Hallo Frozen Tears,
danke fürs aufschreiben Deiner Gedanken.
In einigen finde ich mich ziemlich genau wieder. Auch ich neige dazu, alles gleichzeitig angehen zu wollen. Verheddere mich, überfordere mich, drehe mich im Kreis.
Ich übe mich gerade darin, mal loszulassen. Mir selbst soweit zu vertrauen, dass ich den jeweiligen Gedanken zur rechten Zeit schon wieder aufgreifen werde oder eben nicht. Davon wird die Welt nicht untergehen. Dabei hilft auch aufschreiben. Stimmt. Und ich hab jetzt schon das ein oder andere mal festgestellt, dass dieses Loslassen wirklich hilfreich ist, weil es Abstand und damit nen klareren Blick verschafft. Und der bringt mich dann weiter. Dann aber auch zu registrieren, dass ich weiter gekommen bin und mir dafür mal selbst auf die Schulter klopfen. Darauf muss ich noch achten, denn oft hänge ich dann schon wieder am nächsten Thema und hab das Gefühl, gar nichts auf die Reih zu bekommen.
Und ich möchte jetzt noch einmal feststellen. Gestern ging ich mit nem "Sch..."-Gefühl aus dem Büro. Mit dem Gefühl, das absolut nix geklappt hatte. Ich habe das als "Selbst-runterputzen" erkannt und nach OF´s Rat dem ganzen einen Namen gegeben:
@OF: das Schauspiel, was Du beschrieben hattest, habe ich mir für mich lebhaft vorgestellt und dem ganzen dann den Namen "Selbstverteufelungskino" gegeben.
Nun habe ich dieses Selbstverteufelungskino als solches identifiziert, nicht mehr so ernst genommen und damit Abstand gewonnen. Und dann habe ich Melanies Rat befolgt und mal in mich hinein gespürt. Wie gehts mir damit. Ich registrierte Druck auf den Kopf...regelrecht drückendes Gefühl, was wohl in kurzer Zeit zu Kopfschmerzen geworden wäre...und eine extreme innere Unruhe.
Mit diesem Abstand hab ich mir meinen Tag angeschaut und festgestellt: EINE Kleinigkeit war nicht so gelaufen, wie gedacht, aber die war vergleichsweise harmlos, ging nur genau an ein Thema, an dem ich sowieso gerade arbeite. Also aus ner Mücke nen Elefanten gemacht. Parallel waren aber einige Dinge wirklich gut gelaufen. Das auch mal zu registrieren, war extrem angenehm. Der Kopfdruck ließ nach, die innere Unruhe auch...
@ OF und Melanie: Danke für die Anregungen (auch wenn Melanie das jetzt vielleicht nicht mehr liest :-()
Gruß Gela