Hi Ihr zwei!....
Ich stell mal was rein was ich ca. 5 mon. nach Rauchstop geschrieben habe, vielleicht ist ja was nützliches dabei....
Ach so, solang ich noch dachte ich genehmige mir etwas wenn ich mir Gift rein saug, wurde das nichts mit dem aufhören, tatsächlich hab ich nur tiefen ekel Hass empfunden wenn ich mir mal wieder so ein stinkendes Teil in den Mund stecken mußte, da fällt mir gerade wieder ein wie glücklich ich bin diese Sauerei nicht mehr machen zu müssen. .....
Mein Rauchentzug:
Koknitiv, also welche Handlungen ich durchgeführt habe um meinen Entschluss mit dem Rauchen aufzuhören nachdruck zu verleihen:
-Nun ich habe ja ein Nichtraucher Seminar mitgemacht, das gequake der Psychologin war zwar voll für die Katz, aber der Team Spirit, so alle (6 Leute) wollen aufhören hat mir schon einiges gebracht, ich wollte nicht als looser da stehen, sozusagen, solche Seminare werden von Krankenkassen angeboten....
. -Ich habe Allen Carrs Bücher gelesen,
-Ich habe ein online Nichtraucher Programm mitgemacht durchgezogen, da gibt's auch ein Forum, ich habe es allerdings nicht benötigt, sollte zur Sucht druck Ablenkung dienen....
Durch diese Sachen habe ich mich auf den 1. Tag als Nichtraucher vorbereitet, besser gesagt auf das erste Wochenende, ich habe mir den 27.04. ausgesucht, ein stink normaler Freitag an einem Wochenende wo ich sonst nichts vor hatte....
. Nun gedanklich und Emotional habe ich mich darauf eingestellt, komme was wolle, egal wie schlimm die Entzugserscheinungen werden ich mümmel mich daheim ein und ertrage das, ich habe den Wunsch nicht mehr rauchen zu wollen in die Entscheidung "ich werde nicht mehr rauchen" umgewandelt...
Da ich mich ja schlau gemacht habe und wusste das Suchtdruck, bzw. Entzugserscheinungen beim rauchen ausschließlich Kopf Sache sind habe ich einen Trick angewendet, ich habe vom ersten Moment an gedanklich gesungen (hin und wieder auch laut) "Auf in ein rauchfreies Leben" war mein Lied, also immer wenn ich Gedanken ans rauchen bemerkt habe, geträllert, so konnte gar kein Suchtdruck entstehen....
Wesentlich entscheidend für das gelingen war aber die Art und Weise wie ich aufgehört habe, ich wusste ja aus meinen unzähligen Fehlversuchen das abends die letzte rauchen, ins Nescht rein und morgens dann als Nichtraucher aufstehen nicht bei mir funktioniert, ich habe mir da wirklich intensiv Gedanken gemacht, habe mir folgende Fragen gestellt:
-Wann bin ich denn sowieso schon längere Zeit Nichtraucher?
-Wann kotzt mich das rauchen denn besonders extrem an, also angkotzt hat's mich nur noch, aber es gab Situationen, da hat's mich dann total in Keller gezogen?
-Wann fühle ich mich so richtig gut, entspannt ohne Ziggi?
Für mich kam da nur eine Situation in Frage, also habe ich Freitag Nachmittag 14.30 auf'm Parkplatz vor'm Fitnessstudio meine letzte Kippe geraucht, bzw. diese habe ich mir so richtig bewusst reingezogen, tief rein inhaliert, bis zum letzten Zug, vor'm Spiegel, dann musst ich mich erstmal übergeben, war zwar alles voll mega peinlich, aber ich wusste ja für was ich mich entschieden habe....
Nun war ich dann drei stunden trainieren und kam völlig entspannt, relaxt wie als Nichtraucher neu geboren aus'm Fitness wieder raus, hab den Abend dann nur noch TV geglotzt, eigentlich das ganze WE sonst nichts gemacht, außer Zwieback gefuttert wie blöd, ansonsten war nichts großartig zu spüren von den sonst so extremen Entzugserscheinungen.....
zusammenfassend kann ich sagen ich habe 4 Wochen intensiv gelernt in o.g. Quellen, mich systematisch darauf vorbereitet und dann die Entscheidung erzwungen, mittlerweile kommen noch hin und wieder Gedanken, dann lenk ich mich kurz ab, dat war's, pillepalle im Vergleich zu dem was die Alkoholsucht nach 5 Monaten noch so auslösen konnte.... Ich hoffe Du kannst für Dich was nützliches raus ziehen und Dich von dieser wirklich sehr ekelhaften Sucht befreien, bei Rückfragen, einfach stellen, gelle....
Viel Glück!
Grüße Sven