Hi Biene,
ein "Sorry" für´s viele Schreiben ist nicht nötig... im Gegenteil, das Schreiben hier ist sehr erleichternd und hilft, Gedanken und Gefühle zu sortieren.
Dein Therapeut hat schon recht, wenn er sagt, es ist sein (Vaters) Problem, und nicht Deins. Das ist so, finde ich, natürlich nicht sehr hilfreich, wenn es ohne weitere Erklärung einfach im Raum stehen bleibt.
Mir hat es sehr geholfen, mich zum einen über die Krankheit Alkoholismus zu informieren und was sie aus uns EKAs macht. Ein schönes Buch dazu ist: https://beispiel.rocks/beispiel.rocks…elbsthilfeun-21
Du hast Recht, in der Gesellschaft ist "Alkohol" ein Tabu-Thema, bzw. eher "Alkoholproblem". Ich habe mich Al-Anon angeschlossen, einer SHG, die speziell für Angehörige und Freunde von Alkoholikern da ist. Dieser Austausch ist mir inzwischen sehr wichtig geworden. Al-Anon hat auch schöne Literatur; vielleicht gibt es in Deiner Nähe auch eine Gruppe, gib es mal in die Suchmaschine ein.
Die wichtigste Erkenntnis war für mich, dass wir es ohne Hilfe von außen nicht schaffen, unsere Gefühlswelt zu sortieren. Und wie enorm die Auswirkungen auf uns Erwachsene Kinder sind.
Ich wünsche Dir einen guten Austausch; scheib Dir alles von der Seele, wenn Dir danach ist!
Alles Liebe.. Pedi