Beiträge von thomas13

    Danke,

    aber mir reichts langsam mit diesen seelischen Tiefs. Jede Kleinigkeit schmeisst mich in eine Sinnkrise und mir fehlt dann jedes Interesse und jeder Antrieb.

    Dabei sollte ich doch stark sein für mein Kind.

    Ich zwinge mich zur Arbeit und schlafe nachts nicht mehr durch. Langsam geht mir mein Verhalten auf die Nerven und ich könnte mich selbst ohrfeigen dafür. Mann, bin ich doof.

    Aber etwas Gutes hat die Sache. Ich fahre zwar auf der Gefühlsebene Achterbahn, aber ich fühle wieder. Und das seit Monaten das erste Mal.

    Das ist doch ein gutes Zeichen, denn wenn ich negativ Fühlen kann, geht es irgendwann auch wieder in eine positive Richtung, ganz bestimmt.

    Das ist meine Hoffnung.

    Genug gejammert, ich muss zur Arbeit.

    Thomas

    Guten Morgen,

    habe vor ein paar Tagen die Nachricht bekommen, dass sie jetzt definitiv eine "Therapie" in einer Einrichtung mit betreutem Wohnen macht. Dauer ca. 1 - 3 Jahre.

    Dadurch sieht es wohl rechtlich so aus, dass sie dann dort offiziell wohnhaft ist, d. h. bei uns ausgezogen. Das hat dann zur Folge, dass lt. meinem Rechtsanwalt, sie bei uns kein Wohnrecht mehr hat und das auch nicht mehr vor Gericht erstreiten kann.

    Jetzt heisst es, den Tag des Umzugs zu erwarten und dann ihren Rest einpacken. Und dann ist das Thema Wohnrecht für uns erledigt.

    Wieder ein kleiner Schritt auf einem langen Weg in die richtige Richtung.

    Trotzdem will bei mir im Moment keine Freude aufkommen, habe ein bisschen ein seelisches Tief und hadere mit meinem Schicksal.

    Aber das geht vorbei

    Lg

    Thomas

    Hallo desperateS,

    danke der Nachfrage.

    Uns geht es soweit gut, natürlich habe ich den eínen oder anderen Durchhänger und gerade gestern hatte ich persönlich einen seelisch sehr schlechten Tag.

    Das hängt mit der ganzen Situation zusammen, nicht unbedingt mit der Trennung. Die ist für mich beschlossene Sache und auch nicht mehr wert darüber zu grübeln.

    Mein Sohn und ich, wir gehen inzwischen zu einer psychologischen Hilfe, die uns beide sehr gut tut.

    Was ein bisschen an den Nerven zehrt ist die Tatsache, dass in Sachen Wohnsituation wir noch in der Luft hängen.

    Im Moment ist meine Ex noch in einer Psycho-Klinik, soll aber zeitnah nun in ein betreutes Wohnen in der Nähe kommen. Dort hat sie ein kleines Zimmer. Nun die Probleme:

    Sie hat zwar inzwischen ein paar Sachen gepackt, aber lange nicht alles. Sie kann vom Platz her dort auch nicht alles unterbringen.

    Jetzt steh ich mit der Hälfte ihrer Sachen im Haus da. Sie ist der Meinung, ich sollte alles einfach so lassen, wie es ist. Aber da hat sich sich getäuscht, ich werde demnächst alles verpacken ( meine Aufgabe ? ) und in ein kleines Zimmer räumen.

    Diese betreute Massnahme ist über einen Zeitraum von 1 - 3 Jahren angelegt.

    Was aber tun, wenn sie dort wieder trinkt und dort rausfliegt ( hohe Wahrscheinlichkeit !!! ). Wie ist das rechtlich, hat sie dann wieder das Wohnrecht bei mir im Haus. Wer kann mir da Rat geben. Kann sie sich, wie schon geschehen, wieder per einstweilige Verfügung, Wohnrecht im Haus verschaffen.

    Da liegen meine Probleme im Argen. Ansonsten viel Papierkram wegen Unterhalt und solche Sachen. Aber das entwirrt sich mehr und mehr.

    Wie gesagt, ansonsten geht es uns beiden gut und wir schauen nach vorne. Wir haben alles richtig gemacht und es hat sich schon jetzt gelohnt.


    LG

    Thomas

    Hallo Aurora,

    danke für die Buchttipps, ich werde sie mir ansehen.

    Inzwischen sind mehrere Wochen vergangen. Ich habe den Kontakt zu XY fast eingestellt, bis auf Dinge, die wegen der Scheidung besprochen werden. Und es geht mir richtig gut damit. Ich vermisse nichts von alledem, was unsere Beziehung in den letzten Jahren ausgemacht hat.

    Im Gegenteil, das Leben ist wieder ein bisschen spannender geworden. Es scheint natürlich nicht nur die Sonne, aber zumindest wieder ab und zu.

    Und ich weiss jetzt ohne Zweifel, daß die Trennung der einzig richtige Weg war für mich und meinen Sohn.

    Wie es ihr geht, ist mir egal. Ich kann und will nicht helfen.

    An alle da draussen, ein kleiner Mutmacher: Zieht es durch, ihr werdet belohnt. :lol:

    LG Thomas

    Hallo Aurora,

    ich weiss auch nicht, ob man hier Buchempfehlungen abgeben darf, aber warum sollte man es nicht ? Es wuerde auf jeden Fall helfen, von Büchern zu wissen, die der ein oder andere schon gelesen hat. Und ob sie hilfreich waren. Mehr möchte ich gar nicht.

    Mit einer neuen Beziehung möchte ich mir auch Zeit lassen, ich war vorher noch nicht in so einer Co-Beziehung und möchte es auch nicht mehr haben.

    Auch kommt aus meiner Familie keiner als Trinker o. ä. in Frage. Warum ich diese Beziehung so lange ausgehalten und auch mitgemacht habe, war in erster Linie das Verlangen, meinen Sohn zu stützen.

    Denn erst nach Anhäufung öffentlich bekannter Vorfälle und auch Strafen, bin ich der Meinung, habe ich jetzt eine grosse Möglichkeit, das Kind zu mir zu bekommen.

    Solange alles heimlich lief, hätte doch jedes Gericht das Sorgerecht der Mutter zugestanden.

    Nicht, dass ich darauf gewartet hätte, aber die Sorge um den Sohn hat mir die Kraft für diese zerstörerische Beziehung gegeben und ein bisschen schwang immer die Hoffnung mit, dass sie es packt.

    Nun sind wir beide frei, haben gerade 10 Tage Urlaub gemacht und hoffen nun, dass die Trennung endlich räumlich und auch materiell von ihrer Seite durchgezogen wird.

    Dann ist im Haus die Ruhe, die wir brauchen um gesund zu werden.

    Also, wenn du ein paar Buchvorschläge hast, schreib doch einfach.

    LG

    Thomas

    Hallo zusammen,

    könnt ihr mir helfen ? Ich versuche im Moment meine Krankheit Co ein bisschen besser verstehen zu lernen.

    Könnt ihr mir einige Buchtitel zu dem Thema empfehlen ?

    Ist es normal, dass man als Co nach der Trennung sich gleich wieder eine neue Beziehung vorstellt oder sogar wuenscht.

    Bin ich vielleicht Beziehungssüchtig ? Im Moment verwirrt mich das alles.

    LG

    Thomas

    Hallo zusammen,

    melde mich mal wieder.

    Von "trocken" keine Spur, war mal wieder 3 Tage zuhause und hat alles in Chaos versetzt.

    Im Moment ist XY nicht zuhause, sondern wieder in Behandlung.

    Die Ärzte schlagen eine betreute Wohneinrichtung vor, alles andere wie eigene Wohnung oder wieder Einzug zuhause halte die Ärzte für den Weg in noch mehr Chaos und Alkohol.

    Hoffentlich kommt das bei ihr an, jetzt haben mal andere das Kind beim Namen genannt.

    Uns geht es einigermassen gut, wir haben einen Termin beim Psychologen (beide) und es geht voran.

    Natürlich bin ich an allem Schuld, das muss ich aber verkraften. Manchmal besser, manchmal schlechter.

    Richtig weh getan hat der Satz, dass es schade wäre, dass wir beide ein Kind zusammen hätten. Sie weiss halt, wo es mir weh tut.

    Aber ich weiss auch, wer es sagt und in welchem Kopf solche Gedanken entspringen.

    Aber es geht weiter und es geht voran. Das ist gut so.

    Melde mich mal wieder.

    LG

    Thomas

    Hallo Melinak,

    du hast ja recht, ich muss die Trennung durchziehen. Nur so haben wir alle die Chance, wieder gesund zu werden.

    Jeder für sich, wenn er will. Und ich will auf jeden Fall wieder die Sonne sehen.

    Habe das auch so ihr gegenüber deutlich geäussert. Aber deutliche Worte oder überhaupt Worte kommen die in diesem Hirn noch an die richtige Adresse.

    Muss ich mir aber auch keinen Kopf machen, aber Einsicht von ihr würde mir das Leben erleichtern. Das könnte ich brauchen.

    Halte euch auf dem Laufenden.

    LG

    Thomas

    Hallo Maria,

    habe schon lange nicht mehr geantwortet. Lese aber deinen Thread aufmerksam mit.

    Nur kurz zur SHG für Angehörige. Bin seit ca 1/2 Jahr auch dort. Wir treffen uns einmal im Monat.

    Und ich war auch in dieser nicht entschiedenen Situation ( bin ich im Moment immer noch ein Stück weit ).

    Überlege dir bitte den Schritt dorthin zu gehen nochmal. Mir hilft es. Es sind Leute da, die schon etwas weiter sind als du und dir Rat geben können.

    Versuche es einmal, du hast dort keine weiteren Verpflichtungen. Du musst nicht deinen Namen nennen, keine genaueren Hintergruende. Nur was du möchtest erzählen.

    Die nehmen dich so wie du gerade bist. Dort sitzen alle in einem Boot und doch hat jeder seine eigene Geschichte, dir dir helfen und Mut machen kann.

    Es ist sicherlich ein Schritt, der Mut braucht. Aber es bringt dich weiter. Und dein Selbstwertgefühl wird steigen, denn du hattest den Mut.

    Und mehr Mut bringt mehr Energie, die dich zu noch mehr Mut und noch entschlossenerem Handeln führen können.

    Mein Rat: " Probiere es aus !! "

    Auch noch ein schönes Restwochenende und mach dir nichts aus dem Wetter.

    Sauna und Hallenbadwetter. Das hilft bei mir zumindest.

    LG

    Thomas

    Hallo zusammen,

    melde mich mal wieder.

    Die letzten Tage verliefen sehr ruhig. Ich habe fast keinen Kontakt im Moment zu meiner Frau.

    Und die paar Telefongespräche die wir hatten, konnten wir seit langem wieder mal vernünftig und ausführlich reden.

    Warum geht das jetzt ? Sie hat lt. Ihrer Aussage seit ca 3. Wochen keinen Alkohol mehr angefasst. Das ist für sie sehr lange, für mich kein Kriterium.

    Sie meint jetzt zu wissen, wie sie es packt. Sie hätte ihren Tiefpunkt erreicht und sieht alles klarer.

    Vor allen Dingen möchte sie wieder in das Haus, sie will mir beweisen, dass sie es kann. Ohne Beziehung zu mir. Sie will mir schriftlich geben, dass sie bei dem nächsten Alkoholproblem freiwillig auszieht.

    Ich glaube, darauf kann ich warten. Möchte ich aber nicht. Muss ich mich aber dann fragen: Waere es nicht noch einen Versuch wert gewesen ?

    Habe mich gestern mit einer sehr guten langjährigen Freundin getroffen und ihr von dem Problem erzählt. Wir hatten uns schon lange nicht mehr gesehen.

    Das ist eine kluge und tolle Frau. Die hat mir den Kopf gewaschen, ich war schon wieder soweit aufzugeben und alles hinzunehmen.

    Das hat mir sehr viel Kraft gegeben und ich werde nächste Woche mit meiner Frau reden. Aug in Aug. Ich werd ihr sagen, dass die räumliche Trennung ein Muss ist.

    Bin ich ein Weichei, weil ich soviele Zweifel habe. Sollte ein Mann mehr Rückgrat haben, sollte er mehr durchgreifen, sollte er mehr "Mann" sein ?

    So, bis denn.

    LG

    Thomas

    Hallo Maria,

    du solltest dir im Klaren sein, das du das Anlügen nicht so nahe an dich rankommen lassen solltest, denn es gehört einfach zu dem Krankheitsbild dazu. Du wirst es nicht ändern. Aber lass es nicht so sehr zu deinem Problem werden.

    Auf eine Einsicht zu hoffen, ist auch sehr kurzsichtig. Die Einsicht kommt dann, wenn er nicht mehr weiter weiss, entweder körperlich oder seelisch.

    Ob ich bei meiner Frau bleibe, kann ich damit beantworten, dass wir seit ca. 2 Wochen getrennt leben, nachdem sie eine Odyssee von jetzt 7 Monaten Krankenhäusern hinter sich hat. Ohne Ergebnis. Alles Stand jetzt, alles ist im Fluss im Moment.

    Sie will einfach weitertrinken und das muss ich akzeptieren. Aber ich muss es nicht mit ansehen oder mitmachen.

    Leicht geschrieben, schwerer Weg.

    Mach dir keinen Kopf, ob du ihn körperlich im Moment an dich ranlommen lässt, mach das was dir gut tut.

    In diesem Forum geht es nicht um deinen Partner, sondern darum wie du dir ein für dich angenehmes und zufriedenes Leben schaffen kannst.

    Denk darüber nach und versuche Entscheidungen Stück für Stück zu treffen. Du hast nur die Verantwortung für dein Leben. Sonst nichts.

    LG

    Thomas

    Hallo Melanie,

    das mit der Eigenverantwortung habe ich auch so verstanden, mir ist bewussd dass wir beide krank sind und dass ich mir nur selbst helfen kann und sie sich auch.

    Das mit dem Zitat habe ich anders gemeint. "Das kann ich nicht ändern und die Alkoholsucht ist ihr Problem"

    Den Tiefpunkt in ihrem ALk-Leben bestimmt sie selber, das weiss ich. Meinen persönlichen Tiefpunkt hatte ich am Dienstag vor der Trennung.

    Aber weiss man´s: Geht es nicht noch ein bisschen tiefer ? Aber im Endeffekt bestimme ich für mich und so muss ich weitermachen.

    Ich lass sie jetzt saufen, lass sie sich finanziell ruinieren, keine Kontrolle mehr.

    Mein Problem ist im Moment der Kontakt und die Frage: Wie geht es dir ?

    Das Helfersyndrom scheint bei mir noch ausgeprägt zu sein. Aber wo fängt normales "Helfen" an und wo geht es in Co über ?Ich meine jetzt nicht gegenüber meiner Frau, sondern im "normalen Leben"?

    Soll man kpl. abblocken und nur noch Ego sein? Ich glaube zum Mensch sein, gehört auch, sich um seine Mitmenschen zu kümmern und auch ab und zu zu sorgen. Da muss man ein gesundes Mass finden, meine ich.

    Wie du schon gesagt hast, es ist ihr Leben. Wenn sie so leben möchte, bitteschön.

    Diesen Satz muss ich mir noch ein paar Mal eintrichtern, bevor ich es auch umsetzen kann.

    Aber auch das wird. Ich bin da guten Mutes.

    Ein bisschen Zeit werde ich schon noch brauchen.

    Ich bin froh, dass ich das Forum für mich entdeckt habe, denn die monatlichen Treffen der SHG sind mir im Moment zu wenig.

    LG
    Thomas

    Hallo Maria,

    willkommen in Forum.

    Vielleicht kann ich dir ein paar Antworten geben, denn ich bin hier schon ein Stück weiter in meiner Entwicklung als Co-Abhängiger.

    Ohne Entzug abulant oder stationär wird sich nichts ändern. Selbst danach hast du keine Garantie dass es so ist. Mein Alk-Abhängiger Partner hat schon mehrere Entzuege über viele Wochen stationär hinter sich und keine Besserung.

    Falls du zu dem Entschluss kommst, ihn zu verlassen, geht es nur um dich.
    Willst du dieses Leben so nicht mehr und entschliesst dich dazu, was zu ändern, zieh es durch.

    Mach bitte keine Androhungen, die du nicht zu 100 Prozent dann auch durchziehen willst und kannst.

    Abstürzen wird er sowieso, falls er nicht zur Besinnung kommt. Das kann mit dir passieren oder auch nach der Trennung oder eben niemals.

    Du hast keinen Einfluss darauf !! Nur er selbst kann die Krankheit stoppen.

    Die Suchtberatung kann helfen, ihn zum Entzug zu bewegen. Auch ein Besuch beim Arzt, mit der Diagnose Alkoholkrank und mit dem Aufzeigen der möglichen gesundheitlichen Problem kann die Augen öffnen.

    Ich bezweifle, dass er mit dir zum Arzt geht. Denn die Augen davor zu verschliessen ist der einfachere Weg.

    Hüte dich vor irgendwelchen Versprechungen, denn Taten folgen selten und Lügen gehört zum Bild dieser Krankheit.

    Selbst dann, wenn meine Frau nicht mehr stehen konnte, hat sie den Alkoholkonsum geleugnet.

    Falls man einen Antrag für eine stat. Entziehung stellt, kann die Suchtberatung helfen, der Kostenträger muss zustimmen und die Klinik dann einen freien Platz haben.

    Das kann von 4 bis zu 12 Wochen dauern. Der Aufenthalt in der Klinik kann von 10 - 16 Wochen dauern. Das muss euch klar sein.

    Mut machen können wir hier nur dir und zwar deine eigenen Entscheidungen zu treffen. Nur für dich. Ohne daran zu denken, was dann mit deinem Partner geschieht. Denkt er denn an dich, wenn der wieder säuft ? Nicht zum Egoisten werden, sondern sich wertvoll fühlen und entsprechend handeln, Dinge zu tun, die einem gut tun. Das können auch Kleinigkeiten sein.

    Nicht Zuhause sitzen und den Termin mit Freunden absagen, nur weil der Partner nicht mehr in der Lage ist z. B.

    Lies dir, wenn du möchtest, hier die Beiträge durch. Auch wenn viele in der Trennung ihr Wohl erst gefunden haben.

    Viele Beitraege werden dir am Anfang nicht schmecken, weil sie Entscheidungen erforden, die dir im Moment nicht gefallen.

    Auch nicht alles übers Knie brechen, das Ganze hat eine Entwicklung und die meisten machen das Gleiche hier durch.

    Wir können nur Rat geben, keiner von uns hat ein Patentrezept und jeder muss seine eigene Geschichte mit dieser Krankheit erleben. Leider !!

    Pass auf dich auf !! Es gibt viele Fallen in die wir hineintappen können.

    LG

    Thomas

    Danke Nici,

    ich muss nicht darauf vertrauen, dass ich mein Kind schützen und ihm Halt geben kann, ich weiss es.

    Auch wenn es mir schwer fällt mit meine Frau keinen Kontakt mehr zu haben, heute morgen wollte ich mal wieder anrufen und sie fragen, wie es ihr geht.

    Ich habe es nicht gemacht. Und mit der Zeile: Mal sehen, was die Zeit bringt, meinte ich dass ich die Geduld mit mir haben muss, auch mal etwas Zeit für die ein oder andere Entscheidung oder Entwicklung einplanen zu können.

    Ansonsten bin ich ein eher ungeduldiger Mensch, der alles schnellstens wissen und regeln möchte. Daher im Moment auch meine innere Unruhe, der kurze Schlaf.

    Aber ich versuche nichts davon an den Jungen zu lassen. Da kann ich schon unterscheiden.

    Und ja, dieser Satz von gipfel war der Stein des Anstosses.

    Das Abschieben von Eigenverantwortun kann ich bei mir glaube ich so nicht sehen.

    Und ich sehe meine Frau auch nicht als die "Boese", sondern als die Kranke.

    Sie hat sicherlich einen gewissen Anteil an der Krankheit, aber die verselbständigt sich an einem gewissen Punkt und dann ist es sehr schwer, diese Krankheit zu stoppen.

    Bedauern, dass sie krank ist, dass trifft es mehr. Aber sie kann die Krankheit stoppen, das weiss sie und sie versucht es auch.

    Anscheinend ist sie nicht stark genug. Das kann ich nicht ändern und das ist ihr Problem

    Ich möchte hier auch keine Grundsatzdiskussion anfangen, aber die Aussagen von gipfel haben mich sehr mitgenommen und aufgeregt.

    Deshalb evtl. meine etwas zu heftige Reaktion.

    LG

    Thomas

    Liebe Gipfel,

    es mag sein, dass du im allgeimeinen gesehen Recht hast.

    Aber im Detail kannst du nicht erfassen, ob ich in der Lage bin unser Kind zu versorgen und zu verstehen.

    Ich versorge das Kind jetzt im Moment durchgehend seit 7 Monaten ohne Unterbrechung. Wir waren im Urlaub, wir haben zusammen die 5. Klasse Gymnasium hinter uns gebracht und das nicht schlecht.

    Urteile nicht über meine Möglichkeiten dem Kind ein Vater zu sein und ein wenig die Mutter zu ersetzen.

    Zeige mir den Partner, der nach dem ersten Verdacht sich von seiner Partnerin trennt ?

    Du kennst meine Geschichte während dieser Jahre nicht. Alles hat sich während den letzten beiden Jahren zugespitzt.

    Seitdem werden Versuche ihrerseits unternommen, das Problem zu lösen.

    Kann man nicht eine gewisse Zeit auch Hoffnung haben, eine Lösung zu finden?

    Gibt es in dieser Welt nicht auch die ein oder andere Familie, die da zusammen durch gegangen ist ?

    Braucht alles nicht ein wenig Zeit, um zu realisieren, was mit einem los ist ?


    Dass mein Sohn in dieser Zeit kpl. "in einer völlig kranken Struktur" gross geworden ist, ist eine Aussage, die kein aussenstehender Mensch beurteilen kann.

    Er hat seine Mutter in den letzten 2 Jahren vll. an 5 Tagen betrunken gesehen, ansonsten nicht !! Vorher hat er es nicht mitbekommen. Auch wenn du es nicht glaubst. Sie war nie so betrunken, dass es merklich war. Und sie hat auch gegenüber dem Jungen ihre Pflichten und Aufgaben mit Liebe ausgeführt. ( Ich will sie nicht verteidigen )

    Das ist schlimm genug, aber bestimmt keine voellig kranke Struktur.

    Deiner Meinung nach sollte der Junge in eine Pflegefamilie ?

    Du bist sehr radikal in deiner Aussage und das verletzt mich schon im Moment.

    Wir haben uns getrennt, sie lebt im Moment nicht im Haus, und das schon seit Monaten.

    Alles braucht seine Zeit, Entscheidungen sollten reifen und nicht einfach so übers Knie gebrochen werden.

    Ich kenne deine Geschichte nicht, bist du Co oder Alk ?

    Sicher ist Co-Abhängigkeit eine Erkrankung. Sollten alle Co-abhängigen ihre Kinder weggeben. Nur weil der Abhängige es sowieso nicht mehr kann und wir krank sind.

    Sollten alle kranken Elternteile ihre Kinder in eine Pflegefamilie geben ?

    Krankheiten kann man manchmal heilen.

    Kann eine ander Pflegefamilie dem Jungen mehr geben als der leibliche Vater. Der Junge und ich, wir halten zusammen wie Pech und Schwefel.

    Was weisst du denn davon ?

    Deine Aussagen sind mir zu radikal !!!!

    An den Rest der Diskussion:

    Danke für euer Vertrauen. Ich versichere euch, dass ich im Stande bin, dem Jungen ein angemessenes Zuhause zu bieten. Er hat hier ein gesundes Umfeld, mit Grosseltern, Freunden, Fussball uvm in der direkten Umgebung.

    Die kpl. Nachbarschaft weiss um unser Problem und hilft tatkräftig mit, dass wir beide gesund werden können.

    Noch hänge ich nicht den ganzen Tag depressiv in der Ecke. Ich bin berufstätig. Ich will sagen, ich stehe immer noch mit 2 Beinen im Leben.

    Dass Trennungen schwer fallen, müsste hier jedem bewusst sein. Dass es schwer ist, seinem Kind zu erzählen, dass man sich getrennt hat, auch.

    So, nun muss ich zur Arbeit.

    LG

    Thomas

    Hallo Faithfully,

    einen schönen guten Morgen ( auch wenn es regnet wie aus Kübeln).

    Bleib stark und versuche den morgigen Tag in einigermassen Normalität ablaufen zu lassen.

    Alleine schon wegen dem Kind. Keinen Streit vor dem Kind. Wenn er dir das Kind schon andauernd bringt, sei auf der Hut: Rauchen oder in den Keller müssen, kann auch bedeuten:

    Ich hol mir mal nen Schluck.

    Lass ihn nicht an dein Kind oder auch an dich heran, wenn du meinst, er hat getrunken oder er war gerade im Keller zum trinken.

    Bitte ihn, zu gehen.

    Er wird von allen Seiten gestützt in der Familie und du bist die böse. Lass das nicht an dich ran. Vertraue deiner Wahrnehmung. Wenn der Alkohol zum Problem wird, ist der Alkohol das Problem.

    Bekomme keine Selbstzweifel, denn du kannst viel besser wahrnehmen, was mit deinem Mann los ist als er selbst.

    Und seine Familie weiss auch schon längst was los ist, sie sind nur nur feige es sich einzugestehn.

    Ich bin in eine ähnlichen Situation und wir muessen beide da durch. Aber es wird uns stärken und auch das Leben und die Qualität werden im Nachhinein steigen.

    Sei stolz auf deine bis jetzt erreichte Stärke und du hast ja schon einmal gespürt, wie auswechselbar du bist. ( Schluss machen - sofort etwas Neues )

    Ich druecke dir die Daumen für DO.

    LG

    Thomas

    Hallo Sonne,

    stark fühle ich mich nicht, eher das Gegenteil. Sie hat gestern versucht mit mir zu reden und alle möglichen Versprechungen gemacht.

    Ich hab ihr klipp und klar gesagt, dass es nicht mehr geht. Aber so richtig kapiert, hat sie es nicht.

    Wollte am Wochenende mich sehen, hab ich aber verneint.

    Mal sehen, was die Zeit noch so bringt.

    Vielen Dank für das Drücken, kann ich brauchen.


    Hallo Dagmar,

    Hintertürchen will ich keine auflassen, aber ich ertappe mich immer noch dabei, darüber nachzudenken, ob es noch Möglichkeiten und Chancen fuer uns alle gibt.

    Jeder muss seinen Weg gehen, vll. brauche ich für meinen noch ein bisschen länger.

    LG

    Thomas

    Hallo Dagmar, Hallo Spedi


    Ich habe noch immer nicht den Mumm Behörden oder Anwälte einzuschalten.

    Obwohl ich weiss, dass es nicht anders kommen wird. Aber alles muss wachsen, auch das.

    Ob sie zurückkommen wird weiss ich nicht, aber es ist sehr wahrscheinlich. Ich habe seit Tagen nichts mehr gehört und ihr unmissverständlilch gesagt, dass die Tür zu bleibt.

    Ob ich das halten kann, kommt dann auf die Tagesform an.

    Aber es tut gut, von euch Unterstützung zu erhalten.

    Schloesser austauschen, daran habe ich auch schon gedacht. Aber sie hat keinen Schluessel dabei.

    Sie wird den Zeitpunkt abpassen, wo der Kleine alleine zuhause ist und dann klingeln.

    Soll ich dem Kind sagen: "Lass bitte die Mama nicht rein, egal was sie dir erzählt"?.

    Ich wuenschte, ich könnte einfach wegziehen. Wohnungen gibt es genug. Ich hab sogar schon darüber nachgedacht, alles hier hinzuschmeissen und mich fortzumachen aus dem Haus. Soll sie doch sehen, wie sie hier zurechtkommt.

    Ich könnte sogar in mein Elternhaus in eine Einliegerwohnung ziehen. Mal sehen, wie sich die Sache noch zuspitzt.

    Das mit dem Fremdgehen war gut so (zumindest, dass ich diesen Brief gefunden habe.) Darueber werde ich weg kommen. Und deswegen werde ich mich nicht erschiessen. Aber es kratzt schon gewaltig am Ego. Und vor allen Dingen hat es mir gezeigt, wie wenig ich ihr doch bedeute.

    Braucht sie Nähe (was sie von mir schon sehr lange nicht mehr zugelassen hatte), holt sie es sich anscheinend.

    Ein bisschen Honig um den Bart und schon ist sie dazu bereit. Zudem bestand der Verdacht eines Kurschattens vor Jahren schon Mal. Und wurde nie ausgeräumt.

    Ich muss loskommen, egal was es mich an Kraft und auch Finanzen kostet.

    Da tut mir euer Beistan sehr gut und stärkt mir den Rücken.

    LG

    Thomas