Beiträge von pensamentos

    Gotti :

    nein, er trinkt nicht jeden tag ein, zwei bier. seitdem er aus der LZT kommt hängt er wie gesagt wieder ziemlich durch, obwohl ich ihn sehr unterstütze..(aber das bringt wohl nichts) . er sagt jedenfalls, ich sehe ihn meist 3-4 tag die woche (und bei mir trinkt er NICHTS) , dass er nun seit der LZT dreimal einen rückfall hatte, u.a. der gestern bei seinen eltern. ich kann ihm es auch nicht so recht glauben, dass er nur 2 bier getrunken hat, denn ich zumindest wäre dann an seiner stelle schon im stande aufzustehen und den tag zu beginnen, aber er sagte mir ja jedes mal ab, weil er wohl durchgehangen hat..

    ich wundere mich auch, denn ist es nicht so, dass ein trockener eben NICHT kontrolliert trinken kann??? wieso gelingt ihm das denn, falls es die wahrheit ist...

    er sagte, er brauche wohl noch mehr unterstützung, eine weitere therapie oder so, denn er schafft es alleine nicht. ich denke aber, dass er 150.000 therapien machen kann, wenn er sein leben nicht ändert, seine denkstrukturen, sein verhalten, seine destruktiven kontakte (wie u.a. seine eltern) wird sich NIE etwas ändern. er muss es doch wollen, sonst funktioniert es doch nicht. oder?

    drybabe :
    Dein Freund ist wieder mittendrin. "
    (wie geht das nochmal mit dem zitieren? vergessen...)

    ja, das ist er wohl und er will es nicht wahrhaben. man hört doch immer, dass es wichtig ist, dass ein tr. alk. ein ebenfalls trockenes umfeld haben sollte, damit er , gerade wenn er labil ist, nicht in die gefahr kommt , zu trinken. wieso geht er dann zu seinen eltern, er weiss ganz genau, dass die saufen... bei mir ist kein tropfen alkohol zu hause und zu seinen ehemals saufkumpels hat er den kontakt abgebrochen


    ich weiss, ich rutsche schon wieder in diese verdammte co-abhängikeit rein, umsonst schreibe ich nicht wieder in diesem forum... ich frage nur euch tr. alk. , ob seine ganze LZT umsonst war, hat er wirklich NICHTS kapiert???

    ich denke, dass es besser ist, den kontak abzubrechen zu ihm, dass er weiss, dass ich das so nicht mehr dulde, dass ich selbst daran kaputt gehe, ich muss ihm grenzen setzen, sonst denkt er , mit mir kann man alles machen, ich muss mich nicht bemühen

    wieso habe ich nur so eine wut auf seine eltern? ja, wahrscheinlich auch, weil sie ihm das jahrelang vorgelebt haben, die sauferei und er deswegen u.a. krank geworden ist. gibt es unter euch trockenen eigentlich jemanden, der den kontakt zu den eltern abgebrochen hat, weil diese in eurer gegenwart nicht aufhörten zu trinken bzw. eure krankheit nicht ernst nahmen bzw. verstanden haben?[/quote]

    Zitat

    hallo ihr lieben.

    lange habe ich hier nicht mehr geschrieben. heute möche ich euch gerne um ein feedback bitte, gerade auch von trockenen alkoholikern, vielleicht kann ich das alles dann besser verstehen:

    mein freund und ich sind seit ca. 4 jahren zusammen. vor einem jahr hat er endlich aus freien stücken (mein tun hat nie etwas gebracht..) eine entziehungskur gemacht und danach auch gleich eine langzeittherapie von ca. 4 monaten, die er einmal abbracht, da er einen rückfall hatte. seitdem er aus der klinik raus ist, hängt er wieder ziemlich durch. arbeitslos hat er wieder keine tagesstruktur( wie haben getrennte wohnungen) und hat auch angst, beim anstehenden job wieder zu versagen. er fühlt sich noch sehr wackelig auf den beinen, obwohl ich schon denke, dass er einiges aus seiner therapie mitnehmen konnte. nun ist es so, dass es seit zwei monaten immer wieder vorkommt, dass er sich meist abends,. wenn er saufdruck hat und negative gefühle aufkommen, noch auf den weg macht zum supermarkt und sich zwei bier kauft ( er sagt, es sind immer nur zwei, denn sonst hat er angst wieder völlig abzudriften...) . oft waren wir nä. tag verabredet und er sagte nun deshalb, weil er einen kater hatte und sich auch dafür schämte, wieder rückfällig geworden zu sein. wir haben eine vereinbarung, dass er , wenn er getrunken hat, NICHT zu mir kommen soll!! ich habe einfach das gefühl, er nimmt das überhaupt nicht ernst, nur weil es angeblich ja NUR zwei biere sind und er ja schließlich nicht soviel trinkt, dass er wieder komplett an der flasche hängt und ein entzug notwendig wird. ich habe ihm nahegelegt, dass er das in seinen gruppen besprechen sollte, da ich ihm eh nicht helfen kann- das habe ich jetzt mittlerweile kapiert, trotzdem, wie ihr ja an meinem text erkennt, beunruhigt mich das alles schon.

    so, die krönung von allem war der gestrige abend. wissen muss man , dass die eltern von meinem freund ebenfalls gute trinker sind (da stand damals, wenn wir gekommen sind, schon nachmittags das bier auf dem tisch..) , also wenn es nach mir ginge, würde ich sie auch als alkoholkrank bezeichnen und sicher haben diese auch dazu beigetragen, dass mein freund krank gworden ist. jedenfalls war er gestern bei ihnen und sie haben beide - wie immer- in seiner gegenwart getrunken, obwohl sie beide wissen, dass er trocken ist..mein freund sagt dazu immmer nur, ich kann es ihnen ja schließlich nicht verbieten..sie guckten fußball und naja,. schlißlich gehörte sonst bier immer zum fußball gucken dazu, plötzlich hatte er saufdruck und frage seine eltern nach einem bier und diese gaben ihm es auch noch, ohne mit der wimper zu zucken. die haben einfach NICHTS verstanden und ich finde es verdammt traurig, dass sie ihn nicht in seiner trockenheit unterstützen!!!!!!!!!!!! mein freund hat (leider) immer eine sehr enge beziehung zu seinen eltern gehabt und kann sich auf keinen fall vorstellen, den kontakt abzubrechen, aber wie findet ihr das verhalten seiner eltern? ist das nicht sozusagen grob fahrlässig??? ist ihnen ihr sohn gar nichts wert??? die wissen gar nicht was sie da anrichten... und ich habe langsam die schnauze voll und habe vor mich zu trennen, weil ich einfach merke, dass es überhaupt nicht vorwärts geht . ich habe vier jahrelang gekämpft, ihn 150.000 chancen gegeben und er verspielt alle wieder. bin ich es nicht wert, dass er sich um sich kümmert. er reißt doch jedes mal auch mich mit!!!!!!!!!!

    was sagt ihr dazu und speziell zu dem verhalten seiner eltern?? ich würde mich sehr über ein feedback freuen, sehr gerne auch von einem trockenen. liebe grüße- pensamentos

    Hallo Ihr Lieben,

    @Thelma:
    Ich habe großen Reskekt vor Dir, dass Du nach 13 nassen Jahren!! Dich weiterhin dazu entschlossen hast, mit Deinem Mann zusammenzubleiben. Woher hast Du die Energie genommen, so lange mit einem nassen Alk. zusammen zu leben? Bist du nicht auch in die Co-Abhängigkeit gefallen? Wie lebt ihr heute zusammen? Hast Du nicht Angst davor, dass alles wieder von vorne beginnt??Gab es in seiner nassen Zeit auch körperliche Gewalt zwischen Euch? Bei mir war es nämlich so, und ich kann das schlecht alles einfach so verdrängen, das schwingt wohl ein Leben lang mit..

    @Käferchen:

    Entscheidungen zu treffen ist und war immer ein sehr großes Problem von mir. Meine Partnerschaften zogen sich manchmal Jahre lang hin, weil ich es einfach nicht geschafft habe, mich zu trennen. Oft aus Angst vor dem Alleinsein, Verlustängste. Er konntn mir noch so schaden, ich habe es immer nur ein paar Wochen ohne ihn ausgehalten und dann war wieder die Euphorie da und wenig später wieder die Realität.

    Deswegen quäle ich mich jetzt auch so mit der Entscheidung rum, verlasse ich ihn oder nicht? Gefühle sind eigentlich schon noch da, aber immer überdeckt von den negativen Erfahrungen und dem generellen Vertrauensverlust während seiner nassen Zeit. Was für mich auch sehr schlimm war: er hat sich oft Freunden, Kumpels und sogar seiner Familie gegenüber , die übrigens auch sehr viel trinken, illoyal verhalten. Er hat schlecht über mich geredet, obwohl ich jetzt im Endeffekt die einzige bin, die noch zu ihm hält und vor allem, die ihn versteht.

    Ich werde demnächst eine Therapie anfangen und hoffe, das ich da ein wenig Unterstützung finde..abr ich weiss schon, die Entscheidungn muss ich alleine fällen..

    Mal noch eine andere Fragen an Euch trockenene:
    Seine Eltern trinken sehr viel, für mich sind Sie auch Alkoholiker, würdet ihr da empfehlen, den Kontakt zu den Eltern abzubrechen??Ist wahrscheinlich hilfreich, oder? Eine zu grosse Gefahr..

    Oh, ja ..gerade ertappt bei meiner Co-Abhängigkeit..mach wir wieder nur Gedanken um ihn...

    Das braucht zeit, bis ich wieder gesunde und endlich eine Entscheidung..

    Einen schönen Abend noch...

    Eure pensamentos

    Hallo Hartmut,

    ok, vielleicht bin ich auch einfach sensibel heute. Mir gehts heute nicht so gut.

    Das ist mich etwas dagegen wehre, mich komplett den Bedürfnissen meines Partner unterzuordnen, liegt sicher auch daran, dass ich, besonders als wir zusammenwohnten, mich gerade zu für ihn aufopferte. Alles drehte sich nur noch um ihn und seine Krankheit. Tausende von Lügen, er würde zur Gruppe gehen, anstatt ist er heimlich trinken gewesen. Ich weiss, das Lügen gehört zu dieser Krankheit. Aber da ich damals sehr co-abhängig war und jetzt schon nicht mehr ganz so arg, weil ich mich jetzt endlich mehr um mich kümmere und das mühsam mit Therapieunterstützung lernen musste, habe ich einfach Angst, dass es sich wieder alles nur um ihn dreht.

    Ein anderer Grund ist, dass ich durch unsere Geschichte kein wirkliches Vertrauen mehr habe zu ihm ( ich hatte es in einem anderen Thread hier erörtert..) und ich mir gar nicht so sicher bin, ob ich weiter mit ihm zusammen bleiben möchte. Wenn ich die alten Geschichten verdränge, dann geht es ganz gut, aber wenn der ganze Sch..wieder hochkommt, dann bekomme ich eine Sch..Wut auf ihn.

    Ich weiss einfach nicht, ob ich dieser Belastung stand halten kann..schließlich schreibt ihr hier selber, dass eine Beziehung zu einem nassen oder tockenen Alki alles andere als einfach ist..ich glaube manchmal, dass ich diese Kraft gar nicht habe. Ich war selbst schon wegen Depressionen in Behandlung, im Endeffekt sind wir beide krank. Ob das so eine gute Kombi ist. Manchmal wünsche ich mir auch, dass ER mich mal auffängt. Ständig war ich für ihn da, habe ihn gestärkt, wollte ihm helfen...jetzt wird es sicher wieder so sein, dass sich alles um ihn dreht, ist ja auch verständlich..Dreh und Angelpunkt ist jetzt seine Krankheit, wenn er sich mit dieser nicht intensiv auseinandersetzt, wird er es sicher auch nicht schaffen...

    Ach,menno..ich bin unsicher und verzweifelt und deprimiert..Hoffe, dass ihr mich ein wenig versteht.

    Schlaft schön, bis zum nächsten Mal.

    Eure pensamentos

    sorry, aber das finde ich ziemlich unfair von Euch, was ihr geschrieben habt! Ich habe HIER übrigens gelesen, dass es für den Partner eines trockenen Alkis auch nicht empfehlenswert ist, dass er sich KOMPLETT den Bedürfnissen des Partners rund um seine Trockenheit unterordnet! Man gibt sich nämlich auch ein Stück selbst damit auf.

    Ich wollte mich übrigens bzgl. meines Trinkverhaltens nicht rechtfertigen, sondern lediglich erklären, dass es reines Genußtrinken ist und in keinem Falle regelmäßig. Das heißt für meinen Partner in keinem Fall, dass bei uns jeden Abend das Bier auf dem Tisch steht. Aber wenn mir mal nach Alster ist, dann möchte ich mir auch eines gönnen. Wenn ich deswegen für Euch gleich süchtig bin, na bitte, wenn ihr meint...

    Außerdem finde ich es echt anmaßend , mir zu unterstellen , dass mir mein Alkoholkonsum wichtiger ist, als mein Partner. Wenn es für meinen Partner eine große Hilfe ist, dann kann ich auch getrost auf mein Alster verzichten, trotzdem bin ich der Meinung, dass man sich in so einer Beziehung nicht in allem unterordnen soll. Im übrigen ist er derzeit der gleichen Meinung wie ich.

    Das alkoholfreies Bier Alkohol enthält, das weiss ich auch..Ich habe es auch nur erwähnt, um euch mitzuteilen, dass er eben diese Zeit nicht wirklich trocken war.

    Sorry, aber ich bin hier in diesem Forum nicht, weil ich angegriffen werden möchte, nur weil ich hier meine Meinung vertrete. Ein wenig mehr TOLERANZ wäre schon schön!!!

    Schönen Abend noch.

    Hallo Chiemseefischer,

    ich kenne meinen Freund jetzt seit 2 1/2 Jahren. Davon haben wir knapp ein Jahr zusammengewohnt. Bevor wir zusammen gezogen sind, war meine "forderung " an ihn, dass er sich Hilfe suchen soll in puncto Alkohol. Da er meinte, dass er auch so aufhören kann, hat er also aufgehört mit dem Trinken. So dachte ich zumindest..Er hatte wieder Arbeit und alles schien gut. Manchmal wunderte ich mich, dass er so komisch war , oft vermutete ich, dass er wieder was getrunken hatte. Wollte ihn aber nicht darauf ansprechen, weil ich Angst hatte vor seiner Reaktion.

    Als er seine Arbeit wieder verlor, ist er immer weiter in ein Loch gefallen und wir hatten sehr oft gestritten,wegen jedem Sch...da ich damals auch nicht so stabil war, sind unsere Streitereien oft eskaliert, auch leider in körperliche Gewalt. Ich muss aber zugeben, dass ich meist damit angefangen habe. Aber eine Frau ist ja nun mal schwächer als ein Mann...Ich wunderte mich damals darüber, dass er so schnell aggressiv wurde und den Tag danach voller Selbstmitleid zerfloß und so tat, als würde er sich nicht richtig erinnern.

    Jetzt erst ist alles rausgekommen, nämlich dass er es nur ca 2 Monate ausgehalten hatte und danach immer heimlich trinken war. Auch härtere Sachen. Nach unseren Streitereien hatte er teilweise Filmrisse und schämt sich heute dafür. Meine Konsequenz damals war, dass ich von heute auf morgen ganz schnell ausgezogen bin. Wir hatten dann erstmal für ein paar Monate keinen Kontakt, und das war auch gut so.

    In der Zeit des Zusammenwohnens hatten wir einen alkfreien Haushalt. Es kam nur ab und zu vor, dass ich mit 'Freundinnen was trinken war. Er hatte übrigend die ganze Zeit immer alkoholfreies Bier getrunken.

    Jetzt, wo ich mich einigermassen aus meiner Co-Abhängigkeit befreit habe und wieder versuche, ein eigentständiges Leben zu führen, trinke ich natürlich in MEINER Wohnung dann, wenn ich es möchte. Ich kann schließlich mit Alkohol umgehen, trinke ihn keinesfalls regelmäßig und es ist rein zum Genuss, und nicht ,um mich vollzuschütten. Ich bin ja nicht alkoholkrank und wieso sollte ich den Alkohol hassen?? Ich bin NICHT der Meinung, dass der Alkohol allein der Teufel ist, denn würde man ihn nicht MISSBRAUCHEN, würde man auch nicht süchtig werden. Man selbst hat doch den falschen Umgang damit. ...
    Ein zweiter Grund ist, dass ich es für falsch halte,dass man den Alkoholiker aus dem realen Leben raushält. Unsere Gesellschaft ist nun mal so, dass 95 % der Menschen Alk trinkt und er wird ständig , an jeder Straßenecke, in jedem Cafe, überall damit konfrontiert. Die Werbung im Fernsehen..u.s.w. Man kann doch nicht ausschließlich auf Vermeidungsstrategien setzen und um alles einen großen Bogen machen, oder?

    Natürlich kann ich verstehen, dass sich der trockene Alki von seinen ehemaligen Saufkumpanen trennen muss, das leuchtet ein, denn mit denen hatte er nur die Saufverbindung, sonst nichts. Aber ich bin nicht am saufen..und glaube mir, gerade weil ich weiss, wie gefährlich Alk sein kann, passe ich gerade auf mich auf.

    Liebe Grüße

    Danke für Eure Beiträge.

    Käferchen, ich denke, dass durch meine Beiträge bei dir wieder vieles hoch gekommen ist,ich hoffe, dass das okay ist.

    Eingehend auf Eure Zitate möchte ich folgendes dazu sagen:

    Zitat

    Wir müssen selber überlebensstark sein

    Zitat


    Was möchtest Du denn jetzt für Dich tun?

    Also, ich werde natürlich weiter an mir arbeiten, an meiner eigenen Stabilität. Dazu werde ich auch weiterhin Hilfe benötigen. Eine weitere Therapie steht also an bzw. habe ich vielleicht auch vor,in eine SHG zu gehen, wo es um das Thema Co-Abhängigkeit geht. Es wird nicht einfach sein, mich völlig unabhängig von ihm zu machen, ihn quasi wie aus dem Weitblickwinckel zuzuschauen, wie er seine Trockenheit in den Griff kriegt . Immer mit einer guten Portion an Distanz und vielleicht auch Kritik. Nicht Worte zählen , ausschließlich seine Taten. Und, ihr habt schon Recht, vielleicht wird er es sogar sein, der sich von mir abwendet, weil er einen ganz anderen Weg gehen möchte. Ich werde auf jeden Fall lernen, weiterhin für MICH zu sorgen, denn für ihn kann ich nichts tun.

    Mich würde mal interessieren, wie ihr aus euer krankhaften Beziehung zu euern Partnern rausgekommen seid??Wie war der Verlauf? Ein Wechselbad aus Hoffnung und Resignation? Wie lebt ihr heute, wodurch habt ihr wieder Stärke erlangt?

    Ich freue mich wieder von Euch zu hören, Für heute erstmal genug geschrieben. Gute Nacht und alles Liebe.

    Liebes Käferchen,

    ich möchte mal an dieser Stelle auf diesen Satz von Dir eingehen:

    Zitat

    bist Du Dir selbst egal, daß Du weiterhin an einer Beziehung festhältst, in der Gewalt vorherrscht?

    Nein, ich bin mir nicht egal. Aber ich glaube nicht an die Theorie, die von so vielen vertreten wird: "Ein Mann, der einmal körperliche Gewalt anwendet ,tut es immer wieder und kann nie geheilt werden" Wenn jemand bereit ist ,seine Fehler einzugestehen, wenn es ihm furchtbar Leid tut, es ihm unangenehm ist und dann auch noch Taten folgen, nicht nur Worte und leere Versprechungen..dann kann ich doch davon ausgehen, dass es ihm auch wichig ist, etwas daran zu ändern. Dadurch , dass ich mich damals von ihm getrennt hatte und aus der gemeinsamen Wohnung ausgezogen bin, habe ich ihm, so denke ich, ziemlich deutlich gezeigt, dass er SO mit mir nicht weiter umgehen kann. Es ist sicher auch noch ein Unterschied, ob jemand so handelt, wenn er bei vollem Bewußtsein ist oder unter schwerem Alkoholeinfluss und sich teilweise am nächsten Tag gar nicht mehr daran erinnern kann, was am Vortag passiert ist... Ich will an ihn glauben; er ist kein schlechter Mensch,einfach nur krank, wie Millionen andere...

    Klar, eine Garantie gibt es nicht..aber einen Versuch ist es wert. Das Leben ist Risiko, so der so...

    Lieben Gruß

    Hi fuego-also spanischer nick.

    zu Deiner Frage:

    Zitat

    sag, mit welcher intension hast du dich hier angemeldet ?

    Vor allem wollte ich mich austauschen mit Menschen, die in der gleichen Situation waren oder noch sind. Ich habe niemanden in meinem Bekannten- oder Freundeskreis, der mit einem Alkoholiker zusammen ist. Ich möche auch verstehen, wie trockene A. mit Ihrer Krankheit umgehen und wie sie sich durch die Trockenheit verändern.

    Wie war es denn bei Dir damals, als Du Dich angemeldet hattest..

    LG

    Hallo Hoffender,

    wie Du aus den anderen Beiträgen erfahren hast, ist es wohl doch eher so, dass es sicher auch mit der Persönlichkeit zu tun hat. Denn wieso gibt es dann soviel trockene Alk. , die Ihre Frauen nie geschlagen haben? Es kann ja nicht nur der Alkohol sein...Irgendwie glaube ich auch , dass der Alkohol das wahre Gesicht ans Licht bringt. Endlich können sie das machen, wozu sie sich sonst nicht trauen..(siehe Dagmar007- danke Dir dafür, damit könntest Du wirkich Recht haben). Trotzdem denke ich, dass diese Theorie auf meinen Freund nicht zutrifft. Bei anderen mag es so sein, aber es passt einfach nicht zu ihm. Dadurch, dass ich es auch zum Teil selbst durch meine Art provoziert habe, habe ich es ZUM TEIL auch selbst zu verantworten. Näheres schreibe ich dazu im Co-Abhängigen-Forum...

    Um hier noch mal eines klarzustellen: ich meine mit Übergriffen KEINE Vergewaltigung, sondern körperl. Gewalt.

    Danke für Eure Unterstützung

    Hallo Käferchen,

    das war auf den Punkt gebracht. Genau deswegen bin ich hier, damit mir ein Außenstehender die Augen öffnet. Je mehr ich darüber nachdenke, bin ich schon wieder mit einem Fuß in der Co-Abhängigkeit drin. So ist es wohl. Als wir uns kennenlernten und dann späer zusammen wohnten, war es sicher wesentlich schlimmer, aber nun, da ich plötzlich wieder etwas Hoffnung habe, dass mit seinem großen Schritt in die Trockenheit alles wieder gut wird und wir wieder zueinander finden, geht es wieder los. Du hast mich dabei ertappt.

    Um eines noch mal klar zu stellen. Mit Übergriffen meine ich KEINE Vergewaltigung, sondern körperliche Angriffe. Ich habe ihn provoziert, weil ich es mit ihm nicht mehr ausgehalten habe, er mir meist verbal unterlegen war und ich mich mit verbaler Überlegenheit gegen seine bösartigen verbalen Angriffe und Beleidigungen wehrte. Da ist damals mit mir selber auch nicht im Reinen war und alles andere als stabil war, habe ich vieles als Angriff gegen mich gewertet und bin schnell ausgeflippt. Ich muss hier aber ehrlicheweise zugeben, dass ICH immer anfing mit den körperlichen Angriffen. Ich wollte ihm wehtun, weil ich so furchtbar ohnmächtig war mit dieser ganzen Situation. Das soll ihn jetzt nicht 100 % entschuldigen, aber Du meintest ja , dass ich mal dazu Stellung beziehen soll, wieso ich provoziert habe. Ich war einfach hilflos!

    Du schreibst, es soll mir egal sein , was er macht..(wie das mit dem Zitieren funktioniert, kapier ich noch nicht so richtig..) ..EGAL??? Selbst wenn man nicht mehr co-krank ist, heißt das doch nicht, dass der Partner einem egal ist? Das wäre ja schlimm...Er ist mir nicht egal. Ja, es ist mein Wunsch, eine GESUNDE Beziehung zu führen, in der ich für ihn in einer Art und Weise da bin, die mir nicht schadet, d.h. GESUND ist. Das ist mein Bestreben. Um aber Zusammenhänge zu beschreiben, muss ich ja zwangsläufig auch von ihm berichten, dass heißt aber nicht, dass er ständig nur in meinem Kopf ist. Das ich aufpassen muss, weil ich diese Tendenz habe, das weiß ich...und ich finde es super, dass Du/ihr mich darauf hinweist. Vielen Dank, dass es Euch gibt.

    Liebe Grüße

    Vielen Dank für Eure Antworten.
    Ja, sicher hab ich mich in Zuge meiner thereapeutischen Behandlung gefragt, wieso ich immer an suchtkranke Männer komme. Ich hatte sicher sowas wie ein Helfersyndrom. Aber inzwischen habe ich MEIN EIGENES Leben wieder UNABHÄNGIG von ihm wieder ganz gut im Griff. Ich hatte auch einpaar Monate keinen Kontakt mehr zu ihm und dadruch, dass ich immer davon ausgegangen bin, dass er immer noch trocken ist , musste ich ja auch keinen Anstand machen, ihm zu helfen. Als er mich vor einem Monat damit konfrontierte.., habe ich , wie ich finde, eigentlich ganz cool reagiert. Ich meinte, der einzige, der ihm helfen könne, sei er selbst...und als der Leidensdruck dann so schlimm war, er sich vor Schmerzen gekrümmt hatte, weil seine Bauchspeicheldrüse mittlerweile schon angegriffen war, hat er ENDLICH Krankheitseinsicht und rief ALLENE die Feuerwehr, die ihn ins Krankenhaus brachte. Übrigens 4, 1 Promille! Ganz schön heftig, oder?
    Wißt ihr, es ist einfach umheimlich schwer, sich KEINE Gedanken zu machen. Ich weiss, er darf nicht mehr Angelpunkt meines Lebens werden, da ich sonst wieder in die Co- Abhängigkeit falle, aber es ist doch auch normal, dass man sich Gedanken darüber macht, wie es dem Partner geht, oder? Was ich nur schade finde, dass halt das Vertrauen so angeknackst ist und die Angst so groß davor, wie wird es weiter gehen...Wenn man wirklich miteinander leben will, dann gehört es doch auch dazu, finde ich, wieder zusammen zu wohnen. Das ist aber unter diesen Umständen einfach derzeit unvorstellbar. Naja, vielleicht bin ich mit meinen Gedanken einfach schon zu weit...,

    Da ich diese Helfertendenz habe, werde ich mich stets dabei beobachten,ob mein Verhalten wieder destruktiv wird..aber ich bin jetzt auch sowas von froh, dass es Euch gibt..,.,.Jetzt fühle ich mich nicht mehr so allein...könnte die ganze Zeit heulen, das Thema nimmt mich so mit..,,.Ganz liebe Grüße
    Ach, eine Frage noch: gibt es hier auch einen kostenlosen Chat??

    Eure pensamentos

    Hallo! Ich bin seit ca. drei Jahren mit einem Alkoholiker zusammen. Seit ein paar Wochen ist er trocken und will jetzt auch eine Therapie machen. In der nassen Zeit hatten wir viel Streitereien, die auch von seiner Seit- nach meinen Provokationen- in körperliche Auseinandersetzungen arteten. Da ich eine Zeit lang nicht wußte, dass er wieder trinkt, er hatte nämlich eine Zeitlang aufgehört, dachte ich, dass er also auch nüchtern so aggressiv mit gegenüber ist. Jetz ist das alles rausgekommen, dass er immer vorher viel getrunken hatte, wenn unsere Streits so eskaliert sind. Grundsätzlich ist er ein ganz lieber Mensch, dem ich das nie im Leben zugetraut hätte und der es nüchtern wahrscheinlich auch NIE dazu gebracht hätte, mich grob anzufassen. Ich wollte Euch nun fragen, ob ihr im Suff mit Euern Frauen auch schon diese Erfahrungen gemacht habt und Euch jetzt in Eurer trockenen zeit sowas nicht mehr widerfahren ist???? Liegt es wirkch nur an der heruntergesetzten Hemmschwelle, wenn man trinkt? Ich freue mich von Euch zu hören...Danke!Eure pensamentos..

    Hallo ihr Lieben!
    Ich bin erst seit gestern hier und lese mich schon stundenlang durch Eure Beiträge. Da ja schließlich jeder seine individuelle Lebensgeschichte hat, kann man ja hier auch nicht für alle reden. Dennoch bin ich unsicher. Mein Freund macht gerade seinen ersten Entzug und ist derzeit sehr optimistisch, dass er es schon beim ersten Mal schafft. Selten habe ich ihn so zuversichtlich gesehen. Ich frage mich, wie man sich innerhalb von 14 Tagen so verändern kann? Ich habe etwas Angst davor, dass er derzeit zu euphorisch ist und dann um so tiefer wieder fallen kann. Habt ihr das auch so erlebt, diese euphorische Phase, wo ihr plötzlich euer ganzes Leben umkrempeln wolltet? Er hat nach dem Entzug vor, in SHG zu gehen und evtl. auch in einen Sucht-Tagesklinik. Ich finde diese Idee klasse und werde ihn in seinem Vorhaben auf jeden Fall unterstützen.

    Ihr schreibt hier viel davon, dass eine Partnerschaft mit einem trockenen A. nur funktionieren kann, wenn der Haushalt alkoholfrei ist. Nun ist es bei uns so, dass wir jetzt wieder getrennt wohnen. Ich trinke gerne mal ein Bierchen abends zur Entspannung, wenn ich von meinem 10 oder 12 Stunden Job komme. Meistens 1-2 Bier mit xxx gemischt. Danach reicht es mir dann. Da ich auch sehr gerne kultiviert esse, trinke ich zu einem guten Essen auch mal einen leckeren Rotwein oder Weisswein. Und im Sommer, wo alle draußen im Biergarten sitzen, da darf natürlich das Bier nicht fehlen. Vielleicht hört sich das für Euch schon so an, als würde ich selbst alkoholgefährdet sein , aber ich denke das nicht. Für mich ist es einfach nur ein Genuss, der nie im Saufen oder Ekzessen endet! Also, summa summarum , es würde mir also schwer fallen, obwohl ich meinen Partner sehr liebe, GANZ auf den Alkohol zu verzichten! Gibt es denn welche unter Euch, die damit kein Problem hätten oder kann man sagen, dass wir SO KEINE Zukunft haben? Ich bin so unsicher...Ich will doch jetzt nicht total wegen ihm mein Lebensstil umkrempeln, aber auf der anderen Seite , möchte ich natürich alles tun, damit er nicht mehr rückfällig wird. Aber hat die Rückfallgefahr nicht eher mit der seelischen Verfassung des trockenen A. zu tun? Das heißt es ist weniger davon abhängig, ob seine Umwelt trinkt (denn es trinken ja eigentlch alle), sondern mehr davon, was so im Leben passiert, Schicksale etc...die ihn wieder umwerfen und er so wömöglich wieder einen Freibrief hat mit dem Trinken anzufangen?
    Ich freue mich über Eure Tips und Gedanken- pensamentos LG
    edit Maddin:bitte keine Markennamen,danke

    Lieber Erdling.

    Danke für Deine Antwort! Wie hast Du es denn geschafft vom Alkohol wegzukommen? Hattet ihr Euch zwischendurch auch mal getrennt oder habt ihr gar nicht erst zusammen gewohnt?
    Das mit der euphorischen Frage, macht mir echt Angst..Zumal er demnächst entlassen wird und dann wieder in seinen alten Bekanntenkreis zurückkehrt, die saufen alle! Er meinte zwar, er würde die Kontakte alle abbrechen, aber ich glaube nicht, dass er so stark ist. Wie war es bei Dir damals? Hast Du auch Dein GANZES LEBEN umgekrempelt???

    LG, pensamentos

    Hallo Speedy,
    vielen Dank, dass ich hier an Deiner Geschichte teilnehmen durfte. Ich bin erst seit gestern hier im Forum und entdecke, dass es einerseits ein gutes Gefühl ist, weil ich jetzt weiss, dass andere Menschen eine ähnliche Geschichte haben wie ich, andererseits macht mich das aber auch sehr traurig- bei Deiner Geschichte sind mir die Träne gekullert-, denn man durchlebt alles noch mal neu und erinnert sich, wie hart das alles war. Außerdem muss man ja lernen, damit sein Leben lang umzugehen. Der Alkoholikr bleibt ja sein Leben lang Alkoholiker. Wie lange ist Dein Mann denn jetzt trocken? Hast Du gar keine Angst vor einem Rückfall und vor Deiner Reaktion? Oder hast Du dich darauf schon mental vorbereitet?

    Liebe Grüße

    Hallo, ich hatte ja bereits diesen Text im "Vorstellungsbereich" geschrieben, denke aber, dass ich eventuell hier mehr Resonanz bekommen werde:

    Hallo zusammen,

    ja, wo soll ich anfangen. ..Nachdem ich bereits mit zwei sucht-kranken Menschen eine Beziehung geführt habe, die mir unterm Strich nicht gerade gut getan haben, frage ich mich langsam, woran das liegt. Da man mit mir sehr schlecht streiten kann, weil ich sehr impulsiv und manchmal auch verbal aggressiv um mich schlage, sind die Streitgespräche in meinen Partnerschaften unter Alkohol oder Drogeneinfluss meiner Partner immer total eskaliert. Ich rede hier von körperlichen Übergriffen. Nach meiner ersten Beziehung dachte ich, dass würde mir nie mehr passieren.

    Da ich schon sehr lange mit mir selbst Probleme hatte und noch habe, war ich auch schon mehrmals in psychiatrischer Behandlung und bin aus diesen Erfahrungen auch meist gestärkt heraus gekommen, sodass ich relativ schnell wieder am „normalen“ Leben teilnehmen konnte, das heißt, integriert war. In den Momenten, in denen ich wieder einigermaßen stabil im Leben stehe, fühle ich mich meist von Männern angezogen, die labil sind und einen Haufen von Problemen mit sich schleppen.

    So war es auch bei der nächsten Beziehung. Ich verliebte mich Hals über Kopf in einen sehr liebenswerten, aber kranken Alkoholiker. Vor lauter rosaroter Brille unterschätzte ich natürlich, wie sehr krank er war. Natürlich wollte ich ihm helfen, aber wie? Dieses Thema war total neu für mich. Das Schreckliche war, dass ich den ganzen Tag arbeiten war und er arbeitslos mit seinen Kumpels saufen war..nicht lange..und ich gab meine Arbeit auf..ich wollte ihm helfen..das war ein großer Fehler, das weiß ich heute! Nach ein paar Monaten zogen wir zusammen und er hörte mit dem Trinken auf. (das war auch meine Bedingung für das Zusammenziehen). Er ging wieder arbeiten, alles schien gut. Das hielt leider nicht lange an. Wir stritten immer häufiger, über jeden banalen Mist. Meine Stimmungsschwankungen wurden indes auch wieder schlimmer und ich war sehr leicht reizbar. Es eskalierte wieder, wie bei meiner ersten Beziehung, in einem schlimmen Streit , der erste unter Alkoholeinfluss, der zweite und dritte nüchtern, so dachte ich zumindest. Denn wenn er Bier trank, dann nur alkoholfreies. Es folgte ein rascher Auszug aus der gemeinsamen Wohnung meinerseits und erstmal kein Kontakt. Es verging einige Zeit, bis wir uns wieder etwas annäherten. Ich ging davon aus, dass er noch immer trocken ist. Oft kamen mir seine Verhaltensweisen merkwürdig vor, oft hörte er mir nicht richtig zu oder vergaß das eine oder andere, manchmal kam er mir so vor, als hätte er zwei Gesichter!Manchmal war es echt unheimlich.

    So, nun kam vor kurzer Zeit die Wahrheit ans Licht! Er hatte die Abstinenz nur kurze Zeit durchgestanden und trank seitdem wieder. Auch, als wir noch zusammen wohnten. Mir fielen die Augen fast aus dem Gesicht, vieles Ungereimtes ergab auf einmal ein Puzzle. Der Alkohol soll zwar keine Entschuldigung sein für sein Verhalten, aber doch eine Erklärung. Als der Leidensdruck so schlimm war und ich auch nicht mehr, wie vorher, ihm Hilfe angeboten habe , sondern ihm Klipp und Klar gesagt hatte, wenn er sich selbst keine Hilfe sucht, dann könne ich auch nichts für ihn tun, ging er in die Klinik. Seitdem er da ist und auch Therapien besucht etc.. ist er wie ausgewechselt. Er ist plötzlich ganz zuversichtlich, will sein ganzes Leben umkrempeln, seinen Bekanntenkreis ändern etc...auch natürlich, um MICH nicht noch einmal zu verlieren!!! Ich finde das einerseits natürlich toll, dass er so zuversichtlich ist, andererseits bin ich natürlich auch ängstlich, da ja Rückfälle bekanntermaßen bei einem Alkoholiker dazugehören.. er ist zuweilen so euphorisch, dass er denkt,er schaffe es beim ersten Mal, zumal er all die Alkoholleichen in der Klinik sieht und da einfach nicht enden will.
    Mein Problem ist jetzt einfach, dass ich Probleme habe damit, ihm wieder zu vertrauen . Meint er das wirklich ernst und sind seine Ziele überhaupt realistisch? Durch die vielen Lügen, die er mir ständig im Zusammenhang mit dem Alkoholismus unterbreitet hat, habe ich natürlich auch ein sogenanntes Grundvertrauen in ihn verloren. Mal ganz abgesehen von den Streitereien und den Eskalationen. Ich weiß, dass diese Lügengeschichten zum Krankheitsbild eines Alkoholikers dazu gehören, trotzdem ist es so.
    Ich wäre nun sehr, sehr dankbar, wenn mir erfahrene trockene A. etwas dazu schreiben könnten. Wie es Euch ergangen ist und ob ihr den plötzlichen Enthusiasmus meines Freundes nachvollziehen könnt und seine gesteckten Ziele durchaus realisierbar sein können. Vielleicht können mir auch Angehörige helfen , in dem ihr mir schreibt, wir ihr mit dieser Situation umgehen würdet oder umgegangen seid. Ich bin dankbar für jeden Rat und hoffe, dass ich hier in diesem Forum viel wertvolles mitnehmen werde. Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit.