Beiträge von Knubbelchen

    Ich kann es kaum beschreiben.... ich fand es einfach nur gruselig einem Fremden gegenüber zu sitzen....

    Verlief so:
    Er: Hallo! Warum sind sie hier!
    Ich kurz erzählt (von meinen Problemen)
    Er: hmmm

    dann stille...

    ich wollte das ganze lockerer, nicht so verkrampft.... also hab ich ihn gefragt warum er eine kamera in dem raum hat
    Er: wegen Essgestörten. um ihnen ihre falsche wahrnemung... blablabla
    Ich: kalt hier ohne gardinen... ohne alles
    (dort stand nur ein tisch mit 2 stühlen, sein schreibtisch und diese Kamera)
    Er: weil das neutral ist

    und so ging das std für std.... GRAUSAM

    Hallo Hanna!

    Da du auch noch relativ neu hier bist und wir uns noch nicht ausgetauscht haben: Als erstes, herzlich willkommen hier! :wink:

    Dass das Schreiben der ersten Zeilen hier sehr schwer fällt und uns an viele schwere Situationen erinnert ist normal. Aber ich finde es gut, dass du diesen Mut bewiesen hast! :D

    DU brauchst dich für nichts zu schämen! Los zu lassen fällt immer schwer.... vor allem wenn man sich nach etwas sehnt wie Liebe, Geborgenheit und Familie! Du bist schon Wege gegangen, die sich andere nicht trauen. Ich finde es zB toll, dass du dir Hilfe suchst. Sei STOLZ auf dich!!!

    Du bist auch nicht allein. Ich denke viele teilen hier deine Probleme. Das plötzliche Laut werden und Aufbrausen kenne ich auch (ebenfalls in den gleichen Situationen). Auch der innerliche Stress, das Erschöpft sein und das Gefühl krank zu sein kommt mir sehr bekannt vor. Ich konnte dann immer wieder gut in der Gegenwart von Tieren enspannen. Sie gaben mir die innere Ruhe wieder!

    Liebe Grüße

    Zitat von Knubbelchen

    Außerdem lese ich viel, dassdie meißten in therapeutischer Behandlung waren bzw sind.

    Hab da den Gedankengang nicht ausgeschrieben :oops: Sorry.

    ... ich selbst war das nie. Hab es mal versucht. Aber konnte damit nichts anfangen. Eigentlich hab ich da nur einmal wöchentlich eine Std Tee getrunken (der war wirklich lecker :wink: )

    Ich frage mich jetzt immer wieder verstärkt: Leide ich noch? Ich würde das ja spontan verneinen. Aber da ich ja doch immer wieder drüber nachdenke, weiß ich nicht ob das die richtige Antwort ist.

    Kennt jemand von euch diesen Gedankengang?

    Hey ihr Lieben!

    Seit ein Paar Tagen bin ich hier registriert und ich weiß nicht ob das richtig für mich ist. Ich lese eigentlich seit meiner Registrierung mindestens 5x am Tag hier mit. Ich finde so viele Threads wo ich was dazu sagen möchte, weiß aber nicht richtig wie. Außerdem lese ich viel, dassdie meißten in therapeutischer Behandlung waren bzw sind.
    Ich habe ja schon in meinem anderen Thread geschrieben, dass ich schockiert über meine Kälte meines trinkenden Vater (der ja bald endlich eine Therapie anfängt) gegenüber bin....
    ich weiß nicht, ob ich alles von früher überwunden hab oder ob es ein Ignorieren meiner Probleme ist. Wenn ich über alles hinweg wäre, dann würde ich mich doch nicht immer selber dabei erwischen, wie ich Gleichgesinnte suche...

    Kann man eine heile Fassade (die man ja oft als EKA vor anderen aufbaut) auch so sehr stabilisieren, dass man selbst seine Probleme und Empfindungen nicht mehr spürt?

    Ich bin total verwirrt und dieser Gedanke macht mich total wahnsinnig :cry:

    Ich weiß einfach nicht was und wer ich bin....

    Hallo ihr Lieben!

    Die Überlegung finde ich sehr interessant und wollte für unsere neue "forumsinterne Studie" mich auch mal einreihen :wink:

    Also, bei mir hat der Vater getrunken. Meinen Freund habe ich (unerklärlicher weise) auf ein Party kennen gelernt, wobei ich zugeben muss, dass wir beide den Abend etwas viel getrunken hatten :oops: ... auf mir unerklärlicher weise ist er die erste Person, der ich trotzdem auf Anhieb vertrauen konnte. (ich wünsche jedem von euch, dass er irgendwann einmal auch wieder so vertrauen fassen kann! :wink: )
    -> demnach kann ich nicht sagen, dass das Trinken meines Vaters mich bei der Partnerwahl nicht beeinflusst hat.

    aber ich habe jahrelang noch angst gehabt verfolgt zu werden, konnte keine lauten Diskussionen ertragen und ich habe ein rießen "Helfersyndrom" (vor allem bei kleinen Kindern... und noch extremer wenn Eltern diesen gegenüber überreagieren)...

    Das mit den Kindern finde ich doch sehr komisch wenn ich jetzt so drüber nachdenke. Sollte man nicht meinen, dass sowas auftaucht wenn die Mutter getrunken hat, da man eine falsche mütterliche Fürsorge erlebt hat und nun alles besser machen will ?!? Ich hätte dieses Verhalten eher mit einem falsch vor gelebten Mutterinstinkt verbunden...

    Liebe Grüße

    Hallo Auraya!

    Ich kann mich hier nur an die vorigen Posts anhängen:
    Tu es für DICH!
    Retten kann sich der Alkoholiker nur selbst!
    Wahrscheinlich wird deine Mutter alls anders interpetieren, als dass du es meinst bzw schreibst.

    Mir ging es auch so... ich will mich auch immer erklären :oops: Wollte eigentlich keinen Kontakt wieder aufbauen, aber dennoch mein Handeln erklären. Ich wusste genau, dass ich damit aber meine Abstand (den ich für mich erkämpft und gewonnen habe) wieder verliere.
    Eine Freundin gab mir einen guten Denkanstoß: Ich habe einen Karton genommen, ihn mit Bildern der Erinnerungen und mit Bildern die mein Empfinden zu meinem Vater wieder spiegeln beklebt und ganz groß mit schwarzem Edding "Papa" drauf geschrieben... Dort habe ich alle Briefe und Erklärungen, die ich meinem Vater schreiben wollte, hineingetan... mich hat es um die Sehnsucht nach dem "Erklären" erleichtert. Vielleicht hilft es dir auch?!

    Hey Nicki!

    Ich kenn das auch! Hab auch voll oft heißhunger nach Süßem!!! Vor allem, wenn ich viel Stress habe! Wie auch du, versuche ich wegen der Pfunde zu widerstehen ... und wie auch dir gelangt mir das nicht immer :oops:
    Meine Familie wirft mir oft vor, dass ich zu dick sei... ich weiß, dass ich nicht zierlich bin, aber genau so wenig bin ich dick. Mein Freund sagt immer zu mir "ach, mein klienes Knubbelchen..." :lol:
    Ich denke, dass so lange man nicht ungesund dick ist, ist das gar nicht so dramatisch.... und vor allem jetzt im Studium, wo der Stress manchmal sehr hoch ist, denke ich mir: Lieber einen Keks oder Schoko-Riegel, als wie viele andere "weißes Puder schniefen" oder trinken!!! :wink:
    Ich mach mich auch nicht all zu verrückt, wegen der ganzen Abhängigkeiten, die wir Kinder alle immer haben sollen.... je mehr ich drüber nachdenke, umso verrückter würde mich das machen...

    ach und übrigens:
    ECHTE FRAUEN HABEN KURVEN !!! :wink:

    danke für eure herzliche und verständnisvolle Aufnahme hier!

    Was ich mich bei dieser ganzen Sache frage: Warum ist das so? Ich würde mich jetzt nicht als traurig, depressiv oder labil deshalb (bzw generell) bezeichnen...
    eigentlich habe ich zu der ganzen Sache einen solchen Abstand gewonnen, dass ich das ganze empfinde, als würde ich einen belanglosen Film sehen... ja, es ist toale Gleichgültigkeit.... ich glaube diese Gleichgültigkeit ist es, was mich soooo richtig über mich selbst schockt. Ist das normal? Eigentlich bin ich ein Mensch mit einen rießen Sinn für Gerechtigkeit und sehr sozial (muss mich immer für schwächere einsetzten :oops: ) .... ich bin echt erstaunt darüber, dass gerade ich einen Menschen doch sooooo sehr ablehnen kann.

    und welche Frage sich mir jetzt wieder (wie früher ab und an mal) stellt: Brauch auch ich psychologische Unterstützung? Frage mich, ob es nur ein Verdrengen ist oder ob ich wirklich so bin....

    Hallo ihr Lieben!

    Also, ich weiß gar nicht so richtig wie ich mal wieder anfangen soll und hier den richtigen roten Faden rein bekomm...

    Ich war eigentlich früher immer ein Papa-Kind... hatten das gleiche Hobby. Doch dass ich seinen Jugendtraum vom eigenen Pferd ausleben musste... wodurch viel Zwang und ´Druck immer auf mir lastete.
    Seitdem ich 11 Jahre war weiß ich dass er alkoholabhängig ist.
    damals kam noch eine Affäire von ihm dazu, die auch das pferd dort stehen hatte wo meiner stand. Also war ich immer sein Alibi vor meiner Mum.... schließlich musste er mich ja zum Pferd bringen!

    Als ich dann 15,5 Jahre war hab ich meiner Mum gesagt, dass sie und mein Bruder jetzt mit ins Frauenhaus kommen sollen oder ich alleine zum Jugendamt gehe und mich dann aber die gesamte Family nie wieder sehen würde. Meine Mum hat meinen Dad daraufhin endlich verlassen. Seitdem haben wir keinen Kontakt mehr.

    Das Pferd war meine ganze Kindheit über mein einziger Halt und freund.... einerseits hatte ich keine zeit für richtige freunde, da ich immer von meinem Vater zum pferd gezwungen wurde (was ich ja auch irgendwo gerne gemacht habe, wenn er nicht immer sonen druck gemacht hätte; ich war ja für ihn nie gut genug oder erfolgreich genug mit dem Pferd), andererseits wollte ich gar keine freunde nach hause mit bringen, da er mir sooooo peinlich war und immer wieder ausgetickt ist bei jeder Kleinigkeit!

    Doch er hat vor allem mich Jahre lang tyrannisiert. Teilweise war es so gefährlich für mich dass ich mit einer richtigen Security in die Schule gehen musste. Für ihn war ich an allem schuld.... am scheitern seiner ehe, am scheitern zwischen dem kontakt seiner eltern und ihm, er war sogar der meinung, dass es meine Schuld wäre, dass sein Betrieb kaputt gegangen ist. Dass das alles Quatsch ist weiß ich!

    Was ich vielleicht noch erwähnen muss: da er in der nähe wohnt wußten wir immer die aktuellen Gegebenheiten (Partner, Betrieb, Klinikaufenthalte etc).... doch wir hatten niemals Kontakt.

    Jetzt kam er endlich darauf seinen Betrieb (Hotel und Restaurant) zu verkaufen... seine eltern/ meine Großeltern (zu denen ich immer richtig innigen Kontakt hatte/habe) unterstützen ihn nun bei allen Behördengängen, beim umzug, bei der Suche nach einer neuen Wohnung.... nur die Klinik und eine Therapie: das steht bei denen ganz unten auf der Liste. Ich finde das so falsch von meinen Großeltern. Sie sind doch tatsächlich der Ansicht: Der arme Junge, der muss nur aus dem betrieb ruas und dann ist er doch auch weg vom Alkohol! Die helfen ihm damit doch nicht!!! Und das schlimmste: sie machen sich solche Hoffnungen!!! Wenn er das wieder alles abbricht (er war in den letzten 3 Jahren bestimmt 12 mal in der Entgiftung bzw Zwangseingewiesen wurden), dann gehen meine Großeltern daran kaputt!!!! und man kan nur dabei zusehen!?!?!

    Gestern hat er mich das erste mal zeit langem angerufen und hat mir erzählt, dass er mit Oma und Opa essen geht. Ich und mein Bruder sind dann seiner Einladung gefolgt... aber wirklich nur um Oma und Opa die Freude zu machen, dass sie mit uns gemeinsam noch mal an einem Tisch sitzen können.... Ich kenne keinen Menschen der soooo Harmonie-orierntiert ist wie meine Oma! Und sie hat sich sooooo gefreut!

    Anschließend haben wir unseren vater noch nach Hause gefahren. Die letzte Nacht war seine letzte Nacht in unserem damaligen zuhause und familienbetrieb. also sind ich und mein Bruder noch ein letztes mal durch unsere ehemaligen Kinderzimmer und privaträume gegangen.

    Nun bin ich richtig geschockt über meine Empfindungen. Ich habe gestern richtig gemerkt, dass (auch wenn er es vielleicht diesmal schafft) ich keinen Platz in meinem Leben mehr für meinen ihn habe.... und dass ich ihm auch keinen Platz in meinem Leben geben möchte! Das obwohl ich immer so ein extremes Papa-Kind früher war!
    Mir tat es weh, dass letzte mal mein zuhause zu sehen.... unendlich! ich hatte immer mit meiner Mum und meinem Bruder gehofft, dass er zur Vernunft kommt und es uns überschreibt, damit es in der familie bleibt....

    jetzt ist alles weg: Vater (aber der soll ja eigentlich auch nicht wieder kommen; kann mit der Vorstellung mich überhaupt nicht anfreunden, dass er eventuell bald wieder ein teil meines lebens sein könnte), Zuhause, Pferd.... und vielleicht bald auch meine Großeltern!?

    Als damals mein Pferd weg kam hat es mir den Boden unter den Füßen weg gerissen. Noch heute komm ich mit diesem Verlust nicht klar. Er war mein treuester Begleiter und bester Freund. War immer für mich da und hat einfach nur zugehört (ich weiß, dass klingt wahrscheinlich total bescheuert und viele verstehen das auch nicht...)

    Naja, vielleicht noch ein Paar Zeilen zu mir:
    Ich bin anfang 20 und Studentin. Vor einem Jahr bin ich bei meiner Mutter ausgezogen. Ich habe seit über 3 Jahren einen festen Freund mit dem ich sehr glücklich bin. Mit ihm kann ich über alles reden und er nimmt auch immer sehr viel Rücksicht auf mich... Bewundert mich auch sehr für meine Stärke..... mit ihm wohne ich seit 2 Monaten zusammen mit unserem Vier-pfotler.
    Meine Mum hat mich nie unterstützt in irgendeiner Art und Weise. Sie hat mich weder vor meinem Dad verteidigt noch bei anderen Problemen geholfen. Eigentlich meistere ich mein Leben allein seitden ich 15 war. Zu meinem Bruder habe ich gar keinen guten Draht. Er macht mich dafür verantwortlich, dass Mutti seit der trennung von meinem Vater alleine ist. Das das Schwachsinn ist weiß ich auch! Dazu muss ich noch sagen, dass Bruder und Mutter eine eingeschworene Kommune sind und ich immer wieder außen vor stand.

    Wann verstehen endlich alle, dass ich nur für mein Leben verantwortlich bin? Warum wird immer alles auf den Schultern der Stärkeren abgeladen? Warum werden immer die ausgegrenzt die auf Probleme hin weißen und nicht die, die Probleme verursachen?

    Ich bin es echt leid und stehe kurz davor den kompletten Kontakt zu meiner Familie abzubrechen, weil ich einfach keine Lust mehr habe.

    Danke für`s Lesen! Würde mich freuen jemanden zu finden, der eine ähnliche Situation erlebt oder erlebt hat.... vor allem würde ich mich über den Austausch mit Gleichaltrigen mal freuen! Aber über alle anderen freu ich mich natürlich auch :wink: