Beiträge von Gela10

    Hallöle,

    ...den muss ich jetzt mal wieder hoch holen...

    Meine Maßnahmen sind gar nicht so verkehrt.
    Ich male mittlerweile in unregelmäßigen Abständen. Immer dann, wenn ich das Gefühl habe, jetzt muss da mal wieder was aufs Papier. Ich muss mal was loswerden. Ja, ich versinke dann durchaus im Malen und vergesse die Zeit. Schaue hinterher auf die Uhr, weil ich jegliches Zeitgefühl verloren habe...Das tut gut. Und das, was dabei raus kommt, gefällt mir auch. :D

    Autogenes Training ist erstmal sehr entspannend und tut mir gut. Ich übe, meine kreisenden Gedanken gezielt zu mir zurück zu holen. Die Veränderungen, die das mit sich bringt, verlaufen sehr sehr schwammig. Doch sie sind da. Wenn ich mich gezielt auf etwas konzentrieren will, kann ich Hintergrundgeräusche zwar noch nicht ausblenden, doch ich kann sie mittlerweile immerhin dahin bringen, wo sie hingehören. In den Hintergrund. Das hilft mir im Büro schon mal durchaus...
    Meine Selbstwahrnehmung ist eine andere geworden. Autogenes Training hat viel damit zu tun, in sich hineinzuhören und sich körperlich runter zu holen. Das integriert sich automatisch in den Alltag...auch sehr unterschwellig. Registrieren, wenn ich zu viel will und Abstriche machen, um mich nicht überfordern. Früher losgehen, um ohne Stress rechtzeitig anzukommen. Das sind nur zwei Beispiele. Das alles hilft mir, mich zu sortieren und nicht ferngesteuert durch die Gegend zu laufen. Apropos Fernsteuerung: Selbstwahrnehmung heißt auch, zuerst in mich hineinzuhören, ob etwas, dass jemand von mir will, für mich wirklich ok ist. Und wenn es nicht ok ist, sag ich nein. Und bin hinterher mit mir zufrieden, obwohl ich dem anderen eventuell nicht gerecht geworden bin...Oder doch, weil der nur wollte, dass ich sage, was geht und was nicht...Dann ists umso besser. Na jedenfalls kann ich so die Dinge schneller abhaken, kau nicht mehr dran rum und belaste nicht meine Gedankenmühle...ich kann mich meinen Themen widmen. Da gibts noch so einige und die beschäftigen mich. Doch es sind meine, nicht mehr die der anderen, in die ich mich jetzt verbeisse. Ich bin mittlerweile sicher. wenn ich mit all dem durch bin, klappt das auch mit der Konzentration...

    Gruß Gela

    Zitat von Melinak


    ...endlich mal Klarheit und keinen nebel mehr sehen zu müssen innerhalb einer partnderschaft.

    gruß melanie

    Hallo Melanie,

    vielleicht bin ich ja auch kompliziert ;-), aber mir geht's da genauso. Ist nun mal mein Bedürfnis. Letztendlich kannst Dus nur drauf ankommen lassen und gucken, obs passt. Jetzt wird's paradox: Ich empfinde diese klare Kommunikation als herrlich entspannend und unkompliziert, weil keiner lange um den heissen Brei herum redet und ich kann mich vor allem drauf verlassen, dass angesprochen wird, was angesprochen werden muss.

    Gruss Gela

    :D ich nenn das: "Gedankenschleife aus, Kommunikation an."

    ist etwas, wo ich mich selbst immer noch einmal wieder gezielt drauf aumerksam machen muss. um nicht in alte verhaltensmuster zurück zu verfallen. diese Verhaltensmuster sind wohl in jeder Alkfamilie Thema, weil da einfach keine klare Kommunikation stattfindet. Die ist zerfressen von Lügen und Manipulation und so lernt man automatisch, sich zu überlegen, was im anderen vorgeht. Man geht nicht davon aus, ne ehrliche Antwort zu kriegen.
    Normal ist, dass der andere es einem schlicht und einfach sagt, was in ihm vorgeht und das kriegt man am besten raus, indem man fragt und fragt und fragt und nicht mehr interpretiert...Und´s kommt häufig vor, dass man dann positiv überrascht wird und das sieht bei Dir jetzt gerade auch so aus... :)

    Gruß und nen schönen Tag
    Gela

    eines fällt mir noch auf: ich musste erst lernen, eben nicht mehr zu interpretieren, sondern konkret zu hinterfragen. und wenn ich 5 mal nachfrage und immer konkreter werde und wenn mein Gegenüber das nervt. Mir mittlerweile egal. Ich will Klarheit und fordere die auch gezielt ein. Warum hab ich das nicht schon immer getan? Weil ich Antworten befürchtete, die ich nicht hören wollte, die weh taten. Und oft bekam ich genau diese Antworten und es tat genauso weh, wie befürchtet. Doch letztendlich musste ich lernen, dass es am Ende nur noch mehr weh tut, wenn man sich gegenseitig was vormacht. Das will ich nicht mehr erleben. Mit der jetzigen Einstellung bin ich bisher sehr gut gefahren. :)

    Gruß Gela

    Hallo Melanie,

    also normal finde ich, dass es für Dich nicht angenehm ist, nicht zu wissen, woran Du bei ihm bist. So ein hin und her kann einen fertig machen, wenn man mal sein Herz an jemanden vergeben hat, oder? EGAL ist das bestimmt nicht.
    Ich find es auch normal, sich diesem Hin und Her nicht aussetzen zu wollen, wenns zu weh tut und zu sagen: Sortier Dich erstmal bei Dir selbst. Ich bin da erstmal raus. Das hat mit im Stich lassen nichts zu tun, würd ich sagen. Nur was damit, dass Du DEINE Grenzen aufzeigst und IHM beim sortieren eigentlich nicht helfen kannst. Denn letztendlich muss er selbst ja wissen oder rauskriegen, was er will.

    Gruß Gela

    Hallo Melanie,

    kann Dein Problem sehr gut nachvollziehen, denn mich beschäftigt ähnliches seit einer ganzen Weile. Auch mein jetziger Partner hat mit dem Thema Alkohol überhaupt nichts zu tun und ist grundsätzlich ein sehr stabiler Mensch. Dennoch ist sowas keine Garantie, dass immer alles glatt läuft. Kann es nicht sein. Bei uns ist nun das Thema "langfristig zu hohe Arbeitsbelastung" aktuell und natürlich mach ich mir jetzt so meine Gedanken, was ist, wenn daraus ein handfestes Problem wird? Ich hab nicht vor, mich dann zurückzuziehen, denn letztendlich heißt es eben: "in guten, wie in schlechten Zeiten". Was aber niemals wieder passieren darf, ist, dass ich bei allem Unterstützen wollen mich selbst wieder völlig vergesse. Auf mich nicht mehr acht gebe. Damit tue ich keinem von uns beiden einen Gefallen. Deshalb lerne ich JETZT, meine Grenzen zu finden, auf mich acht zu geben, denn nur, wenn ich mich selbst kenne und liebe, bin ich in der Lage jemanden zu unterstützen. Dann kann ich darauf vertrauen, dass ich in einer schwierigen Phase meine eigenen Grenzen erkenne und diese, wenn es sein muss auch ausreizen kann, OHNE sie wieder kontinuierlich zu überschreiten...und damit alles nur schlimmer zu machen.

    Zu der jetzigen Situation deines Partners: Ist das nicht eine, die er wirklich mit sich selbst ausmachen muss? Wie könntest Du ihn da unterstützen? Du bist Teil der Veränderung...Hilfe hat er sich ja schon geholt. Aber ist es nicht normal, dann erstmal noch mehr durch den Wind zu sein, weil eben einiges angesprochen wird? Wie ging es Dir da bei Deiner Therapie? Gab es da nicht auch eine Phase, wo alles durcheinander war, bevor es begann, sich zu sortieren?

    Gruß Gela

    Hallo Ihr,

    ich beschreib es mal so, wie ich es erlebt habe: Meine Mutter ist ein toller Mensch. Als nasse Alkoholikerin war sie ne verbale Furie. Mein Schwager hat das mal treffend beschrieben. Es war, als würde ein Schalter umgelegt. Zwei völlig verschiedene Menschen.
    Sie war halt auf ihren Stoff angewiesen, davon abhängig und wenn ihr da einer in die Quere kam, sei es indem gefundene Flaschen entsorgt wurden oder weil wir uns ihrer Sucht nicht unterordneten oder oder oder, dann war ihr jedes (verbale) Mittel recht. Dazu gehörten sich selbst und andere zu belügen, andere zu beschimpfen, andere zu manipulieren...Dieses Wesen hatte mit meiner Mutter nix mehr zu tun.

    Alkohol verändert definitiv das Wesen.

    Gruß Gela

    Reizwort: Ärzte (Stimme meiner Mutter:Jammer nicht und denn nicht wegen jedem Kleinkram zum Arzt)

    Gibt mehrere Dinge, die ich da schon lange vor mir herschiebe ... Nun sind die Termine gemacht.

    Gruss Gela

    "schluck"...muss mich gerade ganz feste dran erinnern, dass das alles 10 Jahre weit weg ist...und das soweit alles wieder gut ist.

    Meine Mutter hat damals jedes mal wochenlang von morgens bis abends besoffen sein mit einem kalten Entzug beendet. Dann kam ne längere oder kürzere Trinkpause, bis es von vorn los ging...Sie hat offensichtlich regelmäßig ihr Leben riskiert. Kann mich an ihre Entzugserscheinungen noch gut erinnern.
    Und wo ich fast nicht dran denken will: Ich war damals so überfordert und verstrickt, dass ich so manches mal gefundene Flaschen entsorgt oder sie die Dinger selbst hab auskippen lassen. ...Damit habe ICH ihr Leben riskiert...

    Nein, heute ist alles gut.

    Und es ist für alle Betroffenen, Angehörigen, etc. wichtig, dass dieser Beitrag immer wieder hoch geholt wird...

    Gruss Gela

    Hallöle,

    viel geschrieben, Beitrag futsch. :(

    Naja, also noch einmal: ich übe weiterhin die innere Abgrenzung. In meinem Umfeld gibts eine Situation, die mich bisher einige Nerven gekostet hat. Nun versuche ich gewonnenen Abstand zu wahren und mich nicht mehr vereinnahmen zu lassen. Klappt teilweise...
    In meiner Verwandschaft passiert gerade einiges und ich erwische mich wieder dabei, mir den Kopf der anderen zu zerbrechen mit der Entschuldigung vor mir selbst: "Ist doch meine Familie. Die können mir doch nicht egal sein." Sind sie auch nicht, aber sie führen ihr eigenes Leben und können dafür auch selbst die Konsequenzen bewältigen.
    Viel wichtiger ist: ICH DARF MIR NICHT EGAL SEIN. Bin ich auch nicht. Aber es ist ja so schön viel einfacher, sich mit fremden Problemen zu beschäftigen, denn "fremde" Rückschläge tun nicht so weh, wie eigene. Aber fremde Erfolgserlebnisse sind auch nicht so toll wie eigene...Irgendwie ist das wohl auch eine Form der Sinnes-benebelung?
    Meine Aufgabe also weiterhin: Blick auf mich selbst. Da wo mich was aus der Ruhe bringt, da schau ich genauer hin. Da schau ich nicht mehr weg. Denn nur so werde ich meine eigenen Berge überwinden. Da gehören Rückschläge dazu. Manchmal wills halt einfach nicht so werden, wie man sich das erhofft hat, aber das auszuhalten, damit fertig zu werden, das gilt es für mich auch zu lernen. Um so schöner dann die Erfolgserlebnisse, wenn die Berge bezwungen sind. Hochs und Tiefs...sind halt das Leben. Das ist keine gerade Linie.
    Kein Ablenken und keine Aufschieberitis mehr.

    Dieses Forum hilft mir sehr dabei, weil es immer wieder Denkanstöße gibt. Neue Reize, die mich berühren und wo es sich eben lohnt, genauer hinzuschauen und zwar BEI MIR. Nicht bei anderen.
    Konzentrieren auf das, was ich gerade tue, kann ich mich immer noch schlecht, weil die Gedanken kreisen. Aber immerhin kreisen sie immer mehr um Mich und nicht mehr um andere. Und ich mache Fortschritte...

    weiter gehts.

    Gruß Gela

    Zitat von Orlando

    Die Fragen, die mich bewegen sind, wie erkenne ich, dass Alkoholmissbrauch vorliegt und wie kann ich dann ggfs. angemessen gegensteuern?

    Hallo Orlando,

    beziehst Du die Frage auf Dich selbst oder auf andere und gegensteuern bedeutet dann für Dich "Wann ziehe ich mich zurück?".

    Sollte zweiteres gemeint sein: Ich machs für mich nicht vom Alkohol abhängig. Ich habe Menschen kennengelernt, die mit Alkohol überhaupt nichts am Hut hatten, jedoch ständig versucht haben, ihre Probleme zu meinen zu machen, indem sie bewusst oder unbewusst meine Knöpfe drückten. Deshalb ziehe ich mich selbst zurück, wenn ich bei jemandem feststelle, dass er/sie sich permanent in der Opferrolle befindet und eher versucht, die Umwelt zu verändern anstatt, an sich selbst zu arbeiten. Das geht im Freundes- und Bekanntenkreis nicht schlecht. Im Berufsleben wird das schwierig.
    Deshalb arbeite ich auch an mir selbst, versuche, diese Knöpfe zu finden, sie mir bewusst zu machen, herauszukriegen, warum sie da sind und wie ich sie "ausschalten" kann. Das ist ein langer Weg. Aber es lohnt sich.

    Gruß Gela

    Hallo Nat,

    ich kenn das nur zu gut. Standhaft bleiben, wo Du überzeugt bist, dass das für Dich richtig ist, ist doch schon mal toll.

    Ja das schlechte Gewissen. Hatte in den letzten 3 Tagen schon wieder 3 Situtionen, wo es sich einschleichen wollte. Doch meine Etwartungen an MICH haben sich verändert. Ich erwarte von mir nicht mehr "nur", dass ich lebe. Ich erwarte von mir, dass ich mir gut tue und es mir wert bin, mich zu priorisieren. Wenn dem nichts im Weg steht, tue ich gern einiges für meine Mitmenschen. Und genau so setze ich jetzt auch die Grenzen. Hat schon zu Verwunderung geführt, weil man mich bisher anders kennt, aber wem ich was wert bin, der akzeptiert das auch. Und trennt sich nun die Spreu vom Weizen. Sich das ist dann auch richtig und notwendig so.
    Gruss Gela

    Hallo Paulina,

    danke für Deine Worte. Dein Eindruck von mir und meinem Job passt schon. Dummerweise weiss ich doch bei weitem nicht so genau, was ich will, wie ich anfangs dachte. Je mehr ich mich mit einzelnen Dingen beschäftigte, desto mehr Fragen drängten sich mir auf. Letztendlich hatte ich ein Gefühl von Sackgasse im Labyrinth... Dank diesem Forum und diversen Unterhaltungen mit guten Freunden konnte ich ein paar Dingen auf den Grund gehen, habe die Ursachen erkannt, kann sie akzeptieren und damit auch mich akzeptieren. Und nun kann ich auf Entdeckungsreise gehen, den ein oder anderen Kurs machen:-), mich ausprobieren...mal sehen, was dabei raus kommt. Ich lerne gerade das Loslassen;-)

    Gruss und nen schönen Abend
    Gela

    Hallöle,

    autogenes Training täglich üben. 3 X 5 min. Gar nicht so einfach, sich drauf einzulassen. Aber darum gehts ja. Wird schon...

    Ansonsten fällt mir täglich an kleineren Gesprächen auf, wie oft ich direkt bei meinem Gegenüber bin, bevor ich überhaupt gucke, was ich da eigentlich selbst will. Damit bin ich sehr fremdgesteuert. Wo es mir bewusst wird, kann ich zu mir zurückkommen, schauen, was ich möchte und dann reagieren...Gelingt, gelingt nicht...aber jedes mal, wo mir das gelingt, ist einmal gewonnen.

    Gruß Gela

    ...und noch ein Eintrag:

    ich hab gestern die erste Stunde Autogenes Training gehabt. Bewirkt hat es bei mir erstmal ausschließlich körperliche Entspannung. Hab in der letzten Zeit immer gemeint, mein Nacken sei nicht mehr verspannt, weil ich mir ein Nackenkissen besorgt hatte. Das hatte aber wohl nur bewirkt, dass ich immerhin keinen Verspannungsschmerz mehr hatte. Aber zwischen entspannt sein und keinen Verspannungsschmerz spüren ist ja noch ne weite Zone...Naja, jedenfalls hab ich gestern nach den Übungen, in denen ich grundsätzlich wirklich merkte, wie mein Körper sich entspannte, gemerkt, dass mir das mit meinem Nacken nicht gelang... Hab mir dann gestern abend von meinem Mann noch ne Massage geholt. :)
    Will sagen: vorerst schult Autogenes Training meine Selbstwahrnehmung. Ist doch ein interessanter Bestandteil von "bei mir bleiben". Mal sehen, was sich da noch so weiteres ergibt. :)

    Versprochen wird: mehr Gelassenheit; bessere Konzentrationsfähigkeit, bis zum verbesserten Umsetzen von gesetzten Zielen...wir werden sehen.

    Gruß Gela

    Hallo Melanie,

    danke für die Beschreibungen Deiner Reizwörter. Schuld und Verantwortungslosigkeit sind für mich auch alte Bekannte. So, wie ich es lese, wurde Dir das sogar sehr bewusst gesagt, regelrecht an Dich appelliert, mit dem Versuch der Manipulation?
    Bei mir in der Familie kam das eher unterschwellig rüber. War in den grundlegenden Überzeugungen meiner Eltern verankert.
    Was mir gerade auffällt. Genau diese zwei Wörter im Zusammenhang. Einerseits die Verantwortung abgeben, indem man den anderen als schuldig bezeichnet und dann auch noch dem anderen Verantwortungslosigkeit vorwerfen...Interessante Kombi...

    das jetzt so erstmal meine Gedanken dazu.

    Gruß Gela

    ...tja und Fallada war ein begnadeter Schriftsteller. Lese gerade sein "Jeder stirbt für sich allein". Nach 3 Seiten muss ich jeweils fast das Buch weglesen, weil die Gänsehaut überhand nimmt...Aber vielleicht bin ich da einfach auch ganz schön empfindlich. :roll:

    Ich frage mich seit ner Weile, inwieweit Hochsensibilität und Alkoholismus was miteinander zu tun haben und inwieweit Künstler Künstler werden, weil sie eben hochsensibel sind...

    Schönen Abend

    Gela

    Hallöle,

    was passiert denn, wenn ich abgewertet werde?

    ich selbst fühle mich unzulänglich und ganz klein mit Hut.

    Mir hat da ein bestimmter Spruch geholfen, um mich zumindest mal zu schützen.

    "Wer andere klein macht, wird selbst nie groß sein."

    Dann hab ich mir den anderen mal angeguckt und mir die Frage gestellt, warum der es denn nun eigentlich nötig hat, mich klein zu machen? Wo fühlt der sich unzulänglich?

    DAs war mein Fehler. Denn was hilfts mir, den Schwachpunkt des anderen zu kennen, ausser, wenn ich mich dann wehren will, indem ich selbst in genau die Kerbe haue? Und das will ich nicht. Das ist nicht mein Stil...

    Was ich aber damit anfangen kann, ist, mir selbst zu überlegen, warum mich das jetzt so getroffen hat. Doch nur, weil ich mich ander Stelle, wo ich getroffen wurde, tatsächlich selbst unzulänglich fühle und mit mir nicht im grünen Bereich bin. Und dann kann ich doch für mich hinterfragen, warum das so ist. Sind meine eigenen Erwartungen an mich zu hoch? Sind es fremde Stimmen, die ich für die eigenen halte? Das versuche ich in den letzten Tagen, wenn mir sowas mal über den Weg läuft.

    Wie sieht das dann aus? Ich reagier überhaupt nicht auf diese Abwertung, zieh mich zurück und gehe mit den eben beschriebenen Fragen in mich.
    Hilft mir, meine Knöpfe, mit denen man mich triggern kann, so langsam zu finden und auszuschalten...

    Gruß Gela

    Meine Reizworte:

    Egoismus: Ich wandle das um in gesunden Egoismus und das bedeutet für mich, zu tun, was ich möchte und meine eigenen Ziele zu verfolgen und dabei auch den Willen und die Ziele meiner Mitmenschen zu respektieren.

    Unzuverlässigkeit: Unzuverlässig bin ich nur dann, wenn ich etwas sage und hinterher anders handele.

    keine Ahnung haben: von etwas gar nichts wissen

    Zitat von Hartmut


    eine gespielte Harmonie erinnert mich auch an meine EX , die solange diskutierte, bis ich sagte "Ja Liebling du hast Recht und wir sehen es beide so . Sie ist /war auch durch und durch EKA und CO.

    Hallo Hartmut,

    wenn ich das so lese, stelle ich jetzt mal die Frage (und die soll nicht provokant rüber kommen, sondern ich bin einfach nur neugierig):

    Heißt für Dich, jemanden zu verstehen, automatisch, ihm auch recht zu geben?

    Für mich sind das zwei verschiedene paar Schuh. Ich kann durchaus jemanden verstehen, kann aber gleichzeitig auch sagen, dass es bei mir selbst anders aussieht.

    Im Umkehrschluss: Klar möchte ich verstanden werden. Und damit bin ich völlig gesund. Aber ich möchte auch eine ehrliche Rückmeldung von meinem Gegenüber. Ich will auch ihn verstehen und wenn mir nach dem Mund geredet wird, kann ich das nicht. Sowas setzt aber vorraus, dass beide Seiten sich selbst kennen und schätzen und sich deshalb auch so äußern, wies für sie selbst ist. Da liegt der Has wohl sowohl beim EKA, als auch beim Co, als auch beim Alkoholiker im Pfeffer, oder?
    Falls ich da jetzt nen Denkfehler drin habe, lass ich mich gern von was anderem überzeugen. :-))

    Gruß Gela