Trennung nach erneutem Rückfall

  • Zitat von Grazia

    Hallo Spacy
    Ich bewundere Deine Stärke und Konsequenz.

    Wollte nur noch eine Sache Thematiesieren und zwar die Beziehung zwischen Deinem Sohn und seiner Mutter.

    Ich finde es wichtig dass er seine Mutter behält, damit meine ich, dass Du ihn erklärst, dass sie krank ist und nicht etwa dass sie ihn nicht liebt oder dass er schuld ist. Die Kinder suchen öfters Schuld bei sich. Tu das für ihn, es ist wichtig für die Kinder, zu wissen dass sie von den Eltern geliebt werden.

    So, meine Meinung

    LG Grazia

    Du hast natürlich vollkommen recht. Er ist Sich darüber sehr bewußt, dass die Mami krank ist, denn die Beiden waren ja letztes Jahr zusammen und einer Langzeit für Mütter mit Kindern. Er hat Sie auch lieb und er weiß auch, dass die Mami Ihn lieb hat. Mir würde im Leben nicht einfallen zu behaupten dass die Mutter ihn nicht mehr liebt. Da würde ich ja selber lügen und Ihm das beibringen was ich verabscheue. Nämlich diese ständige Lügerei.

    Hat gereicht, dass meine noch Ehe-Frau immer wieder gelogen hat mit der Trinkerei. Da hat der Kleine schon genug vorgelogen bekommen.

  • Hallo Spacy
    Ich will nicht behaupten dass Du Deinem Sohn schlechtes von seiner Mutter erzählst.
    Ich denke einfach, dass es sehr verwirrend für ihn ist, und er ist zu klein um es wirklich zu verstehen.
    Du hast selber gesagt, er sagte, er hätte Angst.
    Ich kann mir vorstellen dass es für ein Kind schrecklich sein muss, Angst von der eigenen Mutter zu haben.
    Und natürlich merkt er, dass Mami ihn anlügt und vielleicht hat er auch das Gefühl dass sie ihn nicht genug liebt um mit dem trinken aufzuhören.

    So denke ich, es ist wichtig dass Du ihn es immer wieder aufs neue erklärst, dass es nichts mit ihm zu tun hat. Kinder behalten viele gefühle für sich, um uns nicht zu verletzen und zu schützen.

    LG Grazia

    Da, wo du nur eine Spur im Sand siehst, da habe ich dich getragen...

  • Alle zusammen... hier mal wieder ein Update.

    Ich war dann heute Nachmittag mit dem Jungen mal auf dem Spielplatz. Man hat der sich gefreut. Ein Wasserspielplatz mit Sand und Matsch. Genau das richtige für Kinder. Kuchen dabei, Getränke und ein gutes Buch für den Vater.

    Die Freude währte nicht lange. Da klingelte das Telefon. Die Polizei war dran und hat mich aufgefordert zur Wohnung zu einem gemeinsamen Gespräch mit der Mutter zu kommen.

    Statt dessen bin ich erstmal zu meiner Muter gefahren. Von da aus haben wir meine Rechtsanwältin angerufen. Und die ist auch freundlicherweise gleich gekommen.

    Unser Sohn hat seine Mutter gar nicht begrüßt, stat dessen ist er mit 2 anderen Kindern und meiner Mutter zu einen Spielplatz am Haus gegangen.

    Wieder Psycho-Terror nur konnte man diesmal nicht verhindern, dass Sie das Kind sieht. Es gab eine lange Diskussion. Die Anwältin hat ganz klar gesagt, dass ich die Mutter nicht in die Wohnung lassen werde, da Sie sich von mir getrennt und die Schlüssel übergeben hat. Sollte die Polizei eine s.g. Zwangseinsetzung nach Rechtslage machen werde ich sofort die Wohnung mit gepackten Sachen verlassen und das Kind wegen der Obhutnahme durch das Jugendamt mitnehmen.

    Die Polizisten wollten sich dann doch nicht über die richterliche Entscheidung von heute morgen hinwegsetzten, in der es hieß, dass heute keine Entscheidung fallen wird, weil es keine Dringlichkeit gibt.

    Stattdessen habe ich angeboten, dass meine Frau unter der Voraussetzung, dass Sie wieder die Wohnung verlässt und die Beamten mitkommen, Sachen packen kann und auch Lebensmittel erhält.

    Gesagt getan... aber das war es dann auch. Ich glaube Sie hatte sich tatsächlich erhofft, dass Sie in der Wohnung bleiben dürfe. Komischerweise denke ich, dass Sie zum ersten Mal wieder nüchtern war. Scheinbar hat Ihre Anwältin wohl geraten, dass Ihr nun keine andere Möglichkeit mehr bleibt, wenn Sie Schadenbegrenzung betreiben will.

    Sie hat auch den Beamten zugesagt, dass Sie über das Wochenende ruhe zu halten. Ich bin mal gespannt. :roll:

  • Hallo zusammen.

    Ich weiß dass ich das richtige getan habe. Aber heute ist es irgenwie ganz besonders schlimm. Immer hin haben wir ja 10 Jahre miteinander gelebt und auch sehr viele schöne Stunden gehabt. Und jetzt sitze ich hier mit dem Sohn in einer Wohnung, die wir gemeinsam eingerichtet haben. Selbst der Tisch an dem ich jetzt schreibe war unser erster gemeinsamer Wohnzimmertisch.

    Obwohl letztlich bei uns keine Liebe mehr im Spiel war, so kann ich doch definitiv sagen, dass die psychische Belastung auch für mich doch wohl schlimmer wird als ich dachte.

    Andererseits frage ich mich, ob die letzten 10 Jahre rausgeschmissen waren??? Klar ich bin zwar erst 33, aber... Ich werde mir wohl psychische Unterstützung und zwar für uns beide also auch für meinen Sohn holen müssen.

    Und dabei st ja noch gar nicht einmal sicher, wie das Gericht nun letztlich entscheiden wird. Ich meine, gibt es da Erfahrungswerte, wie so etwas ausgehen kann??? Als ich meine Frau zum Partner-Seminar in der Langzeit besucht habe, hab ich viel mitbekommen, dass dort häufig Frauen sind, die das ganze als gerichtliche Auflage bekommen haen, damit das Jugendamt Sie wieder an die Kinder lässt.

    Aber sehr häufig ist es ja nun nicht der Fall, dass die Frau das Alkoholproblem hat. Ich meine wenn ich hier so lese, gehen doch die meisten Probleme von trinkenden Vätern aus.

    Leute leute leute.... ich bin echt froh, dass es dieses Forum gibt, denn wo sollte man sich jetzt mal eben so schnell an eine SHG wenden???

  • Hallo Spacey,

    es tut mir so leid und ich kann echt gut nachfühlen, wie schlimm das alles ist.
    Der Abschied von einer gemeinsamen Zukunft - symbolisiert durch die Wohnungseinrichtung - ist ein handfester Trauerprozess und du darfst auch traurig sein, es ist normal und es hat nichts damit zu tun, dass du richtig handelst. Sogar Frauen, die von ihren Männern geschlagen wurden, trauern nach der Trennung. Man hatte es sich einfach anders vorgestellt und man hat ja auch schöne Erlebnisse und einfach gemeinsam gelebtes Leben. Sie ist ein Teil von dir, von deiner Vergangenheit.
    Die Trauer hat ihre Berechtigung und muss auch ausgelebt werden.

    Das Schlimme für uns COs ist, dass sich alles vermischt. Trauer - andererseits die Notwendigkeit, sich abzugrenzen und Dinge zu tun, die man bei einer normalen Trennung niemals tun würde.
    Mein Mann war (und ist wieder) ja sogar obdachlos und ich bin im riesigen Haus und darf ihn nicht reinlassen, weil ich es sehr schwer hätte, ihn wieder raus zu bekommen.
    Natürlich hatte er tausend Möglichkeiten, sich eine Wohnung zu suchen und ich hätte ihm sogar dabei noch geholfen. Aber er redet seit eineinhalb Jahren davon, dass er doch wieder mit uns im Haus wohnen will - obwohl längst ein Gerichtsbeschluss vorliegt, der mir das alleinige Wohnrecht zusichert. Ich hatte für diesen Beschluss sehr detailliert dargelegt, dass das gemeinsame Wohnen einfach für mich und die Kinder nicht zumutbar ist.

    Wie es bei dir laufen wird, kann ich dir natürlich auch nicht vorhersagen.
    Ich finde, dass es bei den Dingen, die geschehen sind, eigentlich ganz klar ist, dass im Sinne des Jungen so entschieden werden muss, dass es nicht noch einmal so ein Hin und Her geben darf. Und es ist ja eigentlich auch normal, dass auf eine Trennung auch zeitnah eine räumliche Trennung folgt. Also, was soll es für einen Sinn haben, wenn sie noch einmal in die Wohnung zurückkehrt.

    Das mit dem Kindesumgang ist schon komplizierter, glaube ich, weil da natürlich sorgfältig abgewogen werden muss, was für das Kind am besten ist. Aber es ist sicher ganz gut, dass dein Junge so eindeutig artikuliert, dass er seine Mama SO nicht will. Das ist ja auch nicht selbstverständlich und hilft sicherlich.

    Ach, Spacey, es wird besser werden. Lass dich mal drücken,

    liebe Grüße
    Doro

  • Hallo Spacy
    Ich weiß wie Dir zumute ist. Ich bin selber immer wieder überrascht, wie groß mein Trauer ist. Und das, obwohl ich für meinen Noch-Ehemann nichts empfinde ausser Wut Hass und Ekel.
    Und trotzdem...ich trauere um den Mann den ich geliebt habe, den ich geheiratet habe, der Vater meiner Kinder ist. Ich trauere um die schönen Augenblicke, um unsere gemeinsame errinerungen, um unsere Träume, unsere Pläne, unser Vertrauen und Liebe und all das, was zwischen uns mal schönes war. Nun ist die Beziehung tot, diesen Mann von damals gibt es nicht mehr, und ich denke, ich habe Recht zu trauern.
    So wird es auch bei Dir sein. Es ist doch sooo Menschlich...
    Du hast das richtige getan, Du hast Dir, Deinem Sohn und...Deiner Frau eine Chance gegeben.
    Es war, ist und wird schmerzvoll sein, aber es wird zunehmend leichter es zu ertragen.
    Du hattest die Wahl, und hast das beste getan was Du könntest, mehr kannst Du von Dir nicht verlangen.

    Liebe Grüße
    Grazia

    Da, wo du nur eine Spur im Sand siehst, da habe ich dich getragen...

  • Hallo zusammen.

    Ich muss mich mal wieder mitteilen. Ich bin so was von fertig. Gestern rief mich plötzlich das Jugendamt an. Ich möchte doch bitte zu einem Gespräch mit der Mutter ins Büro kommen.

    Dort beteuerte Sie, dass Sie in den letzten Tagen schon alles unternommen hat um in eine Therapie zu kommen. (Ich frage mich wie, am Wochenende und mit dem Feier- und Brückentag dazwischen.) Dort hat Sie auch zugegeben, dass Ihre Primärerkrankung das Borderline-Syndrom ist und diese Erkrankung primär sei und die Alkoholabhägigkeit nur eine Folge daraus.

    Dadurch das wir noch das gemeinsame Sorgerecht haben hat Sie darauf bestanden, das Kind zu sehen und auch Umgang mit Ihm zu haben. Das Judendamt konnte auch nicht anders, da meine Frau nüchtern und vernünftig erschien, als von mir einen Vorschlag zur gemeinsamen Aufsicht einzufordern, weil ja auch eine Entfremdung nicht gewünscht ist.

    Also wechselt für zunächst 4 Wochen alle 3 Tage unser Sohn zwischen uns hin und her. Sie hat fest behauptet, dass ich dem Kind eingeredet haben soll, dass er nicht zu Ihr will. Jetzt werden Sie und Oma alle drei Tage das Kind so bearbeiten, dass ich der böse bin und er nicht mehr zu mir wollen wird.

    Der schrittweise Räumung der Wohnung hat Sie jedenfalls zugestimmt. Ein Vorteil für mich, aber ich kann nicht zulassen, dass das Kind immer wieder hin und her gerissen wird.

    Dann will Sie auch noch mit dem Kind auf Therapie gehen. Hallo? Geht es noch? Wie oft soll das Kind denn noch in Therapie? Letztes Jahr war Sie doch erst mit dem Kind 3 Monate weg und es hat nichts gebracht. Also ich denke, dass man von der Mutter aufgrund der schwere der Erkrankung nun doch erwarten kann, dass Sie sich ohne jegliche Belastungen zunächst einmal alleine in Therapie begibt ohne dabei das Kind mit ständigen Ortsabwesenheit zu quälen. Die soll doch bitte erstmal vernünftige und dauerhafte Therapieerfolge nachweisen, bevor Sie irgendwelche Dinge plant.

    Ich habe heute beim Familiengericht den Antrag auf einstweilige Anordnung der Sorgepflicht gestellt. Ich habe alle meine Bedenken und alle Vorkommnisse der letzten Zeit sorgfältig dokumentiert. Ich hoffe doch, dass der Richter da meinen Forderungen zum Wohl des Kindes folgt. Sie kann Ihn ja gerne sehen, aber nicht alleine für Ihn sorgen und bitte dann nur mit Aufsicht.

    Ist schon komisch. Den Führerschein hat Sie komischerweise mit dusel immer irgendwie behalten, obwohl Sie schon mehrere Unfälle auch im betrunkenen Zusand hatte, aber den Führerschein für Kinder sollte man da doch auch noch einführen.

    Gut dass ich hier schreiben kann. In meiner Familie ist die Belastung auch sehr groß. Meine Mutter ist nicht gerade gesund und hält dem Stress auch nicht sehr lange Stand.

    LG Spacy

  • Moin Spacy,

    ocuh, Borderlinesyndrom erklärt natürlich so manches. Ist schon richtig, dass der Alkoholismus nur eine Folge ist, die BPS ist ja eine Kaskadenstörung die meißt mit Suizidalität, Esstörung, Süchten, Depression und patholgischem Narzissmus einhergeht und deswegen nur sehr, sehr schwer zu behandeln ist. Dafür muss erstmal der Alkoholismus weg, aber wird der behandelt, prägt sich meißt eine andere Sucht aus, weil die darunterliegende BPS ja noch unbehandelt ist.

    Wie auch immer, das wirst Du wohl nur in einem Sorgerechtsprozess endgültig aus der Welt räumen können. Eine vernünftige Einigung wird es da wohl kaum geben, zumindest kann ich mir das nicht vorstellen.

    Heftig, heftig wo Du da durch mußt. Ich rate Dir, Dir auch therpaeutische Unterstützung zu holen, für Dich meine ich. Das emotionale Chaos in dem Du steckst ist nicht zu vernachlässigen. Das Zusammenleben mit tarumatisierten Menschen hinterlässt selbst bei Gesunden traumatische Zustände. Das ist nicht zu unterschätzen.

    Ich finde vor Dir kann man nur den Hut ziehen! Unglaublich mit welchem Elan Du das angehst. Pass au Dich auf, daß Du emotional nicht ausbrennst dabei, der Stress unter dem Du stehst ist enorm, selbst dann wenn Du ihn nicht immer fühlen kannst.

    Liebe Grüße & weiter alles Gute

    Kaleu

  • Hallo Kaleu.

    Danke für Deine super schnelle Antwort. Du hast natürlich vollkommen recht mit der erschwerten Lage durch Borderline. Ich habe im Moment nur echte Sorge und Angst, dass ein Gericht meinen Ausführungen nicht folgen kann. Meine Anwältin hat zwar gesagt, dass die Situation untragbar ist, aber man weiß ja nie. Ich stehe wirklich extrem unter Strom.

    Und daher war es auch meine Entscheidung wie von Dir vorgeschlagen mich in therapeutische Behandlung zu begeben. Und ggf. auch das Kind. Das kommt darauf an. Wir haben ja einen Termin bei einem Kinderpsychologen. Immer deutlicher wird mir klar, dass das Kind in wirklichkeit gar nicht am Aufmerksamkeitsdefizit- Hyperaktivitäts-Syndrom leidet, sondern unter den Zuständen der Mutter.

    Wir waren sehr lange immer selbständig tätig. Inzwischen ist auch mir deutlich geworden, dass durch die ständigen Zwischenfälle ich niemals das erreichen konnte was ich wollte. Daher sind wir zu ALG2 - Empfängern geworden. Aber in der Momentanen Situation konnte mir wohl nichts besseres passieren, um dem Kind ein stabiles Umfeld zu erschaffen.

    Ich werde mich gleich heute Nachmittag zu meinem Hausarzt begeben. Der ist ja bei uns im Haus 8). Ich hoffe er kann mir einen guten Psychologen empfehlen. Ist ja auch wichtig für das Kind, dass ich wieder stabil werde und meine angestaute Anspannung zu kontrollieren weiß.

    Zu der Betreuerin der Selbsthilfegruppe meiner Frau, die mich in den vergangenen Tagen mehrfach Unterstützt hat halte ich auch Kontakt.

  • Hi Spacy,

    kann ich nachvollziehen, Dein Stand ist echt schwierig. Aber mit einem Kinderpsychologen fährst Du ganz gut. Auch mit eigener psychologischer Betreuung. Weil die am ehesten abschätzen können was wem hilft und was nicht.

    Rechtlich gesehen ist die Sache schon schwieriger. Deswegen sagte ich auch, das wird wohl leider nur über ein Sorgerechtsprozess möglich sein, weil soweit ich weiß, das die einzige Möglichkeit ist, Deine Ex zu einem psycholigischen bzw. psychiatrischen Gutachten über sich zu zwingen von dem rechtlich abhängig gemacht werden kann, ob sie eine Gefahr füpr den Kleinen darstellt. Aber da weiß Deine Anwältin auf jeden Fall besser bescheid als ich.

    Nimm auf jeden Fall alles in Anspruch was Du an Hilfe kriegen kannst. Ob nun rechtlich, privat oder psychologisch. Zum einen hilft es Dir und Hilfe annehmen ist keine Schande sondern sehr verantwortungsbewusst, zum Anderen bist Du somit rechtlich ganz anders gestellt als Deine Ex, weil offensichtlich und nachweislich ist, daß Du handelst und zu einer Besserung der Situation für Deinen Sohn sorgen möchtest.

    Deine Ex labert bisher ja nur. Das zieht zwar im ersten Moment bei Anhörungen oder so, aber später interessieren sich auch Ämter und Richter nicht mehr für Lippenbekenntnisse.

    Auch wenn es traurig ist, daß eine Familie so enden muß, so ist es dennoch wichtig und auch verantwortungsbewußt, daß Du das wasserdicht machst. Denn Du handelst ja letzten Endes zum Kindswohl und auch zu Deinem Wohl. Du hast das nicht verbockt! Das solltest Du Dir immer wieder bewusst machen.

    Liebe Grüße

    Kaleu

  • Hallo Spacey,

    ich kann die Entscheidung des Jugendamtes nicht nachvollziehen.

    Also, eine Entfremdung hätte doch wohl auch anders verhindert werden können. Dafür hätten doch normale Treffen gereicht, dafür muss man ja nicht gleich alle paar Tage das Kind hin- und herschicken.
    Und dass sie nicht stabil ist, ist doch amtlich.
    Nur weil sie mal nüchtern und vernünftig auftritt.

    Ich finds echt traurig und es erschüttert ziemlich mein Vertrauen ins Jugendamt als Institution.

    Klar, dass die beide Seiten sehen müssen.
    Aber es bestand jetzt keine Notwendigkeit, so zu entscheiden.
    Die Fakten sind eindeutig, es sind nicht nur irgendwelche unbewiesenen Unterstellungen.

    Ich versteh es nicht.

    Gut, dass du so aktiv bist. Es wird ja hoffentlich dann irgendwann geklärt werden. Ich drück dir jedenfalls die Daumen.

    Schöne Grüße
    Doro

  • Danke Doro.

    Ich kann´s auch nicht ganz verstehen. Und ich muss zugeben, ich bin auch völligst überrumpelt worden. Vor allem haben die sicherlich bis heute genau soviel Ahnung was Borderline wirklich ist wie ich. Ich hab mich ja inzwischen eingelesen und bekomme langsam echt Angst um das Kind und was sie mit ihm veranstalten wird um Ihn gegen mich aufzuhetzen. Ich weiß nicht mehr wie wir diesen Nervenkrieg ohne bleibenden Schaden überstehen sollen. Ich komme ja noch einigermaßen klar, aber das arme Kind. Ich könnte mir das nie verzeihen.

  • Hallo Spacy,

    du musst dir keine Vorwürfe machen...du tust alles Menschenmögliche für dein Kind.

    Du kämpfst, machst dir Gedanken, bist immer für ihn da!!

    Warum das Jugendamt so entschieden hat, kann ich beim besten Willen nicht verstehen.
    Einen Entzug ist klar...das geht nicht...doch das hin und her geschubse des Kindes kann und darf einfach nicht sein.
    Deine Frau ist alkoholabhängig...sie ist nicht trocken...das ist auch in dem Polizeibericht gespeichert!
    Ich an deiner Stelle würde noch einmal mit dem Jugendamt sprechen und es noch einmal schildern und den Vorschlag machen, dass sie den Jungen zwar sehen darf, doch nur unter Aufsicht.

    Andernfalls würde ich zum Gericht gehen und eine Eilentscheidung stellen...hier geht es einzig und allein um das Kind!!! Wie sehr soll der Zwerg noch durcheinander geraten??

    Sorry...rege mich gerade tierisch über das Jugendamt auf.

    Das du für dich und dem Kleinen Hilfe suchst ist sehr gut...kann nur positiv ausgelegt werden.

    Wünsche dir weiterhin viel Kraft und bitte vergiss dich bei der ganzen Sache nicht ganz.
    Pass auf dich auf

    Liebe Grüsse
    Monty

    Wenn man seine Ruhe nicht in sich findet, ist es zwecklos, sie anderswo zu suchen

  • Hallo Spacey,

    ja, ich find Montys Vorschlag, noch mal mit dem Jugendamt zu reden, auch gut.

    Na ja, du tust schon ne Menge, wirklich.
    Versuch, einen kühlen Kopf zu behalten und nicht in Panik zu verfallen.

    Ich glaube, es gibt leider Jugendamtsmitarbeiter, die sich nicht so richtig mit diesen Problemen auskennen oder sie unterschätzen. Oder einfach in dem Moment nicht die Nerven haben, sich so richtig in die PRoblematik einzuarbeiten.
    Deine Frau war zuerst da. Wer weiß, was sich da in dem Gespräch vorher schon an Vertrauen aufgebaut hat.
    Stell dir vor, du bist Jugendamtsmitarbeiter. Eine Frau, die eigentlich ganz normal wirkt, erzählt dir, dass der Mann dir das Kind vorenthält. Obwohl sie doch so hart an sich arbeite (Therapiewunsch oder so.)
    Vielleicht hat sich der Jugendamtsmitarbeiter irgendwie verpflichtet gefühlt, da zu helfen. Vielleicht ist es so gelaufen.
    Und vielleicht geht da noch was, wenn du noch mal um einen Termin bittest und genau darlegst, was deine Sorgen sind.
    Und immer brav runterbeten: Du willst natürlich keinesfalls den Umgang unterbinden, nur betreut soll er doch bitteschön sein.
    Und vielleicht mal dezent drauf hinweisen: Vielleicht tickt sie auch mal aus, schließlich ist sie nachweislich suizidgefährdet.
    (Will dich nicht verrückt machen, aber vielleicht sollte man mal das Jugendamt ein bisschen verrückt machen.)


    Ich wünsch dir viel Kraft, Spacey, das ist wirklich ne MEnge, was du da durchmachst.

    Liebe Grüße
    Doro

  • Danke Doro. :D

    Hab ich auch so verstanden. Ich werde gleich morgen anrufen und um einen Termin bitten, denn beim ersten Termin habe ich nicht gerade viel Zeit bekommen um den Sachverhalt zu schildern. Ich werde mich gut vorbereiten und ganz klar darlegen, dass die Gefährdung für das Kind vorhanden ist.

  • Guten Morgen Spacy,

    es ist wirklich Wahnsinn, was Du erlebst, wie anstrengend und nerven aufreibend muss das sein? Du hast all meinen Respekt :)

    Ich war verblüfft zu lesen, dass das Jugendamt einwilligt, dass Euer Kind alle 3 Tage einen Wechsel zuzumuten ist. Selbst wenn beide Elternteile gesund wären, finde ich es eine enorme Belastung für ein Kind, sich alle 3 Tage umstellen zu müssen.

    Da würd ich auch noch mal nachhaken, dass hört sich nicht gut an.

    Dickes Kraftpaket an Dich, dass Du weiter so kraftvoll bleibst.

    Viele Grüsse Martha

    Achte auf deine Gedanken, sie sind der Anfang deiner Taten ...

  • Moin Spacy,

    die Entscheidung des Amtes finde ich unglaublich. Ich hoffe Du erreichst bei Deinen neuen Termin eine akzeptablere Entscheidung.
    Bewundernswert finde ich, wie Du für Deinen Sohn und Dich kämpfst.
    Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und hole Dir Hilfe wo auch immer es geht.
    Liebe Grüße

    Nanni

  • Hallo zusammen.

    Vielen Dank für Euren Beistand. Heute rief mich das JA an. Mir wurde mitgeteilt, dass das Gericht eine Stellungnahme angefordert hat. Außerdem wurde ich nochmals gefragt,wie ich die Situation sehe und ob eine Gefährdung für das Kind vorhanden ist. Die Mitarbeiterin gab freundlicherweise zu, dass Ihr selbst bei der Entscheidung nicht wohl war, weil man ja gar nicht nachvollziehen könne, ob meine Frau trocken bleibt. Glücklicherweise hatte beim letzten Termin unser Sohn in der getrennten Befragung von sich aus gesagt, dass die Mami immer stinkt.

    Aufgrund des anstehenden Gerichtstermins wurde der Termin mit dem JA vorverlegt. Die werden eine Stellungnahme mit Empfehlung verfassen. Und ich werde bei diesem Termin versuchen, wieder die alleinige Obhut zu bekommen, bis es zu einer gerichtlichen Entscheidung gekommen ist.

    Ach noch was. Gestern wurde der Kleine dann am Telefon vorgeschickt. Er sagte mir: "MEIN Bett soll die Mami bekommen, weil sie ja bei der Oma kein richtiges Bett hat. Das haben WIR hier beschlossen."

    Ich habe da gleich mal gegengesteuert. Die Mitarbeiterin vom JA sieht das genau so. Seine Wohnung ist hier und das Umfeld für das Kind nicht aufzulösen. Man könne das ruhig so sehen, dass Mutter und Kind jetzt zu "Besuch" bei der Oma sind. Das Bett bleibt da wo es ist.

  • Hallo Spacy,

    boah...ist ja wirklich schlimm was da gerade passiert.

    Bleibe stark..kämpfe weiter und vor allen Dingen, schildere beim JA alles haarklein...auch das die Polizei kommen musste...ist immer gut für dich!

    Wünsche dir weiterhin viel Kraft und bin in Gedanken bei dir.

    Alles, alles Liebe Monty

    Wenn man seine Ruhe nicht in sich findet, ist es zwecklos, sie anderswo zu suchen

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