Beiträge von ofrasa

    Hallo Heiko,

    bei uns in der Firma müssen alle Bewerber zum Bluttest, wer da was drin hat, was da besser nicht drin wäre hat keine Chance, Leute die sich für einen Ausbildungsplatz beweben dürfen ein zweites Mal kommen, müssen dann aber clean sein. Daher ist es in dem Fall sicher besser vorher zu sagen, was da möglicherweise gefunden werden könnte. Wie sich das allerdings mit trockenen Alkis verhält kann ich nur vermuten - sehr schlecht.

    Das alles ist Heuchelei hoch zehn, denn in all unseren Hallen stehen Automaten mit Bier - trotz Alkoholverbot :shock: Auch in der Kantiene ist es kein Problem Bier oder Wein zu bekommen. Eigentlich ein Unding, denn wie soll jemand mit Alk im Blut Stapler fahren oder die hochpräziesen Maschinen zusammenbauen können? Es sollen auch schon Kunden bei Führungen gefragt haben, wie sich das miteienander verträgt...

    Viel Erfolg am Donnerstag!!
    LG Ofrasa

    Hallo Pott,

    das kann ich so hier nicht stehen lassen!

    Ist dir bekannt, dass Alkoholabhängigkeit eine tödliche Krankheit ist? Genauso tödlich wie Krebs! Nur, dass Krebs in manchem Fällen geheilt werden kann, Alkoholismus nicht, der kommt zum Stillstand und nicht zur Heilung, er lauert ständig in dem Kranken und wartet nur darauf weiter wüten zu können. Der Kranke hat genug damit zu tun diesen Teufel in Schach zu halten. Da gehört dann auch zu, dass er sich in vielen Fällen einfach Grenzen setzen muss, die er vorher problemlos durchbrochen hat und aus lauter schlechtem Gewissen alles mit sich machen lassen hat. Das ist beim Stillstand der Krankheit vorbei. Das schlechte Gewissen ist nicht mehr da und man kann sein Leben wieder selber in die Hand nehmen, man braucht dann keinen Vormund mehr, der einem das Leben regelt. Der Kranke mutiert - nicht über Nacht sondern in einem langen Prozess - vom hilfsbedürftigen Kleinkind (im schlimmsten Fall) zum selbstbewusten, eigenverantwortlichen Erwachsenen. Diese Wandlung sollte eigentlich vom Partner unterstützt und nicht verflucht werden!

    Das heißt nicht, dass der Alkoholiker nicht dankbar ist und in vielen Fällen auch nicht weiß, wie er den Menschen wieder gegenübertreten soll, die er wärend seiner nassen Phase verletzt hat. Dort muß der Partner auch unterstützen und dem Kranken zu verstehen geben, dass man aus Liebe und Zuneigung zu ihm gestanden hat - und nicht aus Mitleid. Wenn das so ist wäre es doch sicher besser für alle Beteiligten diese Situation so schnell wie möglich zu beenden.

    Nun möchte ich noch einen anderen Vergleich aufzeigen, was würdest du denn tun, wenn dein Partner wegen eines Unfalls plötzlich im Rollstuhl sitzen würde?? Auch diese armen Menschen werden nie wieder laufen können und haben daher ein großes Problem ihr neues Leben zu meistern. Würdest du über über diese Kranken genauso urteilen wie über alkoholkranke Menschen? Auch diese werden nicht pausenlos in der Lage sein sich für die Fürsorge ihres Partners zu bedanken, ganz im Gegenteil, ich kenne einige, die im Laufe der Zeit immer mehr verbittern. Das muß bei Akloholikern nicht sein, mit Hilfe ihres Partner können sie ein neues Lebensgefühl erlernen und beide werden daraus gestärkt hervorgehen.

    Ich schreibe aus einer Abhängikeit-Co-Abhägigkeit heraus. Meinen abhängigen, uneinsichtigen Partner habe ich vor die Tür gesetzt und bin seit 6 Wochen trocken. Bei mir ist es meine Tochter, die viel ertragen mußte, erstens meine Trägheit, zweitens die ständigen Streitereinen zwischen meinem Ex-Partner und mir. Wir arbeiten intensiv an unseren neuen Zusammenleben.

    LG Ofrasa

    Hallo Chrissie,

    ich bin auch alleinerziehend und habe zuhause unter Aufsicht einer Ärztin einen Entzug gemacht, ob du das willst und schaffst weiß ich nicht, wenn es bei mir nicht geklappt hätte, hätte ich mich an den Kinderschutzbund gewandt. Der betreibt bei uns einen Schülerhort, eine Tageseinrichtung für Kinder aus problematischen Verhältnissen und außerdem vermittelt er Tagesmütter. Eine Nachbarin von mir ist dort auch registrierte Tagesmutter, die öfter mal Kinder längere Zeit betreut, wenn alleinerziehende Elternteile krank sind oder aus anderen Gründen zeitweise nicht auf ihre Kinder achten können. Diese Tagesmütter werden oft vom Jugendamt oder Krankenkasse bezahlt. Aus Erfahrung weiß ich dass die KK das gerne bezahlt, aber keine Leute hat, die die Betreuung (in meinem Fall war es mal eine Haushaltshilfe) durchführen können.

    Viel Erfolg
    Ofrasa

    Hallo,

    ihr werdet mich hier sicher nicht kennen, denn ich schreibe nur sehr wenig und dann im geschlossenen Bereich, aber das was ihr hier sagt muß ich kommentieren.

    Mir ging es genauso, wollte, dass er nicht wiederkommt, oder einen Unfall hat. Er hatte einen Unfall und ich sage euch, es ist dadurch viel viel schlimmer geworden und ich habe nun selber ein Problem mit Alk, vorher war er es alleine...

    Nur so als Anstoß...
    Gruß Ofrasa

    Hallo chiara,

    meine Rückenschmerzen habe anatomische Gründe, schon seit 20 Jahren, mal mehr mal weniger. Aber ich denke durch den Alkohol habe ich die Schmerzen nicht so gespürt, das wird jetzt der Unterschied sein. Bei mir ist es auch so, dass ich mich morgens kaum aus dem Bett quälen kann und je mehr ich mich bewege, um so besser wird es. Ich bin jetzt krank geschrieben, bis zum Wochenende, da were ich morgen schwimmen und in die Sauna gehen zum entspannen, ich hoffe das hilft noch zusätzlich.
    Seit einem Jahr gehe ich in ein Fitnesstudio um meinen Rücken zu stärken, ich habe mir ein neues Bett gekauft und ein spezielles Kopfkissen, mit der Halswirbelsäule habe ich kaum noch Probleme, ich hoffe, dass die Probleme der Lendenwirbelsäule auch bald weniger werden. Hofft mein Arzt auch.
    Übrigens habe ich gestern nicht getrunken, obwohl ich das eigentlich sehr gerne getan hätte, aber nach meiner Erfahrung vorgestern (ich habe die Schmerzen trotzdem hefteg gespürt) habe ich es gelassen, war hart, aber ich habe es überstanden - heute geht es weiter.

    LG Ofrasa

    Hallo,
    vor einigen Tagen habe ich meine rudimentäre 'Geschichte' hier geschildert. Einen Aspekt hatte ich leider nicht genannt, ich habe gelegentlich heftige Rückenschmerzen...
    Seit letzten Mittwoch, also 6 Tage habe ich nichts getrunken. Ich will nicht sagen ich war trocken, aber ich war die ganzen Tage nüchtern, wobei ich keine richtigen, wie hier erwähnten Entzugserscheinungen hatte. Naja, Durchfall, ein wenig Kopfschmerzen, Verlangen nach Alkohol (das war aber nicht vorrangig), aber es war nicht so, dass es nicht auszuhalten war. Bisher habe ich da keine Einschränkung meines Lebens erfahren. Eigentlich nicht schlecht für meinen bisherigen Konsum.
    Nun kam leider mein oben genanntes Problem ins Spiel... seit Freitag letzter Woche habe ich heftige Schmerzen in der Lendenwirbelsäule, heute habe ich es endlich geschaft zum Arzt zu gehen, der mir dann Spritzen in meine Wirbelsäule gegeben hat. Ich will nicht sagen, dass es schön war (ich habe heulend auf seiner Pritsche gelegen), es wurde ein wenig besser. Aber nicht so, wie ich es mir erträumt hatte, so habe ich dann heute doch ein wenig getrunken, bei weitem nicht so viel, wie vorher, aber doch so, dass ich vorhin auf dem Sofa schlafen konnte. Jetzt bin ich wach, aber meine Schmerzen sind nicht weg...
    Bin ich so doof, hätte ich mir denken können, dass es nicht langfristig was bringt, was zu trinken, morgen werde ich es wieder ohne machen!
    Nun dann, ich wollte es mal los werden, schlaft gut!
    LG Tintika