Beiträge von Regiesseur1983

    Guten Morgen,

    gerade den PC angemacht und dann schon wieder so "harter Stoff".

    Hallo Martha,

    das liest sich nicht wirklich schön.

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    Vor 3 Wochen sagt XY zu meiner Freundin, wenn ich ihn wirklich lieben würde, würde ich ihn anders behandeln

    Also wenn Du ihn lieben würdest, würdest Du ihn anders behandeln. Aber wie denn? Er will kein Nein und er will kein Ja, wie soll man da für sich einen richtigen Weg finden?
    Auch von ihm muss was kommen, er muss auch einsehen, dass so etwas nicht ganz richtig läuft und sich was ändern sollte.

    Aber so wie Du schreibst, has Du Deine Tür schon zu gemacht. Also hast Du für Dich entschieden das es so nicht geht und schaust, dass es Dir wieder besser geht.

    Nur um das für mich auf die Reihe zu bekommen und zu verstehen.
    Du hättest von ihm hören wollen, was er wirklich will? Vielleicht auch, dass er selber weiß das er nicht einfach ist und Du damit ganz schön zu kämpfen hast? Und vielleicht auch, dass er es respektiert auch sieht, dass Du mit seinem Verhalten nicht klar kommst und er Dir damit weh tut? Und dann vielleicht auch, dass er wirklich was ändern will?
    Wobei der letzte Punkt durch Taten besser gesagt ist, als durch Worte.

    Und Du, Kaleu, hättest das gleiche oder ähnliches auch gerne gehört?


    Liebe Skye,

    danke für Deine Sätze.
    Und ich muss ehrlich gestehen, ganz verstanden habe ich noch nicht, was Du geschrieben hast.
    Aber ich glaube ich ahne zumindest schon, was Du meinst.

    Das gemeine an der Sache ist aber, dass ich selber manchmal kaum weiß was ich fühle bzw. ich dem was ich fühle nicht wirklich traue.
    Und wie Du auch gesagt hast, wie kann ich anderen mitteilen, was ich fühle etc. wenn ich es selber nicht fassen kann? Das ist sehr schwer, wenn nicht gar unmöglich.

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    Warum auch, Du hast ja im Grunde nichts anderes erwartet,oder?

    Nein, letztendlich habe ich erwartet, dass sie mir absagt und das sie mit jemandem anderes dorthin fahren wird. Das ist mir aber auch von außen gesagt worde, ich solle die Sache abhaken und mir selber einen Stand woanders mieten, wenn ich unbedingt was verkaufen will.

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    Besser gefühlsmäßig jeden aus Deinem Leben ausschließen und niemandem auch nur annähernd die Chance geben Dich zu verletzten, Dir ein schlechtes Gefühl zu geben.

    Den Punkt verstehe ich gerade noch nicht so. Heißt es nicht ehrlich gegenüber dem zu sein, was man selber fühlt? Oder wie kann ich das verstehen?

    Was hinkommt, ist die Tatsache, dass ich eigentlich immer zuerst darüber nachdenke, wie meine MItmenschen reagieren könnten, wenn ich was sage oder etwas tue.
    Und ja ich habe Angst davor ein Nein zu hören. Irgendwie denke ich dann, dass ich damit persönlich angegriffen werde und ich als Mensch deswegen weniger gemocht werde.

    Wie hat sich Dein Verhalten Menschen gegenüber durch die Therapie geändert?

    Wie ich reagieren würde, wenn mir jemand etwas verspricht und sich dann doch nicht daran hält?
    Ich würde sauer werden und ich würde mich auf Dauer wahrscheinlich ganz zurück ziehen.
    Und mir würde es wahrscheinlich auch weh tun, wenn das von einem Menschen kommt, der mit doch auch irgendwie wichtig ist. Allein wegen dem Zwiespalt zwischen den positiven Gefühlen für diesen Menschen und den negativen Gefühlen, die dieser Mensch immer wieder bei mir auslöst.

    ... jetzt weiß ich nicht mehr was ich schreiben wollte.

    Die Art und Weise wie ich mich jetzt verhalten will, ändert sich aber nicht wirklich. Ich muss ihr noch immer wirklich mehr freiraum lassen und offener mit ihr reden, auch wenn es mir sehr schwer fällt.
    Dazu muss ich akzeptieren und lernen, dass ich nichts kontrollieren kann und das Gefühl des Vertrauens bei Menschen die es verdient haben zulassen.
    Und ich muss lernen zu ir selber auch ehrlicher zu sein, im Bezug auf das was ICH fühle und im Bezug auf das was ich wirklich will.
    Ich sollte nicht mehr schauen, was andere vielleicht denken können, sondern überlegen was ich will und das kundtun und meinem Gegenüber auch ehrlich die Möglichkeit geben zu sagen was er will.

    Liebe Grüße

    Hallo Martha,

    schön auch wieder was von Dir zu lesen.

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    Hast Du Dich, Regiesseur, mal gefragt, ob Du für Dich in der Lage bist, eine wirklich echte Verbindung mit echte Nähe einzugehen? Und das nicht nur im Kopf sondern auch gefühlt vom Herzen?

    Ja das habe ich mich gefragt... und ich habe noch keine Antowrt darauf gefunden. Ich bin aber der Überzeugung, dass sie die Antwort mit der Zeit, auf meinem Weg, ergeben wird. Und ich der Hoffnung, dass die Antwort positiv ausfallen wird.

    Ich habe jetzt das erste Mal, dass sich mein Herz in der Stärke zu Wort meldet, dass ich es nicht unterdrücken kann.

    Früher war es so, dass sie das Thema Liebeskummer nach wenigern Wochen erledigt hatte und ich den Damen mehr oder weniger neutral oder vielleicht auch gleichgültig gegenüber treten konnte.

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    Irgendwann wollte ich gerne mehr hören. Von ihm mehr hören, ihn sehen. Mir hätte es geholfen die "Schwäche" bzw. die Angst von ihm zu sehen, bzw. zu hören, diese berühmte "die Hosen runter lassen". Er war dazu nicht in der Lage und so habe ich die Tür zu gemacht.

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    ch habe viel von meinem Partner gewusst, warum wieso weshalb, aus seinen eigenen Erzählungen. Er hat sich wenns knallte zurück gelehnt und nichts gemacht: "Martha, Du weisst doch wie ich bin, also behandel mich dementsprechend"........ er ist nie in die eigene Handlung gekommen und das hat mir gefehlt. Geschweige denn zu gucken, was mit mir ist.....

    Die beiden Sachen bringe ich gerade irgendwie nicht zusammen.
    Was wolltest Du mehr hören und sehen? Und was hast Du schon gewusst?
    Oder wolltest Du auch das was Du wusstest wieder hören?

    So wie Du das schreibst, wusste Dein Partner er hat eine Macke, ein Problem und hat sich dahinter versteckt. Dir also die Wahl gelassen ihn so zu nehmen oder eben nicht.
    Kommt das hin?

    Ich hoffe das mein Ansatz da ganz anders ist.
    Ich weiß das ich Fehler habe, ich weiß auch langsam woher die kommen können.
    Aber ich will mich dahinter nicht verstecken.
    Ich glaube irgendwo in den "wenigen" Zeilen steht, dass man das nicht als Ausrede benutzen darf nichts uzu ändern.
    Und das will ich nicht.
    Ich verspüre meinen Vater gegenüber keine Hass mehr, ich habe ihm vergeben... glaube ich zumindest irgendwie.
    Das was er getan hat, ist nicht zu entschuldigen, keine Frage.
    Aber ich möchte nicht mehr, dass mich das heute noch weiter beeinflusst und mir mein Leben erschwert.
    Ich will lernen mein Drehbuch selber zu schreiben und es so zu schreiben, dass ich glücklich werde!

    Die Zeit der Worte ist vorbei... Handlung ist gefragt!
    Und das möchte ich auch so machen!

    ---
    Hallo Kaleu,

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    Was ich total Klasse von Dir finde ist, dass Du staunend die Augen über Dich selbst aufreissen kannst und sagen kannst, oops. Da hab ich Lust drauf das zu ändern. Das kann und macht nicht Jeder.

    Und zum Glück bin ich nicht jeder sondern ich! :)

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    Wenn Du mit dem Elan rangehen kannst, den ich hier aus Deinen zeilen lese, dann Holla die Waldfee, das wird schon Smilie

    Wahrscheinlich wirds auch mal schwerer und ich habe den Eindruck es würde nicht weitergehen, aber dann heißt es geduldig bleiben und die Schrittgröße halt wieder verkleinern!
    Stolpern darf auch sein, denke ich, das ist keine Niederlage. Und aufstehen sollte man ja auch nicht ganz verlernen!

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    enug für heute, war 'ne Menge und vieles braucht auch erstmal Zeit zum sacken und verarbeiten.

    Weise Worte! Dem kann ich erstmal nichts hinzufügen!

    So geht ein Arbeitstag aber auch gut rum. Und liegen geblieben ist dennoch nichts.
    Es lässt sich viel leichter arbeiten, wenn die Seele wieder leichter werden und die Gedanken aufhören zu kreisen!

    Gleich ist Feierabend und dann gehts heute Abend auf eine Geburtstagsfeier. Bin mal gespannt wie das wird!

    Ganz liebe Grüße an alle Mitschreiber und -leser!

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    Sollte es zu einer Aussprache kommen, wird wichtig sein, dass Du offen und ehrlich bist, auch dass Du von Deinen Schwierigkeiten mit Vertrauen etc. berichtest, nicht um sie einzulullen oder indem Du sagst, ich bin halt so, sondern damit sie verstehen kann.

    Darum hat sie mich auch gebeten... das ich doch endlich mal wirklich erzähle was mich bedrückt und auch das erzähle was wirklich ist und nicht das was ich meine, das sie hören will.

    Ich habe ihr einmal eine Brief geschrieben, in dem ich ein bisschen beschrieben habe, was mein Vater für ein Mensch gewesen ist, das hat sie einiges ein bisschen verstehen lassen... aber das war es dann auch schon wieder.

    Ich glaube von diesen Dingen erzählen und sie dann nicht als Ausrede rüberkommen zu lassen ist nicht immer so einfach. Viele machen das ja so.
    Ich bin mir sicher, die Gelegenheit wird sich aber ergeben, dass ich auch mal länger wieder mit ihr sprechen kann.

    Was das vertrauen angeht, habe ich im Moment das Gefühl, dass ich das bei ihr vorbehaltlos kann. Das habe ich auch nach der Absage für Sonntag noch.
    Und gerade habe ich auch nicht das Bedürfnis zu gucken, ob ihr wer auf die Pinnwand geschrieben hat oder sonstwas...

    Am Anfang habe ich wirklich gedacht, ich beginne die Therapie und damit bekomme ich sie zurück. Aber das hat sich jetzt schon länger erledigt.
    Ich will Dinge für mich ändern, aber auch nicht alles!
    Ich bin nicht ganz verkorkst!

    Ich habe auch schon viel gelesen... und nun schaue ich, was davon für mich gut ist!

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    Irgendwann ist der Punkt erreicht an dem das Vertrauen in die Worte des Anderen einfach nicht mehr ohne Weiteres herzustellen ist, dann können nur Taten die man sieht noch was retten. Allein dass Du ihr Raum gibst ist schon anderes Verhalten als vorher und das wird sie bemerken, so viel ist sicher.

    Weise und wahre Worte.

    Vertrauen zu gewinnen ist sehr schwer, Vertrauen zu zerstören erfordert keine Mühe.
    Das kenne ich nur zu gut selber!

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    Es ist besser etwas Neues zu tun ohne es anzukündigen als etwas neues anzukündigen ohne es zu tun!


    Taten sprechen lassen, das ist das was ich jetzt vorhabe.
    Ich hätte ihr eben schreiben können, dass ab jetzt alles anders wird, weil ich in den letzten Tagen wieder viel verstanden habe.
    Aber das habe ich nicht, ich habe "nur" geschrieben, dass die letzten Tage sehr hilfreich für mich warn und ich einiges neu entedeckt und auch verstanden habe.

    Ich habe ihr dann auch geschrieben, dass ich im Moment an sie denke und mich einfach darüber freue, dass es sie gibt und das ich sie kenne.
    Das empfinde ich so! Und sie gibt es auch morgen noch und übermorgen...

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    Nicht schwierig, bei ihr hast Du im Moment eh schlechte Karten, also hast Du auch genug Zeit für Dich, oder?

    Ja die habe ich.... Und vor nen paar wochen habe ich festegestellt tanzen macht Spaß. Dabei habe ich mich bis dahin immer gweigert.
    In eine "Disco" gehen und sich lustig und manchmal vielleicht auch unpassend zur Musik bewegen, macht auch Spaß. Hätte ich nicht mit gerechnet.

    Und ist es schlimm sie dann auch mal länger nicht zu sehen?
    Nein, denn sie gibt es ja trotzdem! :)

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    Nicht nur auf sie bezogen sondern allgemein. Klappe aufmachen halt

    Hmmm... das klingt einfach. Aber wieso haben dann wir EKAs ein Problem damit. Ok das hast Du schon beantwortet! :)
    Ich habe mir schon eine große "Schwäche" eingestanden, und zwar, dass ich aus dem ganzen nicht alleine rauskomme.... ich habe nach Hilfe gefragt, zum ersten Mal in meinem Leben so richtig und wirklich!

    Ich glaube das lohnt sich auszubauen!

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    Wie seiht es denn mit sonstigen sozialen kontakten aus, hast Du Freunde mit denen Du über Dich reden könntest und die Dir durchaus auch ungeschminkt in's Gesicht sagen würden woran Du arbeiten kannst?


    Ja die habe ich, aber komischerweise alles Frauen. Männliche Freunde habe ich eigentlich zurzeit keine wirklichen. Lose Bekanntschaften habe ich, aber mehr im Moment nicht.
    Ok - wenn ich ehrlich bin - einer ist dabei... das könnte "mehr" werden. Aber das muss ich dann auch zulassen. ;)

    Aber die Freunde sagen mir auch genauso, wenn ich es mit dem alles schlecht sehen mal übertreibe, das ist auch nicht verkehrt.

    Liebe Grüße

    Hallo,

    und jetzt schön der Reihe nach!

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    Weisst Du denn warum sie so verletzt ist?

    Wirklich wissen... nein das würde ich nicht sagen.
    Aber ich habe eine ganz blöde Vermutung.

    Ihre Freunde vor mir haben sie nicht wirklich gut behandelt und haben ihr viel erzählt, sich aber nicht daran gehalten und ihr sehr oft weh getan.
    Natürlich haben sie sich dafür auch immer wieder entschuldigt und es dennoch wieder getan.

    Ähnlich habe ich mich jetzt verhalten, ich habe ihr gesagt ich bekomme das in den Griff, ich würde ihr mehr freiraum lassen... und was habe ich getan.
    So ziemlich alles, aber eben nicht das.
    Ich denke sie hat begonnen mir zu vertrauen, dass ich nicht nur rede, sondern mehr dahinter steckt.
    Und dieses Vertrauen ist enttäuscht worden.

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    Weisst Du was sie genau damit meint?

    Auch hier weiß ich wieder nicht genau was sie meint, ich weiß auch nicht mehr genau was sie geschrieben hat.

    Aber sie hat mir gesagt, dass es ihr jedesmal verdammt weh getan hat, wenn ich wieder anders gehandelt habe, als ich es gesagt, versprochen hatte.

    Sie hat mir auch gesagt, dass sie im Moment selber nicht mehr weiß, wie es weitergehen soll mit uns. Sie hätte davon geträumt, dass wir trotz des vorlaäufugen Beziehungsaus was besonderes aufbauen können und dann einfach schauen, wohin uns das führt.
    Sie würde mich noch immer sehr mögen, aber sie habe für sich beschlossen, dass sie Menschen die ihr immer wieder weh tun von sich weghält.

    Dann hat sie mir aufeinmal erzählt, woher sie den Typen kennt, der der eigentlich Auslöser für den jetzigen Zoff war. Das hat mich überrascht.

    Ich habe ihr dann noch geschrieben, dass ich in den letzten Tagen viele Sachen endlich begriffen hätte, die ich vorher zwar kannte, aber mehr auch nicht.

    Am Ende des Gesprächs las sich das was sie geschrieben hat schon nicht mehr ganz so wütend wie am Anfang.

    Und sie hat mir auch gesagt, dass es jetzt allein in meiner Hand liegen würde, wie es weitergeht.
    Ich glaube wenn ich wirklich aufhöre, sie zu kontrollieren, dann ist alles möglich, auch wenn es viel Zeit braucht.
    Andersrum ist sie sehr wahrscheinlich ein für alle Mal weg, wenn ich es nicht schaffen sollte.

    ---

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    Hast Du eigentlich eine Ahnung wie viel Optionen sich ergeben wenn man statt alles mit sich selbst ausmacht, und das noch aufgrund irgendwelcher Interpretationen die meisst an den Haaren herbeigezogen sind, einfach mal die Klappe aufmacht?

    Nein habe ich nicht. Aber die Klappe aufmachen werde ich wohl lernen müssen! ;) Was bedeutet denn die Klappe aufmachen?

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    Im grunde löst Du langfristig als das aus, was Du kurzfristig vermeidest.

    Das habe ich jetzt verstanden. Ich könnte Dir auch sofort ein Beispiel nennen! ;)

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    Die liebt Dich, da verwett ich meinen Knackpo drauf!

    Was voraussetzt Du hast einen! :D

    LG

    So, ich habe sie im VZ angesprochen.
    Sie fühlt sich mehr als verletzt und möchte mich am Sonntag nicht dabei haben.
    Das habe ich einfach so akzeptiert.
    Und ich bin nicht sauer auf sie oder enttäuscht.
    Sicher es ist schade, dass ich sie nicht sehen kann, aber mehr auch nicht.

    Sie weiß im Moment im Bezug auf mich einfach nicht weiter und sie weiß auch nicht wie es weitergehen soll.
    Sie hat anscheinend selber gedacht, wenn wir uns beide etwas gefangen haben, wird das mit der Beziehung vielleicht nochmal was. Aber im Moment zweifelt sie sogar an einer Freundschaft.
    Sie meinte sie kann nicht stehen bleiben und sich immer wieder treten lassen, dass hätte sie für sich beschlossen.
    Aber im Endeffekt würde es jetzt an mir liegen, wie es weitergeht. Was es auch weiter wird.

    Ich denke es war gut sie anzusprechen. Allein schon, weil sie der festen Überzeugung war, dass ich auch sauer auf sie wäre!

    Aber ich bin nicht sauer auf sie.
    Ich denke an sie und bin glücklich, dass es sie gibt!

    Das ist ein wirklich schönes Gefühl!

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    Sauerei :D Wie soll man denn klar kommen, wenn sich das ganze Leben der Kontrolle entzieht... :D
    Ich verrat Dir jetzt ein Geheimnis. Das gibt's sogar gratis. Kontrolle gibt es nicht, Kontrolle ist ein Mythos den man sich selbst erschafft um sich selbst eine nicht vorhande Sicherheit einzureden.

    Bist Du Dir da sicher? ;)

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    ..., dass man sich im Grunde gar nicht traut zu entscheiden und deswegen lediglich versucht ohne persönliches Risiko zu entscheiden. Die Grundlage der Entscheidung ist aber nicht die Logik sondern nur die Flucht vor unangenehmen Konsequenzen.

    Kannst Du nicht mal was schreiben, bei dem ich dann einfach mal sagen kann: "Nein, was Du schreibst ist absoluter blödfug!"

    Rückblickend betrachtet, habe ich wirklich viele entscheidungen so gefällt, dass ich egal was die Konsequenzen sind, möglichst unbeschadet daraus komme.
    Und ich denke in vielen Fällen habe ich auch dann etwas gemacht, dass ich eigentlich gar nicht wirklich wollte. Das heißt nicht, dass ich etwas gegen meien Willen gemacht habe, sondern nur, dass ich mich damit arrangiert habe, weil ich meinte zu wissen, die für mich attraktivere Variante bringt auch mehr Ärger oder was auch immer!
    Mich selbst habe ich also irgendwie hinten angestellt oder mich nur insofern für wichtig genommen, dass ich kaum Risiko getragen habe.

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    Alles andere ist nur Vermeidungstaktik. Vermeidung einer eventuellen Ablehnung. Vermeidung einer unangenehemn Situation. Vermeidung eigener Ängste.

    Ja, ich habe Angst davor, dass sie nein sagt. Ich habe Angst davor, dass sie gar nicht erst ans Telefon geht, wenn ich anrufen sollte.
    Aber wieso? Vetrauensporblem?


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    Das nennt man auch manipulativ.

    Oh... das habe ich noch nie so gesehen... :(

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    Wenn Du dann erkennst, oops, dieser Mensch scheint mich wirklich zu mögen und gibt mir auch Sicherheit, dann kommt eben der zweite Schritt, wieder den gedanklichen Abstand verringern und das Risiko eingehen sich darauf einzulassen. Das widerum geht dann nicht mehr im Kopf. Bisschen abenteuerlich aber möglich.

    Bisher habe ich noch nie einen wirklich Grund gehabt, ihr zu misstrauen und auch jetzt finde ich keinen der wirklich Hand und Fuß hat.
    Sie war auch in den letzten Wochen offen und ehrlich zu mir. Teilweise wollte ich das vielleicht auch gar nicht hören oder wahrhaben.

    Sie hat mir von sich aus gesagt, dass sie mich sehr mag. Aber im Moment einfach keine feste Beziehung mit mir führen kann.
    Sie hat mir auch gesagt, dass sie erstmal wieder Spaß haben möchte und sich selbst wieder als wichtig sehen muss. Und hat mir auch gesagt, dass sie im Moment auch einfach Spaß am flirten hat.
    Und sie hat mir auch gesagt, dass sie im Moment auch viele Sachen einfach genießt, wozu wahrscheinlich auch gehört, dass andere Kerle ihr den Hof machen.
    Und erhlich gesagt, wer würde das nicht genießen umworben zu werden?

    Also hat sie mich nie belogen. Das ich das Gedacht habe, kommt daher, dass ich die Dinge von oben nicht hören wollte oder konnte. Ich weiß es nicht einzuordnen. Im Grunde ist es aber auch nicht so wichtig. Was zählt ist, dass ich in den letzten Wochen ihr und auch mir das Leben unnötig zur Hölle gemacht habe. Weil ich unbedingt was finden wollte, was gar nicht da ist.
    Ich wollte oder konnte mich nicht auf das Gefühl ihr vertrauen zu können einlassen.


    Danke, Kaleu, das was Du schreibst, tut mir unheimlich gut und lenkt meine Blicke auch auf Aspekte, die ich vorher nie bedacht hätte.
    Ohne solche Kommentare oder auch Tritte in den Allerwertesten, würde ich mich wohl nur im Kreis drehen.

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    Das Problem ist, dass sich das später manifestiert. Der Gedanke, ich muss dem menschen vertrauen dem ich eigentlich misstrauen müsste, denn sonst sterbe ich.

    Das klingt so gar nicht schön.
    Das bedeutet für den betreffenden jede Menge denkarbeit, oder?
    Und einfach so Situationen zu erkennen bzw sich aus diesen zu befreien ist es bestimmt nicht.

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    Hat man das sichergestellt, gilt es "nur noch" sich darauf einzulassen und zu vertrauen. Nur noch ist hier eher rethorisch, denn genau das ist das schwierigste, die Umsetzung, dafür muss man über seinen Schatten springen und das gelernte Ur-Misstrauen tatsächlich mal für einen Moment ignorrieren, selbst wenn es einem Angst macht.

    Hmmm... wie du schon sagst, das sich darauf einlassen ist das schwerste an der ganze Sache.
    In meinem Fall würde das zum Beispiel bedeuten, die anderen Menschen nicht mehr so kontrolliern und Dinge zu suchen, die ich erwarte, obwohl ich das Gefühl, das es unnötig ist. Das wäre zumindest schon mal ein Schritt in die Richtung denke ich.

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    Der Nachteil heute ist, dass man nicht mehr wie ein Kind ist und das berits gelernte Ur-Misstrauen und destruktive Strukturen einen behindert - der Vorteil ist, dass man heute erwachsen ist und sich so selbst über kognitive Fähigkeiten auf die Sprünge helfen kann.Insgesamt gilt es nur, die dysfunktionalen Strukturen zu erkennen und nicht dort zu versuchen funktionale Strukturen aufzubauen. Das hat man bereits in der Kindheit versucht und es ist gescheitert.

    Das klingt auch wieder nach viel Kopfarbeit, vor allem am Anfang.
    Und vor allem wie unterscheiden man von wirklich ungesunden Strukturen von denen die nur im Moment nicht so gut sind, weil man auch selber einiges falsch gemacht hat.
    Oder bedeutet das sich ersteinmal von allem zu lösen, was einem jetzt nicht gut tut?


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    Dieses Gefühl ist Vertrauen! Und Du musstest nichts dafür tun - ausser es zuzulassen.


    Zulassen, loslassen schon zwei lassen, die einzug in mein Leben halten sollten und auch werden. Und beides ist nicht gut zu kontrollieren.
    Loslassen bedeutet ja sogar, die Kontrolle freiwillig aufzugeben!

    Liebe Grüße[/quote]

    Habe ich schon mal Danke gesagt?
    Wenn nicht Danke!

    Böse bin ich Dir nicht, wieso auch?

    Zitat

    Wie soll man denn da anständig kontrollieren... :twisted:

    Siehste genau das meine ich ja! Es geht nicht! :P:wink:

    Aber bisher habe ich das immer so versucht. Ich habe entscheidungen immer aus dem Kopf heraus getroffen, alles mit pro und kontra abgewogen und die Logik entscheiden lassen.

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    Heijei, dieser "Richtig" - "Falsch" Kram steht einem nur im Weg.


    Wahrscheinlich bastele ich mir gerade Probleme und Hindernisse wo eigentlich gar keine sind.

    Hmmm... dann wäre eine Nachricht via E-Mail oder SMS, also irgendwas textmäßiges in jedem Fall die bessere Wahl. Ich habe schon überlegt ob ich sie heute Nachmittag mal anrufen sollte, weil morgen bin ich so ziemlich viel unterwegs.

    Durchs anrufen könnte sie sich aber schon wieder bedrängt fühen, weil sie mir ein Nein dann direkt sagen muss und meine bisherigen Reaktionen auf solche Antworten auch zu gut kennt.

    Und ob ich mich wirklich soweit im Griff habe, dass dann nicht doch die Enttäuschung zu merken ist, wage ich noch zu bezweifeln.

    LG

    Ich würde sie am Sonntag schon gerne sehen und ich würde auch gerne auf dem Trödelmarkt versuchen meinen Kram loswerden.

    Gerade habe ich irgendwie das Problem, dass ich mir absolut unsicher bin was richtig und was falsch ist. Ich habe keine Fakten die ich zum bewerten heranziehen kann und muss nach Gefühl handeln.

    Ich hoffe ich beginne nicht zu nerven, aber das ist ein Punkt an dem ich ziemlich unsicher bin.
    Ich möchte auch nicht dazu hören mach dies oder mach das - naja vielleicht auch schon irgendwie - aber im Grunde nur andere Meinungen.

    Wir haben beide Dinge bei uns zu Hause liegen, die wir verkaufen wollen, also haben wir schon länger überlegt, dass wir uns mal auf einen Trödelmarkt stellen und versuchen die dort los zu werden.
    Jetzt Sonntag ist bei ihr in der Nähe ein rein privater Trödel und da hat sie für uns eine Stellfäche reserviert.

    Wir hatten abgesprochen, dass wir heute deswegen noch mal quatschen und dann schauen wie wir das machen.

    Jetzt erstmal kurz und dann gleich etwas ausführlicher:

    Zitat

    Da ist kein problem, lass sie einfach. Wenn sie will, wird sie sich von selbst melden. Lass sie in Ruhe. Lass sie auf Dich zukommen wenn sie es möchte.

    Das heißt ich sollte sie weiter nicht anspreche auch wenn ich sie im VZ online sehe.
    Und wenn sie sich wegen Sonntag und dem Trödelmarkt nicht meldet das so akzeptieren und nicht von mir auch nachfragen?

    Guten Morgen alle zusammen!

    Zitat

    Hat man das vertrauen erstmal gelernt, brauchts aber die Sicherheit nicht mehr, denn die kann man sich durch Vertrauen jederzeit und beliebig selbst schaffen.

    Und ich befürchte es gibt kein einfaches Patentrezept wie man das Vertrauen lernen kann, oder?


    ---

    Gestern der Tag war nich irgendwie schön, die Sonne schien, es war nicht zu kalt.
    Ich war gestern dann auch nicht mehr online und dadurch auch nicht mehr im VZ und siehe da, die Welt dreh sich heute noch immer! ;)
    Gerade eben habe ich dann doch mal nachgeschaut und ich habe auch wirklich nichts verpasst.
    Zwar hat er ihr auch gestern wieder ein Herz auf die Pinnwand geschrieben, aber es hat mich heute nicht gestört. Ich habe es gesehen und damit war es auch schon gut.

    Ein erster Schritt in Richtung loslassen! :)

    Ich war gestern nach dem Training noch bei meiner Mutter und habe ihr so grob all das was ich hier geschrieben habe und was ich gestern erkannt habe geschildert. Und ich meine sie hat sich für mich gefreut, einfach weil ich schon einen großen Schritt gemacht habe.
    Aber nicht nur bei meiner Ex, sondern im Ganzen.
    Mein Kopf war während dem erzäheln wieder etwas konfus, aber ich habe es dennoch geschafft recht langsam für meine Verhältnisse zu sprechen!
    Und ich habe beim erzählen auch einfach wieder angefangen zu lächeln! :)


    Und im Bezug auf meine Ex stellt sich mir jetzt schon ein neues Problem. :(
    Am Montag hatte ich es mit meiner Kontrolle ja mal wieder auf die Spitze getrieben, andere als sie hätte vielleicht nicht so reagiert, aber wegen dem Ganzen vorher ist sie auf dem Gebiet noch immer sehr sensibel.
    Ich hatte Montag Abend ja versucht anzurufen, aber sie wollte nicht mit mir sprechen und seither gab es auch keinen Kontakt mehr.
    Ich habe mir für mich gedacht, dass es erstmal besser ist, wenn ich mich mal ganz zurücknehmen, einfach damit sie zu Ruhe kommen kann.
    Und ich habe auch von meiner Feundin, die mit uns beiden redet, den Tip bekommen, wenn ich sie nicht ganz vertreiben will, dann sollte ich das endlich mal machen. Ansonsten würde ich ihr irgendwann keine andere Wahl mehr lassen außer mich aus ihrem leben zu streichen.

    Jetzt stellt sich natürlich die Frage, wo ist das Problem?!
    Ganz einfach.
    Am Sonntag wollten wir zusammen auf einen Trödelmarkt gehen, weil wir beide Dinge zum verkaufen haben.
    Wir hatte mal drüber gesprochen ob ich nicht schon morgen Abend zu ihr fahren könnte, aber das habe ich für mich jetzt schon gestrichen. Das wäre absolut keine gute Idee.

    Aber was ist mit Sonntag?
    Soll ich warten, dass sie sich meldet?
    Soll ich mich heute doch bei ihr melden und fragen wie wir das machen, wann die Aufbauzeiten sind usw.?
    Soll ich das von vornherein schon von mir aus absagen?
    Ich habe keine Ahnung... :(

    Irgendwie freue ich mich darauf sie zu sehen, seit gestern auch wieder einfach wegen ihr. Und ich bin mir auch sicher, dass ich sie nicht kontrollierend ausquetschen werde. Nicht weil ich es schaffen könnte mich dazu zu zwingen, sondern weil ich gerade einfach auch nicht das Bedürfnis verspüre alles von ihr zu wissen!
    Das ist ein schönes Gefühl im Moment!

    Danke, dass lässt mich zumindest schon einmal die Richtung erahnen!

    Vertrauen und Sicherheit gehören doch auch irgendwie zusammen, oder?
    Das eine kann ohne das andere nicht existieren.

    Was dann bedeutet, wenn ich mir und vor allem meinen Gefühlen vertraue und die nicht immer wieder versuche zu belegen oder zu wiederlegen, sondern die akzeptiere als das was sie sind, kommt das mit der inneren Sicherheit mit der Zeit von selbst.

    Kommt das so in etwas schon hin?

    Noch was habe ich für den Moment. :)

    Ich sitze hier und schreibe diese Zeilen und habe die letzten Zeilen geschrieben.
    Und was habe ich dabei gemerkt?
    Da hat sich doch tatsächlich ein Lächeln auf mein Gesicht geschlichen und ich habe es nicht einmal bemerkt!

    Es tut wirklich gut das zu schreiben.
    Und gerade taten auch die Gedanken an sie einfach nur gut, zum ersten Mal seit längerem ohne üblen Beigeschmack!
    Einfach wissen das sie irgendwo da draußen ist und es sie gibt. Das hat für den Moment schon gereicht!

    Und ich muss sagen lächeln, weil einem danach ist, das tut auch sehr gut!

    Danke für die vielen Lieben Zeilen, das habe ich gerade ganz vergessen!

    Und noch eine Ergänzung habe ich:

    Ich will ihr nicht aus dem Weg gehen oder sie für den Moment aus meinem Leben streichen.
    Nur werde ich es nicht mehr in den Mittelpunkt stellen, sie zu sehen mit ihr zu sprechen und so Dinge.
    Wenn sich die Möglichkeit ergibt, werde ich es genießen und das beste aus der Zeit machen.

    Ich habe ja bei den letzten Treffen gemerkt, dass sie mir gut tut. Bisher hatte ich immer irgendwie vor Augen, dass ich sie zurück haben will, aber das haut nicht hin.
    Das geht JETZT nicht.

    Also nehme ich nur noch mein Ziel, bei dem ich die Hauptperson bin und behalte das im Blick!

    Etwas auseinander flücken und schauen was besser laufen könnte, fällt mir auch meistens sehr leicht.
    In der Regel ist es dann die Umsetzung in die Praxis, an der es scheitert.

    Aber es ist jetzt zum ersten Mal, dass ich mein eigenes Leben derart analysiere. Und auch zum ersten Mal, dass ich nicht nur einen kleinen Ausschnitt betrachte, sonder alles zusammen.
    Es ist auch das erste Mal, dass ich schaue - wenn auch mit Hilfe - wo denn die Ursachen, die Wurzeln des Übel liegen.

    Hmmm... dann bin ich also Autor, Regiesseur und Hauptdarsteller.
    Und aus diesen drei Personen sollte ich versuchen wieder eine zu machen.


    Um all die Zeilen über meine Ex zusammen zu fassen, schreibe ich mal folgendes:

    Ich habe erkannt, dass ich sie noch immer liebe. Und das muss ich akzeptieren. Ich kann nicht hingehen und mein Herz zwingen die Gefühle abzustellen. Das wäre wieder eine Art des Planens und der Kontrolle und genau das will ich nicht mehr machen.

    Das nächste was ich akzeptieren muss, ist dass es unter den gegebenen Umständen nicht geht. Das eine Beziehung nicht gut werden würde. Für beide Seiten nicht!

    Das heißt dann für den Moment jetzt, ich muss sie loslassen. Damit sie ihren und ich meinen Weg finden kann.
    Wohin uns die Wege führen kann niemand voraussagen. Und ich will es nicht planen!

    Meinen Weg zu gehen, liegt allein in meinen Händen.
    Die Dinge einfach auch irgendwie mal laufen lassen und schauen was der nächste Schritt bringt. Ich glaube das wird gut tun!

    Hallo Kaleu,

    wieder Danke!

    Zitat

    Dein Ziel ist es nicht mehr auf's VZ zu schauen. Im Moment zwingst Du Dich nicht mehr drauf zu schauen. Sinnvoller wär es Dich zu fragen, warum Du den inneren Drang hast drauf zu schauen, bzw. auf Dich zu achten was mit Dir passiert, wenn Du drauf schaust. Nicht auf's VZ zu schauen ist nur eine Vermeidungshaltung, Du umgehst einen Trigger.

    Einerseits muss ich Dir recht geben, aber andererseits kann ich so heute Abend feststellen, dass meine Welt nicht untergeht, wenn ich nicht weiß was sie tut und nicht weiß wer ihr schreibt.
    Und wenn ich diese Erfahrung gemacht habe, hoffe ich, dass ich ins VZ gehen kann und mir ihre Seite neutral angucken kann.
    Ich habe das Gefühl ich suche Beweise oder Hinweise dafür, dass sie was mit dem anderen Kerl am laufen hat. Das er mehr von ihr will ist offensichtlich.

    Aber andersrum ändert sich meine Lage auch nicht, wenn die beiden jetzt zusammen sein sollten. Das beudeutet für mich noch immer, dass ich jetzt keine Beziehung mit ihr führen kann und auch in erster Linie, weil ich mich selber dazu im Moment aufgrund meiner Entdeckungen bei mir gar nicht dazu in der Lage sehe.

    Was ich tun muss um nicht mehr danach zu suchen?
    Ich glaube die Antwort ist leicht gegeben, aber schwer umegesetzt!

    Ich muss sie endlich los- und damit freilassen!
    Ich muss dieses Besitz- oder Kontrolldenken abschalten und mich davon lossagen.

    Dann wird es mir auch nicht mehr soviel ausmachen, wenn sie es genießt, dass sie auch von anderen Männern Aufmerksamkeit bekommt.

    Sie muss sich aus freien Stücken entscheiden, wie es bei ihr weitergeht.
    Und das kann sie nur, wen sie wirklich frei ist.
    Durch meine Kontrolle treibe ich sie von mir fort... und frei entscheiden kann sie beim besten willen nicht.

    Ich denke, dass für den Moment "loslassen" das Zauberwort ist!

    Und ich habe für mich festgestellt, dass es mir weh tut, das ich mich selber quäle, wenn ich irgendwas Fehldeute im Moment.
    Also gehe ich auch dem Selbstverletzen damit aus dem Weg.

    Und so schwer wie ich zuerst angenommen habe, fällt es mir gar nicht, nicht nachzuschauen.
    Ok... die Finger jucken, aber auch weil es im letzten Jahr irgendwo auch zu Gewohnheit geworden ist dort ständig rein zu schauen.
    Schon irgendwie ein bisschen wie eine Sucht.

    Zitat

    Wie überzeugt bist Du von diesem Ziel?

    Hin und wieder gibt es Zeiten wo ich an der ganzen Sache an meinem Ziel beginne zu zweifeln.

    Aber letztendlich habe ich dann doch jeden Tag etwas mehr das Gefühl, dass sich der Weg lohnt. Auch wenn der Zuwachs kaum zu bemerken ist.

    Der Anfang oder die ersten Schritte sind aber immer die schwersten.
    Ich bin vor Beginn der Therapie auch gewarnt worden, dass es auch zunächst schlimmer werden könnte... das sich das aber auch lohnen wird.
    Und ich kann heute sagen, es wurde schlimmer bei mir.
    Therapeuten können schon gemeine Fragen stellen. Und wenn die Anfangen die Decke weg zu ziehen über all den komischen Sachen, dann machen die das gründlich!
    Ich habe zuerst immer "nur" meinem Vater die Schuld gegeben oder ihn als Ursache gesehen. Aber heute weiß ich, da gehört alles was mir wiederfahren ist dazu. Und die Erkenntnis hat mich ganz schön wanken lassen.

    Aber das Wegziehen der Decke ist so gut wie abgeschlossen. Also gehts aufwärts! Und daran glaube ich.

    Der Tag wird kommen, an dem mein Hauptdarsteller sich wieder an die Regieanweisungen hält! :)

    Also ich muss sagen, es tut gut auch mal andere Meinungen zu hören. Vor allem Meinungen von Menschen die meine Situation wirklich nur nach dem bewerten können, was ich schreibe.

    Ich habe eine sehr gute Freundin, die sowohl mir zuhört und auch meiner Ex. Sie ist im Moment mehr der Ansicht, dass mir das Ganze nicht gut tut und ich es abhaken und sie vergessen sollte. Zudem hat sie enorme Zweifel, dass es irgendwann überhaupt nochmal was geben wird.
    Dafür hätte ich in den letzten Wochen zuviel angerichtet.

    Ich muss ihr da auch soweit recht geben, dass es nichts mehr werden wird, wenn sich nicht etwas ändert! Unter diesem Voraussetzungen hat sie recht und wir auch recht behalten.

    Aber was werden wird, wenn sich mein Verhalten nachhaltig ändert, dass lässt sich nicht sagen. Auch was sich bei meiner Ex änder, kann niemand wissen. Sachlagen beurteilen geht nur aus der Sicht der Dinge heute... und die liegen wirklich nicht rosig. :(

    Ich weiß was ich für sie empfinde, aber ich kann auch nicht sagen, dass es auf meinem Weg so bleiben wird. Vielleicht wird es stärker, vielleicht erkenne ich auch das sie doch nicht die Frau ist, mit der ich mein weiteres Leben verbringen will.
    Ich weigere mich das jetzt festzulegen.

    Und jetzt mal zu Euren Antworten:

    Zitat

    Wie du aber gerade merkst, passiert genau das Gegenteil, also ist die Kontrolle keine Strategie, die momentan Dein Leben bereichert, oder?

    Letztendlich geht es bei Dir um Sicherheit und Vertrauen, stimmt das? Und vielleicht guckst Du da mal tiefer hin. Wie könntest Du auf eine andere Art und Weise mehr Vertrauen und Sicherheit bekommen? Gibt es andere Strategien?

    Im Moment macht mir die Sache mit der Kontrolle mein Leben sogar unheimlich schwer.
    Mein Vorhaben ist ja jetzt erstmal absolut gar nicht zu kontrollieren. Im VZ war ich heute noch gar nicht. Und ich muss sagen es fällt mir sehr schwer nicht nachzusehen, ob sich bei ihr wieder irgendwas getan hat.

    Bestimmt gibt es andere und auch weitaus bessere Strategien, wie man das Gefühl von Sicherheit und Vertrauen aufbauen und erhalten kann.
    Aber zum jetzigen Zeitpunkt habe ich die noch nicht gefunden. Und muss noch etwas weiter danach suchen.

    Ich habe ja auch erst vor kurzem wirklich Begriffen, wie Groß der Begriff Vertrauen überhaupt ist.

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    ...obwohl die Fragen die ich Dir gestellt habe ja ziemlich heftig waren.


    Ich fand die Fragen jetzt nicht sonderlich heftig. Denn solche Fragen sind genau die Fragen, die ich brauche. Solche Fragen müssen gestellt werden, wenn sich wirklich was ändern soll.
    Dann gehts nicht mehr immer mit dem Schmusekurs, manchmal hilft da nur noch ein ordentliches Wachrütteln.

    Zitat

    Und wenn Du mich fragst, liebt sie Dich auch.

    Hmmm... daran zu glaube fällt mir im Moment nicht immer einfach. Auch wegen dem was meine gute Freundin mir rät.
    Aber andersrum, hat mir meine Ex auch selber schon gesagt, dass sie mich mehr als nur ein bisschen mag. Ich es durch mein Verhalten im Moment nur immer wieder schaffe die Gefühle wieder kurz und klein zu Hacken, wenn sie gerade wieder anfangen zu wachsen.

    Aber das ich ihr nicht ganz egal bin, ist wohl mehr als richtig. Denn sonst wäre sie schon lange wirklich weg.

    Ich muss halt auch ihr die Zeit geben, dass die Gefühle wieder wachsen können.
    Und wenn sie jetzt erstmal die Aufmerksamkeit eines anderen Mannes geniesst, damit es ihr wieder irgendwo besser geht. Dann soll sie das machen. Ich möchte nur nicht wirklich wissen, was die beiden dann alles anstellen.

    Klingt komisch oder?

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    Sie wolltest Du damit nur verletzen, weil sie Dir ihre Liebe entzogen hat, beweisen wolltest Du nur Dir etwas, nämlich, dass Du sie weder brauchst noch möchtest.

    So habe ich das noch gar nicht gesehen. Aber widersprechen kann ich Dir da gerade absolut nicht, sondern muss eher eingestehen, dass kommt so hin.
    Aber das ist jetzt einer der Punkte die ich nicht mehr ändern kann.
    Jetzt heißt es beim nächsten Mal in so einer Situation mehr aufpassen!

    Zitat

    Denn letzten Endes geht es um Dich. Manche versuchen Antworten zu finden um sich dann auf den Antworten ausruhen zu können.

    Ausruhen auf den Antworten will ich mich nicht.
    Mein Vater hat mir durch seine Krankheit viel angetan, mit dem ich heute so nicht mehr klar komme.
    Aber das ist NUR eine Erklärung und darf NIE zu einer Ausrede werden.
    Heute liegt es allein in meiner Hand an dem ganzen etwas zu ändern!
    Der einfachere Weg wäre natürlich damit alles zu Begründen und den Mitmenschen zu sagen: "Kommt damit klar oder lasst es."
    Aber ich bin mir sicher, dass man so nicht glücklich werden kann!

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    Irgend ein wages Ziel was Du vor Augen hast?

    Mein Ziel im Moment ist es den Tag heute umzukriegen, ohne dass ich auf ihrer Seite im VZ gewesen bin. Und mich auch heute nicht bei ihr zu melden.
    Es fällt mir sehr schwer. Es juckt schon ganz schön in den Finger mich im VZ einzuloggen, aber ich weiß, dann gucke ich auch auf ihrer Seite.
    Also lasse ich es ganz sein.
    Und im Moment kann ich erstmal nur von Tag zu Tag Ziele stecken, damit ich mit kleinen Schritten laufe und nicht ins stolpern gerate.

    Ein langfristiges Ziel habe ich auch. Und das lautet glücklich mit mir selber und meinem Leben werden.
    Dazu gehört auch eine gesunden Beziehung führen zu können.
    Mit wem ich diese Beziehung aus jetziger Sicht führen möchte, weiß ich.
    Aber ob es dann letztendlich klappt oder es ganz anders kommt. Das wird sich auf dem Weg ergeben.

    Zitat

    Und was das Mädel angeht, mach Dich nicht irre, der Zug ist noch lange nicht abgefahren. Lass sie ein bisschen laufen, Du bist sowieso mit Dir selbst erstmal beschäftigt.

    Es gibt ja dazu dieses berühmte und auch berüchtigte Sprichwort: "Was Du liebst lass frei, kommt es zu Dir zurück gehört es Dir - für immer."

    Wahrscheinlich ist da ein große Stück Wahrheit dran.

    Aber dazu muss man selber auch erstmal loslassen können und das ist für mich auch nicht einfach.
    Auch wenn sie jetzt erstmal mit dem anderen was anfangen sollte, heißt es nicht das mein oder unser Zug abgefahren ist.
    Das bestätigt nur die momentane Situation, dass es JETZT nicht funktioniert.
    Einfacher es zu akzeptieren wird es dadurch zwar nicht, aber das ist die Lage der Dinge im Moment. Und meinen Teil dazu habe ich beigetragen.

    Liebe Grüße

    P.S.: Schon wieder sooo viel geschrieben.