Beiträge von avalon222

    Hallo,

    "Linde 66" :Ist es die Langeweile die einem ein "normaler" Mann vermittelt? -

    Eine 'normale' Beziehung war für mich nicht lebbar, nicht wegen Langeweile, sondern weil ich nur angespannte Situationen kannte. Ich selber spürte mich nur dann, wenn action war. Das heißt, im Zusammensein mit einem 'normalen' Menschen spürte ich mich nicht mehr. Je gesünder ich selbst wurde, desto mehr 'Normalität' kann ich um mich herum zulassen und selbst leben.

    Damit hast du es genau auf den Punkt gebracht liebe Linde 66, besser kann man es nicht beschreiben !

    Hallo Prof. Schrödi,

    schön das du deinen Tread weiterführst.Auch wenn ab und an die Keulen geschwungen werden- trennen, trennen, trennen...,
    Ich lese dich gerne, du schreibst wie es in dir hochkommt und dann muss es eben raus.Auch dieses belebt das Forum sehr,mal etwas anders . Es ist eben ein Weg und manchmal pilgern wir cos etwas länger.
    Ich lese hier auch oft, "ich habe mich getrennt" und danach "er war hier bei mir-betrunken, er hat angerufen-angetrunken,"heute war er so nett zu mir "und das über ewige Zeiten.Da wurde sich getrennt und die Gedanken sind auch nur bei dem Partner-weiterhin volle Coabhängigkeit.
    Uschi, bleibe hier, wir können alle voneinander etwas mitnehmen und als negatives Beispiel zu dienen,davon kann doch auch gelernt werden :wink: .Und wenn es so ist"und täglich grüsst das Murmeltier"-musste schmunzeln :P dann wird es irgendwann nicht mehr grüssen.
    Hoffe das du nicht ,wie viele hier wieder in der Versenkung verschwindest.

    Liebe Grüsse Avalon

    Hallo Hartmut,

    ich stimme dir zu,hier werden Erfahrungen weitergegeben und das ist auch mit der Sinn hier zu sein.
    Und auch mit der Opferrolle stimme ich dir zu.
    "mir geht es ja so schlecht,weil er trinkt "...
    Oder Schuldgefühle,lasse ich ihn fallen bin ich Schuld wenn ihm etwas zustösst...
    Man kann es noch weiterführen !
    Sicher ist ein Weg wohl auch der beste ,weg vom Suchtpartner.Doch wichtig ist doch ersteinmal zu erkennen warum ich bin wie ich bin. Wieviele kenne ich, die einen Alkoholiker verlassen haben um sich in die nächste Beziehung mit gleichem Muster zu begeben, oder Von einem Alkoholiker sofort mit einen Kiffer zu liieren.Es ist doch nicht der Partner der uns süchtig macht ,zu einem Coabhängigen, es liegt doch in uns selber.Es ist wohl richtig, das ich mich aus dem Suchtverhältnis entfernen sollte, doch wenn ich nicht begreife das ich selber die Coabhängigkeit in mir trage,dann tappe ich eventuell wieder in die nächste Suchtbeziehung rein.
    Eine Psychotherapeutin auf Arbeit sagte mir einmal, das viele Therapeuten zur Coabhängigkeit neigen und selbst auf der Hut sein müssen.
    Es ist schon sehr komplex das Thema und nicht einfach mit "trenne dich"gelöst.
    wäre es so einfach,dann bliebe jeder Alkoholiker trocken und es gäbe keine Cos auf diesem Erdball.Gut sind hier die Erfahrungen das es möglich ist. Machen wir uns auf :)

    Hallo Hartmut,

    es stimmt,es geht ersteinmal um die Lösung vom Suchtmittel.Ist aber für einen Co der Alkoholiker das Suchtmittel ?oder liegt diese Sucht oder Abhängigkeit nicht in uns selber?Und projezieren wir diese Abhängigkeit nicht auf den alkoholkranken Partner ?
    Ich als CO habe gelernt ,das nicht der trinkende Partner des Wurzels Übel ist, sondern meine Denkweise,meine Schuldgefühle.Ich lerne mich abzugrenzen und mich selbst etwas zu begreifen.
    Ich blicke in meine eigenen Untiefen,noch etwas vorsichtig, merke aber es ist gar nicht so schlimm :oops: .

    Hallo Hartmut,

    ich stimme dir vollkommen zu!
    Es heisst ein Alkoholiker muss selber zu der Einsicht und den Willen kommen nichts mehr zu trinken um sich in Behandlung zu begeben und die Schritte einzuleiten die für ihn nötig sind um trocken zu bleiben.
    Und beim Co ist es nicht genauso, aber ähnlich, es hilft ihm nicht wenn er ständig hört, "du musst dich trennen "Wie lange willst du das mitmachen ",ich habe mich getrennt, für dich kommt das auch nur in Frage"...
    Das funktioniert so auch nicht, man bekommt nur ein schlechtes Gewissen und fragt sich-"bin zu schwach, zu feige um ihn zu verlassen,würde wirklich alles gut werden mit mir wenn ich gehe ? "-
    Nein, man muss ähnlich wie der Alkoholiker dazu kommen seine eigene Erkenntniss zu gewinnen, was wann gut für einen ist.
    Dazu kann man hier viel Anregungen und Erfahrungen lesen und zu einer eigenen Erkenntis kommen.Die man dann umsetzen kann.
    Doch mit Worten du musst dich trennen,funktioniert das nicht.Man kann zwar zu einem Alkoholiker sagen "du darfst ab Morgen nichts mehr trinken"Doch wenn er es nicht selber möchte sind diese Worte auch umsonst.Jeder muss seinen Weg gehen und wenn er sich anfängt Gedanken zu machen und anfängt zu hinterfragen ist das prima,auch für mich. Manche Wege gehen eben nicht nur geradeaus,sondern führen im Kreis,oder haben viele Abzweige, viel Gestüpp und sind unbegangen.Doch wir machen uns hier auf den Weg :)

    Hallo Prof,

    es ist so, sich trennen wollen und sich wirklich trennen sind zwei paar Schuhe.
    Und ich persönlich bezweifele das ein Co gesund wird, wenn er sich nur vom alkoholkranken Partner trennt.Er bleibt trotzdem Co und fällt eventuell wieder in die nächste Cobeziehung.
    Ich denke, um aus einer Cobeziehung rauszukommen muss man sich erst einmal mit sich selber befassen.Warum man aushält und wie man sich Schritt für Schritt abgrenzen kann vom Cosein.
    Beim Alkoholiker ist das eventuell ? anders,er darf nichts mehr trinken um einen Stillstand der Krankheit zu erreichen und muss sich auch mit sich und seinem Leben befassen.
    Aber ein Co verhält sich nicht gleich wie kein Co mehr ,wenn er glaubt, nur der kranke Partner hat Schuld und wenn ich den verlasse wird alles gut.Deshalb hat lebt er seine Coanteile sicher weiterhin aus.
    Uschi, du hast geschrieben wie es dir mit der Trinkerei deines M. geht,was es mit dir macht,wie du kämpfst und dich immer wieder im Kreise drehst.Du weisst du kannst es nicht ändern das er trinkt.Aber es ist dein Weg mit der Situation umzugehen, ob sie nun für andere in Frage kommt ist nicht wichtig.Aber man kann hier vieles für sich mitnehmen und somit die für sich mögliche Veränderung vornehmen.
    Ich frage mich wieviel Co ist in jedem Menschen?Gibt es ein vollkommenes freisein von Co Abhängigkeit,oder ist nur die Abstufung unterschiedlich ?
    Ich kontrolliere nicht mehr die Trinkmenge meines M. und lüge auch nicht für ihn.Er lügt selber für sich.Ich unternehme auch alleine viel.Trotzdem bin ich Coabhängig.Ich arbeite an mich.Aber es bleibt die Frage wieviel CO ist in jedem von uns?

    Ich muss ersteinmal anerkennen wie gut Karsten sein Forum im Auge hat. bei den vielen Beiträgen sicher nicht einfach.Und auch die schnelle Reaktion ,wenn etwas zur Schadensbegrenzung gelöscht wird.Manchmal ist der erhobene Stoppfinger :lol: doch noch nützlich :wink: !
    Uschi, du bleibe ansonsten wie du bist, das macht dich hier im Forum aus.

    liebe Grüsse, avalon

    Liebe Uschi,

    du schreibst ,wie es sich alles für dich anfühlt, wie sehr diese Situation dich betroffen macht,an dir rüttelt.Das ist dein Weg.
    Ok. das mit der direkten Arbeitsstelle war nicht so überlegt, könnte ja mal ein Arbeitgeber reinschauen 2 und 2 zusammenzählen und aus wärs.
    Aber ansonsten schreibst du sehr klar. Die meisten Cos schreiben doch hier über den Alkoholkonsum ihrer Partner und was das mit ihnen macht und nicht jeder ist gleich in der Lage zu sagen"ich kümmere mich nur noch um mich"
    Guck einfach, dass du möglichst auf Wegen bleibst, die sich richtig anfühlen - irren inbegriffen. Keiner hat die Weisheit für sich gepachtet, du nicht, wir nicht und auch die nicht, die mit deiner Entwicklung nicht klarkommen...

    Guten Morgen Uschi,

    wie geht es dir heute ?
    Ich war gestern wohl etwas frech. :)
    Habe meinen M. einen Termin beim HNO-Arzt auf den Tisch gelegt.Er meine "wieso habe ich einen Termin beim HNO "?
    Ich: "Na ich war beim HNO und meine Ohren sind vollkommen in Ordnung .Aber da du immer so schreist, vermute ich mal ,das bei dir etwas nicht in Ordnung ist, du schlecht hörst, ansonsten würdest du doch in normaler Lautstärke sprechen "Deshalb habe ich dir diesen Termin mitgebracht. :oops::)
    Ja Uschi, wenn Blicke töten könnten.
    Aber es war ruhig, kein lautes Wort !

    Guten Morgen Karl.


    ja, Liebe kommt einfach so,sie wird durch irgendetwas ausgelöst.
    Und es ist für mich nicht wichtig was jemand sagt,schreibt....um festzulegen den liebe ich und den nicht.Man kann sogar einen Gedanken lieben.
    Was ist in Liebe loslassen ?Ich weiss es nicht.ich muss auch nicht im Hass loslassen.Ich kann einfach nur LOSLASSEN,darf dabei traurig sein,oder glücklich,aber ich lasse es einfach los.
    Liebe ist für mich persönlich ein sehr tiefes Gefühl,dieses habe ich nicht für jeden, nicht für alles,ja dieses Gefühl geht durch mich durch..
    Und ich liebe mich , auch die Menschen,welche mich nicht lieben werden eine Liebe zu sich empfinden und sollen es auch..
    Ich muss auch nicht bedingungslos lieben,ich kann auch lieben indem ich bestimmte Bedingungen akzeptiere.Ich kann dann einfach lieben.
    Und ich muss manchmal unterscheiden ob ich Liebe nicht mit Abhängigkeit verwechsele,oder Mitleid,gegenüber mir selbst oder anderen.Ich muss die Dinge die ich liebe auch nicht besitzen, ständig sehen,um mir haben.
    Ich könnte damit umgehen das Menschen die zu nichts Liebe empfinden,sich auch nicht selber lieben.Aber die Menschen die mich nicht lieben,haben sicher sehr viel Liebe für andere Menschen, Tiere, Dinge...

    Gruss avalon :wink::(:wink:

    Bedingungslos wäre dann für mich,sich auch bedingungslos anzunehmen wenn stiehlt, nicht mehr aufhört zu trinken.....!
    Kann man sich nicht auch annehmen wenn man einige Bedingungen für sich akzeptiert ?
    Aber da kann man in Wortspielereien fallen.Es ist gut sich zu lieben,an sich zu arbeiten, Freude zu empfinden und Liebe, zu sich selbst, Anderen, bestimmten Plätzen, Gerüche...unendliche Möglichkeiten.
    Wir lernen hier alle voneinander, dafür sind wir hier,

    Danke das ich von dir lernen darf, liebe Grüsse

    Hallo Matthias, :)

    nun komme ich dich besuchen !
    Du hast geschrieben "in Liebe loslassen"wie meinst du das ?
    Und dann wird oft geschrieben: der Alkoholiker hat nur eine Liebe-den Alkohol !Ich möchte dich fragen, oder auch die anderen-ist das denn so,ist das Liebe ????Oder ist es Sucht, Abhängigkeit, Krankheit?
    Ich glaube das Wort Liebe wird oft zu schnell benutzt. Wann fühlen wir wirklich Liebe ?


    liebe Grüsse

    Nee, ich will wirklich nicht zum Zahnarzt und ob die sich da freuen oder nicht, ich will da nicht hin.Aber ich muss, damit ich keine Zahnschmerzen bekomme und die will ich nun wirklich nicht, könnten aber kommen wenn ich nicht gehe-also muss ich hin :lol::lol::lol:

    Aber ich verstehe was du meinst-wirklich :)
    manche Dinge sind eben wie sie sind ,ohne wollen, dürfen,müssen, einfach da-wie die Liebe :D

    Hallo Uschi,

    ich bin am arbeiten, habe ersteinmal geschaut woher meine Abhängigkeit und meine Schuldgefühle kommen könnten.
    Dann habe ich mir gesagt, gut, es war so wie es war.Meine Eltern konnten es nicht besser, wussten es nicht besser,wollten es nicht besser machen.
    Ich bin jetzt erwachsen und kann nicht immer andere für mein Verhalten verantwortlich machen.Ich muss jetzt heilen und sehen was wird, Schritt für Schritt.
    Würde ich sofort gehen, hätte ich sicher gesagt"er und der Alkohol sind Schuld "Und würde wahrscheinlich wieder in das gleiche Verhaltensmuster fallen und mich eventuell wieder in eine abhängige Beziehung flüchten.
    Ich werde jetzt erst einmal für mich etwas tuen, was mir gut tut und mich vorwärts bringt. Schritt für Schritt, hinfallen, stolpern erlaubt, aber bitte wieder aufstehen und mit einem lächeln auf dem Gesicht weitergehn und dabei lernen :wink: .

    Lieber Manfred,

    Schön wie du geschrieben hast.
    Muss man sich bedingungslos annehemen um sich zu lieben ? Kann man sich nicht auch lieben, obwohl man einige Ecken und Kanten an sich selber nicht so prickelnd findet?
    Und für manche ist das Urvertrauen Gott. Das ist auch ok. so !
    Nur wo steht in den 10 Geboten- "Du sollst deine Kinder achten und ehren "? Nirgendwo.
    Ich konnte auch nicht dieses Urvertrauen aufbauen,aber habe gelernt auf die vielen schönen Dinge zu schauen die mir gegeben wurden, die ich erleben durfte.

    Liebe Grüsse

    ja Mattias, was ist Liebe eigentlich ?Die Liebe ist sicher gross, Selbstliebe, Liebe zu dem Partner, Kinder, Eltern, Hobbys, Leidenschaften.Ich denke Liebe hat viele Nuancen.
    Siehste, es gibt auch die platonische Liebe :lol:
    Ich liebe mich schon selbst, nicht immer, aber ich liebe mich,mit meinen guten und weniger guten Seiten.Die weniger Guten schaut man sich manchmal nicht so gerne an.Es gibt auch Zeiten da mag ich mich nicht, nicht das ich keine Liebe zu mir empfinde, aber sie rückt halt mal weiter weg.Auch das finde ich normal.
    Und ich möchte auch andere Menschen, andere Dinge lieben, ohne das sie mich alle zurücklieben müssen.Was jetzt nichts mit Selbsaufgabe zu tun hat,das ist etwas anderes ,hat nichts mit Liebe zu tun,wird nur manchmal so betitelt und daraus möchte ich immer mehr weg.
    Und zu darf, wollen und müssen gibt es auch viel zu sagen.
    Ich muss zum Zahrnarzt,will aber eigentlich nie :wink:

    Hallo Matthias-Glück auf !,

    ich soll mich schon lieben, stimmt wohl,aber es müssen mich dafür nicht alle anderen lieben.
    Liebe deinen Nächsten wie dich selbst-bei dieser Aussage, könnte es bei vielen schon kompliziert werden :wink: !

    Gruss