Liebe Gipfel,
es mag sein, dass du im allgeimeinen gesehen Recht hast.
Aber im Detail kannst du nicht erfassen, ob ich in der Lage bin unser Kind zu versorgen und zu verstehen.
Ich versorge das Kind jetzt im Moment durchgehend seit 7 Monaten ohne Unterbrechung. Wir waren im Urlaub, wir haben zusammen die 5. Klasse Gymnasium hinter uns gebracht und das nicht schlecht.
Urteile nicht über meine Möglichkeiten dem Kind ein Vater zu sein und ein wenig die Mutter zu ersetzen.
Zeige mir den Partner, der nach dem ersten Verdacht sich von seiner Partnerin trennt ?
Du kennst meine Geschichte während dieser Jahre nicht. Alles hat sich während den letzten beiden Jahren zugespitzt.
Seitdem werden Versuche ihrerseits unternommen, das Problem zu lösen.
Kann man nicht eine gewisse Zeit auch Hoffnung haben, eine Lösung zu finden?
Gibt es in dieser Welt nicht auch die ein oder andere Familie, die da zusammen durch gegangen ist ?
Braucht alles nicht ein wenig Zeit, um zu realisieren, was mit einem los ist ?
Dass mein Sohn in dieser Zeit kpl. "in einer völlig kranken Struktur" gross geworden ist, ist eine Aussage, die kein aussenstehender Mensch beurteilen kann.
Er hat seine Mutter in den letzten 2 Jahren vll. an 5 Tagen betrunken gesehen, ansonsten nicht !! Vorher hat er es nicht mitbekommen. Auch wenn du es nicht glaubst. Sie war nie so betrunken, dass es merklich war. Und sie hat auch gegenüber dem Jungen ihre Pflichten und Aufgaben mit Liebe ausgeführt. ( Ich will sie nicht verteidigen )
Das ist schlimm genug, aber bestimmt keine voellig kranke Struktur.
Deiner Meinung nach sollte der Junge in eine Pflegefamilie ?
Du bist sehr radikal in deiner Aussage und das verletzt mich schon im Moment.
Wir haben uns getrennt, sie lebt im Moment nicht im Haus, und das schon seit Monaten.
Alles braucht seine Zeit, Entscheidungen sollten reifen und nicht einfach so übers Knie gebrochen werden.
Ich kenne deine Geschichte nicht, bist du Co oder Alk ?
Sicher ist Co-Abhängigkeit eine Erkrankung. Sollten alle Co-abhängigen ihre Kinder weggeben. Nur weil der Abhängige es sowieso nicht mehr kann und wir krank sind.
Sollten alle kranken Elternteile ihre Kinder in eine Pflegefamilie geben ?
Krankheiten kann man manchmal heilen.
Kann eine ander Pflegefamilie dem Jungen mehr geben als der leibliche Vater. Der Junge und ich, wir halten zusammen wie Pech und Schwefel.
Was weisst du denn davon ?
Deine Aussagen sind mir zu radikal !!!!
An den Rest der Diskussion:
Danke für euer Vertrauen. Ich versichere euch, dass ich im Stande bin, dem Jungen ein angemessenes Zuhause zu bieten. Er hat hier ein gesundes Umfeld, mit Grosseltern, Freunden, Fussball uvm in der direkten Umgebung.
Die kpl. Nachbarschaft weiss um unser Problem und hilft tatkräftig mit, dass wir beide gesund werden können.
Noch hänge ich nicht den ganzen Tag depressiv in der Ecke. Ich bin berufstätig. Ich will sagen, ich stehe immer noch mit 2 Beinen im Leben.
Dass Trennungen schwer fallen, müsste hier jedem bewusst sein. Dass es schwer ist, seinem Kind zu erzählen, dass man sich getrennt hat, auch.
So, nun muss ich zur Arbeit.
LG
Thomas