab. Ebenso wie es heisst: nur nix trinken reicht nicht: gilt auch, " nur nicht drueber reden reicht auch nicht".
    Merke taeglich, dass es schwer ist mit Nichtbetroffenen darueber zu reden, denn sie koennen den " EINST- SAUFDRUCK" nicht nachvollziehen.Finde einfach im Gesparaech mit einervFreundin nicht die Worte ihr zu beschreiben, warum ich einst anfing und nicht mehr aufhoerte und auch nicht, weshalb ich an jenen Tagen Rueckfaellig wurde. Warum? Was geschah, was war so anders als an andern Tagen? Das sind Fragen, die ich nicht beantworten kann.
    Ok, Schluss mit dem Gejammer. Unverstaendniss ist Teil der Ernte, das ist jedenfalls bei mir so......
    Hmmmm...,hab scheinbar mal wieder ein Redebeduefniss, sorry.........................

    Hallo Ihr Lieben und ein frohes Neues!!!
    Vor lauter Scham hab ich es nicht meht uebers Herz gebracht mich bei euch zu melden, aber es geht mir gut. Hab die Festtage frei vom Alk ueberstanden und klopf mir stolz auf die Schultern. Bin seit meinem letzten ( auch hier kurz erwaehnten Rueckfall) wieder klar im Kopf!!!Bin froh, dass es dabei blieb! Und wenn ich so die letzten Monate revue passieren lasse , kann ich trotz Rueckfall echt stolz auf mich sein und das bin ich auch. Wichtig ist, ich trinke nicht!!!! Wie und warum weiss vielleicht nur Gott...
    Aber 2009 versuche ich mit allem, was ich zu geben habe, zu einem ALKFREIEN Jahr zu machen.
    Woher ich die Kraft bekome, weiss ich nicht, aber ich spuehre, sie ist da....
    Liebe Gruesse,
    Tina

    Hallo Ihr Lieben,
    versteck mich doch nicht vor euch, aber bin momentan ein wenig verwirrt wegen des Rueckfalls. Hab seither nix mehr getrunken. Ich hatte mich wohl fuer den Anfang ein bisschen zu schnell und zu intensiv mit meinem Alkproblem bschaeftigt, was mich alles ein wenig ueberfordert hat. Der ganze Tag bestand nur noch darin, mich mit dem Thema Alk auseinander zu setzen. Das hab ich geaendert. Ich trinke nicht und ich versuche auch nicht an Alk oder alles was damit zu tun hat zu denken. Verdraengung nennt man das glaub ich, aber ich brauch einfach mal ein bisschen Ruhe, um das Thema dann wieder neu aufrollen zu koennen. Das wichtigste Ziel bis dahin ist, nix zu trinken.Hab ab Dienstag Urlaub und werde dann in aller Ruhe mein Kopfchaos klaeren.
    Aber danke, dass ihr mich nicht vergesst und mal nachfragt, wie es mir denn geht. Find ich toll von euch.
    Alles Gute,Tina

    Also mit Rueckfall nur an diesem einen Abend mein ich nur, dass ich da so mega viel gesoffen hab.Die 2 Tage davor waren "nur " 2 Glaeser Wein, bei denen es aber an jenem besagten Abend nicht blieb. Ich bin einfach ein bisschen durch den Wind im Moment. Ich grueck mich da echt ein wenig unguenstig aus, ich weiss.Ich dachte,dass wenn ich nur ein Glaesschen trinke und danach nix mehr, dass es nicht gleich ein Rueckfall ist. Mach mir da leider echt noch immer selbst was vor......

    Hallo Hartmut,
    tja , wie tief unten ist eigentlich tief genug? Das habe ich mich tatsaechlich gefragt.
    Fuer mich persoenlich war es tief genug, um vor 4 Wochen mit dem Saufen aufzuhoeren. Aber je laenger ich trocken war, je mehr dachte ich" war doch alles nicht ganz sooooo schlimm, den andern hier ging es doch viel schlechter" . Ich nahm mich selber und mein Problem Alk nicht mehr so ernst, machte mir sogar Vorwuerfe, nicht "Krank genug" zu sein, um hier mitreden zu duerfen.
    Total bescheuert, ich weiss.
    Ich weiss einfach, dasses absolut keinen Grund fuer mich zu saufen und dass das alles nur Nachteile hat, aber der Druck war dann ploetzlich da und ich wollte mich selber testen. Ganz schoen doof von mir zu denken, nach 2 Glaesern Wein als Einschlafhilfe wieder aufhoeren zu koennen. Die Nacht hab ich natuerlich durchgesoffen... Und am nachsten Tag dann die Einsicht und der sehnliche Wunsch doch endlich ohne leben zu koennen.
    Und so steh ich wieder am Anfang und versuche nun alles besser zu machen, denn es gibt eifach keine andere Alternative,als jeden Tag trocken zu sein zu geniessen und zu lernen mal einmal im Leben darauf auch Stolz zu sein.
    Jedenfalls war mein Rueckfall echt nur dieser eine Abend.Und ich hoffe, das passiert nie wieder. Dennoch denke ich, dass ich eine Therapie machen muss. Wie genau, das weiss ich nicht. Werde diese Woche dann endlich mal den schon lange ueberfaelligen Termin bei der Suchtberatung machen und dann mal weiter sehen....
    LG, Tina

    Guten Morgen Ihr Lieben..
    ja, ich muss wieder von vorn anfangen, aber das war ja absehbar. Hab es innerlich gespuert, dass ich rueckfaellig werde. Hab dann leider auch 3 Tage wieder gesoffen und mich genauso elend gefuehlt wie immer. All die guten Gedanken der Vorwochen waren auf einmal dahin, mir war einfach alles egal.
    Aber ich habe daraus gelernt und werde nun versuchen frueher zu reagieren, wenn ich wieder Saufdruck habe. Das soll nie wieder passieren, aber ich weiss nicht, wie ich mich vor dieser "alles ist egal Haltung" schuetzen kann. Wie kann ich mich vor meinen eigenen Gedanken schuetzen?
    Und ja, ich werde zu ner Suchtberatung gehen. Alleine mit dem Kopf durch die Wand, nur damit es keiner merkt, das geht halt nicht...seh ich ja ein. Nur schade, dass es erst soweit kommen musste, bevor ich das realisiere.
    Lg, Tina

    Hmmm, da muss ich mal was sagen, ok...
    Ich bin nuechtern!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
    Nur weil ich sagte ich trinke, heisst dass nicht, dass ich nun auch voll bin, sorry....
    Heute bin ich nuechtern, aber ich hab wieder getrunken, ja, das stimmt.
    Aber wir koenne gerne morgen weiter reden......
    Aendern wir das nix!!!

    Hallo Biene,
    ja, ich trink noch, leider...
    Nich sooo viel, aber der schei.... Alk gibt mir ein Gefuehl von Ruhe....
    Dass das alles nur Schein ist weiss ich. Aber ic kann im Moment nichgt anders und hoffe sehnlichst, dass es wieder anders wird. Ich weiss nicht geau,was mir den Mut und den Willen geraubt hat...
    Aber ausschlaggebend war ein sehr ehrliches Gespraech mit meiner Freundin, was mich echt traurg gemacht hat. Wir sprachen ueber meine Kindheit und ueber mein Verhaeltniss zu meiner Mutter.
    Sie fragte mich, was meine Mutter mir bedeutet une was ich vermutlich meiner Mutter bedeute...
    All diese Gedanken haben mich sooo traurig gemacht, dass ich abends echt nicht anders konnte als all den Schmerz mit diesen Erinnerungen zu betrinken....dumm,...das weiss ich..
    Aber ich hab auch echt viel gelernt, auch wenn ich jetzt wieder trinke...
    Ich lrne mit den Problemen zu leben...eider nicht voll nuechtern...
    Nun ja, ich fuehl mich echt schlecht und hab echt ein schlechtes Gewissen euch gegenueber,,,
    Aber vor allem weiss ich eigentlich, dass ich es mir selbst schuldig bin, endlich trocken zuwerden...


    ICH SCHAFF ES, ECHT>>>>>>>>EINST

    Hallo Ihr Lieben,
    hab es nicht geschafft!!!!!! Und ich schaeme mich in Grund und Boden.
    Wollte ich doch alles richtig machen!
    Tja, und da kam dann dieser scheiss Tag , an dem mir einfach alles egal war...
    Ich hab ehrlich versucht dagegen anzukaempfen, aber ich konnte einfach nicht mehr, war zu schwach zu wiederstehen!!!!
    Und erneut der Wunsch, nie wieder trinken...
    Ich will das alles nicht mehr, will nicht wieder nach ein paar Wochen Rueckfaellig werden! Dachte doch allles im Griff zu haben...
    Oh Man(n), das ist die Hoellee!!!!!!!
    Wie kann ich mir nur sicher sein, dass ich es nun endlich ernst meine, bin mir selbst doch so unendlich fremd....
    Ich schaeme mich, natuerlich auch vor euch, aber ich habe die Hoffnung, dass ich den Mut und den Willen erneut habe, zu kaempfen!!!
    Ich will, ja, ich will... ich weiss, dass am Ende des Tunnels mein Licht scheint ..und dafuer lohnt es sich erneut zu kaempfen...ich schaff es..., sicher...einst..
    Weil ich will!!!!!!!!!!!!!!!!
    Bitte meldet euch, bitte helft mir...ich schaffe es...sicher!!!! mit euch...Ihr seit einfach Gold wert!!!

    Guten Morgen @ Harry,
    wie versprochen, eine kurze Rueckmeldung nach dem Gespraech gestern...
    Zunaechst einmal stand im Vordergrund, dass ich doch eigentlich echt mega stolz auf mich sein soll,denn ich habe erkannt, das ich ein Alkprobleem habe, habe aus eigener Kraft aufgehoert, bin beim Arzt gewesen und nun auch schon in einer Therapei. Das ist ne ganze Menge und ich soll mir dafuer immer wieder auf die Schulter klpfen. Danach stand das Thema Alk eigentlich auch nicht mehr im Mittelpunkt es Gespraechs, sondern wir sind eher auf die Suche nach den Ursachen der Sauferei gegangen und erstaunlicher weise fuehrt solch ein Weg meist weit zurueck bis in die Kindheit. Schon echt interessant, aber auch recht schmerzlich zum Teil. Aber ich kann dir nur sagen, dass ich mich da nicht ausgeliefert fuehlte, sondern ernstgenommen mit meinen Problemen und das ist das Wichtigste e, um sich oeffnen zukoennen. Nur so kann man auf seinen Grund und Boden des Lebens blicken.
    Also Harry, nur Mut. Du hast nichts zu verlieren. Alles was du tust, kann nur gut sein, um deine Trockeheit zu festigen.
    Alles Gute, Tina

    Guten Morgen Harry,
    klar werd ich dir berichten, wenn ich zurueck bin. Bin ja froh, wenn auch ich hier mal meinen Teil dazu beitragen kann andern mit meinen Erfahrungen zur Seite zu stehen und nicht nur von euren profitiere. Ein bissschen mulmig ist mir schon bei dem Gedanken, mit ner Fremden, neutralen Person ueber Dinge zu sprechen, die ich mich ja selbst bei Freunden nicht wage zu erwaehnen. Aber vielleicht ist es gerade das Wissen um die Schweigepflicht eines Therapeuten, das ich das jetzt mache. Und ausserdem ist es sein Job, den er hoffe ich, gut machen wird.
    Sicher ist mir jedoch eins. " Nur nix mehr trinken reicht nicht' :D Diesen Satz hab ich echt verinnerlicht!!! Und ausserdem ist es ein weiterer Schritt, der mir mehr Sicherheit geben kann , nicht mehr trinken zu muessen. Denn wenn du verstehst, was dazu fuehrte und du diese Prbleme angehst, bist du einen riesen Schritt voraus. Und Harry, was hast du zu verlieren??? Hoechstens bei einem Rueckfall, den hoffentlich keiner von uns je haben wird, den Respakt und die Achtung vor sich selbst zu verlieren. Das will ich nicht erleben. Aber auch du wirst irgendwann wisssen, wann es Zeit ist zu reden. Zumindest mit nem Therapeuten. Nicht jeder von uns funktioniert gleich...
    Also Harry, werde dich auf dem Laufenden halten. Bis spaeter dann.
    Herrzliche Gruesse , Tina

    Hallo Ihr alle,
    puh....da hab ich aber echt genug Lesestoff, was? Werd das erst mal gedanklich fuer mich ordnen muessen. Aber eins ist sicher; ich bin froh, dass ihr so offen schreibt, denn Ehrlichkeit ist das was ich schaetze! Das mir solche Trinkgedanken kommen scheint ja in der Tat normal zu sein, aber ich wuenschte, sie kaemen nicht immer abends, wenn ich hier alleine zu hause sitze und gruebel. Aber ich darf mich da echt nicht linken lassen, stimmt. " Suchtgedaechtnis" , Meos und all das....lern ich grad erst kennen. Hab mich ja auch vorher noch nie mit dem Thema Alk beschaeftigt. Ist ja echt unfassbar, dass man sich da echt so eine Schwelle antrinken kann, auf die man dann wieder zurueckfaellt und dort wieder seine Saufkarriere beginnt. Dachte echt, der Kopf vergisst das wieder... Na ja, bin da echt noch naiv und dumm. Aber ich versuche wirklich so viel Zeit wie mir moeglich ist mit dem Thema Alk zu verbringen, um besser zu verstehen, was da so alles in meinem Koerper los was und noch ist. Das macht die Angst vor einem Rueckfall nur noch groesser. Aber ich hatte ja mal gesagt, dass ich einfach ueber alles, was mir so durch den Kopf geht schreiben werde, damit ich von euren Erfahrungen lernen kann und nicht die selbe sche....durchmachen muss wie einige von euch.
    Und das mit dem " Versuch"... das ist echt so 'ne Sache. Weiss nicht so genau, wie ich es anders nennen soll. Ich bin mir sicher, dass ich nicht mehr trinken will, aber da ich echt nicht weiss, ob ich auf dauer stark genug bin(denn ich kann fuer nichts in meinemLeben 'ne Garantie abgeben), nenn ich es einfach Versuch. Ich werde jedenfalls alles tun, was moeglich ist, um nie wieder saufen zu muessen. Und dass ich nach 2 Wochen schon ueberm Berg bin, hab ich doch nie gesagt, oder? Das waere ja echt ein bisschen anmassend...
    Nun ja, tagsueber geht es mir echt gut. Die viele Arbeit laesst mich eigentlich nicht daran denken, dass ich grad auf" Entzug" bin. Oder nennt man das nach 2 Wochen anders :? Und ich bin echt erstaunt darueber, wie fit ich auch abends noch bin. Waere da nicht die leere Wohnung und mein bloeder Kopf, der das Denken nicht lassen will.Zur Ablenkung leg ich mich taeglich in die Wanne, denn die macht mich nicht nur unglaublich sauber :D , sondern auch schoen muede. Tja, und da ich taeglich erst so gegen 8 abends zu hause bin, kann ich danach auch nicht mehr all zu viel machen. Und da ist ja auch noch das Problem, dass ich kaum wahre Freunde habe, mit denen ich mich treffen koennte. Ein paar" Nutzbekanntschaften" gibt es, aber da hab ich echt momentan keinen Bock drauf. Und ausserdem wird es wohl so langsam auch mal Zeit die ursaechlichen Probleme in Angriff zu nehmen. Hab morgen nen Termin mit ner Therapeutin und werd mal sehen, wie tief die wohl in meiner Vergangenheit kramen wird auf der Suche nach unverarbeiteten Problemen, die mich einst das Saufen haben beginnen lassen.
    Liebe Gruesse,
    Tina

    Danke Lilly,
    fuer deine ehrlichen Worte, aber nu versteh ich echt nix mehr. Alki hin, Alki her, auch wenn es "nur" ein Alkproblem sein sollte, was ich noch nicht sicher weiss, so weiss ich aber eins genau. ICH WILL NICHT MEHR TRINKEN!!!
    Aber diese Gedanken sind nun mal in meinem Kopf und da ich zuvor noch nie aufgehoert habe zu saufen, weiss ich auch nicht aus Erfahrung, was da normel ist und was nicht, was da noch kommt und was nicht und wie es alles weiter gehen soll. Natuerlich lese ich hier viel und versuche die Ratschlaege auch alle zu beherzigen. Aber das geht nicht alles auf einmal von heut auf morgen. Jeden Tag erkenne ich neue Einsichten, die mich bestaetigen auf dem richtigen Weg zu sein. Jeden Tag erlebe ich die Vorzuege eines nuechternen Lebens.
    Aber dennoch brauche ich Hilfe. Egal, ob ich mich als Alkoholiker bezeichne oder nicht. Sollte ich noch keiner sein, so brauche ich Hilfe auch niemals einer zu werden. Sollte ich es och schon sein, brauche ich Hilfe nie wieder rueckfaellig zu werden. Egal wie auch immer, ich bin hier, wil ich Hilfe brauche und auch seit ueber 2 Wochen dankbar annehme, da ich glaube sonst vielleicht schon wieder getrunken zu haben. Euch und natuerlich auch meinem Willen verdanke ich es, dass ich heute an einem Punkt bin, und sei es auch noch ganz am Anfang, an dem ich mir noch vor ein Paar Wochen nie haette vorstellen koennen zu sein.

    Hallo Ihr Lieben,
    ich dachte, jetzt wo ich schon ueber 2 Wochen ohne Alk bin, ist alles viel besser. Aber das ist es nicht. Die Zeit vergeht, ich denke nur wenig, da ich so frueh wie moeglich schlafen gehe und habe mich doch heute tatsaechlich dabei ertappt mir zu ueberlegen, Weihnachten mal wieder "normal" ein Glas Wein trinken zu wollen, da es ja schliesslich auch Zeiten gab, wo mir der Wein zum Essen noch schmeckte. Oh man, da hab ich echt nen Schreck bekommen. Ich dachte, ich wuerde ueber so was nicht nachdenken, da ich mir doch eigentlich sicher bin, nix mehr trinken zu wollen, aber dem ist scheinbar nicht so. Natuerlich war das erstmal nur ein Gedanke, aber ich habe Angst, tatsaechlich wieder zu beginnen.
    Aber ich denke mir dann auch, dass ihr wohl alle nicht gleich beim ersten Versuch trocken geworden seit, oder? Vielleicht gehoert diese Erfahrung des Rueckschritts ja dazu, auch wenn ich unter keinen Umstaenden so was wieder haben will.
    Und habt ihr nicht auch mal gedacht, zu einem Normaltrinker werden zu koennen? Das das vermutlich unmoeglich ist und ich mir einiges erspare, wenn ich eisern und stark bleibe ist in meinem Kopf recht klar, doch seit heute hab ich so ein Scheiss Gefuehl im Bauch.
    Hmmm.....,bisher war ich ja imer noch gut drauf und war mir meiner selbst recht sicher, aber das alte Gefuehl, meinen Gedanken hilflos ausgesetzt zu sein kommt zurueck und ich will nicht denken muessen!!!
    Besser ich geh, so wie jeden Abend, gleich wieder ins Bett. Aber auf Dauer ist das auch nicht erfuellender.
    LG, Tina

    Hallo zusammen,
    bin grad ein wenig verwirrt, was wohl an einem Gespraech heut Nachmittag liegt. Ich traf mich mit meiner Freundin und sie wollte wissen, ob sie mich ehrlich mal was fragen koennte. Ich sagte natuerlich ja. Sie wollte wissen, ob ich nicht selber damals schon nach ca. 2 Wochen "Frustsaufen" merkte, dass ich anders trinken wuerde als zuvor und dass ich mich da in was reinbegeben wuerde, dessen Ausmass ich doch haette ahnen muessen. Ausserdem war ich vor 4 Monaten mit Ihr 4 Tage unterwegs und hab da abends nur ein Glas Wein mit ihr getrunken, aber dann danach nix mehr, was sie im Nachhinein nicht versteht, denn sie sagte, dass Alkoholiker nach einem Glas doch nicht aufhoeren koennten und heimlich irgendwo was besorgen, was ich ja nicht tat. Daraus schliesst sie, dass das bei mir ja alles nur halb so schlimm sein wird und ich ja wohl nach 2 Wochen trocken sein, das Schlimmste hinter mir haette. Ich versuchte Ihr zu erklaeren, dass es ja fuer mein Saufen auch Gruende gab und dass ich am meisten trank, wenn ich alleine war. Sie meinte nur, dass sie das alles einfach nicht versteht, es aber gerne moechte. Wie kann ich es ihr nur begreiflich machen, das ich erst am Anfang eines unglaublich langen Weges bin und nicht das Gefuehl habe, dass der Alk nun kein Problem mehr fuer mich ist, nur weil ich mal 2 Wochen nix trinke, sondern noch viel schwere Arbeit vor mir liegt. Natuerlich bin ich dankbar und stolz, dass ich nun da bin wo ich mich momentan befinde, aber dass das kein stabiler Zustand ist, sondern mein erster ernsthafter Versuch ( ich hoffe der Einzige), ein trockenes Leben zu fuehren und ein Weg, die Probleme, die ich glaubte wegsaufen zu koennen, zu bearbeiten.
    Ja, es geht mir gut, wenn man mal ueberlegt, dass ich nen kalte Entzug hinter mir habe und ich hatte auch keine ernstzunehmenden Entzugserscheinungen, das ist wahr, aber ich wuerde ihr so gerne die Ernsthaftigkeit meines Alkproblems nahe bringen.
    Nur wie?

    Ja, dass da so einiges hochkommt habe auch ich schon bemerkt, aber ich lerne gerade, dass auch das zu mir und meinem Weg gehoert und mich zu dem gemacht hat, der ich heute bin. Es ist nicht leicht, ganz gewiss nicht und erst recht nicht am Anfang. Und da steh ich nunmal noch. Aber es ist ein Anfang; und jeden Tag lerne ich neue Einsichten kennen, lerne mich endlich auch mal selber kennen. Das war ja immer das, wovor ich am meisen Angst hatte. Aber ich glaube einfach fest daran, dass es einen tieferen Grund fuer meine Abhaengigkeit gibt, den ich ergruenden moechte. Und manchmal sind einfach auch Irrwege noetig , um letztendlich an sein persoenliches Ziel zu gelangen. Ich hoffe einfach nur, dass ich stark bleiben kann und ich nicht einfach nur auf einer momentanen" Schoenwetterwolke" schwebe.
    Aber da sag ich mir dann immer, dass Hinfallen keine Schande ist, nur das Liegenbleiben...

    Guten Morgen Ihr Lieben,
    die Sonne scheint und es geht mir gut!!!Ich bin stolz, stolz auf meine bisherige Leistung noch immer trocken zu sein. Woher ich die Kraft schoepfe, abends,wenn es dunkel ist und ich wieder beginne zu denken,nichts zu trinken, weiss ich nicht.
    Ich sage mir dann immer, dass es alles, was ich bisher erreicht habe in den vergangenen 2 Wochen wieder zunichte machen wuerde und dass mich ein paar besoffene Stunden langfristig auch nicht retten vor mir selber. Ich muss lernen zu akzeptieren, dass alles an mir gut ist und ich nichts von dem, was mich als Mensch ausmacht verstecken muss. Ich darf auch mal schwach sein! Das ist es , was ich lernen muss. Schwaeche zeigen zu koennen ist eine Staerke, die viele Menschen aus Scham nicht besitzen. Sie glauben sich dadurch vor den anderen " nackt" und angreifbar zu machen. Aber ich glaube, erst wenn man seinen Schutzmantel abwerfen kann und sich traut ganz man selbst zu sein, erst dann kann man die helfenden Worte anderer verinnerlichen und Hilfe annehmen.
    Ich sag mir einfach jeden Morgen nach dem Aufstehen" ich bin es wert, dass es mir gutgeht!!!".
    Hoert sich vielleicht etwas kitschig an, aber immer noch besser als morgens zu erwachen und sich zu sagen" ich will nicht mehr saufen, will nicht mehr mit Kater arbeiten gehen etc." und saeuft dann abends doch wieder wie ein Loch.
    LG, Tina