Zitat von AntilopeAlles anzeigenJoanne, ich kenne diese Zweifel, ob er mich angelogen hat oder nicht.
Aber Tatsache ist, dass dabei vieles kaputt geht in uns. Ich weiß auch, dass das ein Teil der Krankheit ist, aber müssen wir es deshalb auch so hinnehmen. Irgendwie bewundere ich Dich, dass Du so ruhig bleiben kannst. Ich flippe dann jedes Mal richtig aus, weil Lügen für mich nun mal das schlimmste sind in einer Beziehung.Und bei seinem letzten Rückfall hatte ich ihm ganz klar gesagt, noch einmal mich anlügen und dann muss er gehen. Denn was ich gemerkt habe und auch gesehen und gerochen habe, das lasse ich mir einfach nicht mehr absprechen. Und dass soll der Partner auch wissen, sonst hört das nie auf !
Zurück bleiben wir mit unserem Zweifel und zum Schluß zweifeln wir ja an uns selbst. Das will ich einfach nicht mehr zulassen.Was mir noch aufgefallen ist. Mein Freund hat sich an Heiligabend bei meiner Familie auch völlig anders, also total ruhig verhalten. Er hatte ja auch nichts getrunken. Aber er hat trotzdem bis zum Schluss ausgehalten, auch wenn mein Bruder sein Bier getrunken hat (er hat ihn extra vorher noch gefragt, ob ihn das stört). Ich hatte ihm schon erklärt, dass es seine Wohnung sei und er trinken könne was er wolle, das muss mein Freund einfach auch akzeptieren. Mit Alkohol wäre er ganz anders gewesen, immer gut drauf, einen flotten Spruch. Deshalb mag man ihn ja auch so sehr.
Meine Schwägerin fragte mich schon ganz ängstlich, ob es ihm nicht gut ginge, er sei so ruhig. Ich habe ihr dann erklärt, woran es liegt. Außenstehende können das meistens gar nicht verstehen.Ich denke, das ist auch ein Zeichen dafür, dass er ganz am Anfang der Bewältigung seiner Probleme ist. Dazu kommen dann noch bei Deinem Mann die Medikamente, damit wird er ja erst richtig ruhig gestellt.
Deshalb warte erst einmal ab, wie es weitergeht und bleibe Dir selbst treu und auch Deiner kleinen Tochter, damit es Euch gut geht. Aber nimm Deine Zweifel ernst, Dein Gefühl sagt Dir schon, was richtig ist. Auch wenn unsere Männer tausend Entschuldigungen und Erklärungen dafür parat haben.
Dein Mann ist erst einmal in guten Händen und alles andere wird die Zeit hoffentlich bringen und ob er wirklich aufhören will mit dem Trinken.
nun mag da anknüpfen. behandlung ist gut, keine frage.
hoffentlich die richtige klinik, da hoert man interessante sachen. kliniken in denen die betreuer selbst auf alk sind etc.
aber egal.
was ich sagen will:
danach wird es ja auch nciht leicht. er muss ja trockenbleiben. er muss tiefpunkte aushalten ohne alk.
will euch da nciht die hoffnung nehmen, aber einfach wird es nciht.
meine frau meinte nach ihrer klinik: alles wunderbar.
6 wochen später war sie wieder 100 % auf alk.
mit allem drum und dran.
also augen auf. und auf sich selbst besinnen.
will aber nicht schwarz malen, man soll auch mal hoffen.