Beiträge von peter99

    nun mag da anknüpfen. behandlung ist gut, keine frage.
    hoffentlich die richtige klinik, da hoert man interessante sachen. kliniken in denen die betreuer selbst auf alk sind etc.

    aber egal.

    was ich sagen will:
    danach wird es ja auch nciht leicht. er muss ja trockenbleiben. er muss tiefpunkte aushalten ohne alk.

    will euch da nciht die hoffnung nehmen, aber einfach wird es nciht.
    meine frau meinte nach ihrer klinik: alles wunderbar.
    6 wochen später war sie wieder 100 % auf alk.
    mit allem drum und dran.

    also augen auf. und auf sich selbst besinnen.

    will aber nicht schwarz malen, man soll auch mal hoffen.

    Zitat von chinablue

    Hallo Peter,

    was ändert es, wenn Du den neuen Deiner (Noch-)Ehefrau aus Jungendtagen kennst?


    LG chinablue

    hallo chinablue,

    langsam langsam. du hast ja recht.
    warum sie den andern jetzt hat? nach meiner ansicht, um einen versorger zu haben und um gg. das alleinsein anzukämpfen.
    es besteht der verdacht, da kam ich erst durch eure kommentare drauf, dass er ihre sauferei ggf. unterstützt. man kann das nicht ausschliessen. aber schlußendlich ihr problem.

    zu mir:
    es ist richtig was du sagst: man lebe nicht in der vergangenheit. dies mag einer meiner fehler sein. aber es ist herrlich bequem, in die vergangenheit zu schauen, das waren realtitäten, die schau in die zukunft ist schwerer, das sind träume. das wird leicht zu hokus pokus oder was auch immer.
    um es klarzustellen: ich bin froh, dass sie ausgezogen ist. sehr froh. seit dieser zeit geht es mir besser, deutlich besser. aber kennst du nicht auch phasen, an denen du sagt: da war das und das. guck mal bei dem beitrag des kollegen der seine freundin hat einweisen lassen.....

    es sind im haus z.b. an jeder ecke erinnerungen an bessere zeiten.

    ich denke auch, dass es sehr wichtig ist, neie leute kennenzulernen bzw. alte freundschaften zu reanimieren. sehr wichtig, da bin ich gerade dabei.

    was ich gegen eine neue partnerschaft hab? nichts ganz im gegenteil und ich bin sicher, es wird eine kommen.

    wie ist es bei dir s** und alk.?
    eine partnerschaft ist sicher nicht nur s**. aber ich finde es gehört dazu.
    viele schreiben, durch den alk geht die lust zurück und stirbt ab. ein erste warnzeichen !

    bin gespannt auf neue antworten !

    hallo dobby
    dir gehts wie vielen. auch mir.
    ich kann aus meiner erfahrung nur sagen: zuwarten ist nicht sinnvoll, das könnte jahre dauern. und was ist es dann für ein leben hintenach? du bist ihr lebenslanger betreuer. muss immer aufpassen. darfst niemals mehr ein glas wein am wochenende trinken. z.b.

    das mit den erinnerungen kenne ich, da kann ich das heulen kriegen, aber ich denke diese erinnerungen werden weniger, werden weniger brennend. und dann kommt dein neues leben mit neuen erinnerungen.

    dass du segelst ist gut.
    wo geht es hin ?
    welchen schein hast du?
    segelst mit paar freunden oder wie?

    meine erfahrung: 1 woche segeln, und die welt sieht besser aus.

    Falaba

    welchen einfluss hatte der alkohol auf eure partnerschaft direkt ? auf euer sex-leben. mein eindruck bei uns was, dass da sehr früh gar nichts mehr ging. völlige lustlosigkeit ihrerseits. dies belastet eine pertnerschaft natürlich auch......

    Zitat von Falaba

    Hallo Peter,

    magst Du denn erklären, weshalb der Tod Deines Vaters einen Einschnitt bedeutet hat? Also - mir ist klar, dass der Verlust der Eltern oder eines Elternteils immer ein enormer Einschnitt in der persönlichen Entwicklung ist. Aber was genau daran hat Dich befleissigt, Deine Ehe und/oder das Trinkverhalten Deiner Frau noch genauer zu beleuchten? Das sind ja eigentlich oberflächlich betrachtet 2 verschiedene Paar Schuhe?

    In einem anderen Thread las ich, Du denkst, der neue Partner Deiner Frau weiss nichts von ihren Gepflogenheiten. Bist Du Dir da sicher? Kennst Du ihn? So, wie Du ihr Trinkverhalten beschrieben hattest, sollte es einem partner doch recht schnell auffallen?

    Das mit dem "gut gehen" haben wir gemeinsam, ich war auch immer der Meinung, es geht ja noch gut, weil ich weder unter der Brücke lebte, noch in den letzten Lumpen rumlatschte oder mit dem Sanker abtransportiert werden musste. Letztlich kam der Punkt, an dem es mir gar nicht mehr gut ging (Schmerzen usw.) und retrospektiv betrachtet gings mir die letzten Jahre auch nicht gut (psychisch, körperlich). Es besteht ein Unterschied zwischen: "es ist gut gegangen" und "es geht/ging mir gut". An Letzterem müssen wir scheinbar beide arbeiten.

    ;)

    nun, wenn ein elternteil stirbt wird die klar: du bist der nächste (generation). und dann beginnst du nachzudenken. läuft alles gut.was wäre wenn du morgen stirbst, bist mitm leben zufrieden.die antwort war ein klares nein.

    zu dem neuen.
    ja ich kenne ihn, aus gemeinsamer jugendzeit.
    das sie getrennt leben, wird es ihm eine zeitlang nicht auffallen.
    sie wird am we trocken sein, sich aber unter der woche punkt 18 uhr die kanne geben. sie ist geschickt die flaschen verschwinden zu lassen. und das schlimmste sie redet bei 2 promille recht klar.

    machst gar nichts falsch.
    hast doch sehr viel für ihn getan.
    da er aber erwachsen ist, trägt er selbst verantwortung.

    so bitter es klingt: helfe ihm selbständig zu werden.
    ggf. jemand v. sozialamt etc. zu rate ziehen.
    ggf. gibt es da hilfe.
    nicht einfach, keine frage

    ich denke über abhängigkeit deiner freundin braucht man nicht zu reden, sie ist es.

    eine unterstützung mit stoff ist sicherlich falsch; auch kontrolliertes saufen geht nicht.

    ich denke da gibt es nur eine alternative: ab sofort keinen tropfen mehr, oder du gehst.

    das in manchen fällen oft scheitert es leider an realitäten: wohnung kinder usw.

    man mag dir kraft wünschen und behalte deine linie bei. das heisst: falle nicht um und toleriere den alk, das ist tödlich.

    Zitat von silberkralle

    glück auf falaba

    ich denk du hast mehr als glück gehabt das du aus der beschriebenen situation trocken rausgekommen bist

    an punkt 3. solltest du unbedingt drannbleiben

    gratulatin zu 2 wochen trockenheit

    :D
    matthias

    kann nur sagen gratulation !
    trockenbleiben.
    es ist der schritt in die richtung eines normalen lebens.
    dass es schwer ist,ist mir auch klar, obwohl ich nur co-alk bin.
    deine umwelt sollte dir ggf. etwas mehr helfen: wenn so ein bescuh kommt: rauswerfen !


    dobby,
    doch alkoholiker sind so gestrickt. sagt meine erfahrung.
    es ist die furchtbare angst vor dem alleinsein, dem scheitern. nur diese betrachtung ist die rationale, unsere gefühle sagen natürlich was anderes. das heisst im kopf ist einem völlig klar: das geht nicht mehr.
    aber das herz und das bewusstsein irgendwann war es mal schön.

    das schlimmste an all den dingen ist, dass der alk-partner gerne auch mal sagt: du bist schuld, dass ich so saufe. das greift leider zu kurz. saufen tut jeder selbst. meine hängt jetzt die probleme einem andern an. der gute weiss von nichts und wird so schnell nicht dahintersteigen, weil sie keine gemeisame wohnung haben.

    wie man es 15 jahre aushält ?
    nun es gibt äußere zwänge; es gibt die betrachtung alleine ist es auch sch... und dann zusätzlicher stress in der firma und man bleibt doch. ausserdem sagte ich ihr zig mal: hau ab! ich wollte aus meinem eigenen haus nicht ausziehen. ach alles irgendwie schwer nachzuvollziehen.....

    Zitat von Falaba

    Hallo Peter,

    ich komme von der Seite Deiner Frau. Mir leuchtet Deine letzte Frage nicht ganz ein - Du schaust doch schon seit 15 Jahren dabei zu, wenn ich Deine Geschichte richtig verstanden habe. Fast genauso lange lebt ihr keine Partnerschaft mehr, jedenfalls lese ich keine Partnerschaft aus Deiner Beschreibung raus. Ihr hattet eine WG, oder? Was sind für Dich denn die benannten harmonischen Kontakte und die angenehmen Treffen? Was hat die ausgemacht? War sie gut gelaunt, weil Du wegen des Nervthemas nichts mehr gesagt hast und sie fröhlich vor sich hinsüffeln konnte? Sie hat sich einen Partner gesucht, der (ich möchte nichts unterstellen, kann aber ziemlich gut mutmassen) vermutlich einen ähnlichen Umgang mit Alkohol wie sie pflegt. Quasi ihr Hobby teilt. Sie hat sich deutlich entschieden und zwar nicht für Dich und das schon vor langer Zeit.

    Ich lese sehr oft hier im Co-Bereich und mich erstaunt immer wieder, wieviel die Angehörigen sich bieten lassen. Als Säufer handelt man da sehr viel egoistischer und rücksichtsloser gegenüber Dritten, Angehörigen usw.. Nimm dir doch daran mal ein Beispiel ;)

    ja es stimmt, ich hätte viel viel früher sagen müssen aus und vorbei. mir wurde es klar, als mein vater starb. das war eine zäsur und ich sagte es muss sich was ändern. es war keine partnerschaft mehr, sondern eine gute funktionierende wg. leider denkt man, es ging so lange "gut", es wird weiter gut gehen.

    Zitat von Dobby71

    Hallo Frank,

    Das ist genau eine der Kernfragen um die es sich bei mir dreht. "warum klammer ich so???"
    Ich weiß es nicht! Es gibt für mich keinen rationalen Grund im Gegenteil. Wenn ich also los lassen könnte, wäre mein Leben nur halb so kompliziert.
    Um mich endgültig zu trennen brauche ich erst mal viel Ruhe um mich zu sortieren. Also gebe ich die Hoffnung nicht auf, dass das eine einmalige Sache war und sie mich für eine lange Zeit in Ruhe lässt.

    Beste Grüße
    Dobby

    hallo dobby lies dir mal meine geschichte durch, wirst paralellen erkennen.
    sie will mit der sms ausloten, ob du als sicherer hafen weg bist oder nicht. sozusagen wenn alle anderen stricke reissen.

    chinablue und zeter,

    ihr habt ja recht. ich weiss es ja auch.
    aber es gibt erinnerungen gefühle und und und ....

    die scheidung werde ich nicht aufhalten, weil ich sie will. ich will sie, weil ich keine lust habe ihr ein pflegeheim zu bezahlen.

    die andere frage ist, kann man zusehen, wie ein mensch sich kaputt macht ?

    GESCHICHTE:
    bin 53 h alt. männlich und seit 27 j mit meiner frau zusammen. sie trinkt seit 1995 (also seit 15 J). ich denke sie hat auch zuvor getrunken. jedenfalls sprach ich sie 95 drauf an und sagte: es kann so nicht weiter gehen. sollen wir gemeinsam etwas unternehmen: beratung etc. antwort: ich habe gar kein alk problem. sie steht / stand beruflich deutlich unter stress. unsere ehe lief eigentlich ganz gut. bis auf eines: sehr früh sexuelle ablehnung: "ich will nicht". nicht nur einmal, sondern immer wieder. ==> konsequenz getrennte schlafzimmer. letzendlich hab ich es aber akzeptiert. 2002 sagte ich: es muss was geschehen, muessen mehr gemeinsames tun, für uns tun. sie zeigte einsicht weinte."ich werde was tun". sexuell: nach einigen malen: ich will nicht. alk konsum immer wieder immer mehr. sie nahm eine stelle mit mehr verantwortung an, war überfordert. ca. 2004: du bist das wichtigste ; ich will was tun. mehr auf dich zugehen etc. es wurde aber nie realität daraus. alk konsum: täglich. am we bis zu vier flaschen wein. über den winter 2002/2003 verteilt einen ganzen schrank mit harten sachen niedergemacht. ich wendete mich von ihr ab, war ab 2005 oft alleine unterwegs. sie trank immer mehr. 2007 führerschein verlust mit 2.5 %o . 2008 wiedererlangt; erste fahrt mit neuem lappen: supermarkt alk einkaufen. 2008 bis juni ca. 30 tage krank. alk pegel morgens um sieben bereits geschätze 2 promille. sehr grosszügiges geschenk zum 50. geburtstag an mich. dann juni auszug aus dem gemeinsamen haus. gg. mitte des jahres e-kur. ich wurde aber nicht eingebunden. gg. ende d. jahres viel kontakt mit mir. jedoch ganz klar immer wieder stark unter alk. das heisst rückfall. keine weitere e kur.keine stat. behandlung. ich sagte ohne massnahme hat es mit uns keinen sinn...abwehren, dass ich ihr helfe, eine klinik zu finden. dann eine längere reihe harmonische kontakte, jedoch absolutes blocken über alk zu reden. keine kur. etc. dann einige sehr angenehme treffen: aber klare aussage ihrerseits keines falls zurückkommen. dann noch einige treffen nette gespräche gemeinsam gut gegessen, dann schlagartig null kontakt. neue wohnung. keine tele nummer. dann nachricht: hab einen andern mann, dann scheidungsantrag und scheidung.

    Zitat von Dobby71

    Hallo Frank,

    Das ist genau eine der Kernfragen um die es sich bei mir dreht. "warum klammer ich so???"
    Ich weiß es nicht! Es gibt für mich keinen rationalen Grund im Gegenteil. Wenn ich also los lassen könnte, wäre mein Leben nur halb so kompliziert.
    Um mich endgültig zu trennen brauche ich erst mal viel Ruhe um mich zu sortieren. Also gebe ich die Hoffnung nicht auf, dass das eine einmalige Sache war und sie mich für eine lange Zeit in Ruhe lässt.

    Beste Grüße
    Dobby

    also dobby: falsch hast du nichts gemacht, als du ihre betreuerin angerufen hast. und dass sie dann in eine klinik kam ist auch gut.

    tja die zweite frage ist, wie es mit euch weitergeht. ich für mich denke, dass nur sie etwas tun kann. nämlich ad 1 trocken werden und ad 2 auf dich zugehen muss.

    ob du es willst, musst du selbst wissen. aber wie viele schreiben hier: partnerschaft mir nem alki.lass es.

    diese achterbahnfahrtend er gefühle können viele jahre gehen. nur du kannst die reissleine ziehen. aber wie gesagt ganz alleine deine entscheidung. ich habe viel zu lange gewartet. und schlußendlich war ich inkonsequent....... was passiert dabei: es gehen viele jahres des lebens verloren. das musst du abwägen, ob du das willst.

    ....

    möchte auch darauf antworten.
    alk. versprechen viel und halten wenig. so zumindest meine erfahrung.man muss als partner sehr konsequent sein, sonst tun die alk. nichts. in meinem fall (bitte kommentare) war es so, dass meine alk.partner die leichtere variante vorzog: nichts tun gg. den alk. neuen partner ( nicht zusammenleben) und weiter gehts mit alk.

    die frage in partnerschaften ist: wer ist stärker der alk oder der partner. in der regel ist es leider der alk. alle schöne zeit, die man gemeinsam erlebt hat, ist nichts gegen eine flasche alk. der alk wird vorgezogen.
    dein er muß aus sich heraus trocken werden,hilft nix.

    liebe mitleidende, bitte lest meine geschichte unter vorstellung. ich denke es gibt viele paare, die vor dem problem stehen: einer trinkt, der andere ist co-abhängig. das wäre also nicht neu. meine situation ist dergestalt interessant und voller leiden, dass der alkoholiker sein glück in einer trennung sieht. sein glück in einem neuen partner sieht. das bittere ist, dass ich immer wieder überlege, ob ich alles falsch gemacht habe. falsch mit dem satz: die sauferei muss aufhören und du musst es aus dir heraus wollen. meine alk krake frau verlangte von mir immer mehr zugeständnisse....... bin auf kommentare und hilfen sehr gespannt.