Beiträge von Zeter

    Hallo Empty,

    mir viel gerade so spontan ein.

    Anstatt er mal drüber nachdenkt, dass er sein Leben selbst kaputt gemacht hat, hat mit Liebe nämlich wenig zutun.

    Wer die Gewissheit hat, von seinem Partner geliebt zu werden und die Liebe nicht dafür benutzt seine Unzulänglichkeiten zu überdecken, der braucht solche Aussagen nicht treffen.

    Die verdrehen nur die Wahrheit.

    Das Empfinden der Liebe ist in jedem selbst. Dafür muss er dich nicht sehen.
    Das er krank lebt, dafür verliert er alles. Das ist ein Verlust, der nämlich weh tut.

    Und du hast die Entscheidung getroffen, nicht mit ihm weiter krank zu leben. Nur ist es schwer für dich, nein zu sagen, weil würde dieses kranke Leben und Denken nicht vorhanden sein, wärst Du ja nicht gegangen.
    Und wie Du gemerkt hast, ist es auch ziehmlich aussichtslos.
    Das Leben ist schnell vorbei.

    Mit solchen Gedanken beruhige ich mich immer, wenn ich wieder schwach bin und dadurch wankelmütig.

    Liebe Grüße
    Zeter

    Hallo Empty,

    danke für Deine Nachricht. Ja im Moment läufts noch. Entscheidung ist noch nicht gefallen. Aber ich habe dem Polizisten, der meinen Fall bearbeitet, alles genau erzählt. So kann die Polizei zumindest richtige Fragen ihm stellen.
    Vielleicht erreichen Sie zumindest, dass er aufhört sich hier bei mir zu melden und dann aufhört alle Menschen zu belästigen, die er durch mich kennt.
    Somit bin ich dann nicht mehr in seinem Scheiß dabei.
    Mir ist eigentlich ganz egal wer das erreicht. Ob der Richter sich mal endlich bequemt oder die Polizei durchgreift.
    Mit ner Verfügung wäre es für mich einfacher.
    Weil reden kann ich ja nicht mit ihm. Will ich auch nicht. Denn immer wenn ich das versucht habe, wurde er ausfallend in der Vergangenheit. Mittlerweile sehe ich da auch nicht mehr nur allein den Alkoholismus. Sondern eine gravierende psyschiche Störung.
    Das macht mir noch mehr Angst.

    Wenn ich da jetzt nicht so gefühllos alles regeln würd, würde ich Fehler machen. Denn es fällt mir schwer meinen Verpflichtungen nachzukommen. Bin momentan so vergeßlich. Wie eine Schlaftablette.

    Fürs Wochenende habe ich mir aber mal vorgenommen viel auf meinem Sofa rumzufaullenzen. Dann werde ich wieder ein Stück verarbeiten.

    Auch von mir Liebe Grüße zurück
    Zeter

    Hallo Feeli,

    ich bin mir ziehmlich sicher. Bin betäubt.

    Aber nachdem mir in der Therapie meine Therapeutin genau dazu mitteilte, dass unsere Seele uns auch damit schützt, warte ich auf die Tage, wo ich wieder fühlen kann.
    Denn momentan bin ich nur damit beschäftigt, mein Leben zu schützen, vor ihm. Habe die einstweilige Anordnung nämlich noch nicht durch.

    Deshalb finde ich die Reaktion normal von meinem Körper und habe es nachdem mir meine Therapeutin es recht gut erklärt hat, auch so angenommen.

    Wenn ich zur Ruhe komme, dann fängt mein Körper an zu arbeiten.

    Muss jetzt zur Arbeit. Wünsch allen einen schönen Tag.

    Liebe Grüße
    Zeter

    Danke Yvonne für Deine Antwort. Ja ich habe das schon verstanden, ich muss was für mich tun.
    Da brauch ich aber ein paar Tage wieder, um normal fühlen zu können und auch weiter die Trennung zu verarbeiten.

    Ich mache Dinge, die mir gefallen und gut tun. Nur fühl ich gerade wieder nichts, weil bin wie betäubt. Aber da bin ich trotzdem zuversichtig, weil bisher hat meine Seele immer nur soviel Schmerz zugelassen, wie ich es dann verarbeiten konnte.
    Auch weiß ich, es wird die Traurigkeit über den Verlust unserer Beziehung wieder hochkommen. Das Herz hingt halt immer hinter her, was der Verstand längst begriffen hat.

    An meinem co-abhängigen Verhalten habe ich eine Menge gemacht. Unter anderem habe ich Kontakte gekappt. Gehe aufmerksamer durch Leben, indem ich nicht erst wieder nur schlucke und dann ausraste, sondern höre auf meine innere Stimme, überlege dann, was mir nicht zusagt, und überlege wie ich diesen Umstand dann ändern kann, indem auch ich angemessen reagiere, setze eine Grenze. Kranke Menschen meide ich, bin da sehr distanziert. Leider gehören zu meinen Familienmitglieder kranke Menschen.

    Liebe Grüße
    Zeter

    Hallo,

    jetzt musste ich wieder in Aktion treten. Am Wochenende kam es wieder zu einem Kontakt, den ich nicht vermeiden konnte.
    An dem Ort wo ich war, er wusste ja, dass ich dort war, tauchte mein Ex auf und wühlte alle mit auf. Ich beschreibe jetzt nicht genau wo, denn es sind viele Menschen daran beteiligt gewesen.
    Heute habe ich mich dann nochmal dazu aufgemacht in anzuzeigen wegen Stalking.
    Mann ich will meine Ruhe. Ich will weder eine Anzeige aufgeben noch ihn zurück.
    Will nur noch meine Schmerzen weiter verarbeiten.
    Aber sowas wirft mich wieder zurück.
    Jetzt bin ich aufgewühlt, brauche wieder ein paar Tage alles zu verarbeiten.
    Wann hört dieser Alptraum auf.
    Habe ihn begrüßt, dass erforderte für mich schon Höchstleistung, habe am ganzen Körper vor Angst gezittert. Kenne ihn einfach zu gut. Wir begrüßten uns den Umständen nach recht freundlich. Hoffte, das er ruhig bleibt und alle anderen auch. Denn ich teilte meine Ängste ihnen mit. Aber später klinckte er dennoch aus und es wurden so viele Menschen mit reingezogen. Einige trösteten mich, gleichzeitig verstanden sie sein Verhalten nicht und fragten mich der Reihe nach aus.

    Ich schreibe es hier, weil es reicht nicht aus nur die Co-abhängikeit anzugehen. Denn ich habe mich zuerst seelisch aufbauen müssen, um diesen Mist aushalten zu können. Vor 3 Jahren wäre ich nicht dazu in der Lage gewesen. Klar als erstes habe ich mich schlau gemacht, was Alkholismus ist, was coabhängig ist ...... Das wusste ich irgendwann.
    Aber wie bekam ich meine Gefühle in den Griff um nicht selber wieder Mist zu machen. Aus meiner eigenen Vergangenheit wusste ich, was ich besser lasse. Dann wie hämmer ich in meinen Kopf "das Gefühl Liebe" loszulassen.
    Das muss ich sagen ist das schwierigste für mich gewesen.
    Das habe ich letzten Endes nur mit dem Gedanken geschaft, keine emotionale Krücke für meinen Ex zu sein.
    Somit bin ich dann wieder beim Co-abhängigen Verhalten. Nicht nur geben.

    Warum kann er diese Trennung nicht akzeptieren. Ich kann ihm nicht helfen. Denn mit reden und hoffen tat sich ja rein gar nichts und ich weiß auch wie aussichtslos es ist.

    Liebe Grüße
    Zeter

    Hallo Empty,

    les grad, was du so probierst.

    Du schreibst es doch genau wie.

    Akzeptieren.

    Das dauert aber, am Anfang ist da ganz viel Unruhe. Nicht ablenken sollte Dein Gedanke sein.
    Sondern Dein Wellnessprogramm ist doch ganz allein für Dich. Ist doch Deine Zeit.
    Die Stunden mit Deiner Tochter sind auch eine positive Zeit. Keine Ablenkung. Genieße diese Stunden. Denn das all gehört zur Zeit zu Deinem Leben.
    Deine Gedanken, auch wenn sie mal traurig sind, sind doch Deine Gedanken.

    Liebe Grüße
    Zeter

    Hallo Empty,

    ja dieses unter Druck sich fühlen kenne ich auch. Aber ich sage mir dann jedesmal, alles hat seine Zeit, es dauert solang wie es dauert.
    Dann das Gefühl es nicht schaffen zu können, und wenn es noch angesprochen wird, tut weh.
    Aber wir schaffen es. Wir dürfen es nicht zulassen, uns wieder Schuldgefühle einreden zu lassen.
    Diesen Worten darfst Du nicht vertrauen. Sie sind falsch. Denn wie Du ausharrst, den Schmerz der Trennung langsam verarbeitest, ist ein guter Weg.
    Den gehe ich auch. Mit mal eben auf nen Knopf drücken geht nicht. Nach außen wollen die wenigsten wissen, wie Du Dich fühlst. Ob Du gute Tage hast oder weniger gute.

    Ich hatte mal den Boden komplett unter den Füßen verloren, seit dem übe ich immer wieder das mit dem auf dem Sofa liegen. Das mache ich nun seit 10 Jahren so. Hat mir ungemein geholfen.

    In der Beziehung mit meinem xy kam ich oft wieder an diese Grenze. Daraufhin machte ich eine Therapie um für mich noch mehr zu entwirren.
    Dabei klärte sich viel bei mir. Dann trennte ich mich. Nun verarbeite ich weiter.

    Du siehst, alles braucht seine Zeit. Ich hoffe, es macht Dir ein wenig Mut, denn Du bist auf dem richtigen Weg.

    Liebe Grüße
    Zeter

    Hallo Empty,

    jetzt schreibe ich Dir auch mal. Wie Du mir letzt riets, kein Kontakt ist das Beste. So ist es auch mit den Dingen, die wir berichtet bekommen.
    Abstand. Besser keine Info.
    Als ich damals immer zu aufgedreht war, habe ich in solchen Situationen mich immer aufs Sofa gelegt und nichts außer an die Decke zu starren gemacht und meine Gedanken auf mich wirken lassen.
    Kein Radio, Kein Fernseh, kein Telefonat.
    Da hab ich mich über die Zeit immer mit runter geholt. Tat anfangs sehr weh. Aber je öfters ich es gemacht habe, gings dann immer besser.
    Hilft nicht immer. Denn wenn ich zu sehr aufgewühlt bin lese ich immer viel hier.

    Manchmal glaube ich auch, wir werden es als negative Lebenserfahrung immer mit uns rumtragen. Weil, ich denke, es tat alles einfach zu sehr weh, was wir erlebt haben. Das als nicht veränderbar zu respektieren ist schwer.

    Wünsch Dir Kraft, dass Du zur Ruhe kommst.

    Liebe Grüße
    Zeter

    Hallo Maleny, Nici, Melanie,

    ja ihr habt recht. Ich werde diese Briefe in die Schublade legen. Bringt eh nichts und die Gefahr, dass er sich dadurch animiert fühlt, ist halt da.
    Kein Kontakt ist besser.
    Jetzt wo ich die Briefe geschrieben habe, denke ich, alles was da steht, interessiert eh keinen. Nur mich.
    Kennt ihr auch dieses Gefühl? Beim Schreiben erschien mir alles so wichtig. Jetzt so nach ein paar Tagen ist das nicht mehr so.
    Das war bei mir schon öfters so und ich frage mich jedesmal, wieso kann ich meine Gedanken nicht mal kürzer fassen.
    Denn wie gern würde ich mal nicht so emotional reagieren. Als wäre es mir egal. Das nervt mich an mir selbst.

    Liebe Grüße
    Zeter

    Hallo,

    ich denke die ganze Zeit hin und her.
    Gestern Nacht rief er wieder an und auch heute. Hab direkt wieder aufgelegt.
    Mich überkommt schon wieder das Gefühl bedrängt zu werden. Mir kam direkt der Gedanke, nein die Briefe zu überreichen ist nicht der richtige Weg.
    Ich mag es überhaupt nicht, mich so verhalten zu müssen. Aber was bleibt mir anderes. Aus der Vergangheit habe ich gelernt, nicht reagieren.
    Mir graut es nur, was mache ich, wenn er mir über den Weg läuft. Ich fühl mich da so hilflos, wie reagiere ich?
    Sage ich nichts, habe ich angst, er rastet wieder aus,
    rede ich dann, könnte er genauso ausrasten.
    Überreiche ich dann doch die Briefe, ist das wirklich ein Verarbeiten für mich und wird er dann auch wütend?
    Warum sind nur diese Gefühle noch da? Dadurch bin ich so manipulierbar. Das will ich nicht.
    Man, das ist so schwer. Nichts sagen zu können.

    Hallo,

    möchte heute von mir ein paar Gedanken hier lassen.
    Die letzten Tage habe ich viel an meinen Ex gedacht. Weil mich quält ein wenig, dass ich mich nicht richtig verabschieden konnte.
    Es ist nicht meine Art mit einem Menschen nicht mehr zu reden, auch wenn er mich sehr verletzt hat.
    Daraufhin schrieb ich ihm einen Brief. Ihm diesen Brief schicken wollt ich nicht. Da habe ich zuviel Angst, er könne es wieder als eine Einladung zu mir sehen.
    Ich dachte, wenn er mir spontan über den Weg läuft, geb ich diesen Brief.
    Genau am selben Tag schrieb er mir und warf mir seinen Brief 2 Tage später ein.
    Daraufhin brodellte es noch mehr in mir und ich schrieb noch einen Brief.
    Es nagt doch sehr in mir, die nicht ausgesprochenen und nicht geklärten Situationen.
    Ich merke auch, wie stark noch eine Bindung vorhanden ist. Vermisse ihn. Denn mein Gefühle sind immer noch da. Meine Therapeutin sagte mal zumir, das Herz hingt immer ein bischen hinterher.
    Aber leider ändert das nichts. Alkoholismus und alles was damit verbunden ist, ist nunmal nicht eben so wegzudenken und Friede Freude Eierkuchen, da hab ich ja gemerkt, verzeihen hilft da nicht.
    Ob es richtig ist, ihm meine Briefe zu übergeben, weiß ich nicht. Hoffe nur alles weiter verarbeiten zu können. Will keinen neuen Streß.

    Liebe Grüße
    Zeter

    Hallo Melanie,

    das was Du über vergangene Liebe schreibst ist bei mir auch so. Da empfinde ich auch nur noch so eine Art Gleichgültigkeit.

    Wenn ich mich aber mit einem Menschen auseinander setze, der zu meinem Umfeld gehört, da sind die Emotionen immer stärker.

    Was für mich auch viel mit Co-abhängigen Verhalten zutun hat, dass wir Co´s nicht genügend unsere Grenzen stecken.
    Wir lassen es viel zu oft zu, verletzt zu werden. Wir erkennen manchmal zu spät unsere eigenen Grenzen.

    Grundsätzlich habe ich nicht gegen jeden Menschen eine Abneigung. Aber oft entwickel ich diese Abneigung aber genau deshalb, wenn ich mal wieder verletzt wurde. Dann reagiere ich mit Zorn, was natürlich menschlich ist.

    Schade, Du hast meine Zeilen nicht richtig verstanden. Denn Liebe bedeutet, wenn man mal genau darüber nachdenkt, frieden. Hass oder anders ausgedrückt Zorn, Zerstörung.

    Ich bemühe mich legetlich darum, friedlich zu reagieren und klar meine Grenzen zu stecken.

    Ich kann ja auch mich nicht mit jedem verstehen, das geht gar nicht. Aber um soziale Kontakte aufrecht halten zu können, sollte der Zorn/Hass hinten anstehen.
    Grenzen kan man auch klar ausdrücken und werden dann diese wirklich nicht eingehalten, muss man daraus Konsequenzen ziehen. Oft bedeutet dies natürlich, diesen Kontakt abzubrechen.

    Das war alles, was dieser Satz für mich bedeutet.

    So ein Verhalten ist für mich deshalb auch wichtig, weil ich mein Kind immer wieder daran erinnere, angemessen zu reagieren, wenn es zornig wird.
    Laut Konflickte zu lösen ist nicht gesund geschweige denn respektlos zu werden wegen der Verletzungen.
    In der Beziehung mit meinem XY und vielleicht ist das auch bei so manch anderen so, war es für mein Kind oft zu laut und zu extrem, weil der Zorn durch Verletzungen überwiegte.
    Das war auf beiden Seiten so. Da schieb ich keinem einen schwarzen Peter zu. Dem konnte ich mich und mein Kind nur durch eine Trennung entziehen, weil kein respektvolles Miteinander mehr möglich war.

    Liebe Grüße
    Zeter

    Nein, da kann ich dich wirklich beruhigen.
    Ich nehme diese positive Einstellung mit in die Zukunft, nur habe ich in der Vergangenheit gemerkt:
    Jede Situation ist anders und jedesmal muss ich erst mal in mich hineinhören.
    Positiv spontan zu reagieren ist nur auf eine sehr lange Zeit gesehen möglich.
    Vereinzelt gelingt das halt nicht. Denn irren ist menschlich. Dann muss ich mir jedesmal eine für mich kompromissreiche Lösung suchen.
    Da könnt ich mir jetzt noch so viel Gedanken machen wie und wann ich wie reagiere.
    Hängt immer von meinem Streß oder manchmal auch von meiner Laune ab.
    Das beziehe ich auf alles. Arbeit, Kind, Freizeit.
    Meine Einstellung ist, seid niemanden etwas schuldig, als nur einander zu lieben.
    Selbst wenn ich mich aus einer Situation entziehe liebe ich noch. Ich erfülle mein Herz nicht mit haß.

    Deshalb bin ich bei der Aussage über die Zukunft vorischtig.

    Liebe Grüße
    Zeter

    Über die Zukunft mache ich nie gerne eine Aussage. Denn die weiß ich nicht.

    Aber wie Du geht es mir besser. Bei mir ist es besser als vor einem Jahr. Das strahle ich natürlich auch aus.
    Deshalb hat sich mein losreißen auch so gezogen. Brauchte für mich Zeit mich aufzubauen.
    Hat sogar mein Xy wahrgenommen. Nur nicht für sich positiv genutzt. Eher das Gegenteil.

    Wichtig ist, dass wir weiter nur gute Kontakte zulassen. Gibt es Konflickte, sind die auf gesunde Weise zu klären. Geht das nicht, muss man sich entfernen. Daran halte ich jetzt fest.
    Da überlege ich nicht wie krank vielleicht mein Gegenüber ist. Denn es gibt genug Hilfsangebote. Wer sie annimmt ist auf dem richtigen Weg und solche Kontakte lasse ich zu, sofern sie nicht mit mir doch kollidieren.

    Das sieht mein Kind und ich denke im Moment es ist ein guter Weg.

    Liebe Grüße
    Zeter

    ja Melanie. Ändern können wir die Vergangenheit nicht. Nur noch verarbeiten.
    Ich habe mir geschworen nicht unglücklich zu sterben, wenn ich alt bin. Das habe ich auch so meiner Mutter noch mitgegeben.
    Sie hat noch nichtmal hinterfragt, was ich genau damit meine.
    Aber das wir alles erkennen liegt an der heutigen Zeit. Keiner will wirklich noch wegsehen. Vereinzelt machen es Menschen noch, aber die meisten sind so wie wir. Unsere Generation versucht alte Verhaltensmuster zu durchbrechen.
    Nur so können wir die Zukunft positiv verändern.
    Ob wir es schaffen, keine Ahnung, aber wir tragen einen großen positiven Teil dazu bei.

    Das musste ich unbedingt noch loswerden.

    Liebe Grüße
    Zeter

    Hallo an alle,

    euren ganzen Antworten kann ich mich nur anschließen.

    Was mir gerade aber für mich dazu noch einfiel:

    Hätte meine Mutter erkannt, dass sie Co-abhängiges Verhalten mir weiter gegeben hat, würde mein jetziger Zustand (Heilung) mir leichter fallen.
    Mich verletzt das verdrehte Empfinden von meiner Mutter heute noch. Da sie aber keine Einsicht zeigt, musste ich mich von ihr entfernen soweit es mein Leben zuläßt.

    Darum versuche ich meinem Kind Offenheit zu zeigen. Ist nicht immer einfach für mich.
    Denn das Erkennen dauert manchmal.
    Es gab Situationen, da verhielt sich mein Kind wie ein Co. Da hab ich reagiert und mein Kind dazu angehalten an ihre Empfindungen zu denken und nicht ihre Gefühle für andere wegzudrücken.
    Ich erklärte helfen ist nur solang ok, als das man nicht nur benutzt wird.
    Mein Kind hat es gut verstanden. Denn sie gab mir zur Antwort:
    Wie beim Tai Chi, die Energie muss fließend sein, also die Balance muss vorhanden sein.

    Witzigerweise waren diese Erkenntnisse vor der Trennung von meinem Xy. Wegen meinem Kind habe ich mich nicht getrennt. Da war mein Egoismus größer, als das ich mein Kind wirklich vor ihm schützen konnte.
    Da habe ich nämlich noch mehr Kraft in Erklärungen gesteckt, in der Zeit des Zusammenseins. Ob es meinem Kind wirklich geholfen hat. Keine Ahnung. Hoffe ich natürlich.
    Denn durch Erkärungen zeigte ich meinem Kind genau, dass ich sein Verhalten nicht akzeptierte.

    Liebe Grüße
    Zeter

    Hallo Melanie,

    das stimmt, durch die Therapie konnte ich so einiges in mir entknoten, d. h. habe hier im Forum viel geschrieben und mit meiner Therapeutin besprochen, wie ich alles empfinde.
    Habe sozusagen doppelt Input erhalten.
    Das machte mich ruhig. Was für mein Kind eine große Entspannung ist. Laufe nicht panisch durch die Gegend.
    Ich war mir eigentlich immer wichtig. Nur hat es aber oft an meiner Strategie gehapert, meine innere Ruhe zu finden. Mich haben so viele Fragen gequält und die Unsicherheit, fühle ich richtig.
    Dann musste ich lernen, Liebe loszulassen, wenn sie verloren ist durch krankes Verhalten.

    Mein Kind sagt was es bedrückt. Ich gehe darauf ein und kann das auch. Wir beide sind ein Team. Genauso vermittel ich aber meinem Kind auch, dass sie mal zurückstecken muss. Was bei Ausnahmesituation vereinzelt vorkommt. Denn Konflickte gibt es immer wieder, gehören nunmal zum Leben, mit denen man sich auseinander setzen muss.
    Was mein Kind für die Zukunft daraus mitnehmen kann ist, wie reagiere ich bei Konflickten.

    Liebe Grüße
    Zeter

    Hallo Melanie,

    ja Trennung der Kinder zu liebe ist fürsorglich gedacht.
    Ich hatte aber lang vor der Trennung gemerkt, das es nicht reicht.

    Wie Du beschreibst, die Fürsorge, das Abnehmen der Last für die Kinder. Dieses Verhalten von uns, erdrückt. Meine Mutter macht mich heute noch damit völlig kirre. Co´s und ihr Helfersyndrom.....
    Dieses Versorgen musste ich lernen loszulassen. Damit hab ich so manch einen erdrückt. Also versuche ich, meinem Kind eine Richtung zu zeigen, aber nicht sie mit meiner Fürsorge zu erdrücken.

    Die Trennung von meinem süchtigen XY war für mich allein. Sozusagen eigentlich nur das Tröpfen auf den heißen Stein.
    Denn zu dem Vater meines Kindes habe ich noch Kontakt, wegen des Kindes.
    Die ganzen letzten 10 Jahre bedeuteten für mich Stress. Denn heute weiß ich, er hat auch ein Alkoholproblem. Genauso seine neue Frau. Heißt also für mich, viel Aufklärung für mein Kind, damit sie einen nicht gesunden Alkoholkonsum erkennen kann.
    Damit hatte ich letztes Jahr begonnen. Habe mir Hilfe gesucht bei einer Beratungsstelle, eine Hilfsstelle für Kinder von suchtkranken Eltern.
    Somit habe ich mein Kind über Drogen aufgeklärt. Ich wollte nicht, dass sie so ahnungslos hineinschliddert, wie ich.

    Denn das Leben was wir geführt haben führen unsere Kinder oft fort. Entweder als Co, EKA oder Alkoholiker oder Drogenabhängiger.

    Wir können unsere Kinder nur bedingt schützen, und deshalb sollten wir sie aufklären und versuchen unser Helfersyndrom als Co uns immer wieder vor Augen zu führen. Auch frage ich oft mein Kind einfach so, wie sie sich fühlt, damit sie ein Gespür entwickelt, ihre Wünsche äußern zu können.
    Bei Konflikten gebe ich ihr Tips, den Weg muss sie aber alleine gehen. Denn es ist wichtig, dass Menschen Konflikte oder Enttäuschungen aushalten können.
    Musste ich bitter böse lernen und bin fast dabei drauf gegangen.

    Liebe Grüße
    Zeter

    Hallo Emma,

    ich kann Dich schon verstehen. Es ist sehr wichtig, die falsch erlernten Verhaltensweisen, vielleicht durch Therapie oder auch alleine, zu verändern.

    Auch wenn Du für Dich den Eindruck hast, hinter manch Beziehungsproblem würde ein Co-abhängiger sich verstecken, ist nicht ganz richtig.
    Denn meine Therapeutin, meinte mal zu mir, es ist nicht typisch, dass ein Mensch seine Krankheit (Sucht oder Co-abhängigkeit) überhaupt erkennt. Selbst erlangen das manche Menschen noch nicht mal durch eine Therapie.
    Somit ist der Co-abhängige gefangen in der Beziehung, d. h. das destruktive Verhalten eines Süchtigen (hier Alkoholiker) zermürbt ihn. Das würde aber auch einen vorher gesunden Menschen zermürben.
    Somit muss ein co-abhängiger Mensch erst mal diesen Umstand loswerden, um an sich arbeiten zu können.
    Weil aber Liebe mit im Spiel ist, trotz allem, wird weiter festgehalten, ausgeharrt, geweint und und........ Oft kommt vielleicht auch eine finanzielle Abhängigkeit mit dazu.

    Gerade was Du beschreibst, die Streitereien und dicke Luft in Deiner Familie, haben dich ja in eine Suchtbeziehung getrieben. Das ist bei mir so und bei vielen anderen auch so, nicht bei allen, das will ich nicht behaupten. Aber bekanntlich sucht man da, dort, wo man halt alles kennt. Da fühlt man sich heimisch.
    Eigentlich ist dieses heimisch fühlen, gar nicht so gut für uns, weil wir die falschen Dinge als Positiv gedeutet haben. Gleichzeitig haben wir früh gelernt unsere Gefühle wegzudrücken, weil es entweder gewünscht wurde oder weil wie in Deinem Fall keiner nach Deinen Gefühlen gefragt hat. Dadurch entsteht eine große Unsicherheit in einem, was zur Folge hat, man verliert sein Selbstwertgefühl.
    Irgendwann kommt dann aber der Bruch und man erkennt, man ist in die falsche Richtung gelaufen und das Leben ist vorbei.
    Da fängt aber erst der erste Schritt an zu arbeiten. Somit hat ein Co-abhängiger noch lange nicht sein Problem wirklich angefasst, geschweige denn erkannt.

    Liebe Grüße
    Zeter